35. Kapitel

Der Nebel war so dicht, dass weder Gabriel noch Asha sehen konnten, was vorging. Rogue dagegen schon. Er hatte viele Geschichten über Trollhorden gehört, hätte jedoch nie gedacht, dass er je einer begegnen würde, und schon gar nicht über Tage. Die Inquisitoren und ihre Verbündeten kämpften tapfer, aber gegen die Wildheit der Trolle vermochten sie nicht viel auszurichten.

»Was siehst du?«, fragte Gabriel. Er konnte in dem Dunst nur Schatten erkennen und die Schreie der Sterbenden hören.

»Es sieht schlimm aus«, erwiderte Rogue und zog seinen ihm verbliebenen Revolver.

Asha schaltete ihre normalen Augen aus und setzte ihre magischen Sinne ein. »Es sieht aus, als würde die Scheiße hier richtig hochkochen«, sagte sie, zog ihr Messer und schmierte das verbliebene Blut auf die Klinge.

»So kann man es natürlich auch ausdrücken.« Rogue mähte einen ahnungslosen Troll mit seiner Viper um.

»Was zum Teufel war das?« Asha drehte sich um, weil sie sehen wollte, was sie da überfahren hatten.

»Das willst du nicht wirklich wissen«, antwortete Rogue.

»Mein Großvater ist da drin, stimmt’s?« Gabriel klang aufgeregt.

»Gabriel, bleib einfach ganz ruhig«, sagte Rogue.

»Ich habe es satt, ruhig zu sein; diese Ruhe hat mir schon die ganze Nacht nur Tritte in den Hintern eingebracht!« Der Nimrod tauchte in seiner Hand auf, und er packte den Türgriff.

»Was zum Teufel hast du vor?« Rogue riskierte einen kurzen Blick über die Schulter.

»Ich werde endlich die Verantwortung für das Chaos übernehmen, das ich angerichtet habe«, antwortete Gabriel, öffnete die Tür und warf sich aus dem fahrenden Wagen. Sein Körper machte kein Geräusch, als er auf dem Boden landete und im Nebel verschwand.

»Verfluchter Junge!« Rogue riss das Lenkrad herum. Er war so damit beschäftigt, in dem Nebel nach Gabriel zu suchen, dass er die beiden Körper direkt vor ihm nicht bemerkte.

»Rogue, pass auf!« Asha griff ins Lenkrad und riss es herum. Die Viper brach mit dem Heck aus und rammte einen geparkten Wagen.

»Bist du verrückt geworden? Dafür sollte ich dir die Birne wegschießen!« Rogue zielte auf sie.

»Wenn du mich erschießt, kann ich dich leider nicht vor dem da retten.« Asha deutete aus dem Fenster. Rogue wandte sich um, gerade noch rechtzeitig, um Illinis Speer auszuweichen, derdurch das Glas krachte. Während er mit dem Troll um den Speer rang, kletterte Asha aus dem Wagen und stellte sich auf die Motorhaube des Fahrzeugs. Sie hob die Hände zum Himmel. »Azuma, sei meine Kraft!« Der Affe antwortete von seinem Versteck auf einem nahe gelegenen Dach auf den Ruf seiner Herrin und fügte seine Kraft der ihren hinzu, als sie sich auf Illini stürzte.

Der Troll ließ seinen Speer los und richtete seine Aufmerksamkeit auf die heranstürmende Hexe. Er wehrte den Schlag ihrer Klinge ab und legte seine Handfläche auf ihren Bauch. Schmerz durchströmte sie, als er seinen Handabdruck auf ihre Haut brannte. Asha stürzte zu Boden und sah schockiert zu dem Troll hoch. Sie hatte viel über diese Kriegerrasse gelernt, aber nie gehört, dass sie über eine Hand der Macht verfügten.

Illini krümmte seine rauchende Hand und beantwortete die Frage in Ashas Blick. »Das war ein Geschenk von einem der Feuer-Elementarwesen. Ich habe es angenommen, nachdem ich es gefressen habe. Und ich frage mich, was ich wohl von dir bekommen, wenn du nur noch ein Haufen Knochen bist.«

»Das wirst du wohl nicht so bald herausfinden.« Rogue tauchte hinter Illini auf, rammte ihm seinen eigenen Speer in den Magen und schleuderte ihn dann in den Nebel.

