Kapitel 3
Wenn Sie nach Süden fahren, über die Mackinac-Brücke und dann die M-31 am Ufer des Lake Michigan entlang, ist die erste Stadt, auf die Sie treffen, Petoskey. Einst war der Ort ein verschlafenes Fischerdorf, nun ist es ein Himmel für Yuppies. Wenn Sie dann weiter nach Charlevoix fahren, einem weiteren kleinen Fischerdorf, das zum Yuppiehimmel wurde, treffen Sie etwa auf halbem Wege auf Bay Harbor. Besser gesagt – Bay Harbor trifft Sie. Das erste, was Sie sehen, ist der Bay Harbor Yacht Club. Direkt an der Straße steht ein weißes Gebäude, total als Leuchtturm verkleidet. Am Tor sitzt eine Wache, die darauf wartet, Sie abchecken zu können, ob Sie auch auf seiner Liste stehen. Ein Stück weiter runter befindet sich der Bay Harbor Golf Club. Noch ein weißes Gebäude direkt an der Straße, noch eine Wache am Tor. Jenseits der Straße, auf einem Hügel, der so hoch ist, wie Hügel es in diesem Teil Michigans nun einmal sind, liegt das Bay Harbor Reitsportliche Zentrum. Überall sonst im Staat wäre es ein Pferdehof. Hier ist es ein Reitsportliches Zentrum. Man muß wohl nicht eigens betonen, daß es dort ein Tor mit einer Wache gibt.
Die Häuser liegen alle an der seewärts gelegenen Seite der Straße, klar. Sie müssen durch ein weiteres Torgebäude, um dorthin zu gelangen. Es gibt da auch Anlagen mit Eigentumswohnungen und ein großes Hotel. Es gibt dort sogar eine kleine Hauptstraße, wo Sie Diamanten anprobieren können, vielleicht auch ein Gemälde kaufen und dann einen Cappuccino trinken. Wenn Sie nicht ganz viel Geld locker haben, machen Sie sich gar nicht erst die Mühe, langsamer zu fahren. Werfen Sie nur einen kurzen Blick auf Bay Harbor, mein Freund – seien Sie beeindruckt, seien Sie neidisch, seien Sie traurig, daß Sie nicht selbst dort wohnen können. Und fahren Sie dann weiter.
»Das Problem ist«, fuhr Vargas fort, »daß der Markt irgendwann gesättigt ist. Sie können nur so und so viele exklusive Häuser in einem Ort bauen. Deshalb ist mir klar, daß irgendwo anders der nächste große Boom wartet. Das muß einfach so sein. Bei Bay Harbor hatte ich ganz schön Glück, da es für meinen Laden in Petoskey quasi direkt in meinem Hinterhof lag. Diesmal muß ich der Entwicklung voraus sein, verstehen Sie, was ich meine? Das ist natürlich ein Ratespiel. Und das hat mich auf die Idee gebracht …«
Vargas machte eine Pause und schwenkte den Single Malt in seinem Glas. Wenn er auf eine Zuhörerschaft hoffte, die gebannt an seinen Lippen hing, hatte er Pech. Jackie ging bei Vargas’ Erhöhung mit, und Bennett erhöhte dann um weitere zehn. Vargas schob seine Chips nach, ohne sie auch nur anzusehen.
»Die Idee ist: Warum herumraten, wo der nächste Boom zu erwarten ist, wenn ich selber dazu beitragen kann, ihn in Gang zu setzen? Warum nicht das Geschäft mit maßgeschneiderten Küchen erweitern, wissen Sie, und direkt ins Baugeschäft einsteigen, und zwar von Anfang an, sobald wir den richtigen Ort gefunden haben? Das ist einer der Gründe, warum ich mir hier ein Haus gebaut habe.«
Dieser Satz traf mich wie ein Eispickel. Jackie, Bennett, Flinch zuckten nicht mal mit einer Wimper. Sie mußten das wohl vorher schon mal gehört haben. Kenny zeigte nur ein Lächeln auf seinem Gesicht. Er hatte es wohl auch vorher schon mal gehört, und vermutlich gefiel ihm der Klang.
