
TEIL 6
BADEZIMMER
Eines schönen Morgens drehen Sie die Dusche auf und… nichts kommt heraus! Kein Wasser, nichts, kein Tröpfchen! Sie betätigen die Toilettenspülung, aber in der Schüssel rührt sich nichts vom Fleck. Oder es kommt noch schlimmer: Statt dass alles von einem Wasserschwall weggespült wird, kommt es von unten wieder hoch, tritt über den Rand der Toilettenschüssel und eine Welle aus Unrat überflutet Ihr Badezimmer. Im Badezimmer geht häufiger etwas kaputt, aber die meisten Dinge können Sie spielend leicht selbst reparieren und größere Katastrophen verhindern, wenn Sie die simplen Ratschläge in diesem Kapitel beherzigen.
So bekommen Sie eine verstopfte Toilette wieder frei
Wenn das Wasser jedes Mal, wenn Sie die Spülung betätigen, fast bis an den Schüsselrand hochsteigt und dann quälend langsam abläuft, dann ist ziemlich sicher etwas verstopft. Auf lange Sicht werden Sie möglicherweise Ihre Ernährungsgewohnheiten neu überdenken müssen, aber im Moment ist es wichtiger, die Verstopfung zu lokalisieren und zu beseitigen. Meistens ist der Siphon oder das Abflussrohr verstopft, in das alles geleitet wird. Manchmal können Sie die Verstopfung beseitigen, indem Sie das Wasser mit Druck durch die Schüssel jagen.
Machen Sie aber nicht den Fehler, die Spülung immer wieder zu betätigen, um den Dreck fortzuspülen – dadurch steigt nur Schmutzwasser nach oben, läuft über den Schüsselrand und überflutet den Fußboden. Die bewährte Lösung ist: Besorgen Sie sich eine große Saugglocke und gehen Sie wie folgt vor:
Schritt 1: Schöpfen Sie das in der Schüssel
stehende Wasser in einen Eimer, und stoßen Sie dann die Saugglocke,
so weit es geht, fest in die Toilette hinein. Ziehen Sie sie
langsam wieder nach oben, aber nicht ganz aus der Schüssel – die
Gummiglocke sollte nicht verrutschen, wenn Sie sie jetzt mehrmals
runter- und rauf-, runter- und raufbewegen, bis Sie hören, wie das
Wasser ins Abflussrohr abfließt.
Schritt 2: Wenn sich die Verstopfung
aufgelöst hat, sollte das Wasser wieder auf seinen normalen Pegel
sinken. Spülen Sie nach, um zu sehen, ob wirklich alles einwandfrei
funktioniert. Steigt das Wasser wieder an, wiederholen Sie den oben
beschriebenen Vorgang so lange, bis der Wasserspiegel sinkt. Tut er
das nicht, geben Sie sich geschlagen und holen einen Installateur
zu Hilfe.
Warnung!
Falls die Toilette unten undicht ist und das Wasser nicht oben an der Schüssel austritt, holen Sie einen Installateur. Die Dichtung muss erneuert werden. Das bedeutet, dass die Toilette auseinandergenommen werden muss, und das ist mindestens genauso kompliziert, wie es sich anhört. Erkennen Sie Ihre Grenzen, und schalten Sie einen Fachmann ein.
So reparieren Sie eine blockierte Toilettenspülung
Im Spülkasten (dem Kasten über dem Toilettensitz, der steuert, wie viel Wasser in die Toilette fließt) befinden sich mehrere Teile, die kaputtgehen können und dann das einwandfreie Funktionieren des Spülmechanismus verhindern, sodass Ihre Toilettenschüssel voller Fäkalien ist und Sie nicht mehr ein noch aus wissen. Zum Glück lassen sich drei häufig anzutreffende Probleme spielend leicht ohne Installateur beheben.