»Hoch mit dir, Mädchen. Dieser kleine Ritzer wird ihn nicht lange aufhalten.« Rogue hielt Asha die Hand hin und half ihr hoch.

»Du hast ihm seinen Speer in den Bauch gerammt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in nächster Zeit irgendwelche Probleme machen wird«, erwiderte Asha und betastete behutsam den eingebrannten Handabdruck auf ihrem Bauch. Die Haut warf Blasen und schmerzte höllisch, aber sie würde es überleben.

»Daran sieht man, dass du nicht das Geringste über die Anatomie von Trollen weißt. Und jetzt lass uns Gabriel suchen.« Rogue zog sie tiefer in den Nebel hinein. Er versuchte so gut wie möglich zu vermeiden, gestochen, erschossen oder gebissen zu werden, während er sie durch den Nebel führte. Er sah ein Mädchen, das ausgestreckt auf dem Boden lag und vor Magie glühte – der Magie eines Magus. Er suchte nach dem Zauberer, der den Bann gewirkt hatte, und als er Flag entdeckte, gefror ihm das Blut in den Adern. Asha trat einen Schritt vor, aber Rogue hielt sie zurück. »Kümmere du dich um das Mädchen. Den Kerl erledige ich.« Dann ging er auf Flag zu, der mitten im Nebel auf ihn wartete.

Asha näherte sich Lydia vorsichtig, die auf ihre Klingen gestützt auf dem Boden kniete und nach Luft rang. »Alles okay?«, rief Asha ihr zu.

»Wer ist da?« Lydia hob eine der Klingen und wandte sich in die Richtung um, aus der Ashas Stimme gekommen war. Sie sah zwar nicht so aus, als hätte sie noch genug Kraft, mit der Waffe zuzuschlagen, aber Asha wollte kein Risiko eingehen.

»Mein Name ist Asha, und ich bin auf deiner Seite; also würdest du jetzt die Klingen weglegen, damit ich untersuchen kann, wie schlimm du verletzt worden bist?«, fragte Asha. Lydia zögerte einen Moment lang, ließ sich dann jedoch von Asha untersuchen. Das Mädchen knisterte immer noch von dieser Magie, aber sie würde es überstehen. »Wie viele von denen sind hier?«, erkundigte sich Asha.

»Ich weiß es nicht; sie scheinen von überall her aufzutauchen«, erwiderte Lydia. Sie tastete nach der zweiten Klinge und fügte die beiden Waffen wieder zu dem Speer zusammen. »Ich muss gehen; sie haben Redfeather.« Sie stützte sich an dem Speer ab, um sich hochzuziehen.

»Schwester, du musst erst einmal diese Magie loswerden, bevor du irgendetwas tun kannst.« Asha berührte Lydia Schulter. Flags Magie fühlte sich widerlich an, als sie die von Asha berührte, aber die Hexe ließ zu, dass sie von dem Mädchen in sie selbst überging. »Wer hat ihn, und wohin haben sie ihn gebracht?«

»Die Trolle. Ich habe gehört, wie der Magus sagte, sie sollten ihn in irgendeinen Berg schaffen«, erinnerte sich Lydia.

Asha wusste zwar nicht, welchen Berg Lydia meinte, aber sie wusste, was Trolle waren. Die Ältesten hatten ihr immer Horrorgeschichten über diese Grubenbewohner erzählt, als sie noch ein Mädchen war. Wenn wirklich Trolle im Nebel lauerten, dann war das sicherlich der letzte Ort, an dem Asha sein wollte. »Komm schon; wir müssen diesen verdammten Nebel verlassen.« Asha packte Lydias Hand und führte sie weg.

»Ich wusste, dass ich irgend so einen Dreckskerl wie dich in diesem Chaos finden würde, wenn ich nur lange genug suchte. Auf deinen Kopf ist ein königliches Lösegeld ausgesetzt.« Rogue hob seine Pistole.

