17

Den ganzen Tag hatte ein fauliger Wind durch Greenlawn geweht und es war nur eine Frage der Zeit, bevor er die Tür von Kathleen Soames erreichte und sich dort in einem grässlichen Miasma von Verwesung niederließ. Sie hatte es erwartet.

Sie hatte es am Nachmittag mehr als einmal in sich gefühlt, etwas Kochendes, etwas Fiebriges, etwas, das sie Dinge denken ließ und anderen antun wollte.

Fremdartige Dinge, grauenvolle Dinge.

Dinge, zu denen sie nicht fähig war.

Aber es war da, kratzte unentwegt in ihrem Gehirn, eine Dunkelheit und eine Feuchtigkeit und eine Schrecklichkeit. Ein Schatten, der über die Stadt gefallen war, versuchte ihren Kopf mit Verzerrungen und unvorstellbaren Impulsen zu füllen. Manchmal war sie sich sicher, dass sie sich das einbildete und etwas später war sie sich sicher, dass sie es nicht tat. Denn gelegentlich war es so spürbar wie kalte Hände, die ihre Kehle umklammerten, oder wie schimmliger Atem in ihrem Gesicht, eine heiße Stimme, die in ihr Ohr flüsterte.

Sie hatte Steve bereits zweimal davon erzählt, aber es interessierte Steve nicht. Steve meinte, dass es an ihren Nerven lag. Dass sie nur müde sei. Sie müsse sich ausruhen.

Ihre Nerven und die schwüle Hitze Ende August brauten in ihrem Verstand einen Sturm zusammen. Sie hatte wieder zu hart gearbeitet, hatte versucht, den Haushalt und ihre Gartenarbeit zu machen, sich um die Kinder zu kümmern und Mutter Soames im Obergeschoss von vorne bis hinten zu bedienen. Herrgott, diese verrückte, alte Frau reichte allein aus, um sich zu Tode zu schuften. Was sie brauchte, war ein Drink und ein Nickerchen.

Steve wollte sich ums Abendessen kümmern. Sobald Ryan von seiner Runde Zeitung-Austragen zurückkam, würden die beiden ein schönes Abendessen zubereiten, während sie schlief.

Und Steves Angebot war nett, wirklich nett.

Während des ganzen langen, lustlosen und irgendwie verstörenden Tages war das das Erste, was sie zum Lächeln brachte. Vielleicht hatte Steve recht. Sie war den ganzen Tag nervös gewesen … unruhiger Magen, der öfter als sonst rumorte, zitternde Hände, schweißgebadetes Gesicht. Sie versaute dauernd die einfachsten Aufgaben. Ließ Sachen fallen, schmiss Gegenstände von Regalen herunter. Sie war zweimal an diesem Nachmittag im Treppenhaus gestolpert, als sie nach Mutter Soames schauen wollte. Bei der Zubereitung des Mittagessens für die alte Dame hatte sie sich mit einem Messer in die Finger geschnitten und sich den Kopf dreimal am selben Regal angeschlagen. Heute stimmte nichts. Die Stadt, die Nachbarschaft, das Haus und ja, sogar Kathleen selbst. Aus dem Gleichgewicht geraten. Schief. Irgendwie.

Wie eine Tür war sie entweder zu weit oder nicht weit genug offen.

Und wenn sie versuchte, es auf die Reihe zu kriegen, einen Sinn darin zu finden, war sie nur verwirrt. Sie hatte versucht, es sich nachmittags mit ihren TV-Seifenopern gemütlich zu machen, während Ryan noch in der Schule war und Mutter Soames ein Nickerchen machte, aber sie schien sich nicht konzentrieren zu können. Konnte nicht still sitzen. Der Fernseher war zu laut oder zu leise oder die Bilder zu hell, zu grell für ihre Augen. Sie schaute hin, aber nichts davon ergab einen Sinn. Die Handlung war genauso unverständlich wie Hieroglyphen.

