Indianer kennen keinen Schmerz
Natürlich haben auch Männer Wechseljahre. Aber Indianer kennen nun mal keinen Schmerz, darauf werden Männer schon als Babys getrimmt. Deshalb bemerken sie einfach nicht, dass sie in den Wechseljahren sind, denn so etwas Einschneidendes wie eine letzte Blutung entfällt. Die gesundheitlichen Störungen, die Männer in den Wechseljahren haben, werden als Kleinigkeiten ignoriert und auf zu viel Arbeit geschoben. Gesicherte Zahlen gibt es nicht, denn Mann geht nun mal nur unter Androhung von Liebesentzug, Nahrungsverweigerung und Prügel zum Arzt. Welcher normale Mann wird schon freiwillig zugeben, dass so erschreckende Symptome wie Müdigkeit, Lustlosigkeit oder Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Nervosität und Konzentrationsstörungen ihm signalisieren, dass er jetzt ebenfalls „dran“ ist.
Bei Männern nennt man das Andropause und die für sie schlimmste aller Auswirkungen, nämlich das Nachlassen der Libido, schieben sie lieber auf die nachlassende Attraktivität ihrer Partnerin als auf ihren Testosteronhaushalt.
Die Sexualhormone des Mannes, auch Androgene genannt, sinken ab dem vierzigsten Lebensjahr jährlich um etwa ein bis zwei Prozent. Also suchen sie sich den Kick bei einer jungen Geliebten und wenn es da nicht klappt, dann schieben sie es auf ihr schlechtes Gewissen. Die Verdrängungsmechanismen von Männern funktionieren nun mal wie geschmiert.