Flag wedelte mit den Händen und beschwor seine Macht. »Du kannst gern versuchen, das Kopfgeld einzustreichen, Freak. Rogue, wenn du versuchst mich aufzuhalten, wird Lord Titus dafür sorgen, dass der Dämon, der deine Fäden zieht, deswegen leidet. Ich würde zu gerne sehen, was passiert, wenn er beschließt, dir diesmal mehr als nur deine Augen zu nehmen.«

»Dieses Risiko gehe ich gerne ein, wenn ich dafür deinesgleichen daran hindern kann, die Hölle auf Erden zu veranstalten.« Rogue feuerte im selben Moment, als Flag seine Macht losließ. Rogue schaffte es, eine magische Barriere zu errichten, aber sie konnte den magischen Feuerstoß nur verlangsamen. Zum dritten Mal in dieser Nacht flog er durch die Luft. Als er sich aufrichtete, bemerkte er, dass Flag sich mit dem Schwert eines Trolls auf ihn stürzen wollte. Wider besseres Wissen griff Rogue erneut zu den Schatten und schickte Flag einen Pfeiler aus Dunkelheit entgegen. Der Magus stolperte, aber Rogue hatte nicht mehr genug Kraft, um einen tödlichen Schlag zu führen.

Schon in einem fairen Kampf wäre es nicht einfach gewesen, Flag zu besiegen, aber in Rogues angegriffenem Zustand war es beinahe selbstmörderisch. Er ließ sich auf ein Knie fallen und versuchte mit zitternden Händen, seinen Revolver neu zu laden, doch da war Flag schon bei ihm. Rogue konnte sich gerade noch unter der Klinge weggucken. Mit dem leeren Revolver schlug er die Waffe zur Seite, hämmerte Flag den Kolben ins Gesicht und brach dem Magus die Nase. Dann trat er ihm die Beine unter dem Körper weg, so dass Flag auf dem Rücken landete. Bevor er aufstehen konnte, band Rogue ihn mit Schatten. Flag öffnete den Mund, um einen Bann zu wirken, aber Rogue knebelte ihn mit einem weiteren Schattenknäuel.

Rogue beugte sich über Flag und lächelte. »Es macht keinen großen Spaß, wenn das Kaninchen die Flinte hat, hab ich recht?« Er hatte jedoch nicht viel Zeit, seinen Sieg zu genießen, als ein stechender Schmerz durch seinen Schädel zuckte. Ein riesiger Troll hob ihn an seinen Dreadlocks vom Bodenhoch und schüttelte ihn heftig, bevor er ihn wie ein Stück Müll auf den Boden schleuderte. Der Troll hob seine Kriegsaxt hoch über Rogues Kopf, um ihm den tödlichen Schlag zu versetzen, doch plötzlich wurde seine ledrige Haut von Dutzenden nadeldünnen Schatten durchlöchert. »Ich habe heute Nacht mehr Zeit auf dem Boden verbracht als ein Obdachloser.« Die Schatten hoben den Troll hoch. »Und ehrlich gesagt habe ich es satt.« Auf Rogues Befehl rissen die Schatten den Troll in Stücke. Bedauerlicherweise hatte diese kurze Ablenkung genügt, dass Flag die Flucht ergreifen konnte.

Gabriel landete auf dem Boden, rollte sich ab und stand sofort wieder auf den Füßen. In dem dichten Nebel konnte er die Hand nicht vor Augen sehen, aber er brauchte nur seine Ohren, um zu wissen, was hier los war. Überall um ihn herum starben Leute, und das war alles seine Schuld. Er hätte sich am liebsten zusammengerollt und sich bemitleidet, aber das ließ der Bischof nicht zu.

Wenn du deine Wunden im Dunkeln leckst, wirst du ihnen damit nicht helfen, Jäger, flüsterte der Bischof.

»Aber was kann ich tun?«, erkundigte sich Gabriel verzweifelt.