»Natürlich geht das nicht nur mit meinem eigenen Geld«, sagte Vargas. »Über Kapital in diesen Dimensionen verfüge ich noch nicht. Ich bin nur die Speerspitze, müssen Sie wissen. Wir haben Investoren in der Hinterhand, die es lieber sehen, auch im Hintergrund zu bleiben …«.
»Sie sprechen von schwarzem Geld?« fragte Bennett. »Sie sprechen von richtigen Bossen, wie?«
»Das kann ich hier nicht erörtern«, sagte Vargas.
»Das tun Sie aber schon«, sagte Bennett. »Sie erörtern das gerade. Sie sollten da vorsichtiger sein, sonst schlafen Sie am Ende bei den Fischen.«
»Machen Sie sich um mich mal keine Sorgen«, sagte Vargas. »Ich bin schon ein großer Junge.«
Ich hatte da meine Zweifel. Auf jeden Mann, der wirklich solche Connections hatte, kamen bestimmt zwanzig, die gern so taten, die gern großspurig daherredeten, genau wie Vargas es tat.
»Sie müssen zugeben«, sagte Vargas, »so nett Lake Michigan ist, Lake Superior ist einfach der bei weitem tollere See.«
»Er ist eben als See superior«, meinte Jackie.
»Teufel auch«, sagte Vargas, »deshalb heißt er ja auch so.«
»Das ist nur alles so weit weg«, meinte Jackie. »Sogar Bay Harbor war schon ein ordentliches Stück. Von Detroit vier Stunden.«
»Wer braucht denn noch Detroit?« sagte Vargas. »Bay Harbor hat seinen Flughafen in Traverse City. Wir haben hier einen direkt im Soo.«
»Ich denke, als Flughafen kann man ihn wohl bezeichnen. Es kommen nur so wenige Flüge an oder fliegen da ab.«
»Das ist unsere kleinste Sorge«, meinte Vargas. »Viele von den Typen haben ihre eigenen Jets.«
»Trotzdem«, sagte Bennett. »Hier ist doch alles anders. Das Wetter. Die Art der Leute. Alles.«
»Das ist doch gerade ein Teil des Reizes«, sagte Vargas. »Hier hat man immer noch so ein Gefühl von Wildnis. Von den besten Kasinos ganz zu schweigen, die wir unserm Gill hier verdanken.«
Gill nickte. »Da helfe ich doch gerne. Deshalb habe ich sie ja schließlich eigenhändig gebaut.«
»Sie wissen genau, was ich meine«, sagte Vargas. »Sie und Ihr Volk. Diese lausigen kleinen Casinos da unten bei Traverse City, die kann man doch mit dem Kewadin nicht mal vergleichen. Hier fühlen sich doch auch die richtigen großen Spieler wie zu Hause. Und dann ist da noch der internationale Aspekt. Ihr habt das Fremde und das Exotische hier unmittelbar hinter der Brücke.«
»Bennett«, sagte Jackie, »hat man Hongkong drüben hingeschafft, ohne mir was davon zu sagen? Als ich beim letzten Mal über diese Brücke gefahren bin, war ich bloß in Kanada.«
»Das ist doch fremd«, meinte Bennett.
»Und exotisch«, setzte Gill hinzu.
»Ihr wißt genau, wovon ich spreche«, sagte Vargas. »Drüben ist es schon anders. Drüben gibt es beispielsweise Nachtclubs.«
»Ach so, wenn Sie exotisch sagen, meinen Sie exotische Tänze. Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?«
»Alex, ich will Sie mal was fragen«, sagte Vargas. »Sie leben doch da draußen in Paradise, stimmt’s? Wie weit ist das, circa eine halbe Stunde Fahrt?«
»In der Größenordnung.«
Jackie räusperte sich. »An einem guten Tag. Wenn kein Schnee liegt.«
Vargas schien ihn nicht einmal zu hören. »Sie fahren da doch direkt durch Brimley, stimmt’s? Wo sie den neuen Golfplatz bauen?«
»Ja.«
»Was kosten die Grundstücke bei Ihnen da draußen? Am Ufer, sagen wir in der Gegend von Whitefish Point?«
»Nun ja …« Ich wußte nicht, was ich sagen sollte. Ich wollte überhaupt nichts sagen. Ich wollte ihm nur mit irgend etwas über den Schädel schlagen.
