Klappern gehört nicht mehr zum Handwerk
Wenn dieses strahlende Lächeln noch durch ausgefallenen, schönen Schmuck unterstützt wird, dann bist du genau das, was du immer sein wolltest: eine Klasse-Frau. Also bitte schmeiß die Plastikohrringe auf den Müll, die stehen noch nicht mal Ministerpräsidentinnen und klappern so billig.
Bei Schmuck gilt jetzt die Devise: nicht kleckern, sondern klotzen. Womit ich selbstverständlich nicht die Quantität à la Vaters Lametta meine. Dann kannst du gleich Jacken mit Goldknopfrabatten kaufen. An jedem Finger ein bis zwei Ringe kannst du getrost den jungen Parfümverkäuferinnen überlassen. Was ich meine, ist die Qualität des Produkts. Leiste dir lieber eine tolle Perlenkette, einen Brillanten oder deine Traumuhr. Aber überlege bei jedem Stück, wohin du den Blick des Betrachters lenkst. Der Einkaräter am faltigen Hals oder dem arthritischen Finger lockt höchstens noch Heiratsschwindler an. Aber eine tolle Kette getragen auf einem Knitterfalten kaschierenden Rollkragenpullover, wow … Die muss im Übrigen nicht unbedingt echt sein, aber sie sollte auf jeden Fall ein ausgefallener, hochwertiger Hingucker sein. Der lenkt nämlich den Blick vom Bauch oder von den zu dicken Hüften ab.