Test 1 : Der Schwimmer
Wie der Name schon sagt, ist das ein Teil, das im Spülkasten auf dem Wasser schwimmt und den Wasserzulauf in den Kasten reguliert. In einem funktionierenden Spülkasten sollte so viel Wasser sein, dass der Schwimmer ziemlich weit oben sitzt. Dadurch wird die (am Schwimmer befestigte) Schwimmerstange ausgefahren und drückt gegen das Zulaufventil (siehe Abbildung), das sich schließt, sodass kein Wasser einläuft. Ist kein Wasser vorhanden, steigt der Schwimmer möglicherweise nicht so auf, wie er sollte. Überprüfen Sie, ob er sich verschoben hat und die Kastenwand berührt – denn dann bewegt er sich womöglich nicht mehr nach oben. Wenn ja, biegen Sie die Schwimmerstange vorsichtig mit der Hand, bis der Schwimmer wieder reibungslos hochsteigt. Überprüfen Sie auch, ob Stange und Schwimmer richtig funktionieren – falls eines dieser Teile beschädigt ist, muss es ausgetauscht werden. Dies ist für einen Laien leider zu kompliziert und sollte deshalb einem Fachmann überlassen werden.
Test 2: Der Betätigungshebel
Häufig ist auch der Hebel zu locker, um den Spülvorgang auszulösen. Ursache ist, dass sich auf der anderen Seite des Spülkastens die Haltemutter gelockert hat. Nehmen Sie den Kastendeckel herunter, und ziehen Sie die lockere Mutter mit einem Schraubschlüssel an, aber nicht zu fest.
Falls der Hebel schwergängig ist und sich nicht problemlos nach unten drücken lässt, hat sich an der Mutter möglicherweise Kalk abgelagert. Bürsten Sie die Ablagerungen mit Weißweinessig ab, dann sollte der Hebel wieder richtig funktionieren.
Test 3: Die Kette
Überprüfen Sie zum Schluss die Kette (siehe Abbildung), welche das Abflussrohr öffnet und bei einem voll funktionsfähigen WC vom Hubarm bis zum Klappventil unten im Kasten reichen sollte. Die Kette muss genügend Spiel haben, damit die Spülung richtig funktioniert. Prüfen Sie, ob Sie die Kette mit der Hand ungefähr einen Zentimeter herausziehen können, bevor sie die Klappe anhebt. Ist sie zu locker oder zu straff, geht das nicht. Justieren Sie die Kette also entsprechend, indem Sie sie vom Haken nehmen und ein anderes Kettenglied einhängen. Sie müssen eventuell ein bisschen herumprobieren, bis Sie die richtige Spannung gefunden haben, aber wenn die Alternative eine Überschwemmung auf dem Fußboden ist, dann lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall.
So bringen Sie einen tropfenden Wasserhahn in Ordnung
Mit einem gelegentlichen Tröpfeln kann man leben, das ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Erst wenn aus dem gelegentlichen Tröpfeln ein Dauertröpfeln wird – tropf-tropf-tropf –, haben Sie ein Problem. Das raubt Ihnen nicht nur den Schlaf und Ihr Geld, weil Sie für jeden einzelnen Tropfen bezahlen, der im Abfluss verschwindet, sondern durch das ständige Tropfen bilden sich auch hässliche Flecken in Waschbecken oder Badewanne. Also: Schnell reparieren!
Grundsätzlich gilt: Tropft es aus dem Wasserhahn, stimmt etwas mit dem Dichtungsring nicht; tropft es aus dem Griff, liegt es am O-Ring. Klären Sie dies vorher ab, und befolgen Sie dann die entsprechenden Ratschläge.
Warnung!
Damit Ihnen das Wasser nicht wie in einer Slapstickkomödie ins Gesicht spritzt, stellen Sie den Wasserzulauf ab, bevor Sie sich an den Wasserhähnen zu schaffen machen – entweder an den Eckventilen unter dem Waschbecken oder am Haupthahn. Drehen Sie dann den Wasserhahn auf, damit in den Rohren verbliebenes Wasser abfließen kann. Kommt kein Wasser mehr heraus, schließen Sie den Hahn und stöpseln das Becken zu, damit Ihnen die vielen Kleinteile nicht in den Ausguss fallen.
Problem 1: Es tropft aus dem Hahn
Die Dichtung ist der kleine Gummiring im Ventil, der abdichten soll. Ein tropfender Hahn bedeutet, dass die Dichtung ausgetauscht werden muss. Besorgen Sie im Heimwerkermarkt Ersatz, und legen Sie los.