»Weil ich mir nämlich überlege, daß wir vielleicht in diese Richtung denken sollen. Klar, hier denkt man natürlich, wie schön, daß es schon eine Art Infrastruktur gibt. Gute Straßen, ein Angebot an Dienstleistungen und so weiter, vom Golfplatz ganz zu schweigen, in den man, das gebe ich zu, noch einiges an Arbeit stecken muß. Aber vielleicht denken wir da zu kleinkariert. Wenn man an Ihrer Seite der Bay etwas in Gang setzte, hätten wir erheblich mehr Land zur Verfügung. Und wir sind wirklich am See. Hier sind wir nur am Fluß.«
Bring ihn auf der Stelle um, dachte ich. Bring ihn auf der Stelle um, hacke seine Leiche in kleine Stücke und füttere damit die Fische.
»Sie werden nicht ernsthaft an den See wollen«, sagte Bennett. Er sagte das ganz ruhig, so, als wolle er den Mann keineswegs umbringen. »Der See schlägt über kurz oder lang alles in Trümmer. Hier haben Sie wenigstens einen gewissen Schutz.«
»Allerdings, das Wetter«, sagte Jackie. »Da drüben ist es sogar noch schlimmer, glauben Sie mir. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man da drüben irgend etwas bauen könnte.«
»Wie steht es da draußen mit den Bremsen?« fragte Gill. »Die sind selbst hier in der Stadt ganz schön lästig. Ich könnte mir vorstellen, da draußen in den Wäldern …«
»O Gott«, sagte Jackie, »die Bremsen. Jeden Juni. Erzähl ihm von den Bremsen, Alex.«
»Gräßlich«, sagte ich, was gelogen war. Die Bremsenzeit war dieses Jahr nicht so schlimm gewesen. Überhaupt nicht schlimm. Besonders, wenn man sich nahe am Wasser aufhielt und die Brise half, sie fernzuhalten. »Die Leute sagen, daß Mücken einen bei lebendigem Leibe auffressen. Die haben keine Ahnung von Bremsen.«
»Mücken sind wie Chirurgen«, sagte Bennett. »Sie haben diese feinen Nadeln, rein und raus. Aber Bremsen, diese gottverdammten Dinger knabbern an deinem Fleisch wie blutdurstige kleine Zombies.«
Vargas schüttelte den Kopf, während er aufstand, um sein Glas neu zu füllen. »Ich meine, darüber müßte man einmal nachdenken.« Vermutlich dachte er an ein gigantisches Flugzeug, das über ganz Whitefish Point ein Insektizid versprühte.
Kenny sah jeden von uns an und schüttelte den Kopf. Er wußte, was wir da machten. Das hatte Jackie gemeint, als er mir gesagt hatte, es gäbe noch einen Grund, warum sie mit Vargas Karten spielten – die generelle Idee, ihm beim Überdenken seiner Pläne behilflich zu sein. Aber der Ausdruck auf Kennys Gesicht schien sagen zu wollen: »Ihr könnt kämpfen, soviel ihr wollt. Aber es kommt. Wenn nicht dieses Jahr, dann nächstes. Bay Harbor kommt.«
Das Telefon klingelte, während Vargas sich einen weiteren Macallan einschenkte. Er hob ab und sagte: »Hier Vargas.« Dann entschuldigte er sich und sagte, wir sollten doch einige Runden ohne ihn spielen.
Wir spielten ohne ihn. Es war nicht ganz dasselbe. Zum Beispiel war es viel zu still.
