6 HIGHLIGHT
Seit jeher haben Elefanten in dieser Gegend der Welt einen besonderen Status. Gott Indra reitet auf einem weißen Elefanten, und der hinduistische Elefantengott Ganesha ist überall präsent. Seit Jahrhunderten trainieren Karen wilde Elefanten für die Arbeit in der Holzwirtschaft und den Kriegseinsatz. Das Training ist Priestern vorbehalten und erfolgt in einem langwierigen Prozess nach geheimen Regeln. Die Tiere lernen Befehlen zu folgen, die der Mahout durch Körperbewegungen, mit Füßen und durch Zurufe vermittelt. Während früher v. a. kräftige Bullen zum Einsatz kamen, sind in den heutigen Camps in erster Linie Weibchen vorzufinden, die sich leichter trainieren lassen und nicht in die gefährliche Musk (Brunft) kommen. Im Gegensatz zu den einzeln lebenden Bullen sind Weibchen Herdentiere. Im jugendlichen Alter werden Jungbullen aus der Herde verstoßen, müssen sich nun alleine zurechtfinden und gegen Konkurrenten durchsetzen, was ihre Wahrnehmung schärft.
Ein gutes Camp zeichnet sich durch eine artgerechte Haltung aus. Die Tiere dürfen die Nacht im Wald verbringen, erhalten Futter aus ihrem natürlichen Umfeld und werden zeitlich begrenzt eingesetzt. Es gibt Jungtiere, deren Aufzucht und Ausbildung teuer ist. Sie folgen die ersten vier Jahre der Mutter auf Schritt und Tritt und beginnen nach ihrer Ausbildung im Alter von 14 Jahren mit der Arbeit.
Normalerweise reiten zwei Touristen in einem Howdah (Elefantensattel, teils mit Sicherheitsgurt!) auf dem Rücken, während der Mahout auf dem Nacken des Elefanten sitzt. Manchmal geht es für das Beweisfoto eine kurze Runde durch das Camp, meist aber in 30–60 Min. auf ausgetretenen Pfaden in einer Karawane durch die nähere Umgebung und als Höhepunkt durch einen Bach oder See. Wer interessantere Touren machen möchte, sollte mindestens 2 Std. buchen oder einen Mahout-Kurs belegen.
Elefantencamps gibt es in Nord-Thailand im Mae Sa Valley (s. S. 361), Mae Wang Valley (s. S. 368), Mae Taeng Valley (s. S. 403), am Mae Ping Richtung Chiang Dao (s. S. 403), in Pai (s. S. 390) und am Mae Kok bei Chiang Rai (s. S. 416).
In größeren Camps zeigen Elefanten zudem bei Shows
zu festen Zeiten ihre Künste. Weder Shows noch Ausritte, aber eine
artgerechte Haltung demonstriert man im Elephant Nature
Park, auch längere Aufenthalte möglich, Buchungen in
Chiang Mai, 209/2 Sri Dornchai Rd., 053-818 754,
www.elephantnaturepark.org. Leser empfahlen zudem
den Baan Chang Elephant Park,
www.chiangmaitic.com/elephant-conservation-center.html,
die neue Elephant Life Experience, nördlich von
Mae Taeng,
081-724
4211,
elelodge@gmail.com, und die Patara Elephant Farm
bei Hang Dong,
081-992
2551,
www.pataraelephantfarm.com, die auch Elefanten
züchtet.
In einigen Camps kann man selbst reiten und die
Tiere baden. Dort empfiehlt es sich, zum Schutz vor der borstigen
Haut, lange Hosen zu tragen, am besten schnell trocknende
Fischerhosen, und Trekkingsandalen, die man auch im Wasser
anbehalten kann. Bei einem Mahout-Kurs lernt man zudem die Tiere zu
satteln und ihnen Befehle zu erteilen. Die Kurse sind nicht billig,
aber lohnend und eignen sich auch für Kinder ab dem Schulalter. Die
beste Einführung erhält man im staatlichen Thai Elephant
Conservation Center, s. S. 460 und
eXTra [2686],
dem auch ein Krankenhaus angeschlossen ist. Wer den Tieren ganz nah
sein möchte, der bucht am besten einen Mahout-Kurs bei
Elephant Special Tours, s. S. 368 und
eXTra [2684]
– eine unbeschreibliche Erfahrung. Vorsicht, Elefanten machen
süchtig! Weitere Infos über thailändische Elefanten auf der Website
www.treasurethaielephants.org.
Kaomai Lanna
Resort , KM 29, 1 Moo 6,
053-834 470,
www.kaomailanna.com. 36 Zimmer in 18 ehemaligen
Tabaktrockenhäusern auf einem weitläufigen Gelände mit vielen hohen
Bäumen, Yoga-Kurse, Pool und Spa. Sehr gutes, mit Antiquitäten
eingerichtetes, luftiges Restaurant nahe der Straße, Thai-Gerichte
unter 200 Baht.
7–22
Uhr.
Transport
Auf dem H108 von Chiang Mai nach San Pa Tong verkehren gelbe Songthaews nach Bedarf bis gegen 17.30 Uhr für 20 Baht.
Mae Wang Valley
Das liebliche, unspektakuläre Mae Wang Valley wird auch im Rahmen von Trekkingtouren besucht. Jenseits von Mae Wang verlässt der schmale, schnurgerade H1013 die weite Ebene mit ihren Dörfern, Reisfeldern und Gärtnereien und schlängelt sich durch Bambuswälder in Richtung der Berge, die vom Doi Inthanon überragt werden. Am KM 24 bei Mae Win starten die White-Water-Rafting-Touren von The Peak Adventure (s. S. 350) mit Schlauchbooten oder Bambusflößen auf dem dahinplätschernden Fluss.
Beim deutschen Elefantenmann
Elephant Special
Tours,
086-193 0377, in Deutschland 036-4159 7946,
www.elephant-tours.de. Ein einmaliges Erlebnis
sind die 7- bis 11-tägigen deutschsprachigen Mahout-Kurse im Camp
des Großtierpflegers Bodo Förster, der eine naturnahe Tierhaltung
anstrebt. Auch 1 1/2- bis 2 1/2-tägige Schnupperkurse und eintägige
Begegnungen. Die Kursteilnehmer leben im komfortablen White House
in Mae Sapok, von wo aus man zum Dschungelcamp fährt. Mehr s.
eXTra [2684].
Zumeist wird die Tour in Verbindung mit Elefantenreiten am KM 27 im Huay Poeng Elephant Camp oder etwas weiter westlich am KM 30 im Mae Win Elephant Camp angeboten. Insgesamt leben in diesem Tal etwa 60 Elefanten.
Am KM 34 können 2 km abseits der Straße die Chrysanthemengärten des Royal Project Development Centers Mae Sapok am gleichnamigen Wasserfall besichtigt werden.
Übernachtung und Essen
Mehrere Homestays in Mae Win.
Mae Win Guest House, 47 Moo 5,
Mae Sapok, 053-939 781,
www.maewinguesthouse.com. 3 Zimmer in einem
gepflegten alten Teakhaus und 2 Bungalows im Garten mit Essplatz,
Küche und Feuerstelle.
Swiss Ticino Homestay &
Restaurant, 194 Moo 1, Pangtoem, KM 17, am Fuß der Berge,
hinter Mae Wang, 9 km vor Mae Win. Pizza, guter Kaffee und andere
heimische Köstlichkeiten sowie einige Zimmer.
Transport
Nach CHIANG MAI, Chang Puak Station, verkehren ab Mae Wang häufig Songthaews. Ab Mae Sapok fährt morgens ein Songthaew über Mae Win und mittags zurück.
Eine Rundreise durch die Bergkette westlich von Chiang Mai führt zum höchsten Berg und längsten Höhlensystem des Landes. Im kühlen Bergort Mae Hong Son kann man sich in naturnahen Resorts erholen und die Kultur der Shan kennenlernen. Zudem geht es auf kurvenreichen Bergstrecken und Pisten zu verborgenen Naturschönheiten.
Etwa 90 km südwestlich von Chiang Mai erstreckt sich rings um den höchsten Berg Thailands der 482 km2 große Doi Inthanon National Park, eine wenig bewaldete Bergregion. Vor über 200 Jahren begannen Karen, sich in den unteren Höhenlagen anzusiedeln und die unzugänglichen Bergwälder zu roden, um Reis zu pflanzen. Ihnen folgten die Hmong, die in höhere Regionen vordrangen und Opium anbauten. Anfang der 1970er-Jahre, als das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde, war bereits ein Großteil der Wälder dem Brandrodungsfeldbau zum Opfer gefallen. Die verbliebenen Waldgebiete konnten nur geschützt werden, indem man den Dorfbewohnern andere Einkommensmöglichkeiten erschloss. In den Tälern am Doi Inthanon entstanden so die ersten königlichen Projekte, die den Anbau von Blumen, Obst und Gemüse förderten.
Erst in den 1960er-Jahren erwachte die Provinz Mae Hong Son an der birmanischen Grenze, im äußersten Nordwesten Thailands, aus ihrem Dornröschenschlaf. Bis zum Ausbau der ersten Straße nach Mae Sariang konnten längere Strecken nur mit Elefanten bewältigt werden.
Seit dem Ausbau der Nordverbindung über Pai in den 1980er-Jahren ist die Möglichkeit für eine interessante Rundreise gegeben. Viele bleiben in Pai hängen, unternehmen Trekking- und Motorradtouren durch die umliegenden Dörfer und genießen die Gesellschaft anderer Traveller. Das bevorzugte Ziel von Reisegruppen ist eher Mae Hong Son mit seinen Shan-geprägten Tempeln, den Langhals-Frauen und einem guten Hotelangebot.
Von Chom Thong zum Doi Inthanon
In Chom Thong halten die von Chiang Mai kommenden gelben Songthaews vor dem Wat Prathat Sri Chom Thong, einem hübschen, etwa 500 Jahre alten Tempel und Pilgerziel für alle, die im Jahr der Ratte geboren sind. Rechts von der großen Gebetshalle öffnet manchmal ein kleines Museum. Daneben liegt das beliebte Vipassana-Meditationszentrum, eine Filiale des Wat Mahathat in Bangkok (s. S. 198). Unterweisungen in Thai, aber einige Nonnen sprechen englisch.
Vor dem Ortseingang von Chom Thong zweigt am KM 57 der H1009 nach Westen Richtung Doi Inthanon ab. Kurz darauf weist ein Schild an einer Abzweigung links zum imposanten Mae Ya-Wasserfall, 15 km. Am Parkplatz mit Restaurant beginnt der 400 m lange Waldweg zur Aussichtsplattform am Wasserfall, der hier fotogen 250 m über mehrere Stufen in breiter werdenden Kaskaden ins Tal hinabfällt. Nationalpark-Eintritt s. u.
Während der 47 km langen Fahrt auf der kurvenreichen, asphaltierten Straße laden Wasserfälle zu einer Rast ein. Zum beliebten Mae Klang-Wasserfall geht es am KM 7,5 an der Gabelung 300 m links zum Parkplatz. Hinter der Schranke wird der Eintritt (s. u.) fällig. Von hier folgt man dem rauschenden Wasser 350 m hinab zum Wasserfall, wo man picknicken und zwischen großen Granitsteinen schwimmen kann. Ein Fußpfad verläuft am Bach hinauf zum Visitor Center, das auch über die Straße 500 m hinter der Gabelung zu erreichen ist. Jenseits der Straße ist am KM 8,5 der einstündige Fußweg zur Barichinda-Höhle, einer Kalksteinhöhle mit zwei Kammern, ausgeschildert.
Hinter der 350 m langen Abzweigung am KM 20,8 stürzen die Wassermassen des Wachirathan-Wasserfalls über einen Felsvorsprung aus Granit in einen tiefen Pool und versprühen einen kühlenden Nebelschleier – besonders schön nach Regenfällen. Auf den schlüpfrigen Steinen ist Vorsicht geboten. Nun ist die Region der Nadelwälder erreicht.
An der folgenden Gabelung kurz vor dem Headquarters geht es rechts zum Hmong-Dorf Ban Khun Klang mit The Royal Project Station, einem landwirtschaftlichen Königsprojekt, das Feldfrüchte im Hochland erforscht und besichtigt werden kann, dem Campingplatz und Gästehäusern der Nationalpark-Verwaltung. 1 km weiter befinden sich die beiden Kaskaden des Siripoom-Wasserfalls. Am KM 35 hinter dem Headquarters tauchen die ersten Rhododendren auf, von denen es hier zehn verschiedene Arten gibt.
Übernachtung
Inthanon Highland Resort, KM 7,
053-334 896, 081-961
0361,
www.inthanon-highland.com, neben dem Touch Star
Resort. Rings um einen großen See gruppieren sich 4 Bungalows und 5
große Holzhäuser mit 3–4 Schlafzimmern, die komplett vermietet
werden, sowie ein Restaurant. Fahrräder, Lagerfeuer. Viele
Vogelkundler übernachten hier. Frühstück inkl.
Mae Klang Ing Doi Gh., nahe Mae
Klang-Wasserfall, nur in Thai beschildert, 053-267 349. Am Hang jenseits des Flusses 8
kleine Steinhäuser für bis zu 4 Pers. mit Ventilator, gefliesten
Böden, TV und kleiner Terrasse. An der Zufahrtsstraße mehrere
Essenstände, v. a. am Wochenende.