Es war ein heißer Tag, aber er war nicht so heiß, dass es erklärte, dass sie sogar im kühlen Wohnzimmer schwitzte, sich schwindelig fühlte, den Drang fühlte, sich zu übergeben und deshalb viermal innerhalb einer Stunde vor der Toilette kniete. Nicht das irgendwas herauskam: nur nerviges trockenes Würgen, wodurch sie außer Atem geriet und Angst bekam, ihr Verstand sich drehte und sich anfühlte, als wäre er mit einem feinen, kratzigen Flaum überzogen.

Kathleen hatte sogar Steves Rat angenommen und sich ins Bett gelegt.

Aber sie wälzte sich nur hin und her. Sie fand keine bequeme Position. Ihr Kissen fühlte sich warm und feucht an, wie ein atmendes, schlafendes Wesen, das aufs Aufwecken wartete. Und das eine Mal, als sie fast eingeschlafen war, glaubte sie, dass sie eine Stimme im Inneren ihres Kissens hörte, die sagte: »Jetzt, Kathleen! Tu es jetzt!«

Sie wachte im Sitzen auf und konnte sich nicht erinnern, sich hingesetzt zu haben. Sie saß aufrecht, ihre Knie zur Brust gezogen, die Arme um ihre Beine geschlungen, Schweiß tropfte von ihrer Stirn und brannte ihr in den Augen.

Nein, sie würde nicht schlafen.

Trotz Steves Einwänden machte sie direkt weiter und sortierte die Geschirrschränke, die bereits penibel sortiert waren, wischte Schubladen aus und über Regale, kehrte und saugte Staub und putzte den Boden, weil sie sich nicht traute sich still hinzusetzen. Sie hatte Angst davor, dass diese Stimme wieder zu ihr sprach oder sie anfing schlimme Sachen zu denken. Sie musste sich weiter beschäftigen, sie musste sich weiter bewegen, sie musste es aus sich herausbekommen, aus ihrem Verstand zerren und der einzige Weg das zu tun, war durch harte Arbeit. Irgendwie wurde sie zu einem hirnlosen Roboter, der immer wieder die gleichen Aufgaben erledigte, bis Steve nachfragte, was zur Hölle los sei.

Er war an diesem Tag aus der Werkstatt zurückgekommen und hatte über die Hitze und über die drei Kolbenring-Reparaturen geklagt, die er hatte ausführen müssen und über die verdammten Automatikgetriebe und Vakuumleitungen und über seinen Chef, der ihn nur aufregte, ihn so aufregte, dass er zugab, dass er fast den Drehmomentschlüssel aufgehoben und ihm damit den Schädel eingeschlagen hätte.

Steve war von Natur aus ruhig und gelassen, aber nicht an diesem Tag.

Er war aufgedreht und reizbar. Er trank sein Bier und versuchte CNN zu schauen und Kathleen konnte die ganze Zeit über nicht aufhören zu putzen. Sie saugte direkt an ihm vorbei, holte Fussel unter der Couch hervor und rückte Bilder gerade und wusch Wände ab und leerte Plastikfrüchte aus derselben Schüssel fünfmal aus und polierte die Schüssel, jagte jedem Staubkorn auf jedem Vinylweinblatt und Pflaumenstängel nach. Steve trank und rauchte seine Zigaretten und jedes Mal, wenn er die Asche in den Aschenbecher schnippte, war sie schon zur Stelle, leerte ihn aus und reinigte ihn. Schließlich, als sie es erneut tun wollte, packte er ihren Arm, als wollte er ihn brechen.

»Hör mir zu, Kathy«, sagte er, während auf seiner Oberlippe Schweißperlen glänzten. »Wenn du dich nicht hinsetzt und dich verflucht noch mal entspannst, fessle ich dich an einen verdammten Stuhl! Du regst mich auf, hörst du? Hör auf damit!«

»Ich … kann nicht aufhören«, gestand sie. »Ich fühle mich so überdreht. Als wenn ich eines dieser Spielzeuge mit einem Schlüssel zum Aufziehen wäre, weißt du? Einfach völlig überdreht.«

Steve zog an seiner Zigarette. »Alles klar. Ich ziehe jetzt den Schlüssel ab und schmeiße ihn weg. Also hör damit auf, okay? Ich halte das nicht aus. Wenn du nicht aufhörst und Gott helfe mir, aber ich werde … ich werde … hör einfach auf! Bitte, hör einfach auf!«

»Ich schau mal nach Mom.«

»Piss sie voll. Gottverdammter Parasit, saugt uns das Leben aus, so eine ist sie!«

»Steve … Steve, sie ist deine Mutter.«

Aber ihm schien das egal zu sein.