»Sagen Sie mal, Kenny«, sagte Bennett schließlich. »Wie arbeitet es sich für ihn?«
»Warum wollen Sie das wissen?« fragte Kennett.
»Ich mache nur Konversation.«
»Ich besitze da unten selbst ein Haus. In Bay Harbor. So arbeitet es sich für ihn.«
»Klingt gut«, sagte Bennett. Damit war auch das zu Ende.
Als Vargas zum Tisch zurückkam, hatte sich etwas verändert. Er ließ seinen Macallan unberührt an der Bar stehen, nahm sich ein richtiges Glas und füllte es drei Finger breit mit Jack Daniels. »Sie hatten recht, Alex«, sagte er. »Das hier fühlt sich an wie ein J. D.-Abend.«
»Ist alles in Ordnung?« fragte Gill. »Sie wirken plötzlich etwas angespannt.«
»Ich bin ein alter First-Base-Mann«, sagte er, während er sich setzte. »Die sind immer angespannt. Stimmt’s, Alex?«
»Ich gebe«, sagte ich. »Sie kennen das Spiel.«
»Stud mit fünf Karten. Stud heißt doch Hengst. Da wir gerade von Hengsten sprechen, wo ist Mr. Swanson eigentlich heute abend?«
»Weiß nicht«, sagte Bennett. »Er sagte nur, er könne heute nicht spielen.«
»Das letzte Mal konnte er auch nicht spielen«, sagte Vargas.
»Halt ein vielbeschäftigter Mann«, meinte Bennett.
»Ja, er hat viel zu tun«, sagte Vargas. Seine Stimme wurde mit jeder Sekunde kälter. »Glücklicherweise haben wir ja Alex, um seinen Platz einzunehmen. Ich nehme an, Sie haben nicht so viel zu tun wie Swanson, nicht wahr, Alex?«
»Ich habe ihn gebeten mitzuspielen«, sagte Jackie. »So daß wir wieder zu sechst sind. Stimmt damit irgendwas nicht?«
»Nein, überhaupt nicht«, sagte Vargas. Er leerte sein Glas und stand auf, um es wieder zu füllen. Dieses Mal brachte er die Flasche gleich mit.
»Jammerschade, daß Sie keine Gelegenheit hatten, meine Frau kennenzulernen, Alex. Ihren Hund haben Sie ja kennengelernt.« Er sah sich im Zimmer um. »Wohin ist der Hund eigentlich weggelaufen?«
»Er ist unter dem Tisch«, sagte Gill.
»Und was macht er da?«
»Er leckt sich.«
»Okay denn«, sagte Vargas. »Wo das geklärt ist …« Er goß sich wieder einen Dreifachen, verschüttete dabei etwas auf seinen kostbaren Tisch und machte sich nicht einmal die Mühe, es wegzuwischen.
»Vielleicht sollten Sie die Schlagzahl verringern«, meinte Jackie.
»Sie lassen auch immer den Kneipier raushängen. Keine Sorge, ich fahre heute nicht mehr. Meinen Wagen hat sowieso meine Frau. Mir hat sie den kleinen Miata dagelassen, und sie weiß, daß ich ihn hasse. Den Wagen, meine ich, nicht den Hund. Es ist, als führe man eine kleine Zigarrenkiste aus Blech.«
»König ist hoch«, sagte ich. »Sie bieten.«
»Fünf Dollar«, sage er. »Auf den König. Wollt ihr Jungs was Lustiges hören? Wollt ihr wissen, wer gerade am Telefon war?«
Offensichtlich wollte das niemand wissen. Er erzählte es uns trotzdem.
»Das war ein Privatdetektiv«, sagte er. »Wußtet ihr eigentlich, daß es im ganzen County nur einen Privatdetektiv gibt?«
O nein, stöhnte ich im stillen. Lieber Gott, nein. Das nimmt kein gutes Ende.