–
Nationalpark Guesthouse im
Hmong-Dorf Ban Khun Klang nahe dem Headquarters des Nationalparks
am KM 31. 11 Zimmer für bis zu 3 Pers. mit Heizdecken. Sie können,
falls Platz ist, im Headquarters s. u., oder unter www.dnp.go.th
gebucht werden.
Zudem ein hübscher Zeltplatz
unter Nadelbäumen mit Feuerplätzen für 30 Baht p. P. Schlafsäcke
und Decken können gemietet werden, ebenso 3 Pers.-Zelte für 275
Baht. Essen im nahen Hmong-Dorf oder im großen Restaurant mit
Essenständen und leckeren Thai-Gerichten zu günstigen Preisen an
der Straße vor dem Headquarters. 7–20 Uhr. Nebenan verkauft ein Laden Wasser
und andere Getränke, Snacks und Souvenirs.
Touch Star Resort, KM 7, 700 m
von der Hauptstraße,
053-267 364,
www.touchstarresort.com. Oberhalb des Dorfs
stehen auf einem Hügel in einer Parkanlage ein 2-stöckiges Haus,
kleine Holzbungalows und größere Häuser für Familien. Im Restaurant
wird Gemüse aus dem Garten zubereitet.
Sonstiges
Eintritt
Am 2. Checkpoint am KM 37 oder an den Zufahrten zu den Wasserfällen ist der Eintritt von 200 Baht zu zahlen, der am selben Tag für alle Attraktionen, auch den Ob Luang National Park und die Theppanon Hot Springs, gilt.
Auto 30 Baht, Motorrad 20 Baht, Fahrrad 10 Baht.
Informationen
Am KM 6 einige OTOP-Läden und das Highway Center, das allerdings keine Informationen bereithält.
Besser ist das Visitor Center am
KM 9 mit Infos über die Attraktionen des Parks, endemische Pflanzen, die Tierarten und ihre Feinde, die
Wilderer, die Bergbewohner Hmong und Karen, den Opiumanbau und die
Königsprojekte.
8.30–16.30 Uhr.
Das Park Headquarters am KM 31
hinter dem großen Restaurant, 053-268 550, hält ebenfalls einige
Informationen über den Park bereit.
Transport
Der Nationalpark ist am besten mit einem gemieteten Fahrzeug erreichbar. Tagestouren ab Chiang Mai um 1000 Baht p. P.
Ansonsten geht es über Chom Thong: Busse von/nach CHIANG MAI, Chang Puak Station, etwa stdl. bis 18 Uhr für 40 Baht in 1 Std.
Gelbe Songthaews mit der Aufschrift:
„Doi Inthanon” fahren auf den Gipfel und halten an den wichtigsten
Sehenswürdigkeiten.
Sie können für 1300 Baht hin und zurück bzw. 600 Baht einfach für bis zu 10 Pers. am Tempel gechartert werden, bis zum Mae Klang-Wasserfall kosten sie 800 Baht.
Nach MAE CHAEM weitere Songthaews überwiegend vormittags für 30 Baht. Sie kosten bis zum Mae Klang-Wasserfall oder zur Abzweigung zum Gipfel 20 Baht. Dann muss man allerdings trampen.
Die Gipfelregion des Doi Inthanon
Mit zunehmender Höhe verändert sich das Landschaftsbild – über 1800 m erstrecken sich immergrüne Nebelwälder, deren verkrüppelte Bäume mit Orchideen, Flechten und Epiphyten verhangen sind.
Wer nicht am Aussichtspunkt am KM 41 stoppt, wird spätestens dahinter bei den beiden großen Chedis anhalten und die Aussicht genießen. Die braune Phra Mahathat Napamaythaneedol Chedi wurde von der thailändischen Luftwaffe 1987 zu Ehren des Königs und die violette Phra Mahathat Napapoommisiri Chedi 1992 zu Ehren der Königin errichtet. Sie sind von einem hübschen Blumengarten umgeben. Eintritt 30 Baht. Wanderer können 500 m weiter mit einem obligatorischen Guide (200 Baht für eine Gruppe bis 10 Pers.) in über 2100 m Höhe auf dem etwas beschwerlichen, knapp 3 km langen Rundweg Kieo Mae Pan Nature Study Trail in zwei bis drei Stunden durch Wald und Grasland, an einem Steilhang entlang, vorbei am kleinen Lan Sadet-Wasserfall und einem Aussichtspunkt, laufen. Der Weg ist während der Regenzeit von Juni bis Oktober gesperrt.
Der höchste Wanderweg Thailands
Auf dem 360 m langen Plankenweg Angka Nature Study Trail hinter der Stupa kann man auch ohne Guide in die Natur der immerfeuchten Bergwälder voller Farne und Moose eintauchen.
Die Radarstation markiert am KM 46 den höchsten Punkt Thailands, den Gipfel in 2565 m Höhe. Ziel der meisten einheimischen Besucher ist die Stupa neben dem Parkplatz mit der Asche des 1897 verstorbenen letzten unabhängigen Herrschers von Chiang Mai, Jao Inthawichayanon, nach dem der Berg benannt wurde. Vogelbeobachter zieht es hingegen zu einem urwüchsigen Rhododendronhain, der zwischen Dezember und Februar in weißen und roten Farben erblüht. Die meisten der 383 Vogelarten, die bisher registriert wurden, leben in über 1500 m Höhe, darunter einige seltene Arten.
Mae Chaem
Die Route kann nach Westen auf dem H1192 über Mae Chaem (22 km) fortgesetzt werden. Auf der schmalen Straße durch eines der schönsten Waldgebiete eröffnen sich immer wieder Ausblicke auf den mächtigen Doi Inthanon und die westliche Bergkette. Am KM 9 geht es auf einer unbefestigten Abzweigung 2 km zu einer Ranger-Station mit einem Campingplatz und weiter zu Fuß zum Mae Pan-Wasserfall (800 m) und Huai Sai Luaeng-Wasserfall (200 m), Nationalpark-Eintritt (s. o.). Jenseits der Nationalpark-Grenze führt die Straße hinter Mae Pan vorbei an gerodeten Hängen, von denen einige mit Teesträuchern bepflanzt wurden, in vielen Kurven hinab ins Tal des Mae Chaem-Flusses.
Der gleichnamige Ort, eine weit gestreute, geruhsame Siedlung, hat neben einigen Läden, einem großen Markt, einer Krankenstation und einem Geldautomaten auch einige nette Unterkünfte vorzuweisen und eignet sich daher gut als Zwischenstation. Anschließend geht es auf dem H1088 nach Norden über Khun Yuam (96 km, Verbindung über den steilen, teils unbefestigten H1263, s. S. 376) nach Mae Hong Son oder Richtung Süden nach Mae Sariang.
Durch Gemüsefelder und Reisterrassen kann man einen Ausflug nach Ban Thong Fai westlich des Flusses unternehmen, wo auf Handwebstühlen traditionelle Webarbeiten angefertigt werden. Besondere Beachtung verdienen die rundgewebten Röcke mit breiten Bordüren mit zackenförmigen Mustern. Zudem werden in zwei Läden von Tai Lue oder Hmong gefertigte Jacken, Hosen, Schals und Taschen sowie Textilien für den Hausgebrauch angeboten.
Übernachtung
Homestay, in Ban Padad in Tha
Pha, 089-759 4051,
081-024 4828, in 7 Häusern werden von Familien Zimmer für 150 Baht
p. P. Halbpension vermietet.
Die genaue Position folgender Unterkünfte s. eXTra [2643].
Chaem Muang House B&B, 41 Moo
4, Tha Pla, 053-828
398, 081-960 4901,
oomsupachai@yahoo.com. Sehr hübsches, 2-stöckiges Holzhaus an der
Abzweigung zum Doi Inthanon in einem Garten am Hang. 4 Zimmer mit
hohen Fenstern und kleinem Balkon, die mit Kunsthandwerk und
traditionellen Textilien eingerichtet sind. Ausblick auf das von
Reisund Gemüsefeldern bedeckte Tal. Frühstück inkl.
Navasoung Resort, 65 Moo 9, Tha
Pha, 053-828 477,
084-809 2171,
www.navasoungresort.com. Bungalowanlage eines
finnisch-thailändischen Paares außerhalb des Ortes Richtung Doi
Inthanon, 100 m abseits der Straße. Umrahmt von Bougainvilleen
stehen dicht nebeneinander in 2 Reihen am Hang Doppel- und bessere
Einzelbungalows (oben, schöne Sicht). 15 Zimmer mit Kühlschrank und
Terrasse. Pool, Internet, Wäscheservice, Massagen und Restaurant
mit guten einheimischen und internationalen Gerichten. Frühstück
inkl.
–
Pam View Resort, 157/2 Moo 16,
Chang Doeng, 053-485
218, 081-883 8794. 500 m vom Zentrum, jenseits der Brücke auf dem
Weg zum Weberdorf, werden am Rand der Reis- und Gemüsefelder nahe
dem Fluss in einem Haus und in Doppelbungalows am Teich 15
unterschiedlich ausgestattete Zimmer vermietet. Mit Restaurant.
–
Pongsara Resort, 125 Soi 9, Chang
Khoeng, 053-485 067,
081-386 4792. Auf einem großen, offenen Grundstück stehen
unterschiedliche Häuser. Sehr schön die großen Holzhäuser mit 2
großzügigen Zimmern und riesiger Dusche. Günstiger die kleineren
mit Ventilator. Nicht zu empfehlen sind die billigen Steinbungalows
mit Ventilator und einer nur durch eine dünne Wand notdürftig
abgeteilten Dusche, aber mit TV und großem Kühlschrank. Offenes
Thai-Restaurant auf Stelzen an der Straße,
7–23 Uhr.
–
Transport
Songthaews stehen am Markt. Sie fahren vormittags nach CHOM THONG für 30 Baht. Von dort weiter nach Chiang Mai und Hot. Nach Khun Yuam und Mae Sariang über den H1088 nur Charter.
Ob Luang National Park
Richtung Süden zum H108 geht es auf der kurvenreichen Bergstraße H1088 durch Hmong- und Karen-Dörfer, vorbei an den wenig interessanten Theppanon Hot Springs am KM 9, Nationalpark-Eintritt 200 Baht, Bäder in Badehäusern 50 Baht, Massagen und Übernachtungsmöglichkeit in Zelten. Auch im Ob Luang National Park lohnt der Eintritt von 200 Baht nicht. Das Headquarters liegt 17 km westlich von Hot. Der Mae Chaem-Fluss hat hier auf 300 m Länge eine 32 m tiefe, nur gut 2 m breite Schlucht durch das feste Basaltgestein gegraben. Von der Brücke aus hat man den besten Blick. Ein Visitor Center informiert über deren Entstehung, prähistorische Ausgrabungsfunde und die Geschichte des Camps der britischen Borneo Company, die an dieser Stelle das flussaufwärts gefällte Holz aus dem Fluss fischte.
Der kleine Marktort Mae Sariang in einem weiten Tal nahe der Grenze zu Myanmar (Birma) hat nichts Aufregendes zu bieten. Er ist ein idealer Platz für alle, die sich abseits der Touristenmassen bewegen und eigene Entdeckungen machen wollen. Vieles (außer den Tempeln) ist in lateinischen Buchstaben ausgeschildert, was die Orientierung erleichtert. Von den meisten Gästehäusern und einigen Restaurants aus hat man einen schönen Blick über den Fluss und die Felder bis zu den Bergen. Während die Flüsse jenseits der Bergkette im Osten im Einzugsbereich des Golfs von Thailand liegen, fließen sie hier in die Andamanensee.
Im Wat Chom Kham, dem größten Tempel im birmanischen Stil, lohnt ein Blick in die große, zentrale Halle, die einen Pfauenthron, einen großen stehenden Buddha und Bilder von der Poi Sang Long-Prozession zur Mönchsordination enthält. Das Wat Kittiwong im Thai-Stil enthält eine Reliquie Buddhas. Der phallusförmige Lak Muang-Schrein neben der Polizei wird von Blumengirlanden bekränzt. Beruhigend ist die Atmosphäre im Wat Sri Boon Rueng hinter dem Wat Jong Soong.
Der Ort eignet sich gut als Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Lawa oder an den Grenzfluss Salween, das Tal zum Motorradfahrenlernen und für Radtouren in ursprüngliche Karen-Dörfer, wie das Dorf am Fuß des Wat Chom Mon, wo eine Kuan Yin-Statue und ein chinesischer Tempel stehen. Ein Besuch im Wat Chom Thong lohnt allein schon wegen der Aussicht. Es liegt 1 km südlich des Museums auf einer Hügelkette. Eine schmale, 500 m lange Zufahrtsstraße führt durch ein Holztor am KM 229,2 vom H105 hinauf. Oberhalb eines kleinen Klosters blickt ein großer, goldfarbener Buddha über das Tal bis auf die bewaldeten Bergketten des Salween National Parks, der seit 2006 Lum Nam Khong National Park heißt. Die beste Aussicht bietet sich am Vormittag, wenn kein Gegenlicht herrscht.
Übernachtung
Kamonsorn
Hotel ,
Mae Sariang Rd.,
053-681 524. L-förmiger Hotelblock mit gefliesten Zimmern mit Bad
und alter AC.