Das, wozu du auserwählt worden bist. Hör auf, dich gegen deine Bestimmung zu wehren, Jäger. Nimm deine Waffe und tauche deine Feinde in ihr reinigendes Licht.

Gabriel warf einen Blick auf das Artefakt in seinen Händen, das vor Erwartung glühte. Die Bilder dessen, was er hörte, zuckten wie ein Film durch seinen Kopf. Er sah sie fallen, die Elementarwesen, den Krieger, den Dämon. Die Trolle überwältigten sie alle. Mein Wille wird geschehen, sagte der Bischof, bevor er erneut verstummte.

»Zeig mir, was ich tun muss«, befahl Gabriel dem Nimrod. Als Antwort flammte das Artefakt auf und verwandelte die Nacht in helllichten Tag.

Jackson war schon lange ohnmächtig und hatte Morgan im Kampf mit dem Troll-Prinzen allein gelassen. Der Ire war blutüberströmt und hatte das Gefühl, dass er seine Arme nicht mehr heben konnte, aber er würde niemals zulassen, dass das Böse gewann.

»Du bist eine tapfere Seele, Elementarwesen, aber auch deine Tapferkeit kann deine Leute nicht retten. Gib auf und stirb wie der Rest deiner elenden Rasse.« Orden schlug zu, aber sein Schwert wurde von Morgans Hammer abgeblockt.

»Solange noch ein Atemzug in meinem Körper ist, werde ich kämpfen, Troll.« Morgan schlug mit beiden Händen zu, aber Orden wehrte den Schlag mühelos ab. Morgan war so damit beschäftigt, sich Orden vom Leib zu halten, dass er nicht merkte, wie Gilchrest sich hinter ihn schlich. Der kleine Troll brachte Morgan zu Fall, so dass er Orden hilflos ausgeliefert war. Der Trollprinz wollte das Elementarwesen gerade erledigen, als er von strahlendem Licht geblendet wurde.

»Die Sonne! Das ist unmöglich!«, kreischte Orden und schützte seine Augen vor dem blendenden Licht. Die Sonne war der schlimmste Feind der Trolle, denn ihre Strahlen verwandelten sie in Stein.

»Nicht die Sonne, Troll, aber diese Strahlen brennen genauso hell.« Gabriel ging auf ihn zu, und wo er seinen Fuß hinsetzte, verschwand der Nebel.

Orden versuchte ihn anzugreifen, aber das Licht war unerträglich für ihn. »Zurück, meine Brüder, zurück in die Gruben!« Er schlug mit seinem Schwert auf den Boden und öffnete einen Spalt. Die Trolle ließen zögernd von ihrem Festmahl ab und gehorchten ihrem Prinzen. Als sie unter der Erde verschwanden, sah Orden Gabriel drohend an. »Wir sehen uns wieder, Menschding!«

»Und wenn dieser Tag kommt, werden alle, die dem Fürsten der Finsternis dienen, meinen Zorn zu spüren bekommen!« Gabriel feuerte einen Lichtblitz ab, aber Orden war bereits in dem Loch verschwunden.

»Nein, lasst Gilchrest nicht zurück!« Der kleinere Troll hämmerte mit der Faust gegen den Schutthaufen.

»Nicht so hastig.« Asha belegte den Troll mit einem Fesselungszauber. Ihre Kleidung war zerrissen, und sie wirkte erschöpft, aber sie besaß noch genug Kraft, um den Troll zu binden.

»Dreckige Hexe, ich werde deine Augen fressen!«, kreischte Gilchrest, während er sich heftig wand.

»Das wirst du bestimmt versuchen, aber erst, nachdem ich alles aus dir herausbekommen habe, was ich brauche.« Sie zog die Fesseln noch enger.

»Großvater!«, rief Gabriel. Er suchte hastig unter den Leichen nach der seines Großvaters. »Hat jemand Redfeather gesehen?«

»Sie haben ihn mitgenommen«, antwortete Lydia. Sie war immer noch sehr geschwächt, aber die dunkle Magie war von ihr gewichen.