Schritt 1: Entfernen Sie das Oberteil des
Wasserhahns. Dazu müssen Sie meistens die Schraube herausdrehen,
mit der er fixiert ist. Bei älteren Hähnen ist die Schraube auf dem
Schaft des Griffes zu sehen, bei modernen ist sie unter den
Temperaturanzeigern (Rot für heiß, Blau für kalt) versteckt, die
sich aber ganz leicht mit einem Flachkopfschraubenzieher abnehmen
lassen. Wenn Sie die Schraube entfernt haben, sollte sich das obere
Teil mühelos abziehen lassen.

Schritt 2: Drehen Sie mit einem Mutternschlüssel die große Ventilmutter ab (siehe Abbildung). Halten Sie dabei den Hahn fest, damit er sich nicht mitdreht. Das Drehen des Wasserhahns kann den darunterliegenden Mechanismus und die Rohre beschädigen, und das sollten Sie vermeiden. Um die Mutter beim Abdrehen vor Kratzern zu schützen, legen Sie vorher ein Tuch zwischen Mutter und Schlüssel.
Schritt 3: Ziehen Sie den Schaft heraus
(siehe Abbildung), dann sehen Sie unten die Dichtung, ein kleines
rundes Gummiteil. Wenn sie sich direkt herunterziehen lässt, ziehen
Sie sie direkt herunter. Hat sie
eine Haltemutter, lösen Sie diese zuerst und nehmen die Dichtung
dann ab. Setzen Sie die neue Dichtung ein – sie muss exakt die
gleiche sein wie die alte – und gehen Sie dann in umgekehrter
Reihenfolge vor, um die Armatur wieder auf den Wasserhahn zu
schrauben, aber nicht zu fest. Jetzt sollte der Wasserhahn nicht
mehr tropfen.
Problem 2: Es tropft aus dem Griff
Wenn Wasser aus dem Griff tropft, ist höchstwahrscheinlich der O-Ring schadhaft. Dieser Gummiring liegt weiter oben am Ventilschaft (siehe Abbildung). Im Lauf der Zeit wird der Gummi brüchig, sodass Wasser aus dem Hahn austritt. Folgen Sie Schritt 1, 2 und 3, um ihn auszutauschen. Aber statt den Dichtungsring herauszunehmen und zu ersetzen, lösen Sie stattdessen den O-Ring vorsichtig mit einem Schraubendreher, fetten den Ersatzring ein, damit er länger hält als der alte, setzen ihn ein und bauen den Wasserhahn wieder zusammen, indem Sie die Schritte 1 bis 3 von Problem 1 in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
So reparieren Sie einen Wasserhahn, der sich nicht mehr drehen lässt
Durch hartes Wasser5 kommt es in Wasserhähnen gelegentlich zu Kalkablagerungen. Im schlimmsten Fall legen diese die Teile im Innern lahm, und das Auf-und Zudrehen des Wasserhahns wird immer mühsamer. Im besten Fall wird aus dem einst gewaltigen Wasserschwall ein armseliges Tröpfeln. Deshalb müssen Sie etwas dagegen tun – zum Glück ist das wirklich kinderleicht.
Schritt 1: Stellen Sie den Wasserzulauf ab,
nehmen Sie die Abdeckung oder den Griff der Armatur herunter und
ziehen Sie den Schaft heraus (siehe Schritte 1 und 2 von Problem 1
auf Seite 185 f.).
Schritt 2: Tauchen Sie ein weiches Bürstchen
(das so klein und biegsam ist, dass Sie damit in die Ecken und
Winkel des Ventilschafts gelangen) in Essig, und entfernen Sie
vorsichtig den Kalk vom Schaft.
Schritt 3: Mehr brauchen Sie nicht zu tun.
Sie könnten den Schaft mit einem Küchentuch trocken tupfen,
wenn Sie einen viel beschäftigten Eindruck machen wollen, aber er
wird sowieso wieder nass, wenn er im Wasserhahn verschwindet – es
bringt also herzlich wenig. Setzen Sie alle Teile wieder zusammen,
indem Sie die oben gezeigten Schritte zum Herausnehmen des Schafts
in umgekehrter Reihe ausführen. Fertig!