Geschichte anschaulich präsentiert
Das 2009 eröffnete kleine Museum
in einem Gebäude im Lanna-Stil, an der Abzweigung des H105 vom H108
östlich des Zentrums, informiert anschaulich über den über 540
Jahre alten Ort, der früher nur von Karen und Lawa bewohnt war. In
einem Raum ist eine einfache Karen-Küche nachgebaut mit Feuerstelle
und Webstuhl. In der Haupthalle lernt man einige interessante
Aspekte der regionalen Feste und Traditionen der Tai Yai (Shan),
Tai Yuan, Lawa, Karen und der muslimischen Händler kennen. Auch der
Alltag der Arbeitselefanten wird dargestellt. Alles ist auch in
Englisch beschriftet. Hier werden zudem OTOP-Produkte verkauft.
8.30–17 Uhr, 30
Baht.
North-West
Gh. , 81
Moo 12 Ban Kad,
089-700
9928,
www.northwestgh.blogspot.com. 8 sehr saubere,
recht große Zimmer mit Moskitonetzen in einem 2-stöckigen Holzhaus,
günstige mit Gemeinschafts-Dusche, teurere mit AC, Internet,
Traveller-Restaurant. Die freundliche, hilfsbereite Besitzerin Khun
Tukta spricht gut englisch. Fahrrad-, Motorrad- und Jeepvermietung,
Touren (s. u.).
–
River House
Hotel ,
77 Laeng Phanit Rd.,
053-621 201. In einem gepflegten Holzhaus am Fluss gut
eingerichtete Zimmer mit dicken Matratzen, TV und Balkon. Frühstück
auf Wunsch, guter Kaffee, Motorradvermietung.
River House
Resort ,
6/1 Moo 2,
053-683 066.
Reisegruppen übernachten gerne in diesem gepflegten, aber etwas
sterilen Hotel. Alle Zimmer mit Balkon oder Terrasse und
Teakholzböden. Im Restaurant Thai- und westliche Küche.
Riverside Gh. &
Resort ,
85/1 Laeng Phanit Rd.,
053-681 188. Das alte Gästehaus in einem Holzhaus am Fluss ist in
die Jahre gekommen. 10 Zimmer von unterschiedlicher Ausstattung mit
Ventilator oder AC.
Salawin
Gh. , 2
Langpanich Rd.,
053-681
490, 084-806 9386. Saubere Zimmer mit Ventilator und kleiner
Terrasse in einem 2-stöckigen Haus, Internet, Frühstück möglich.
Alle Gästehäuser haben ein Restaurant. Coriander in Redwood Restaurant, am Fluss. Hier essen v. a. Reisegruppen, die im angrenzenden River House Resort übernachten. Thai-Gerichte und Steaks. Aber das schicke Ambiente hat seinen Preis.
Inthira
Restaurant, 107/1 Wiang Mai Rd., 053-681 529. Einfaches, offenes
Thai-Restaurant, das abends guten Fisch serviert.
Leelawadee Restaurant, Wiang Mai, Ecke Mae Sariang Rd. Kleines, offenes Restaurant, das durch viele Pflanzen von der Straße abgeschirmt ist. Gut zum Kaffeetrinken und um Leute zu beobachten. Thai-Gerichte und Bier vom Fass.
Sawadee Restaurant direkt am Fluss gegenüber dem North-West Gh. mit Terrasse. Gute Musik, leckeres Essen und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben einer Bar Holztische und eine gemütliche Sitzecke mit Kissen und Hängematte. Außer original Thai-Gerichten auch einige Traveller-Favoriten, Fisch aus dem Salween 150 Baht, alles andere unter 100 Baht. Flussaufwärts weitere Restaurants mit Flussblick.
Sonstiges
Auch in der Regenzeit lässt es sich gut durch die grünen Reisfelder trekken.
Mit Fahrrädern, die in Gästehäusern vermietet werden, kann man das Tal erkunden und ins Blaue fahren, denn es ist leicht sich zurechtzufinden.
Dragon Sabaii Tours (Thailand
Hilltribe Holidays),
089-956 9897. Pe und Melissa aus England versuchen ein
sozialverträgliches Konzept zu verwirklichen. Sie verkaufen
Bausteine für Touren, die man sich selbst zusammenstellen kann
(Guide und Fahrer ca. 1800 Baht pro Tag, Essen
50 Baht, Unterkunft 150 Baht). Ziel ist v. a. ein Lawa-Dorf in der
Gegend von Mae La Noi, 30 km außerhalb, nahe einem Tempel, in dem
Pes Mutter lebt. Dort wohnt man bei Familien und lernt lokales
Kunsthandwerk selbst herzustellen, hilft beim Kochen oder bei der
Ernte und kann zudem Englisch unterrichten.
Mae Sariang Adventure Tour, im North-West Gh., organisiert ab 2 Pers. 2- oder 3-tägige Touren nach Mae Wa mit Bootsfahrt für 2000 Baht p. P. und Tag. Elefantenreiten 1000 Baht extra.
Transport
Nach BANGKOK ab dem Büro von Sombat Tours,
053-681 532, AC-Bus um
16 Uhr für 450 Baht, VIP-Bus von 18 und 19 Uhr für 580 Baht.
Ab dem Bus Terminal nach:
CHIANG MAI AC-Bus um 10.30 und 1 Uhr für 180 Baht, zudem 5x lokale
Busse für 100 Baht. Minibus um 7.30 und 14 Uhr für 240 Baht in 4
Std.
HOT Minibus stdl. von 7–13 Uhr für 50 Baht in 3 Std.
MAE HONG SON 6x tgl. für 150–260 Baht in 4 Std.
MAE SOT Songthaews und Minibusse stdl. von 7.30–11.30 Uhr in 6 Std. für 180 Baht.
Ab dem Markt nach MAE SAM LAEP (Salween) morgens für 60 Baht.
Am Grenzfluss Salween
Ab dem Markt fahren vormittags auf dem H1194 gelbe Songthaews von Mae Sariang für 60 Baht die 47 km lange Strecke nach Mae Sam Laep am Salween (auch: Salwine, Mae Nam Kong, in China: Nujiang), dem Grenzfluss zu Myanmar, der aus dem tibetischen Hochland kommend, nach 2815 km in die Andamanensee mündet. Sobald man das Tal verlässt, schlängelt sich die von Schlaglöchern übersäte Straße hier und da durch schöne Teakwälder über eine gut 900 m hohe Bergkette. Zahlreiche einfache Holz- und Bambushäuser drängen sich am steilen Ufer eines schmalen Nebenflusses und des Salween. In der Siedlung mit einer kleinen Pagode, dem Markt und einigen Läden, die Produkte aus Myanmar anbieten, leben Flüchtlinge aus dem Nachbarland, Shan und Karen ebenso wie indisch aussehende Arakanesen. Das letzte Songthaew zurück fährt gegen 17 Uhr.
An der Anlegestelle, 700 m von der Abzweigung der Stichstraße, werden von 9–17 Uhr Boote für Touren auf dem Salween für 1300 Baht vermietet (für bis zu 12 Pers.). Es geht in einer Stunde bis zum Dorf Ban Sop Moei an der Einmündung des Moei-Flusses, wo man in der Trockenzeit auf einer Sandbank rasten kann, und wieder zurück. 3-tägige Trekkingtouren starten von dem Dorf aus durch das kaum besuchte, waldreiche Bergland.
Kaew Komol Cave Forest Park
30 km nördlich von Mae Sariang lädt oberhalb von Mae La Noi hinter einer Bergkuppe ein Rastplatz neben einer Pagode zum Bleiben ein.
Eine Höhle wie ein Märchenschloss
Wer ein eigenes Fahrzeug hat, sollte unbedingt zu der kleinen, aber faszinierenden Kaew Komol-Höhle weiterfahren, die 5 km östlich des Ortes, am Ende eines hübschen Seitentals liegt. In der 435–500 Mio. Jahre alten, erst 1993 entdeckten Höhle sind 5 Kammern über steile Treppen durch einen künstlich geschaffenen Zugang erreichbar. Die Wände und strahlendweißen Stalagmiten sind mit reflektierenden Calcit-Kristallen bedeckt und glitzern wie in einem Märchenschloss. Sie formen silberne Eisnadeln und Zuckerberge, Korallen in Gelbund Rosatönen, kleine versteinerte Wasserfälle und Puffreisberge in Pink, Orange und Braun. Der Zutritt ist nur im Rahmen von geführten, 20-minütigen Touren in Gruppen von maximal 20 Pers. möglich. Die letzte steile Strecke wird in Songthaews zurückgelegt, die ständig vom Parkplatz am Fuß des Berges starten. Eintritt inkl. Führung und Transport 80 Baht, Thais 40 Baht. In der Höhle Fotografierverbot.
Khun Yuam
Über 3 km erstreckt sich der Ort entlang der
Straße. Mit dem Bus am besten am KM 200 aussteigen. Hier, am
nördlichen Ortsausgang, sind in der interessanten Thai
Japanese Friendship Memorial Hall, einem kleinen Museum,
ein Shinto-Schrein, Waffen, Stahlhelme, Werkzeuge und andere
Gegenstände aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Interessant sind
die Fotos aus der Zeit, als die Japaner auf dem Weg nach Birma
durch den Ort kamen und nach der Kapitulation 1945 hierher
flüchteten, sowie das Video in Thai mit englischen Untertiteln.
8–12 und 13–17 Uhr, 50
Baht, Thais 20 Baht. Davor stehen verrostete Militär-Lastwagen und
ein Gedenkstein. In einer Werkstatt am Parkplatz werden von Frauen
traditionelle Textilien hergestellt und verkauft.
Wer auf dem H1263 von Khun Yuam nach Mae Chaem nach 12 km nicht nur am Namtok Mae Surin National Park vorbeifahren, sondern auch seine Attraktionen besuchen möchte, braucht für den letzten Streckenabschnitt zum Wasserfall ein geländegängiges Fahrzeug. Auf der Abzweigung erreicht man nach 14 km die Sonnenblumenfelder am Doi Mae U-Ko. Im November sind die Hänge zwei Wochen lang mit den Blüten wilder Sonnenblumen (Toong Buat Tong) gelb gefärbt. Nach weiteren 10 km ist das Wild Orchid Conservation Center erreicht. Das Highlight ist der Mae Surin-Wasserfall, 25 km nördlich des H1263, mit 100 m Fallhöhe einer der höchsten in Thailand. Eintritt 200 Baht.
Auf der gut ausgebauten Straße nach Mae Hong Son passiert man Dörfer der Karen und Shan. 32 km südlich von Mae Hong Son geht es östlich der Straße 8,5 km steil hinauf nach Ban Meo Microwave (Ban Yod Doi), einem ursprünglichen Hmong-Dorf auf einem hohen Berg, von wo aus man eine gute Aussicht genießt. Ab Mae Hong Son werden Touren hierher angeboten.
Übernachtung
Baan Farang Gh., 499 Moo 1
Ratburana Rd., 053-622
086. Nördlich des Museums stehen hinter dem Haupthaus solide
Doppelbungalows mit Terrasse, großem Bett, TV, Ventilator und
gediegen eingerichtete teure AC-Bungalows. Frühstücken möglich.
–
Mitr Khun Yuam Hotel, 63 Moo 1
Ratburana Rd., 053-691
057. Südlich des Museums werden einfache Zimmer in einem
2-stöckigen Holzhaus und in weiter unterhalb gelegenen Bungalows
vermietet.
–
Transport
Nach CHIANG MAI 4x für 160–280 Baht in 6 1/2 Std. MAE HONG SON 4x für 50/110 Baht in 2 Std.
Die kleine, sympathische Provinzhauptstadt Mae Hong Son wird überwiegend von Shan (Tai Yai) bewohnt, die große Gebiete von Myanmar (Birma) bis nach Südchina besiedeln. Bei einem Bummel über den zentralen Morgenmarkt, der frühmorgens vor 9 Uhr stattfindet, erhält man einen Eindruck von der Völkervielfalt dieser Provinz.
Etwa die Hälfte der Bewohner sind Angehörige der Bergvölker, die andere Hälfte Shan. Nur 2 % der Bewohner der Stadt Mae Hong Song sind Thais. Birmanische Einflüsse sind überall spürbar, v. a. in der Tempelarchitektur.
Im Wat Hua Wiang an der Panit Watana Rd., der Straße zum Flugplatz, steht ein großer Buddha im birmanischen Stil in einer hohen, aus Teak erbauten Halle. Im Wasser eines kleinen Sees spiegeln sich die verspielt dekorierten Tempel Wat Chong Klang und Wat Chong Kam. Im April, wenn im ganzen Land die buddhistischen Ordinationsfeierlichkeiten stattfinden, steht das ältere Wat Chong Kam im Mittelpunkt eines großen Festes.
Ein steiler Fußweg und eine schmale Serpentinenstraße führen zum Wat Phrathat Doi Kong Mu auf einem Hügel westlich der Stadt hinauf, das häufig hinter einer Dunstglocke verborgen bleibt. Nicht grundlos nennt man Mae Hong Son auch „Stadt der drei nebligen Jahreszeiten”. An klaren Tagen hingegen überblickt man das Tal des Pai-Flusses, in dem sich der Ort erstreckt, und die umliegenden Berge. Der Tempel wurde vor über 100 Jahren errichtet, nachdem der letzte König von Chiang Mai, Inthawichayanon, das ehemalige Lager der Elefantenfänger zur Stadt erklärt hatte.
Das staatliche Mae
Hong Son Royal Folk Art Center, 128/2 Khunlumpraphat Rd.,
in einem großen, klimatisierten Verkaufsraum im Süden der Stadt,
verkauft Textilien und andere lokale Produkte. Mo–Sa 8–16.30 Uhr.