Was ihm nicht egal war, waren CNN und die schlechten Nachrichten überall: Morde und Schlägereien, Brände und Gewalt durch Mobs. Schreckliche Ereignisse. Aber er konnte nicht aufhören, sie alle anzuschauen; er war versteinert.

Ihm gingen Dinge durch den Kopf, das wusste Kathleen, genauso wie sie ihr durch den Kopf geisterten. Er konnte sich verstellen, wie sie sich verstellte, aber sie waren da. Gedanken, die nicht dahin gehörten und keinen Grund zum Existieren hatten. Bösartige Schatten, die sich ausbreiteten und entwickelten, sich in Menschen verwandelten, die sie nicht waren, und verlangten, dass sie alles andere waren, außer was sie waren.

Nach dieser kurzen Unterbrechung versuchte Kathleen draußen zu arbeiten, aber, ach du lieber Gott, war die Sonne heiß. Sie brannte die Haut von ihren Muskeln herunter und bleichte ihre Augen weiß und ließ das Blut in ihren Venen verdunsten. Und sie schwitzte, Herrgott, wie sie schwitzte, aber keinen gesunden Schweiß durch harte Arbeit, sondern ein sauer riechendes Gift, das trübe und beißend wie der Abfluss eines Abwasserkanals war. Diese Sonne … diese stechende Sonne.

Sie betete um Dunkelheit.

Als ihr schließlich der Kopf wehtat und ihre Zähne klapperten, ging sie hinein und spritzte sich Wasser ins Gesicht, aber der Gestank haftete trotzdem an ihr. Sie duschte, versuchte den Geruch mit Duschgel und Camay und Steves Irish Spring abzuwaschen, aber je mehr sie schrubbte, um den Geruch zu beseitigen, desto stärker sonderte er sich von ihr in heißen, ranzigen Ausdünstungen ab.

Herrgott, was für ein Geruch war das?

Sie stand unter der kühlen Brause und würgte aufgrund des Gestanks, der sie an Krankenhausabfälle und an den Saft, der aus infizierten Eiterbeulen tropft, erinnerte. Ihre Haut war rot aufgescheuert, rau und schmerzend, und sie dachte weiterhin, dass sich die Ursache in ihr drinnen befand, was auch immer es war, dass sie sich aufschneiden müsste, es wie einen Tumor herausschneiden musste, bevor es sich ausbreitete.

Und da stand sie mit einer Rasierklinge unter der Dusche, schlitzte mit der Klinge an ihren Armen hinunter und über ihre Handgelenke und das Blut floss und sein Geruch … Gott, der schmutzige und faulige Geruch von dem, was in ihr drinnen steckte.

Sie warf die Klinge mit einem Schrei von sich und stieg aus der Dusche, wobei sie sich selbst im Spiegel sah, nackt und nass und blutverschmiert. Aber ihr Verstand war zu diesem Zeitpunkt über die Schockphase hinaus. Sie musste zur Arbeit zurück. Sie musste nach draußen gehen und frische Luft schnappen, bevor ihr Kopf platzte.

Also tat sie das.

Und auf dem Weg zur Treppe hielt sie an der Zimmertür von Mutter Soames an, stand da und hörte die alte Frau atmen und dachte, wie es wohl wäre, das Atmen zu stoppen. Denn sie hasste dieses Geräusch. In manchen Nächten lag sie wach und hörte ihm zu, diesem röchelnden und keuchenden Atmen. Es ging durch die Wände hindurch und in ihren Kopf hinein und sie wartete, wartete darauf, dass das Atmen mitten in der Nacht aufhörte, wie es bei alten Leuten ja oft der Fall war. Ja, sie wartete, verkrampfte, wollte, dass es aufhörte. Sie hasste sich dafür selbst, aber tief drinnen wollte sie, dass das alte Miststück in ihrem Schlaf starb. Dieses Atmen, dieses unaufhörliche, dumpfe Keuchen, es war wie … ja, wie in der Geschichte von Poe, die sie in der Schule gelesen hatte, wo dieses Herz nicht aufhörte zu schlagen, selbst nachdem der alte Mann tot war. Kathleen griff nach dem bronzenen Türgriff zu Mutter Soames’ Zimmer … aber sie hielt sich zurück. Brachte sich zum Innehalten, obwohl diese gleiche flüsternde Stimme sagte: »Tu es, Kathleen! Tu es jetzt!«

