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In den Jahren 1951 bis 1956 kaufte Jakob Formann mit 7 d-Geldern zunächst zwei Hamburger Reedereien auf und baute sodann auf diesen, ebenfalls mit 7 d-Geldern, eine Flotte von insgesamt fünfundvierzig modernen Hochseeschiffen mit einer Gesamttonnage von dreihundertzweiundachtzigtausend Bruttoregistertonnen.
Die Baukosten für Schiffe sind nun allerdings so groß, daß für dieses Riesenprojekt Jakobs Millionen nicht reichten. Doch fiel es ihm keinen einzigen Moment schwer, die fehlenden Summen aufzutreiben. Dabei wandte er einen ebenso einfachen wie genialen Trick an, auf den er selbst gekommen (und deshalb sehr stolz) war: Er sammelte 7 d-Gelder von anderen Firmen ein, die gleichfalls das brennende Bedürfnis empfanden, im Boom der deutschen Nachkriegswirtschaft ›Gewinne wegzudrücken‹, wie der Fachausdruck lautete. Er kassierte von nahezu zweihundert Firmen. Unter diesen befanden sich viele Werke, bei denen er auch Riesenpakete von Aktien besaß. Die meisten der zweihundert Firmen, die er solcherart zu ihrer grenzenlosen Erleichterung erleichterte, erzeugten Güter, die sie dann später mit Jakob-Formann-Schiffen nach Übersee, insbesondere nach Nord-, Mittel- und Südamerika verfrachteten. Und daran verdiente Jakob Formann zum drittenmal!
Eine solche Hasenpfote hingegen gab es nur einmal auf der großen, weiten Welt!