Übernachtung
Viele Gästehäuser konzentrieren sich um den See, während die meisten Resorts in idyllischer Umgebung außerhalb des Zentrums liegen. Siehe Karte S. 377, genaue Position s. eXTra [2643].
Untere Preisklasse
Friend
House ,
20 Pradit Jongkam Rd.,
053-620 119. In dem 2-stöckigen, sauberen Haus der Shan-Gastgeber
wohnt man in den 4 Zimmern mit Ventilator im Obergeschoss aus
Teakholz mit breiter Veranda und Sitzgelegenheiten am ruhigsten.
Die preiswerteste Option sind 8 Zimmer mit Matratze auf dem Boden
und Gemeinschafts-Du/WC. Zudem ein großes Familienzimmer. Gutes
Frühstück, exzellente Fruchtshakes.
Johnnie
Gh. ,
5/2 Udom Chao Nitet Rd.,
053-611 667. 3 Zimmer mit Ventilator in
einem neueren Reihenhaus und 5 einfache im gegenüberliegenden alten
Holzhaus mit Plastikböden und Gemeinschaftsdusche. Nicht nur wegen
des betonierten Hofs mangelt es an Atmosphäre. Tourenangebote.
Jong Kham
Gh. , 7
Udom Chao Nitet Rd.,
053-613 855, 081-671 1864. Auf einem Grundstück mit hohen Bäumen
direkt am See stehen Hütten unterschiedlicher Größe mit Ventilator
und einfachen, teils offenen Duschen und ein 2-stöckiges Haus mit 5
sauberen, preiswerten Zimmern mit Ventilator, Mattenwänden,
Matratzen auf dem Boden, großer Gemeinschaftsterrasse und 3 Duschen
im EG. Enduro-Touren.
–
Mae Hong Son
Gh. ,
295 Moo 11, Pangmoo,
053-612 510, 086-923 9985. Eines der ältesten Gästehäuser am
Ortsrand auf einem ruhigen, sehr weitläufigen Gelände. 5 Bungalows
und 8 Zimmer im Reihenhaus mit Ventilator, Plastikböden und Betten
mit alten Decken und Moskitonetz, einige mit Gemeinschaftsdusche.
Zudem ein großer, teurer AC-Bungalow.
–
Palm
House ,
22/1 Chamnan Satit Rd.,
053-614 022. In ruhiger Lage nahe dem See steht dieses neuere,
2-stöckige Haus mit 14 gefliesten Zimmern mit Ventilator und TV
oder AC, im 1. Stock mit Balkon.
Pana
Huts ,
Pangmoo, 200 m hinter dem Mae Hong Son Gh. unterhalb einer
Teak-plantage,
053-614
331, 086-772 8502,
www.panahuts.com. In dieser geschmackvoll
gestalteten, kleinen Anlage lebt es sich sehr ruhig, aber auch
etwas einsam. Am Hang in einem Garten stehen kleine Bambushütten
und ein Doppelhaus mit Ventilator und Duschen aus Naturstein.
Frühstück 100 Baht. Fahrradvermietung.
–
Panglor
Villa ,
13/3 Soi 4, Panglo Nikom Rd.,
053-611 572, 081-564 5497. Ein betonierter
Innenhof wird flankiert von 2 soliden, sehr sauberen Steinhäusern.
8 kühle, großzügige, sehr saubere Zimmer mit Ventilator, gefliesten
Böden, TV und kleinen Duschen. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis
gleicht die etwas ungünstige Lage und das Fehlen eines Restaurants
aus.
–
Prince’s Gh. , 38 Udom Chao Nitet Rd.,
053-611 136, princeguesthouse@gmail.com.
Im alten Holzhaus 4 Zimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsdusche
im EG, 7 Zimmer im modernen Anbau, 4 davon mit schönem Blick über
eine Wiese auf den See, mit Ventilator oder AC, TV und gefliesten
Böden. Internet und WiFi inkl.
–
Yok
Gh. , 14
Sirimongkol Rd.,
053-611 532, 086-118 5819. L-förmiges Reihenhaus mit 9 etwas
muffigen, kleinen Zimmern mit Teppichböden und Ventilator oder AC.
Kleines Restaurant.
–
Mittlere Preisklasse
Baiyoke Chalet
Hotel ,
9087 Khunlum Prapat Rd.,
053-611 536,
baiyoke1864@yahoo.com. Über dem Chalet-Café
überteuerte Standardzimmer mit Minibar, von einigen nur Blick auf
eine Wand, und bessere Deluxe-Zimmer. Im Restaurant Tanz und Musik
bis 1 Uhr.
Ban Kaew
Resort ,
14/1 Panglo Nikom Rd.,
053-613 007, 081-456 5189,
ban_kaew@yahoo.com. In sehr ruhiger Lage
stehen L-förmig um einen zementierten Hof 2
solide Reihenhäuser mit sauberen Zimmern mit TV, gefliesten Böden
und Terrasse. Darüber in einem Garten hübsche Holzhäuser im
Lanna-Stil mit Terrasse, Doppelbungalows mit Ventilator.
Mae Hong Son Mountain
Inn & Resort , 112 Khunlum Prapat Rd.,
053-611 803,
www.mhsmountaininn.com. Großes, neueres
2-stöckiges Mittelklassehotel im Shan-Stil mit Restaurant am
Stadtrand. Komfortable Zimmer mit Holzböden, teurere mit Badewanne,
schöner Blick in den Garten. Begrünter Innenhof, großer Pool in
einem Garten mit Liegen, Restaurant. Günstige Preise bei Buchung im
Internet.
Ngamta
Hotel ,
5/9 Khunlum Prapat Rd.,
053-612 794, 081-952 4360. In absolut zentraler Lage 14 helle
Zimmer mit gefliesten Böden, Betten mit dicken Matratzen, Tischen
und Stühlen. Einige mit schöner Aussicht bis zu den Bergen.
Frühstück inkl.
Panorama
Hotel ,
51 Khunlum Prapat Rd.,
053-611 757-62, 086-918 9465,
www.panhostel.com.
Im 5-stöckigen Hotel, dem benachbarten Holzhaus und
gegenüberliegenden Neubau 43 unterschiedliche, saubere Zimmer mit
Ventilator oder AC, Kühlschrank und TV, im Haupthaus mit gefliesten
Böden, kleinem Erker und winzigem Bad, nach hinten ruhig.
–
Piya
Gh. ,
1/1 Soi 3, Chamnan Satit Rd.,
053-611 260,
612 308,
piyaguesthouse@hotmail.com. Am See neben den
Tempeln und dem Nachtmarkt stehen im Garten dicht aneinandergereiht
in unterschiedlichen Farben angestrichene klimatisierte Bungalows.
Kleine Terrasse mit Plastikstühlen und Blick auf das Geschehen vor
der Tür. Frühstücksrestaurant. Die Chefin webt auf einem einfachen
Webstuhl im Karen-Stil.
Rom Tai
House ,
22 Chamnan Satit Rd,
053-612 437, 087-180 5267,
www.5007311117.itfifty.com. Die Anlage ist
größer, als es der erste Blick vermuten lässt. Hinter dem
2-stöckigen Neubau mit gefliesten, einfachen Zimmern mit Ventilator
für 2–4 Pers. liegt ein wunderschöner Garten mit Lotosteich und
einem kleinen Bach. Dort stehen weitere Reihenhäuser und
Holzbungalows mit AC oder Ventilator und Terrasse.
–
Fantasievolles Kleinod
Sang Tong Huts
,
053-620 680,
www.sangtonghuts.com. Individuell und naturnah
gestaltetes Resort im lichten Wald am Hang am Ende einer
unbefestigten Straße. Die künstlerische Hand von Tong, der vor
einigen Jahren verstarb, ist noch überall spürbar, und seine
australisch-deutsche Familie leitet weiterhin die Anlage.
Geschmackvoll eingerichtete Bungalows, weitgehend aus Bambus und
teils auf hohen Stelzen am Hang mit Blätterdach und wunderschönen,
gefliesten Bädern. Im Winter Daunendecken. Tolles Penthouse.
Kleiner Pool mit Liegen. Lagerfeuer im offenen Restaurant, guter
Kaffee und Wein. Ein guter Platz zum Entspannen.
–
The Residence @
MaeHongSon , 41/4 Nivet Pisarn Rd.,
053-614 100, 081-562 6552,
www.theresidence-mhs.com. Neues 3-stöckiges
Boutique-Gh. mit 8 nett eingerichteten, sauberen Zimmern mit TV und
Teakmöbeln und -böden, dicken Matratzen und bezogenen Decken, WiFi,
Kühlschrank und hübschen Bädern. Auch Familienzimmer. Haustür mit
Keycard. Sitzmöglichkeiten im Innenhof, Frühstück auf der Terrasse
im 1. Stock inkl. Fahrradvermietung.
Außerhalb:
Rim Nam Klang Doi Resort, 108 Ban Huai Dua, 053-684 142. 39 Zimmer in
verschiedenen Häusern auf einem großen Grundstück am Fluss, 6 km
südlich. Preiswerte Zimmer in einem Reihenhaus mit Wänden aus
Bambusmatten und Ventilator. Hübsche AC-Zimmer in kleinen Bungalows
und doppelstöckigem Haus am Wasser.
–
Obere Preisklasse
Rooks Holiday Hotel
& Resort , 114/5-7 Khunlum Prapat Rd.,
053-612 324,
www.maehongsonholiday.com. Gepflegtes 5-stöckiges
Luxushotel mit 110 gut möblierten Zimmern mit dicken Matratzen, TV
und kleinem Balkon. Zudem 70 Bungalows. Restaurant, Bar, Pool,
Massage, Billardsalon und Karaoke.
–
Fern Resort,
64 Moo 10, Pha Bong, 7 km Richtung Mae Sariang,
053-686 110,
www.fernresort.info. Auf einem parkähnlichen
Grundstück, das von gurgelnden Bächen durchzogen und von
Reisfeldern und Wäldern umrahmt wird, stehen 20 mit Naturstein
verkleidete Bungalows. In den Häusern oberhalb des Pools am Hang
sind auch die Bäder aus Naturstein gemauert. Besonders schön die 15
Suiten unterhalb der Rezeption in den Bungalows mit separaten
Duschen, WC und Waschbecken im Ankleidezimmer, von der hinteren
Terrasse Blick in die üppig-grüne Natur. Mit Telefon und
Kühlschrank, aber bewusst ohne TV. WiFi in der luftigen Lobby.
Großer Pool mit Liegen. Einheimische Guides begleiten Gäste bei bis
zu 4-stündigen Wanderungen durch den Nationalpark.
–
Außerhalb:
Golden Pai & Suite Resort, 285 Moo 1, Pang Mu, 7 km
nördlich von Mae Hong Son, 053-620 653-5,
www.goldenpaihotel.com. Abzweigung vom H1095 am
KM 202,5, 800 m hinter dem Dorf am Pai-Fluss, 70 komfortable,
klimatisierte Bungalows nahe dem Pool. Zudem größere und kleinere
Hotelzimmer. Restaurant, Spa, Pool, den auch Gäste von außerhalb
gegen eine Gebühr nutzen können.
–
Schlemmen mit Blick auf die Tempel
Abends verwandeln zahlreiche Essenstände das Seeufer in eine Schlemmermeile. Auf Grills brutzeln Salzfische, Tintenfisch, Sate, getrocknetes Schweinefleisch mit Honig-Sesam-Marinade und würzige Würstchen. Gefüllte Teigtaschen und süße Reiskuchen werden gedämpft, Gemüse gedünstet, Waffeln gebacken, und Gemüseplätzchen sowie Bananen brodeln im Fett. Man isst im Gehen oder lässt sich an Tischen jenseits der Straße oder auf Sitzkissen an niedrigen Tischen am Seeufer nieder und genießt den Ausblick auf die sich im Wasser spiegelnden erleuchteten Pagoden. Anschließend kann man an den angrenzenden Ständen Kunsthandwerk aus dem Norden erstehen.
Imperial Tara Mae Hong Son, 149
Moo 8, Muang Sam Mok, 2 km südlich der Stadt, 053-611 021,
www.imperialhotels.com. Großes, komfortables
Resort mit über 100 Zimmern in einer weitläufigen Garten-anlage mit
Pool.
Essen
Baan Tai
Yai, 31 Singharat Bamrung Rd. Von jungen Leuten
modern gestaltetes, großzügiges, offenes Künstler-Eckcafé mit
gemütlichen Sitzgruppen, kleiner Bar, Internet an Apple-Computern
und WiFi. Es gibt Frühstück und Snacks sowie guten Kaffee.
Freundlicher Service, hervorragende Postkarten. von früh bis spät.
Baan Tua
Lek, neben den Tempeln direkt am See. Kleiner,
klimatisierter Coffeeshop mit Sitzmöglichkeiten drinnen und
draußen. Hinter Glasvitrinen locken leckere Kuchen, zudem guter
Kaffee, WiFi. Freundlicher, aber nicht immer professioneller
Service von jungen Leuten. 8–20 Uhr.
Bai Fern
Restaurant, 87 Khunlum Prapat Rd., 053-611 374. Das riesige
Restaurant gibt es seit 1987, es gilt als das beste im Ort.
Empfehlenswert sind gebratene Farne und Fisch aus dem Pai-Fluss,
zudem authentisch scharfe Shan-Speisen, die für Reisegruppen
abgemildert werden. Auch westliche und vegetarische Gerichte.