So bekommen Sie verstopfte Waschbecken wieder frei
Wenn sich in Ihrem Waschbecken Schmutz und Dreck ansammelt, verstopft es, fängt an zu stinken, läuft über und das Wasser ergießt sich über den Fußboden. Dann ist der Boden hinüber und wahrscheinlich auch Ihre Socken oder Hausschuhe. Sie müssen also sofort eingreifen, damit es gar nicht erst so weit kommt. Ein Waschbecken kann in drei Etappen »entstopft« werden:
Etappe 1: Die Flüssiglösung
Sie könnten natürlich einen der vielen Abflussreiniger kaufen, die es im Supermarkt gibt, aber die darin enthaltenen Chemikalien zersetzen bekanntlich die Rohre. Die bessere und natürlichere Methode ist, kochendes Wasser in den Ausguss zu schütten – eine simple Schocktaktik, die sich oft als sehr wirksam erweist.
Wenn Sie es dramatischer lieben, streuen Sie eine Tasse Backpulver in den Ausguss und gießen eine Tasse Weißweinessig hinterher. Treten Sie dann einen Schritt zurück, und beobachten Sie die chemische Reaktion. Wenn das Zischen nachgelassen hat, spülen Sie mit kochend heißem Wasser nach. Wiederholen Sie dies so oft wie nötig. Hilft das nicht, fahren Sie mit Etappe 2 fort.
Etappe 2: Die große Saugglocke
Lässt sich die Verstopfung nicht mit Wasser wegspülen, geht es nur mit Saugkraft – dazu brauchen Sie eine große Gummisaugglocke, wie es sie in allen guten Heimwerker- und Baumärkten gibt. Lassen Sie das Waschbecken fünf bis sieben Zentimeter hoch mit Wasser volllaufen, schmieren Sie den Rand der Glocke großzügig mit Vaseline ein (das erhöht die Saugkraft), und setzen Sie sie auf das Abflussloch. Führen Sie jetzt mehrere forsche Stampfbewegungen aus. Sie sollten die Glocke dabei aber nicht ins Rohr hineindrücken, sondern ein Vakuum entstehen lassen, das den Dreck heraussaugt. Unterbrechen Sie Ihre Arbeit zwischendurch immer wieder und sehen Sie nach, ob sich die Blockade inzwischen gelöst hat. Stampfen Sie so lange, bis sie weg ist. Anschließend, wenn alles sauber ist, gießen Sie kochendes Wasser ins Waschbecken und spülen damit die letzten hartnäckigen Rückstände weg.
Etappe 3: Die letzte Hoffnung
Falls Etappe 1 und 2 nicht zum gewünschten Erfolg führen, ist die Reinigung des U-Rohrs (Siphons) Ihre letzte Hoffnung. Das U-Rohr ist das gekrümmte Abflussrohr, das unter dem Waschbecken verborgen ist und Schmutzreste aufnehmen kann.

Schieben Sie zuerst einen Eimer unter das Rohr zum Auffangen von Schmutzwasser, und drehen Sie dann das Wasser ab, damit es keine Überschwemmung gibt. U-Rohre vom neueren Typ lassen sich mit der Hand auseinanderdrehen, ältere Modelle sind mit Muttern fixiert, die Sie mit einer Zange sorgfältig abschrauben müssen. Lockern Sie die Muttern, schrauben Sie sie dann mit der Hand ab, und verwahren Sie sie. Entfernen Sie das U-Rohr und lassen Sie das darin vorhandene Wasser in den Eimer fließen. Spülen Sie das Rohr mit heißer Seifenlauge aus, um hartnäckige Rückstände zu beseitigen, befestigen Sie es wieder, und ziehen Sie die Muttern fest an.
So bringen Sie einen verkalkten Duschkopf wieder in Schuss
Wenn Sie duschen wollen und nur ein paar Tröpfchen Wasser aus dem Brausekopf spritzen, mit denen man nicht einmal eine Maus nass machen könnte, hat sich darin im Lauf der Zeit bestimmt Ihr alter Feind, der Kalk, eingenistet. Das können Sie wahrscheinlich an den weißen, verkrusteten Ablagerungen an den Löchern des Duschkopfes und den Verbindungsteilen erkennen. Die müssen Sie entfernen, damit die Dusche wieder einwandfrei funktioniert. Sie können das Problem auf verschiedene Arten angehen:
Die einfache Lösung
Am einfachsten ist es, Sie wischen den Duschkopf gründlich mit einem weichen Tuch ab, das Sie zuvor in Essigwasser getaucht haben. Dadurch löst sich der Kalk, sodass Sie ihn leichter entfernen können. Reinigen Sie mit einem Zahnstocher alle verkalkten Öffnungen am Duschkopf. Da Sie dabei aber die Ablagerungen in den Duschkopf zurückschieben, wird das Problem früher oder später wieder auftauchen.