Sie zog ihre Hand fort und ihre Augen füllten sich mit Tränen, weil sie wusste, dass es kein Zurück gab, falls sie die Tür öffnete. Denn wenn die Tür geöffnet wurde, würde das sie übernehmen, was auch immer ihr gerade zuflüsterte. Es würde von ihr Besitz ergreifen und sie würde es mögen und sich dem süßen Übergriff des anderen komplett ergeben. Sie würde den heißen, sauren Schweiß der alten Frau riechen, den Uringeruch, den Altersgeruch, den Medizingeruch und es würde sie anwidern. Dann würde sie dieses kratzende Atmen hören und wirklich keine andere Wahl haben, als aus dieser alten, widerlichen Nacktschnecke das Leben herauszuquetschen.

Quetschen, bis dieses Atmen aufhörte, sich diese gebleichten Augen schlossen und der Alten der faulige Saft aus dem Mund lief.

Kathleen hielt sich die Ohren zu, rannte nach unten und begriff nicht, dass sie nackt war oder warum diese Tatsache von Bedeutung sein sollte. Auf dem Weg nach unten schnappte sie sich die Teppichvorleger, zwei und drei und vier, kämpfte sich durch die Tür durch und stand auf der Veranda, nackt und blutend und irre, klopfte Staub aus ihnen heraus, wie sie ihn heute bereits fünf- oder sechsmal herausgeklopft hatte.

Sie hörte auf und schnüffelte an sich selbst.

Sie roch nach Camay und Duschgel. Der frische, saubere Geruch ließ Übelkeit in ihrem Bauch rumoren. Das war das Problem. Chemikalien. Die ganzen Chemikalien und Konservierungsmittel, Farbstoffe und Düfte und synthetische Dinge, die heutzutage überall enthalten sind. Das alles ließ sie von innen heraus verfaulen.

Sie wollte den anderen Geruch zurück, den Geruch des schmutzigen Gifts, das in ihr drinnen war.

Da lag ein Müllbeutel auf der Veranda. Steve hatte ihn noch nicht zu den Mülltonnen gebracht.

Sie konnte riechen, wie der Müll da drinnen in der Hitze köchelte, schmorte.

Ihr Mund wurde wässrig.

Das ist es, was du brauchst, Kathy. Du brauchst verweste und verfaulte Sachen, dreckiges Zeug.

Ja, das war’s. Sie ging in die Knie, riss den Beutel auf und verstreute den Müll überallhin. Keuchend, sabbernd, stark schwitzend schnappte sie sich Eier- und Bananenschalen, Thunfisch-Dosen und benutzte Tampons, stinkende Hamburger-Schachteln, an denen noch rohes, ergrautes Fleisch klebte, alles, was stank oder verdorben war, und rieb es über ihre ganze Haut. Sie parfümierte sich zwischen den Beinen mit Bananenschalen ein und genoss das schmierige Gefühl. Sie rieb altes Fleisch und übel riechenden Saft über ihre Brüste, bis ihre Nippel steif waren. Sie schmierte ihr Haar mit Fischöl ein und rieb mit den Tampons unter ihre Achseln und an ihren Beinen hinunter.

Das alles erregte sie so, sie fühlte sich dadurch so frei und lebendig, dass sie einen versifften Finger in sich hineinsteckte und sich selbst direkt auf der Veranda zum Orgasmus brachte. Ihr Körper loderte mit Hitze und ihre Finger entlüfteten ihn, ließen alles nach draußen fließen.

Irgendein Kind beobachtete sie.

Irgendein Jugendlicher aus der Straße weiter unten beobachtete sie mit offenem Mund. Kathleen wusste, dass er dort stand. Sie mochte es, dass er sie beobachtete. Sie wollte, dass er ihre Hitze spürte, dass er ihren Geruch kennenlernte, indem er sie überall beroch. Sie keuchte und schrie kurz, dann war es vorbei.

