Chainey Stiff

Antiheld

Ich bin ein B-Movie, genau genommen bin ich der Trailer eines B-Movies. Schlecht produziert, mit brüchigem Plot und stumpfen Dialogen. Ich bin ein Mindfuck, den niemand versteht. Ich bin hier, weil jemand mein Script versaut hat. Jetzt spiele ich den Scriptdoctor.

Andor, Nimkin und Finn sind drei Jugendliche, deren eigene innere Leere ein Abgrund ist, der sich mit dem wenigen Leben allein nicht füllen lässt. Sie zocken Egoshooter, verprügeln Passanten in U-Bahnen und vertreten gelangweilt Nazi-Ideologien. Am Ende stellt sich schließlich jeder auf seine Weise die Frage: Wer ist der wahre Antiheld?

Stiff Chaineys Protagonisten entscheiden sich bewusst für das Unglück und gegen ein Leben voller Träume und Illusionen in einer Gesellschaft, die sich selbst aufgegeben hat. Antiheld ist eine perfide Collage dreier ineinander verwobener Schicksale, die kaum intelligenter, aber auch kaum böser und tabuloser sein könnte, außerdem gewährt sie einen (fiktiven) Blick in die Personen, die uns auf der Straße Angst machen.

Chalandon Sorj

Rückkehr nach Killybegs

Tyrone Meehan ist zurückgekehrt, in das Cottage seines Vaters, im irischen Killybegs. Hier wartet er auf die Rache seiner Landsleute, auf seine Erschießung. Er hat sein Land verraten, die IRA, seine Familie 2006 wurde er, ein ranghoher IRA-Kämpfer, als Spion des britischen Geheimdienstes enttarnt. Er hatte einst im Kampfgetümmel einen Gefährten erschossen. Seine Männer bemerkten dies nicht, kürten ihn sogar zum Helden. Der MI 5 aber kannte den wahren Sachverhalt – und erpresste Meehan. In Killybegs will er die Geschichte seines Lebens aufschreiben, weil weder Freunde noch Feinde wissen, wie er zum Verräter geworden ist.Ausgezeichnet mit dem Grand Prix du roman de l'Académie francaise 2011, nominiert für den Prix Goncourt 2011.


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