Die kompliziertere Variante
In diesem Fall müssen Sie gründlicher vorgehen, nämlich den Duschkopf abnehmen und ihn innen richtig sauber machen. Diese Lösung ist zwar komplizierter, aber dauerhafter.
Schritt 1: Zum Schutz wickeln Sie Klebeband
um das Gewinde des Duschkopfs (da, wo er mit dem Rohr in der Wand
oder dem Duschschlauch verbunden ist) und schrauben ihn dann mit
einer Zange ab.
Schritt 2: Hebeln Sie den Duschkopf
vorsichtig mit einem stumpfen Messer entlang der Dichtung auf.
Legen Sie beide Teile (und alle Innenteile) des Kopfs in einen
Eimer mit Essigwasser (drei Teile Weißweinessig auf einen Teil
Wasser) und lassen Sie alles 24 Stunden einweichen. Der Essig wird
den Kalk auflösen.
Schritt 3: Stoßen Sie am nächsten Tag einen
Zahnstocher oder ein Cocktailspießchen durch die Löcher am
Duschkopf, um Kalkreste zu entfernen.
Schritt 4: Schrubben Sie den Duschkopf innen
und außen mit einer alten Zahnbürste, bis auch das letzte bisschen
Kalk verschwunden ist. Spülen Sie die Teile in kaltem Wasser aus,
und lassen Sie sie vollständig trocknen.
Schritt 5: Verschrauben Sie Duschkopf und
Rohr wieder, und drehen Sie die Dusche auf. Aus dem einst
armseligen Tröpfeln sollte nun eine Sintflut biblischen Ausmaßes
geworden sein.
So reparieren Sie einen undichten Duschkopf
Falls Sie den Duschkopf bereits sauber gemacht haben (siehe Seite 193) und er immer noch tropft, ist höchstwahrscheinlich eine Dichtung kaputt. Sie ist dort angebracht, wo das Rohr oder der Schlauch mit dem Duschkopf verschraubt ist. Eine intakte Dichtung lässt kein Wasser durch. Falls sie rissig oder beschädigt ist, dichtet sie nicht mehr ab, und das Wasser spritzt in alle Richtungen. Mit der folgenden Anleitung sollten Sie dieses Problem ruck, zuck beheben können.
Schritt 1: Schrauben Sie den Duschkopf mit
einer Zange vom Schlauch ab. Umwickeln Sie die Verbindungsstelle
zum Schutz mit Klebeband.

Schritt 2: Unten am Kopf sehen Sie jetzt den O-Ring. Wenn er kaputt oder altersschwach aussieht, tauschen Sie ihn gegen einen neuen aus, den Sie in jedem Heimwerkermarkt bekommen.
Schritt 3: Schieben Sie den O-Ring bis zum
Rand in den Duschkopf hinein und verschrauben Sie diesen wieder mit
dem Rohr oder Schlauch. Ziemlich sicher haben Sie jetzt Ruhe. Wenn
nicht, wissen Sie ja, an wen Sie sich wenden müssen.
So bessern Sie Risse in der Badewanne aus
Eine Badewanne mit einem Riss, der sich über die ganze Länge zieht, wird undicht, sodass sich Wasserpfützen auf dem Boden bilden, die Feuchtigkeit erzeugen. Das kann unter Umständen dazu führen, dass der Fußboden irgendwann auf den Nachbarn kracht, der unter Ihnen wohnt. Das ist natürlich ein Katastrophenszenario, aber dieses Risiko wollen Sie sicher nicht eingehen. Deshalb müssen Sie die Sache so schnell wie möglich angehen, aber nur, wenn der Riss nicht länger als zwei bis drei Zentimeter und nur millimeterbreit ist. Bei größeren Rissen müssen Sie einen Fachmann zurate ziehen oder eine neue Badewanne kaufen (das ist womöglich billiger). Kleine Risse lassen sich aber ganz leicht ausbessern …
Schritt 1: Wenn Sie an die Unterseite der
Badewanne herankommen, dann arbeiten Sie von dort aus. Dazu müssen
Sie in aller Regel eine Abdeckplatte entfernen, aber das müssen Sie
vor Ort selbst prüfen. Warum
sollten Sie von unten aus arbeiten? Einfach deshalb, weil das
Füllmaterial, das Sie im zweiten Schritt verwenden werden, weniger
ins Auge fällt, wenn es an einer unsichtbaren Stelle auf der
Unterseite aufgebracht wird. Suchen Sie also den Riss und
überzeugen Sie sich davon, dass er sauber und trocken ist, bevor
Sie sich ans Werk machen.