Der blöde Junge sah ängstlich aus.

Kathy hockte auf Händen und Knien, fletschte die Zähne und fauchte ihn an.

Er rannte.

Kleines, wertloses Stück Scheiße! Er hätte das Angebot annehmen sollen! Er hätte auf die Veranda kommen und sich mit ihr paaren sollen! Dann hätte sie ihn gehabt! Dann hätte sie ihre Zähne in seine Kehle gerammt und gekostet, was herausgespritzt wäre, und hätte sich vollgesoffen.

Kathy sprang runter in den Garten, krabbelte durch die Blumenbeete und riss büschelweise Azaleen und Chrysanthemen aus. Sie rupfte Malven und Zinnien heraus und köpfte mit ihren Zähnen Hasenglöckchen und Butterblumen. Indem sie sich in dem süßen, würgenden, aromatischen Trümmerhaufen, den sie erschaffen hatte, herumwälzte, machte sie alles dem Erdboden gleich.

Aber es war noch nicht genug.

Mit einem Ruck riss sie Blumen mitsamt ihren Wurzeln aus, bis sie die kühle, feuchte, schwarze Erde erreichte und rieb sich dann damit ein, wühlte und kraulte darin herum und genoss den erdigen, feuchten Geruch des Bodens.

Sie hatte einen Wurm gestört und schnappte sich ihn, steckte ihn in ihren Mund und kaute ihn zu Brei.

Sie fühlte sich jetzt besser, als sie sich seit Wochen gefühlt hatte.

Wenn nur diese verdammte Sonne untergehen würde.

Denn sobald sie unterging, sobald sie unterging … würde die Nacht eine Nacht sein, wie sie diese elende, tote, verschissene Stadt noch nie zuvor erlebt hatte.

Und Kathy wusste es.

»Was zur Hölle machst du da?«

Es war Steve. Der Dummkopf, er hatte ihre Show auf der Veranda verpasst, aber jetzt sah er sie … dreckig und blutig und stinkend. Er sah ängstlich aus. Er wirkte verwirrt. Kathleen rannte auf allen vieren zur Veranda hoch und hechtete durch die Fliegengittertür. Steve fiel um und sie sprang auf ihn und rieb sich an ihm, als er gegen sie ankämpfte … Er schlug auf sie ein, kratzte sie und fügte ihr damit köstliche Schmerzwellen zu. Aber dann packte sie seinen Kopf und knallte ihn auf den Boden, bis er sich unter ihr nicht mehr bewegte.

Hechelnd und sexuell erregt nahm Kathleen seine Hand in den Mund, leckte daran und schmolz bei dem Geschmack von Männerschweiß dahin. Sie biss so heftig sie konnte auf seine Finger, bis das Fleisch aufplatzte und die Knochen darunter zerbrachen. Sie plagte sich und kaute, bis sie gutes Fleisch zum Essen abgetrennt hatte.

Sie zerrte ihn in die Küche.

Sie verwendete das Tranchiermesser.

Sie zerschlitzte seine Kehle, schlitzte die Halsschlagader auf, bis warmes, dunkles Blut auf ihre Brüste spritzte. Sie schnitt seine Klamotten weg, kaute an seinem Hals und Bauch herum, hinterließ den ganzen Weg hinunter blutige Abdrücke, bis sie zwischen seinen Beinen fand, wonach sie suchte.

Gott, wie gut es in ihrem Mund schmeckte. Wie entzückend es sich anfühlte, es zwischen ihren Zähnen zu Brei zu zermalmen.

Irgendwann später nahm Kathleen sein Blut und malte an die Wände Schleifen und Kringel und kritzlige Zauberzeichen, an die sie sich aus einem Buch aus längst vergangener Zeit erinnerte. Als sie damit fertig war, gehörte die Küche ihr. Sie roch nach rohem Fleisch und nach Blut. Das war ihr Ort, ihr Bau und sie musste andere fernhalten.

Sie hockte sich an die Küchentür und pisste, um ihr Revier zu markieren.

Zerfleischt - Der ultimative Thriller
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