Abends Livemusik, Speisekarte auf Englisch und Spanisch, mittleres
Preisniveau.
mittags
und abends.
Crossroad, Khunlum Prapat, Ecke Maka Santi Rd. Offene, 2-stöckige Bar mit Restaurant in einem alten Holzhaus an einer belebten Kreuzung, mit viel Holz rustikal eingerichtet. Auf der Karte stehen Kaffee, Säfte und Bier vom Fass, zudem Pizza, Pasta, Steaks, Thai- und vegetarische Gerichte für 50–150 Baht.
JiJi’s Restaurant, Nivet Pisarn Rd. Trotz der Plastikstühle und begrenzten Karte lohnt das kleine, offene Restaurant wegen der von der Chefin selbst zubereiteten leckeren, authentischen Thai-Gerichte einen Besuch.
La
Tasca, Khunlum Prapat Rd. Kleines italienisches
Restaurant mit englisch-spanischer Karte. An
kleinen Tischen, die in 2 Reihen drinnen und abends auch draußen
auf dem Bürgersteig stehen, genießen v. a. Backpacker Pizza, Pasta
und andere westliche Gerichte, um 150 Baht. 10–22 Uhr.
Bei den Langhals-Frauen
Zwiespältige Gefühle hinterlässt ein Besuch bei den „Langhals-Frauen“, die von der aufständischen Karenni-Armee aus Kayah State in Myanmar (Birma) hierher gebracht wurden und bereits seit 1988 in den Lagern nahe der Grenze leben. Die Frauen vom Volk der Padaung-Karen, die sich selbst Kayan nennen, verlängern seit frühester Kindheit ihren Hals durch eine Reihe von Messingringen. Sie können nun von Touristen gegen einen Obolus von 250–300 Baht in einem der drei Longneck Villages bestaunt werden. Im Gegensatz zu den Dörfern bei Chiang Rai, wo angeworbene Frauen aus Myanmar von Geschäftemachern wie im Zoo ausgestellt werden, handelt es sich bei Mae Hong Son überwiegend um Flüchtlingsfamilien. Einige junge Frauen haben sich sogar bewusst dafür entschieden, die Ringe abzulegen. Die Dörfer bestehen aus kaum mehr als einer Reihe von Verkaufsständen, an denen Frauen und Kinder Souvenirs verkaufen und sich fotografieren lassen. Im Gegensatz zum Obulus können sie zumindest dieses Geld behalten und sich damit ein Einkommen sichern.
Ban Nam Phiang Din (Karen: Huay Pu
Keng) ist mit dem Boot auf dem Pai via Ban Huai Dua (s.
Bootsfahrten) zu erreichen. Hier kann man auch übernachten und in
30 Min. durch ein Bachbett zu einer buddhistischen Meditationshöhle
wandern. Das Dorf hat eine sehr gute Website: huaypukeng.com, auf der viele aktuelle
Hintergrundinformationen und Links zu finden sind.
Ban Mai Nai Soi (Karen: Kayan Layar) liegt am Waldrand am Ende eines schönen Seitentals nordwestlich von Mae Hong Son hinter dem großen Shan-Dorf Ban Nai Soi, 17 km von der Abzweigung vom H1095 am KM 191 (s. u.) oder ab der Umgehungsstraße. Die letzten unbefestigten 3 km ins Longneck Village, das auch über eine Schule und ein Gesundheitszentrum verfügt, sind nur mit Geländewagen zu befahren, Taxiservice hinter dem großen Tempel 200 Baht.
Ban Huai Sua Tao, 12 km südwestlich, am Ende einer unbefestigten Straße, ist am schnellsten zu erreichen.
Salween River Restaurant, Maka Santi Rd. Offenes, mit hellen Holzmöbeln eingerichtetes Restaurant mit preiswerten internationalen, vegetarischen, einigen birmanischen und Shan-Gerichten sowie Frühstück. Ausgezeichnete Currys, v. a. das Green Curry, sowie der Burmese Green Tea Leaf Salad.
Sunflower
Café, 2/3 Khunlum Prapat Rd., www.sunflowercafetour.com. Die Adresse für alle,
die Heimweh nach frischem Brot (ab 7 Uhr) mit Filterkaffee oder
Pizza (ab 120 Baht) mit Wein (ab 180 Baht) haben oder auf der
Terrasse an den Biertischen in der Nähe des Sees einen Cocktail
schlürfen wollen. Gute Musik, abends auch live. Unzuverlässig bei
Trekkingtouren.
Einkaufen
In verschiedenen Läden und auf dem Nachtmarkt in der Singhanat Bamrung Rd. werden Antiquitäten und traditionelles Kunsthandwerk aus Thailand und Myanmar angeboten.
Auf dem Sonntagsmarkt im Süden der Stadt nahe dem Rooks Hotel verkaufen von 7–14 Uhr Bergbewohner und Großhändler Gemüse und andere Produkte. Pick-ups voller Zwiebeln, Kräuter, Gewürze, Bambuskörbe, Berge von Plastikschuhen, kleine Häufchen frischer Chilis. Zudem wird an Essenständen gekocht und gegrillt.
Ein Co-op Minimarkt im Zentrum.
Touren
Bootsfahrten
Mit Motorbooten kann man auf dem Pai von
Ban Huai Dua, 6 km südlich der Stadt, bis nach Ban
Nam Phiang Din (s. u.) oder gar weiter zur birmanischen Grenze
fahren. Ab der Anlegestelle kosten Boote mit
Platz für 6 Pers. 600 Baht für die halbstündige Fahrt nach Ban Nam
Phiang Din und zurück. Touren ab Mae Hong Son für 1400–1600 Baht.
Eine gemächliche, 1 1/2-stündige Tour mit Bambusflößen für 700 Baht
kann gut mit einem Ausritt auf Elefanten für weitere 700 Baht
kombiniert werden.
Hingegen sind die 2-tägigen Touren auf dem Oberlauf des Flusses von
Nam Khong oder Pai nach Mae Hong Son nur geübten Wassersportlern zu
empfehlen. Die Touren werden zwischen Juni und Jan angeboten, wenn
der Fluss ausreichend Wasser führt (s. S. 398).
Trekkingtouren und Ausflüge
Die touristische Hauptattraktion von Mae Hong Son sind Touren in die reizvolle Umgebung, die von Reisebüros und Gästehäusern in der Stadt arrangiert werden. Tagestouren zu Dörfern der Bergvölker und Langhals-Frauen werden auch in Kombination mit Elefantenreiten und Bambus-Rafting für 700–2700 Baht pro Tag, je nach Anzahl der Teilnehmer und Art der Tour, angeboten. Guides verlangen etwa 800 Baht pro Tag. Mit einem eigenen Fahrzeug kann man auf dem Weg nach Pai einige interessante Abstecher von der Hauptstraße H1095 unternehmen. Ein Fahrzeug bis Pai zu chartern kostet 2500 Baht, mit Abstechern etwas mehr.
Rose Garden Tours, 86/4 Khunlum
Prapat Rd., 053-611
681,
www.rosegarden-tours.com, verantwortungsvoll
geleitete ein- und mehrtägige Touren mit dem Auto oder zu Fuß zu
den Bergvölkern, Elefantenreiten, Touren mit Booten und
Bambusflößen.
T.N. Tour, 107/17 Khunlum Prapat
Rd., 053-620 059,
www.maehongsontntour.com. Touren, Trekking,
Rafting, Elefantenreiten und Autovermietung. Viele einheimische
Gruppen. Tagestouren bei 2 Pers. 3000 Baht, bei 3 Pers. 2000 Baht
p. P.
Tour Merng Tai, 89 Khunlum Prapat
Rd., 053-611 979,
maehongson4u.com. Hat den
Anspruch sozialverträgliche Tourismusprojekte durchzuführen.
Chan Nature Walks, 089-552 6899. Der englisch
sprechende Chan kennt nicht nur die Fauna und Flora, sondern ist
auch ein hervorragender Koch, was er in den Karen-Dörfern unter
Beweis stellt.
Poy Sang Long-Prozession
Aus Anlass der Ordination 7- bis 14-jähriger Jungen findet im April ein großes 3-tägiges Fest statt, dessen Zeremonien von den Shan überliefert wurden. Höhepunkt ist die prachtvolle Prozession am 3. Tag. Die zukünftigen Novizen mit ihren kahl geschorenen Köpfen werden nach birmanischer Tradition wie Prinz Siddharta wahrhaft fürstlich gekleidet, geschminkt und mit Juwelen behängt. Auf Pferden oder den Schultern ihrer männlichen Familienangehörigen, begleitet von Musikern, werden sie zum Tempel gebracht, um den Abt um Vergebung zu bitten. Am Abend bringen die Menschen Opfergaben, Mönchsgewänder und andere für die Ordination notwendige Dinge zum Tempel, wo am nächsten Tag die jungen Männer die Mönchsweihe empfangen. Anschließend leben sie eine Zeit lang, mindestens aber eine Woche, im Tempel.
Sonstiges
Feste und Feiertage
Loi Krathong wird hier 3 Tage lang auf dem Doi Kong Mu und einen weiteren Tag am See gefeiert. Wunderschön am Abend, wenn Heißluftballons in den Himmel steigen.
Immigration
Am H1095 im Norden der Stadt, 053-612 106.
Informationen
TAT, Khunlum Prapat Rd.,
053-612 982-3,
Mo–Fr 8.30–16.30, Sa,
So 8.30–12 und 13–16.30 Uhr.
Einheimische Touristen, die mit dem Auto die 1548 Kurven von Chiang Mai über Pai nach Mae Hong Son „überlebt” haben, lassen sich dies im 1. Stock bescheinigen mit einer Urkunde für 20 Baht, mit Namen, Stempel und Unterschrift.
Internet
Mehrere Internet-Cafés entlang der Hauptstraße, die etwa 40 Baht pro Std. verlangen.
Srisungval Hospital, neben Wat
Klang Tong, nahe dem Flugplatz, 053-611 378.
Dr. M Clinic, Singharat Bamrung Rd.
Motorräder
Im Stadtzentrum und in den Gästehäusern werden Motorräder, v. a. Honda Dream, für 200–300 Baht vermietet.
Highway, 52/1 Khunlum Prapat Rd.,
053-611 620.
P. A., 17 Pradit Jongkam Rd. am
See, 053-611 647, hat
auch größere Maschinen. Enduro-Touren organisiert das Jong
Kham Gh.
Post
Khunlum Prapat Rd., schräg gegenüber der Tourist
Information, Mo–Fr
8.30–16.30, Sa 9–12 Uhr.
Tourist Police
Singharat Bamrung Rd., 053-611 812. Notruf
1115.
Nahverkehr
Tuk Tuks kosten im Stadtgebiet 50 Baht, Motorradtaxis 30–50 Baht, Songthaews ab 20 Baht, Charter je nach Tour.
Transport
Busse
BANGKOK, 928 km, vom Büro von Sombat Tour,
gegenüber dem Mountain Inn, 053-684 222, um 14 und 15 Uhr für 720/820
Baht in 15 Std.
Von der neuen Bus Station an der mittleren Umgehungsstraße, Nauwa Ko Cha Saan Rd. südlich der Stadt, fahren Busse nach CHIANG MAI über Mae Sariang AC-Bus um 6 und 21 Uhr für 340 Baht, lokale Busse um 8, 10.30 und 20 Uhr für 180 Baht in 8 Std. Über Pai um 8.30, 10.30 und 12.30 Uhr für 130 Baht. Minibus über Pai von 7–14 Uhr für 250 Baht.
MAE SARIANG, 164 km, mit Chiang Mai-Bus, zudem um 14 Uhr für 150–260 Baht.
PAI, 111 km, via Soppong (Pangmapa, 64 km) mit dem Chiang Mai-Bus und um 16 Uhr für 80 Baht oder mit dem Minibus stdl. von 7–14 Uhr für 150 Baht in 3–4 Std., die auch weiter nach Chiang Mai fahren (250 Baht).
SOPPONG, lokaler Bus alle 2 Std. von 10–18 Uhr für 50 Baht in 2 Std.
Flüge
Thai Airways, 71 Singhanat
Bamrung Rd., 053-612
220, am Airport
053-611
367,
Mo–Fr 8.30–17.30
Uhr, fliegt 2–3x nach Chiang Mai. SGA,
053-698 207, fliegt 1–3x
tgl.
Richtung Norden bis Ban Rak Thai
Eine kaum genutzte Bypass Road umgeht im Westen in einem weiten Bogen die Stadt und trifft am KM 205 auf den H1095, der weiter Richtung Norden durch die zerklüftete Berglandschaft verläuft. Im Nordosten der Stadt erhebt sich der Doi Pui (1700 m), Teil des Namtok Mae Surin National Parks. Zum Headquarters zweigt man am KM 201,2 am Ortseingang von Pang Mu Richtung Osten ab, 2 km Fahrt, Eintritt 200 Baht. Der Park ist benannt nach dem 100 m hohen Wasserfall, der das Ziel einiger Trekkingtouren ist. Dieser Ausflug ist besonders beliebt im November, wenn bei Tong Buat Tong die Sonnenblumen blühen.
Vom H1095 folgt man am KM 191 links der Ausschilderung nach Pha Sua. Hinter der Brücke geht es nach 600 m links nach Ban Mai Nai Soi, einem Dorf mit „Langhals-Frauen” (s. o.), und rechts durch ein wunderschönes Tal mit Reis- und Gemüsefeldern, das von bewaldeten Hängen begrenzt wird, zu einem kleinen Thermalbad.