»Zunächst hat er auf mich wie ein Idiot gewirkt, ehrlich. Aber ich mußte ihn damit beauftragen. Energie hat er schon. Gib dem Typen etwas Geld, setz ihn auf die richtige Fährte, und er ist ganz bei der Sache.«
Jackie verbiß sich mit Mühe ein Lachen. Ich hätte ihn ohrfeigen können.
»Wollt ihr wissen, was dieser Privatdetektiv heute abend für mich tut?«
Wieder wollte das niemand.
»Ich sag’s euch.« Er nahm einen weiteren kräftigen Schluck aus seinem J. D.-Glas. »Er beobachtet meine Frau. Er verfolgt sie jetzt schon zwei geschlagene Wochen lang.«
»Warum erzählen Sie uns das?« fragte Bennett. »Wenn da irgendwas zwischen Ihnen und Ihrer Frau ist …«
»Nein, nein. Nicht zwischen mir und meiner Frau. Zwischen meiner Frau und einem anderen.«
»Na gut«, sagte Bennett. »Aber hören Sie mal, Sie müssen wirklich nicht …«
»Aber ich tue es«, insistierte Vargas. »Und wie ich das tue. Und ich sage euch auch, warum. Ich will, daß jemand an diesem Tisch …« Er blickte kurz zu Kenny hinüber. »Kenny, dich frage ich nicht. Ich möchte, daß jemand anders hier am Tisch außer Kenny, der mit diesem Scheiß überhaupt nichts zu tun hat, mir erzählt, warum unser Freund Mr. Swanson heute abend nicht mit uns Karten spielt.«
»Weil er gesagt hat, er kann nicht«, sagte Bennett.
»Das hatten wir schon. Also, wieso kann er nicht spielen?«
»Das wissen wir nicht«, antwortete Bennett.
»Ihr wißt das nicht. Okay. Und letzte Woche, als er da nicht spielen konnte, da wußtet ihr es auch nicht.«
»Stimmt.«
»Okay. Also spielen wir letzte Woche zu fünft in Bennetts Kneipe, und das Spiel läuft, und wir hätten diese Woche wieder zu fünft gespielt, aber glücklicherweise, wie der Zufall es will, hat Jackie seinen Freund Alex zur Hand, und der kann für Swanson einspringen.«
»Halten Sie Alex da raus«, sagte Jackie. »Ich habe ihn eingeladen mitzuspielen. Damit wir zu sechst sind. Mehr steckt da nicht hinter. Was mit Swanson los ist, davon haben wir keine Ahnung.«
»Und was ist mit nächster Woche?« fragte Vargas. »Spielt Swanson vielleicht nächste Woche? Oder vertritt Alex ihn wieder? Denn absagen wollen wir das Spiel doch wohl nicht, das auf keinen Fall. Denn dann hätte meine Frau keinen Vorwand, abends mit den Mädels einen draufzumachen.«
»Vargas …«
»Was offensichtlich, meine Herren, nicht heißt, daß sie wirklich was mit den Mädels unternimmt, wie sie behauptet, sondern daß sie statt dessen ein wenig rechtlichen Beistand gratis von unserm Freund bekommt, dem Herrn Rechtsanwalt Swanson, und das in Zimmer 117 vom Best Western Inn, und zwar genau in diesem Moment.«
Niemand sagte etwas. Vargas versuchte, sich einen weiteren Drink einzuschenken, und goß dabei die halbe Flasche in sein Chipsfach. Er blickte vor sich, während der Whiskey sich auf seinem brandneuen Pokertisch verlief.
Da begann der Hund zu kläffen. Wir saßen nur da und sahen auf Vargas, während seine elende kleine Ratte von Hund sich fast den Rattenkopf abkläffte.
»Miata«, sagte Vargas endlich, »was soll die Scheißbellerei?«
Etwa zwei Sekunden später wußten wir die Antwort. Gerade als ich dachte, der Abend könne eigentlich nicht mehr schlimmer werden, traten die Männer mit den Gewehren jede Tür im Hause ein.