»Was soll das heißen, mitgenommen? Wohin mitgenommen?«, fuhr Gabriel sie an. Er trat auf Lydia zu, aber Asha stellte sich ihm in den Weg.

»Beruhige dich, Gabriel. Sie hat mir erzählt, dass die Trolle ihn an einen Ort mitgenommen haben, den sie die Berge nennen.«

»Wenn er ein Gefangener der Trolle ist«, mischte sich Rogue ein, »dann meinen sie vermutlich die Eisernen Berge.« Er humpelte und war blutüberströmt, aber er würde wieder gesund werden, und dann würde er Flag endgültig zur Strecke bringen.

»Also gut, dann holen wir ihn eben da raus«, erklärte Gabriel.

»Man stürmt nicht einfach so Hals über Kopf in den Schlund der Hölle, junger Mann.« Morgan trat zu ihnen. »Aber sei versichert, dass du eine zweite Chance bekommen wirst.«

»Verzeihung, wer zum Teufel bist du noch mal?«, fuhr Gabriel ihn an.

»Sie haben uns gerettet, als die Nachtwandler das Haus gestürmt haben, um dich zu finden«, erklärte De Mona.

»Hättest du mir nicht dieses Ding in den Schoß gelegt, hätten sie gar nicht erst nach mir gesucht, und mein Großvater wäre noch hier!«, konterte Gabriel.

»He, bild dir bloß nicht ein, dass du der Einzige bist, der durch den Nimrod etwas verloren hat. Dein Großvater ist vielleicht verschwunden, aber mein Vater hat wegen des Nimrod sein Leben verloren. Hätte ich gewusst, wozu dieses Ding fähig ist, hätte ich es in dem Moment weggeworfen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe«, sagte sie hitzig. Tränen traten ihr in die Augen, aber sie würde niemals zulassen, dass sie vor Fremden weinte.

»Ihr solltet jetzt beide die Klappe halten.« Rogue trat zwischen sie, bevor die Auseinandersetzung heftiger werden konnte. Er war verletzt, erschöpft, schmutzig und von den Ereignissen in dieser Nacht extrem genervt. »Sich wie zwei Kinder zu zanken wird dir deinen Großvater nicht zurückbringen, Gabriel. Und auch die Mörder deines Vaters werden dadurch nicht bestraft, De Mona. Wir alle haben Grund, den Nimrod loszuwerden und dafür zu sorgen, dass Titus’ Pläne vereitelt werden. Ich glaube, unsere Chancen sind am besten, wenn wir zusammenarbeiten, um dieses Chaos zu beseitigen.«

»Dem stimme ich zu.« Morgan trat vor. »Die Lakaien der Finsternis haben mir alles genommen, was ich jemals liebte. Wenn schon für nichts anderes werde ich im Namen meiner Familie kämpfen.« Er streckte die Hand aus und sah die anderen abwartend an.

»Für meinen Vater.« De Mona legte ihre Hand auf seine.

Gabriel trat vor und legte seine Hand auf ihre. Die beiden sahen sich an und schlossen stillschweigend einen Waffenstillstand. »Für meinen Großvater.«

Asha dachte an Dutch und sein Versprechen. Die Mission, auf die sie sich machen würden, würde gefährlich sein, aber für die Belohnung, die Dutch ihr versprochen hatte, war es das Risiko wert. »Für meinen Coven.« Sie legte ihre Hand auf die der anderen.

»Für Angelo«, sagten gleichzeitig Lydia und Fin – der unversehrt wieder aufgetaucht war –, als sie mit ihren Händen den Pakt besiegelten.

»Weil ich so etwas unter keinen Umständen verpassen will.« Jackson legte seine Hand dazu.

Jetzt war nur noch Rogue übrig. Der Magus stand mit verschränkten Armen da. Er war noch nie ein guter Mannschaftsspieler gewesen, aber im Lichte dessen, was hier vor sich ging, mussten sie alle Zugeständnisse machen, wenn sie Titus wirklich aufhalten wollten. Sein Blick streifte einen Moment lang die Reste seiner Viper, und dann legte er seine Hand als Letzter auf den Pakt. »Für meinen Wagen.«