Weiter Richtung Norden geht es über Mok Cham Pae und das von Roten Karen bewohnte Dorf Thop Sok steil hinauf zum siebenstufigen Pha-Sua-Wasserfall. Im August/September, während der Regenzeit, ist der Besuch des Wasserfalls am schönsten. 500 m weiter in der Ranger Station erhält man Informationen über den Nationalpark und kann Unterkünfte buchen.
Nach der Fahrt über viele enge, steile Kurven
erreicht man 5 km hinter dem Wasserfall den Pang
Tong-Palast, in dem früher der König während eines Besuchs
residierte. Das weitläufige Areal in kühler
Höhe ist in eine landwirtschaftliche Versuchsfarm umgewandelt
worden. Hier gedeihen viele Blumen, in den Gewächshäusern werden
Kaffeepflanzen, Farne und Orchideen gezüchtet, außerdem gibt es
einen kleinen Zoo und Gehege mit Rotwild sowie Pferdekoppeln und
Schafweiden. Dahinter beherbergt der MHS Bamboo
Complex ein Bambus-Forschungsprojekt. 8.30–16.30 Uhr.
Ein Schlammbad im Bergland
Der schwarze, mineralienhaltige Schlamm von
herausragender Qualität wird im Poo Klon Country
Club für Packungen und Schlammkuren verwendet.
Ganzkörperbehandlung 1000 Baht, Gesichtsmaske 15 Min. für 60 Baht.
Zudem sind Massagen für 200 Baht pro Std., Bäder im Thermal Pool
für 60 Baht pro 15 Min. und gemeinsame Fußbäder im Freien möglich.
Ein Laden, der die Kosmetikprodukte verkauft, findet regen
Zuspruch. 081-473
8013,
8.30–18 Uhr.
Nun geht es steil hinauf über den Pass am KM 12 mit schönem Blick Richtung Myanmar weiter nach Napapaek, einer Siedlung der Shan und Hmong. An der Gabelung fährt man nach links und folgt einer schmalen Straße 3,5 km zum Hmong-Dorf Maka Somu und weiter ins 2 km entfernte „Coffee Village” Roum Thai (früher: Pang Ung), in dem eine gemischte Bevölkerung lebt. Hier locken Essenstände und eine kleine Kaffeerösterei.
Dahinter liegt der von Kiefernwäldern umgebene Pang Ung-Stausee mit dem Pangtong Royal Project Development Center, einem landwirtschaftlichen Projekt der Königin, und einem Campingplatz.
Von Napapaek geht es an der Gabelung rechts weiter durch Kiefernwälder auf ein Hochtal mit Gemüse- und Reisterrassen sowie Teeplantagen nach Ban Rak Thai (Mae Aw), wo Kuomintang siedeln. In den um einen kleinen Stausee gelegenen Lehmhäusern bieten Teehäuser, Restaurants und Souvenirgeschäfte Spezialitäten aus Yunnan an: Ulong-Tee, Gewürze, eingelegte Früchte, Trockenpilze und chinesisches Porzellan. In einigen Häusern kann man auch übernachten, aber niemand spricht englisch. Mehrere Geschäfte haben historische Fotos und Relikte der 93. Armee ausgestellt, s. Mae Salong. Auf unbefestigten Straßen kann man mit einem geländegängigen Fahrzeug bis zur Grenze fahren.
Übernachtung und Essen
Riverside Gh., knapp 2 km
nördlich von Mok Cham Pae, vorher anmelden unter 086-115 1170 oder 086-117 9623. Wer
Einsamkeit sucht, findet im Tal unterhalb der Straße mitten in der
Natur 4 auf Stelzen errichtete Holzbungalows mit Ventilator und
Matratzen auf polierten Holzböden. Von der Terrasse Blick auf den
Fluss. Lagerfeuer, Essen im Dorf.
Henry’s Gh., Roum Thai, im ersten
Haus links, 053-692
144. Hinter der Kaffeerösterei und dem kleinen Restaurant stehen
einige sehr einfache, ungepflegte Hütten mit WC, aber ohne
Elektrizität. Der Besitzer spricht englisch. Beeindruckend ist der
hohe Bambus im Garten. Im Dorf weitere einfache Unterkünfte und
Essenstände.
–
In Roum Thai und Ban Rak Thai zudem einfache Bungalows. Schöner ist der Campingplatz im Kiefernwald am Pang Ung-See, eigenes Zelt erforderlich.
Tham Pla
Am KM 191,8 des H1095 halten viele Thai an, um vor der kleinen Höhle Tham Pla halbzahme „heilige” Karpfen (Pla Mung) zu füttern. Vom Parkplatz geht es hinter der Hängebrücke zwischen dem Fluss und den steil aufragenden Felsen auf einem knapp 1 km langen, von hohen Bäumen beschatteten Rundweg durch einen schönen Park mit vielen Eisvögeln, Lianen und Termitenhügeln, vorbei an einer vom Wasser angetriebenen Reismühle und einem traditionellen Haus, zur Höhle. Der Park und die Höhle sind Teil des Tham Pla Nam Tok Pha Sua National Parks, Eintritt frei.
Gute Aussichtspunkte
Auf der kurvenreichen Fahrt über mehrere Pässe nach Pai lohnt es, ab und an anzuhalten und die Aussicht zu genießen, so zwischen KM 182 und 181, am KM 161, KM 157,2 (besonders schöner Blick nach Osten) und kurz darauf am KM 157,7 (mit Souvenirständen) sowie am Kiu Lum Viewpoint am KM 123,5 in fast 1300 m Höhe, wo es ebenfalls Souvenir- und Getränkestände gibt.
Wat Pha Tam Wua Sunnata
Hinter Ban Nam Kad, noch vor dem chinesischen Dorf Mae Suya, geht es am KM 168,8 auf der Abzweigung 1,4 km auf einer schmalen Betonstraße nach Norden. Im von steilen Kalksteinfelsen umrahmten Waldkloster in einem abgelegenen, ruhigen Tal kann jeder, der sich den Klosterregeln unterwirft, für einige Zeit leben und meditieren. Der Abt Phra Ajahn Luang Ta spricht englisch. Am Ende der Straße geht es auf Fußwegen rechts hinauf zu einigen Meditationshöhlen mit verschiedenen religiösen Statuen.
Knapp 4 km weiter, an der Brücke bei Ban Nam Khong, beginnen Raftingtouren durch die Lum Nam Pai Wildlife Sanctuary, die in Mae Hong Son und Pai gebucht werden können, s. S. 381 und 398. Eine schmale Straße verläuft durch das hübsche Flusstal Richtung Norden. Die Fahrt zur Grenze, bei der man das Lahu-Dorf Mae Sa Ngam, mehrere Shan-Dörfer und einige Höhlen passiert, geht durch eine schöne Landschaft. Allerdings werden Ausländer an einem Militärposten vor dem grenznahen Gebiet zurückgewiesen und sollten auch nicht versuchen weiterzufahren.
Mae Lana
Von Pai oder Soppong (Pang Mapha) aus erkunden Motorradfahrer die abgelegenen Täler nördlich der Hauptstraße, aber nur wenige übernachten hier. Eins der wenigen Gästehäuser liegt in Mae Lana. Nach 4,6 km auf dem befestigten H1226 erstreckt sich hinter dem ersten Pass, am Fuß eines steil aufragenden Felsens, Ban Jabo, das Dorf der Black Lahu. Dorfbewohner bieten sich als Guides zu einer Begräbnishöhle mit alten Holzsärgen an. Hinter dem Dorf und Militärposten hält man sich an der Gabelung links und erreicht nach weiteren 2 km in einem weiten, fruchtbaren Tal das größere Shan-Dorf Mae Lana mit etwa 600 Einwohnern und einem kleinen Shan-Tempel. Es bietet sich als Standort für Wanderungen in die Umgebung zu Red Lahu-Dörfern und mehreren Höhlen ca. 3 km südlich des Ortes an. Einem Guide aus dem Dorf, der einen zur 800 m langen Diamond und Coral Cave führt, zahlt man etwa 100 Baht pro Höhle plus Gebühr für die Lampe. Wer am Fluss entlang die 12 km lange Mae Lana Cave mit vielen Stalagmiten und einem Wasserfall durchqueren möchte, zahlt mehr.
Mit einem geländegängigen Fahrzeug kann man weiter hinauf über das Shan-Dorf Ban Mai Hung und durch mehrere Lahu-Dörfer Richtung Grenze bis zu den Militärposten oder gar Richtung Osten zur Tham Lot fahren.
Übernachtung
Mae Lana Garden Home, 600 m
südwestlich des Dorftempels, 053-070 016, 081-706 6021. Oberhalb der
Reisfelder in einem sehr ruhigen Seitental vermietet die englisch
sprechende Shan-Chefin Ampha 13 saubere Zimmer in einem 2-stöckigen
Holzhaus mit Matratze auf dem Boden und Moskitonetz sowie 4
Bungalows mit niedrigen Betten und Netz. Zudem kann ein altes,
renoviertes Haus mit 3 Zimmern und Aufenthaltsraum komplett
gemietet werden. Kalte Gemeinschaftsduschen, aber es gibt für 20
Baht extra auch einen Eimer mit heißem Wasser. Am Abend wird ein
Lagerfeuer entzündet und im Erdgeschoss an rustikalen Tischen das
Shan-Dinner mit Gemüse aus dem eigenen Garten serviert. Hängematten
im Garten zum Entspannen. Ampha ist zumeist im Laden gegenüber dem
Dorftempel anzutreffen, wo sie arbeitet.
Im Dorf werden zudem einige Homestays angeboten, allerdings spricht dort niemand englisch.
Transport
Der H1226, der am KM 152,2 vom H1095 abzweigt, wird nur selten von Songthaews befahren. Charter ab Soppong 400 Baht, ab der Abzweigung am KM 152,2 noch 100 Baht.
Nachdem man auf dem H1095 mehrere Pässe mit zum Teil fantastischen Aussichten überquert hat, ist nach 70 km das Shan-Dorf Soppong erreicht, das auf Hinweisschildern nach dem District als Pang Mapha bezeichnet wird. Der kleine, kühle Marktflecken eignet sich hervorragend zum Entspannen und für einen Besuch der Bergdörfer und Bergtempel, für Trekkingtouren zu Wasserfällen und Höhlen. Er ist eine wesentlich weniger kommerzielle, ruhigere Alternative zu Pai und hat nicht mal einen 7-Eleven – eine Seltenheit in Thailand.
Zum großen Markt dienstagvormittags an der Straße kommen Lisu in farbenfrohen Trachten aus den Bergen angereist. Besonders während der Neujahrsfeierlichkeiten im Januar/Februar sind Touristen in den Lisu-Dörfern gern gesehene Gäste.
Übernachtung
Von allen Unterkünften in und um Soppong sind empfehlenswert:
Baan Café Nature
Resort ,
277 Moo 1, KM 143,
053-617 081. Kleines Thai-Café an der Straße,
bis 19.30 Uhr. Dahinter große Bungalows für
Familien, Reihenhaus mit 4 Zimmern, Ventilator, Balkon und Blick
auf den Fluss.
Lemon
Hill ,
123 Moo 1, im Zentrum,
053-617 039. Einfache Bambushäuser am Fluss mit Ventilator und
Gemeinschaftsdusche. Zudem komfortablere Steinbungalows mit
Terrasse neben dem Restaurant und dem Border Pub. Daher nicht so
ruhig.
–
Little Eden
Gh. ,
053-617 054,
www.littleeden-guesthouse.com. Hübsche Anlage am
Ufer des Lang, etwa 300 m östlich der Bushaltestelle, geleitet von
Phen, die Berliner Dialekt spricht und ein hervorragender Guide
ist. Hübsch eingerichtete Zimmer im Hauptgebäude und Riverview-Haus
mit Ventilator und Moskitonetz, einige sogar mit Wohnzimmer und
Balkon. Zudem 8 kleine A-frame-Bungalows in einer Reihe in einem
gepflegten Garten mit Pool. Restaurant s. u. Teehaus am Flussufer
mit Hängematten. Internet-Zugang, Touren, Fahrrad- und Motorradvermietung. Transfer
nach Chiang Mai und Mae Hong Son auf Anfrage. Reservierung der
teureren Zimmer empfehlenswert.
–
Northern Hill
Gh. ,
339 Moo 1, 1 km östlich der Busstation,
053-617 136, 617 224,
www.northernhillgh.com. An einem Hang oberhalb
der Straße stehen sehr kleine und etwas größere, weiß gestrichene
Bungalows. Ganz oben auch ein älteres Haus mit mehreren preiswerten
Zimmern von unterschiedlicher Größe. Alle mit Ventilator, einige
Duschen sind nur durch Vorhänge abgeteilt. Kleines Restaurant an
der Straße.
–
Rim Doi
Bungalows , 2 km außerhalb, auf dem Weg zur Tham Lot,
www.rimdoi.com. Ruhige, gepflegte Anlage von Lek
und Ralf Herzog nahe dem Fluss mit schönem Ausblick auf die Berge.
Günstige, einfache Bambushütten mit Gemeinschafts-Du/WC mit
Warmwasser, Steinbungalows mit Teakmöbeln und Du/WC, Veranda und
Sitzgelegenheiten, 1 Familienbungalow mit großem Bad und
Kühlschrank. Offenes, gutes Restaurant, Lagerfeuer, Fahrräder,
Touren.