Schritt 2: Um den Riss aufzufüllen, haben
Sie zwei Möglichkeiten. Kaufen Sie entweder (a) einen
Polyesterfüller oder (b) einen flexiblen Zweikomponentenkleber auf
Epoxidbasis – lassen Sie sich vom Verkäufer zum richtigen Regal
lotsen. Bei beiden Produkten müssen Sie den Riss mit dem Kleber
auffüllen, mit einem feuchten Schwamm glätten und trocknen
lassen.
Schritt 3: Wenn der Füller/Epoxidkleber
richtig ausgehärtet ist, schleifen Sie die betreffende Stelle auf
der sichtbaren Seite der Badewanne plan zur restlichen Oberfläche
und übermalen den Füller anschließend mit wasserfestem Kleber im
passenden Farbton. Und fertig ist die Reparatur!
Anmerkung: Bei einem kleineren Riss, der noch nicht durch die ganze Badewanne verläuft und daher unbedeutend ist, überspringen Sie Schritt 1 und beginnen bei Schritt 2.
So kleben Sie eine gesprungene Fliese
Wenn man Ihnen gefahrlos einen Hammer in die Hand geben kann, ohne dass Sie damit etwas zertrümmern, ist die Reparatur einer gesprungenen Fliese im Badezimmer oder sonst wo im Haus wirklich ein Leichtes…
Warnung!
Kaputte Fliesen können scharfkantig und gefährlich sein. Schützen Sie sich mit einer Sicherheitsbrille und Handschuhen vor Verletzungen, wenn Sie Bruchstücke herausschlagen. Ziehen Sie auch feste Schuhe an.
Schritt 1: Bevor Sie sich an die kaputte Fliese machen, klopfen Sie die anderen Fliesen ringsum vorsichtig mit dem Hammerstiel ab, um zu überprüfen, ob sie eventuell ebenfalls beschädigt sind. Alle Fliesen, die ein schwächeres, hohleres Geräusch von sich geben, sind wahrscheinlich kaputt und müssen ersetzt werden.
Schritt 2: Um die Fliese zu entfernen,
bohren Sie zuerst ein kleines Loch in die Mitte und setzen in dem
Loch dann einen Meißel schräg zwischen der Fliesenrückseite und der
Wand, dem Boden oder dem Untergrund
an, auf dem die Fliese angebracht ist. Hämmern Sie so lang
vorsichtig auf die Fliese ein, bis sie so oft gesprungen ist, dass
Sie die Einzelteile mühelos abschlagen und wegnehmen können.
Schritt 3: Sobald Sie die Fliese entfernt
haben, kratzen Sie Kleberrückstände auf der Wand mit einem stumpfen
Messer ab. Bei hartnäckigen Rückständen erhitzen Sie die
Messerklinge ein paar Sekunden lang über einer Flamme – dann
schneidet sie mühelos durch den Kleber.
Schritt 4: Verteilen Sie auf der Rückseite
der Fliese, die Sie neu anbringen wollen, oder auf dem Untergrund
gleichmäßig Silikonkleber. Setzen Sie die Fliese ein, und sorgen
Sie mit Fliesenkreuzen oder Streichhölzern für eine gleichmäßige
Fugenbreite. Ist die Fliese nicht bündig mit den anderen Fliesen,
nehmen Sie, wenn nötig, noch etwas Kleber weg. Sobald sie richtig
sitzt, wischen Sie Kleberreste mit einem feuchten Tuch oder Schwamm
ab und lassen alles 24 Stunden antrocknen.
Schritt 5: Füllen Sie die Ritzen um die
Fliese einen Tag später – und keine Minute früher! – mit
Fugenmörtel aus der Tube auf. Wischen Sie mit einem feuchten
Schwamm Rückstände weg und lassen Sie den Mörtel trocknen. Polieren
Sie die Fliese zum Schluss mit einem trockenen Tuch auf
Hochglanz.