–
Soppong River
Inn ,
357 Moo 1,
053-617 107,
www.soppong.com. Traumhaft schönes Gästehaus in
Soppong unter Leitung von Joy, die hervorragendes Englisch spricht.
7 individuell eingerichtete, nette Zimmer in teils 2-stöckigen
Häusern und sehr einfache Bungalows, teils mit nicht überdachten
Bädern, teils mit Gemeinschaftsdusche in einem Garten, der bis
hinab zum Fluss reicht. Einige Zimmer sind etwas dunkel und klamm,
v. a. hinten am Fluss. Dort auch eine Flussterrasse mit Kissen und
Liegen. Internet, WiFi für Gäste kostenlos, Massagen. An der Straße
das nette, kleine Seven Elephants Café, in dem man hervorragend
essen und richtigen Kaffee trinken kann.
–
Traditionelle Lisu-Kultur erleben
Lisu Homestay-Programm, in
Ban Nong Tong, 2 km südwestlich von Soppong,
089-998 4886, 085-721
1575,
lisuhilltribe.com.
Im Haus von Susanan, einer Lisu, und ihrem amerikanischen Mann
Albert bietet sich die Möglichkeit, die Kultur der Lisu näher
kennenzulernen. Das weit gefächerte Programm umfasst diverse Kurse,
in denen man Schmuckherstellung, Nähen, Weben, Tanzen und Kochen
lernen kann. Auch Massagen sowie Besuche bei Schamanen stehen auf
dem Programm. Übernachtung im traditionellen Haus der Familie in 3
Zimmern mit Matratzen auf dem Boden, WC unten, großer Raum für
Yoga, Meditationen und das Detox-Programm. Kosten ca. 1000 Baht pro
Tag für 4-stündige Kurse. Übernachtung mit Vollverpflegung 300 Baht
p. P.
Essen
Entlang der Straße mehrere Essenstände, darunter
Sunny’s Kao Soi Shop des englisch sprechenden Guides Sunny mit preiswerten Nudelsuppen, große Portionen.
Ba Mee Kiao (Aufschrift nur in Thai), preiswertes Restaurant oberhalb des Marktes mit diversen einheimischen Nudelgerichten und gebratenem Reis.
Vielen Gästehäusern ist ein Restaurant angeschlossen.
Little Eden Gh., in seinem gemütlichen Restaurant mit Kamin gibt es neben einheimischen auch einige deutsche Gerichte und sogar Streuselkuchen.
Seven Elephants Café im Soppong River Inn, hier werden die leckeren Gerichte hübsch präsentiert. An der Straße auch guter Kaffee zum Mitnehmen.
The Border Pub, Pub mit Bar in einem Holzhaus, das abends seine Türen öffnet.
Sonstiges
Es gibt keine Bank, aber einen Geldautomaten. Er steht nahe der Polizei und dem Hospital westlich des Zentrums am KM 143,5 nördlich des H1095.
Neben Phen und Sunny (s. o.), arbeitet auch Lek als Guide.
Transport
Nach CHIANG MAI ab Bus Stop an der Tankstelle lokaler Bus um 9, 10, 12 und 14.30 Uhr für 110 Baht in 6 Std. Schneller mit den Minibussen für 200 Baht.
PAI mit Chiang Mai-Bus sowie um 16 und 18 Uhr für 40 Baht, Minibus 150 Baht.
MAE HONG SON lokaler Bus etwa alle 2 Std. von 10–18 Uhr für 50 Baht in 2 Std., Minibusse 150 Baht.
Zur THAM LOT-TROPFSTEINHÖHLE auf einer Betonstraße mit einem gecharterten Fahrzeug für 500 Baht, bis MAE LANA 400 Baht.
Tham Lot-Tropfsteinhöhle
In den porösen Kalksteingebirgen rings um Soppong gibt es mehr als 300 Höhlen, die bekannteste ist die Tham Lot-Tropfsteinhöhle, 9 km nördlich des Ortes. Guides mit Karbidlampen führen Touristen durch einen 1 km langen Teil des Tropfsteinhöhlensystems, das vom Nam Lang durchflossen wird. Einen Teil der Tour durch das unterirdische Labyrinth voller Stalaktiten und Stalagmiten kann man auf Bambusflößen zurücklegen. Neben der Giant Pillar Cave, der Haupthöhle, die 200 m lang, 20 m breit und 50 m hoch ist, werden zwei weitere Nebenhöhlen besucht, die Doll Cave und Coffin Cave, in der prähistorische Wandgemälde und Holzsärge entdeckt wurden. Nahe dem Höhlenausgang nisten im Gewölbe Tausende von Mauerseglern. Ein schönes Bild bietet sich kurz vor Sonnenuntergang, wenn sie von der Futtersuche zurückkehren. Nur wenig später verlässt ein endloser Schwarm von Fledermäusen die Höhle, um auf Nahrungssuche zu gehen. In der Nähe der Nistplätze der Vögel wurden in einer höher gelegenen Höhlenkammer mehrere sogenannte Särge entdeckt, deren Alter und Funktion ungeklärt ist.
9–17.30
Uhr. Am Eingang können Guides aus dem angrenzenden Dorf und die
Floßfahrten gebucht werden. Eintritt mit Guide 150 Baht, Floß über
Fluss 20 Baht, bis Ausgang 300 Baht, hin und zurück 400 Baht.
Hinter dem Eingang loht ein Blick ins Information Center, wo ein
Modell der Höhle und prähistorische Funde ausgestellt, aber nur in
Thai beschrieben sind.
Den 500 m breiten, 100 m steil aufragenden
Kalkfelsen Big Knob kann man in einer Stunde von
Norden her relativ leicht besteigen und auf 30 unterschiedlichen
Routen klettern. Weitere Informationen bei The Peak in Chiang Mai
oder unter www.thepeakadventure.com.
Übernachtung
Cave
Lodge ,
053-617 203,
www.cavelodge.com. 750 m nördlich des
Höhleneingangs, wo man das abendliche Naturschauspiel des Ausflugs
der Fledermäuse von der Terrasse aus beobachten kann. Schlafsaal
mit 4–5 Doppelstockbetten, Ventilator und Gemeinschafts-Du/WC für
90 Baht p. P. sowie 16 komfortable Bungalows. Schwimmen im Fluss,
Kräutersauna. Der Besitzer John lebt seit der ersten
Höhlenerforschung hier und hat eine interessante Biografie
geschrieben, die in der Lodge verkauft wird. Im großen Restaurant
westliche und lokale Gerichte, eigene Backwaren, Wein, viele Infos
und gute Musik. Angeboten werden Trekkingtouren zu Karen- und
Lahu-Dörfern, Höhlen- sowie Kajaktouren auf dem Lang-Fluss, mit
teils ungeschultem Personal. Auch eine Karte für Wanderungen auf
eigene Faust.
–
Pen Homestay im Dorf, 053-617 262, 087-175 4384, 6
Bungalows mit Ventilator, auch Vollpension für 700 Baht.
Englischsprachiges Management.
Nam Rin
Das Lisu-Dorf am KM 132 südlich der Straße hat bei den großen Überschwemmungen im August 2005 unter einer gewaltigen Welle sehr gelitten. Jenseits des Ortes betreiben Rudi aus Deutschland und Amee eine Lodge, die sich gut zum Entspannen und als Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Dörfer, zu Wasserfällen, Höhlen und anderen Attraktionen eignet. Nur wenige Kilometer weiter südlich beginnt die Lum Nam Pai Wildlife Sanctuary, Eintritt 200 Baht.
Übernachtung
Lisu
Lodge ,
400 m von der Hauptstraße hinter dem Dorf am Weg nach Mae U Mong,
083-582 4496, 083-054
8497,
www.lisulodge1.com, eXTra [2708].
Am Hang in einem ruhigen, gepflegten Garten stehen 5
Bambus-A-frame-Hütten für Nostalgiker, denen 3
geflieste Gemeinschaftsduschen mit Warmwasser zur Verfügung stehen,
sowie 3 Natursteinbungalows mit Dusche, ein Familienbungalow mit
TV, DVD-Player und Terrasse, einige mit schöner Aussicht. Im
offenen Restaurant können Gäste essen. Auch deutsches Frühstück und
gemeinschaftliches Essen am Abend, manchmal mit Lagerfeuer. Lecker
ist der selbst gebackene Kuchen und Maulbeerlikör. Rudi hat die
Gegend seit 1986 in zahlreichen Wanderungen erkundet und kann gute
Tipps geben.
und
In Pai, 40 km östlich von Soppong, dem einzigen größeren Ort zwischen Mae Hong Son und Chiang Mai, siedeln zehn verschiedene Ethnien, überwiegend Shan und KMT-Chinesen. Mittlerweile haben sich auch etwa 300 Menschen aus aller Welt, v. a. Europäer, US-Amerikaner und Japaner, in dem Backpackerzentrum des Nordens niedergelassen. Lisu, Lahu und Karen kommen zum Einkaufen nach Pai. Zu ihnen gesellen sich junge Rucksacktouristen ebenso wie einheimische Familien, die in der landschaftlich schönen Bergwelt wohnen. Die zahlreichen Cafés und Restaurants, die sich auf den Geschmack der Gäste aus aller Welt eingestellt haben, sind von internationalem Publikum bevölkert.
Im zentralen Wat Klang ruht im hinteren Pavillon links vom Eingang ein 8 m langer, aus einem Baumstamm geschnitzter, liegender Buddha. Auch andere Stationen aus seinem Leben – von seiner Geburt bis zum Eingang ins Nirvana – sowie seine Jünger sind aus Baumstämmen geschnitzt und bunt bemalt. Eine kleine Bibliothek bewahrt alte Schriften auf. Zum 80. Geburtstag des Königs wurde ein Pavillon erbaut. Im Wat Luang, Khetkelang Rd., einem Shan-Tempel, werden die meisten großen Feste gefeiert.
Zum Wat Mae Yen, 1 km südöstlich des Zentrums auf einem Hügel, führen eine Straße und eine Treppe mit 353 Stufen hinauf. Von oben eröffnet sich ein schöner Ausblick über das Tal. Der Tempel ist ein beliebtes Ziel zum Sonnenuntergang.
Der dreistufige Mae Yen-Wasserfall liegt am Ende eines Tals östlich von Pai. Den ersten Teil des Weges durch das schmaler werdende Tal kann man mit dem Motorrad zurücklegen, doch die letzten drei Stunden muss man laufen.
Ein beliebtes Wanderziel ist Wat Nam Hoo, ein bedeutender Tempel im Shan-Dorf 3 km westlich, in dem ein 500 Jahre alter Buddha im Chiang Saen-Stil und eine Pagode mit der Asche einer Prinzessin verehrt werden. Von dort aus geht es 1,5 km weiter hinauf nach Ban Santichon, einem Yunnan Chinese-Village der Kuomintang, wo man sich in einem Teehaus stärken kann. Viele Motorradfahrer setzen die Fahrt auf schmalen Straßen Richtung Westen über das Lahu-Dorf Ban Yapo zum 5 m hohen Mo Paeng-Wasserfall fort. Hinter dem Parkplatz mit Essenständen führt ein Fußpfad hinab durch den Wald zum Wasserfall und zu einer beliebten, kühlen Badestelle im Fluss.
8 km südlich der Stadt lohnt ein Stopp an der
World War II Memorial Brücke, wo eine kleine
Dokumentation über die historischen Ereignisse zu jener Zeit
informiert. Zu den Thapai Hot Springs, einem
Badeplatz mit heißen Quellen, geht es dahinter links und nach 1,1
km weitere 900 m nach rechts. Sie sind unberechtigterweise in den
Huai Nam Dang National Park eingegliedert worden. Der Eintritt von
200 Baht lohnt nur, wenn man weitere Nationalparkziele am selben
Tag besuchen will. Widerstand gegen diese Politik formiert sich
unter
allaboutpai.com/hotsprings.
7–18 Uhr. Preiswerter kann man im nahen
Thapai Spa Camping baden, Eintritt 50 Baht, und sich in der Sauna
oder bei diversen Anwendungen entspannen.
Übernachtung
Während der Woche herrscht kein Mangel an Unterkünften im Zentrum sowie außerhalb.
Am Wochenende und in den Ferien sollte man jedoch besser reservieren. Neben einfachen Zimmern in Gästehäusern sind innerhalb der letzten Jahre Resorts mit komfortablen Zimmern, Pool und Spa entstanden.
Da der Pai-Fluss bereits mehrfach über die Ufer getreten ist und die Flusswiesen überschwemmt hat, stehen dort überwiegend einfache, provisorische Hütten – zumindest bis zur nächsten Flut.
Auf dem hohen Ufer im Zentrum locken in der Sukhapibal 1 Rd. hingegen komfortable Anlagen, die sich die schöne Aussicht und gute Lage allerdings teuer bezahlen lassen. Unterkünfte außerhalb des Ortes s. Karte S. 395 und die genaue Position s. eXTra [2643]. Weitere Tipps s. eXTra [2714].
Untere Preisklasse
Ban
Sangheuan , 35/3 Moo 3, Chaisongkram Rd.,
053-699 859, 086-180 4443. 4 Einzel- und
1 Doppelbungalow aus Holz und Bambus mit Ventilator stehen L-förmig
um einem Parkplatz mit Feuerstelle.
Bambushüttensiedlung am Fluss
Am billigsten sind die einfachen Bambushütten auf den Flusswiesen jenseits der Bambusbrücken mit undichtem Blätterdach, Matratzen auf dem Boden und simpler Kaltwasserdusche. Die Preise sind flexibel und liegen bei 150–400 Baht, u. a. im:
Baan Pai
Riverside ,
053-698 152, 60 Hütten an der Flussbiegung mit Restaurant.
Family
Hut ,
085-709 1306, 30 auch
etwas größere Hütten.
–
Pai Country
Hut ,
082-028 7249, 14
Hütten.
River View
Bungalow ,
089-805 6723, 12 Hütten.
Charlie’s
House ,
9 Rungsiyanon Rd,
053-699 039, 081-881 5022. In zentraler Lage sehr einfache Zimmer
mit Ventilator und Gemeinschaftsduschen sowie Bungalows mit 1
großen Bett und gemauerte Häuser mit 2 Betten und AC, TV und
Terrasse. Beliebt bei Backpackern mit geringem Budget, die nachts
gern Partys feiern. Im Restaurant wird das Frühstück serviert.
–
Duang
Gh. , 5
Rungsiyanon Rd., gegenüber der Bus Station,
053-699 101. Das älteste Backpacker-Quartier
von Miss Duang in einem 2-stöckigen Holzhaus. 21 Zimmer mit
Ventilator, einige mit Gemeinschafts-Du/WC, andere mit Du/WC, auch
Bungalows und große Zimmer mit TV. Im Restaurant leckere
Coconut-Shakes, auch gute Trekkingtouren. Bei der Tagestour zum
Aussichtspunkt braucht man feste Schuhe – und keine Höhenangst!
–
Evergreen
Gh. ,
220 Moo 4, Wan Chalerm Rd.,
082-619 1390. Hinter einem Restaurant
einfache Doppelbungalows aus Holz mit dicken Matratzen und
Ventilator.
Family
House ,
ab Chaisongkram Rd,
087-191 3700. Um eine Feuerstelle mit Liegestühlen stehen 15 kleine
Häuschen und A-frame-Hütten mit Ventilator und Eternitdächern,
einige Zimmer mit Gemeinschaftsdusche, andere
mit Dusche, TV und DVD-Player. Restaurant.
–
Mr. Jan’s
Gh. ,
68/6 Viangtai Rd.,
053-699 554. In einem ruhigen Garten stehen Einzel- und
Doppelbungalows mit 11 Zimmern samt Moskitonetz, Ventilator und
kleinen Terrassen, größere Zimmer für bis zu 4 Pers. Der Besitzer
Mr. Jan offeriert traditionelle Shan-Massagen.
Nunya’s
Gh. , 84
Rangsiyanon Rd.,
053-699 395,
paienduro@hotmail.com. Auf 2 Stockwerken 7 Zimmer mit Ventilator,
teurere mit TV. Peter aus der Schweiz, ein ehemaliger
Enduro-Rennfahrer, und Noot leiten nicht nur das einfache Gh.,
sondern verkaufen vorn im Laden auch handgeknüpfte Hängematten.
Shan
Gh. ,
100 m nördlich der Hauptstraße,
053-699 162. Eine der älteren, immer noch
guten Unterkünfte. Umgeben von Reisfeldern, stehen an einem Teich
20 kleinere, ältere Bambushütten mit Gemeinschaftsdusche sowie
Steinbungalows. Die neueren mit TV, auch Familienbungalows. Im
Zentrum ein großes Teakhaus mit 7 Zimmern für 14 Pers. für 5000
Baht. Schöne Sicht auf Reisfelder und Berge.
–
Außerhalb:
Amy’s Earth
House ,
99 Moo 5, Ban Mae Khong, Mae Na Toeng,
053-699 899,
www.amyshouse.net.
Amy (Emika Chey klintes) und ihre Familie vermieten ungewöhnliche
Adobe-Lehmhäuser in einem Garten inmitten der Felder. Die kühlen
Zimmer haben ein doppeltes Dach aus Wellblech und Blättern und
werden durch eingemauerte Flaschen natürlich erleuchtet. Nette,
halboffene Außenbäder mit Warmwasserdusche und Wasser in großen
Tonkrügen. Kein Restaurant, Essen im benachbarten Resort möglich.
Ubud
Gh. ,
63 Moo 3, Ban Tarn Jed Ton,
081-021 1362, 085-708 5360,
www.ubudguesthousepai.com. Am Rand der Reis- und
Tabakfelder stehen 4 Bungalows im balinesischen Stil mit gefliesten
Böden, hohen Fenstern und dicken Matratzen auf dem Boden, größere,
teurere auch mit Betten. Schön die halboffenen Bäder und der
Ausblick von der Bambusterrasse. Tee und Kaffee kostenlos,
Küchennutzung im Haupthaus, Bar, französischthailändisches
Management.
Mittlere Preisklasse
Baan Pai
Village , 88 Sukhapibal 1 Rd.,
053-698 152, 081-827 7047,
www.baanpaivillage.com. In einem netten Garten
hinter Poppies Café & Wine Bar stehen 5 einfache Hütten mit
Ventilator sowie bessere Häuser aus Teak und Bambus mit
Blätterdach, aber hohen Glastüren und modernem Touch. Im 1. Stock
des Haupthauses große Veranda mit Massageangebot.
Baan Tawan
Gh. ,
053-698 117,
baantawan@yahoo.com. Hinter der
Schule stehen rings um einen sonnigen Garten Bungalows aus Teakholz
und Bambus sowie ein neues 2-stöckiges Haus, 8 nett möblierte
Zimmer mit TV und gefliesten Böden, hübscher durchgehender Veranda
und Terrasse. 4 weitere 2-Bett-Zimmer über der Rezeption, WiFi
inkl. Freundliches, kompetentes Management und guter Service. Ein
Pavillon am Fluss lädt zum Entspannen ein.
–
Breeze of
Pai ,
Moo 3, Chiasongkram Rd.,
081-998 4597,
www.breezeofpai.com. Helen aus England und ihr
einheimischer Mann betreiben diese sehr gepflegte, saubere
Bungalowanlage mit mediterranem Touch in einem hübschen Garten auf
einem kleinen Grundstück. Allerdings stehen die Reihenhäuser mit 9
Ventilator-Zimmern und 6 Bungalows, davon 2 mit AC, ziemlich dicht
aufeinander.
Alle mit gefliesten Böden. –
The Blue Lagoon
Hotel ,
227 Moo 4, Rungsiyanon Rd.,
053-699 998, 081-904 5341. L-förmig um einen
nicht besonders gepflegten Pool gebautes 2-stöckiges Haus mit
großzügigen, hellen und ruhigen Zimmern. Frühstücken möglich. An
der Straße eine Bar mit Pool-Billard.
–
Unicorn
Gh. ,
98 Moo 4, Wangtai Rd.,
053-698 068, 081-594 0356,
www.unicornpai.com. Kleine, einzeln stehende
Häuschen mit Ventilator, Kühlschrank, TV, dicken Matratzen und
Veranda mit Sitzgelegenheiten und Hängematte. Kleiner Pool, für Gäste von außerhalb 30 Baht, und
Sala mit Sitzkissen, Sauna und Massage. Internet inkl.
–
Wang Chang Puek Pai
Resort ,
am Fluss,
053-699 796,
089-851 8043,
www.wangchangpuek.com. Neue Bungalowanlage mit
großen, komfortablen Häusern aus Stein und Teakholz, von der
Terrasse Blick auf den Fluss. Dahinter preiswertere mit Ventilator.
Restaurant mit Terrasse. Überwiegend einheimische Gäste.
Villa de Pai
Gh. ,
Sukhapibal 1 Rd.,
053-699 109,
www.villadepai.com. 20 mit traditionellen
Blätterdächern gedeckte Häuser am Fluss. Neben 4 billigen
A-frame-Hütten mit Gemeinschafts-Du/WC auch neuere Bungalows mit Computern im Zimmer und Thai-Kissen
auf der Terrasse.
–
Außerhalb:
Muang Pai
Resort , 2 km vor dem Mo Paeng-Wasserfall,
053-065 123,
www.muangpairesort.co.th. In einem Garten stehen
Häuser mit über 70 Mittelklassezimmern, Restaurant mit Thai- und
chinesischen Gerichten, großer Pool mit Liegen.
–
Pairadise Guesthouse
& Bakery , etwas versteckt östlich des Flusses auf einem
Hügel, 300 m von der Hauptstraße,
053-698 065, 089-431 3511,
www.pairadise.com.
Angenehmer, gepflegter deutsch-thailändischer Familienbetrieb von
Kathrin und Pin Zathu. 17 individuell gestaltete Häuser mit kleinem
Kühlschrank und Ventilator in 3 Größen auf einem weitläufigen
Gelände rings um einen Badeteich. Frühstück möglich, WiFi inkl.
Spa Exotic
Home ,
86 Moo 2, Mae Hee,
053-069 722,
www.spaexotic.com. In einem schattigen,
gepflegten Garten stehen hübsche, ansprechend möblierte
Einzel-bungalows mit Terrasse, teils gemauert, teils aus Holz und
Bambus, ein teurer mit AC, 4 mit Ventilator, und 2
Familienbungalows U-förmig um einen von heißen Quellen gespeisten
kleinen Pool unter Palmen, für Gäste von außerhalb 100 Baht.
Massagepavillons, Restaurant mit günstigen Thai-Gerichten.
Ein ruhiger Platz zum Entspannen
The Sun
Hut
,
28/1 Mae Yen, 20 Min. zu Fuß vom Zentrum, über eine Fußgängerbrücke
zu erreichen,
053-699
730, 081-301 3443,
thesunhut.com. Ein gurgelnder Bach, hohe Bäume und ein Bambushain
sorgen selbst zur Mittagszeit für eine angenehme Temperatur, sodass
sich eine AC erübrigt. 13 Bungalows verschiedener Größe und
Ausstattung mit großen Terrassen und Hängematten. Größere Bungalows
zudem mit Tisch und Stühlen sowie traditionellen Matten. Schönes
großes Teakhaus auf mehreren Etagen mit großem Bett und Bad.
Günstige Zimmer in Doppelbungalows. Im Zentrum 2 gemütliche
Pavillons, einer mit Bibliothek, der andere mit Feuerstelle. Im
vegetarischen Restaurant werden Kräuter und Gemüse aus dem eigenen
Biogarten verarbeitet. Zum Frühstück gibt’s gutes, selbst gemachtes
Müsli und Kräutertees. Abendessen auf Bestellung. Fahrradverleih,
WiFi.
–
Obere Preisklasse
Pai River Corner Resort
& Restaurant , 94 Moo 3, Viangtai Rd.,
053-699 049,
www.pairivercorner.com. Schickes Boutiquehotel am
Flussufer mit komfortablen, modern möblierten, holzverkleideten
Zimmern mit großen Fenstern zum Balkon oder zur Terrasse und Blick
auf den Fluss oder Pool im Garten, teilweise mit großem Whirlpool.
Im Fluss-Restaurant gehobenes Preisniveau, WiFi inkl.
–
Rim Pai
Cottage , in der Flussschleife hinter Wat Pa Kham,
053-699 133,
www.rimpaicottage.com. Die erste Anlage in einem
sehr gepflegten, schattigen Garten. 2–4 gediegene Zimmer mit
dekorativen Baumwollnetzen in schmucken Teakholzhäusern mit großen
überdachten Terrassen für Paare, auch eine große, bezaubernde Villa
am Fluss und Häuser für Familien. Mit Restaurant. Professioneller
Service.
–
The
Quarter , 245 Moo 1, Chaisongkram Rd.,
053-699 423,
www.thequarterhotel.com. Klare Linien und
modernes Design dominieren in diesem gediegenen Boutiquehotel.
Die 2-stöckigen Häuser mit komfortablen,
großzügigen Zimmern und Bädern ohne Dächer gruppieren sich rings um
einen Pool. WiFi, Internet und Fahrräder inkl.
Außerhalb:
Belle Villa
Resort , 113 Moo 6 Huay Poo, Wiang Nua Rd.,
053-698 226-7,
www.bellevillaresort.com. Boutiqueresort am
Ortsrand mit Blick auf die Reisfelder, 19 hübsche Bungalows,
Restaurant, Pool.
–
Tha Pai Hotsprings Spa
Resort , 84 Moo 2, Mae Hee,
053-065 748-9,
www.paihotspringssparesort.com. Teure Zimmer und
Pool-Villen. Massagen, Spa und großer Pool mit Wasser aus den
heißen Quellen, für Gäste von außerhalb 50 Baht.
–
Pai Treehouse
Resort , am Ostufer des Flusses, am KM 88 Richtung Hot
Springs abbiegen und 3 km der Ausschilderung folgen,
053-065 727, 081-911 3640,
www.paitreehouse.com. Auf einem weitläufigen
Grundstück mit wunderschönem Ausblick über das Tal stehen 21 sehr
unterschiedliche ein- oder 2-stöckige Teakhäuser für Familien, 3
Baumhäuser am Fluss mit Kühlschrank. Auch Zelten ist möglich für
400/800 Baht. Restaurant.
–
Essen
Rund um die Uhr sind zahlreiche Restaurants, Cafés und Essenstände geöffnet, die sich auf Backpacker eingestellt haben.
Der Nachtmarkt hat auch kulinarisch einiges zu bieten. Es gibt an einem Stand Thai Herbs, Kräutertees aus Tontassen und im Pancake Heaven Pfannkuchen mit diversen Füllungen. Original Thai-Gerichte wie Kao Soi und Sate werden an den überdachten Essenständen an der Chaisongkram Rd., Ecke H1095 verkauft. Nicht ohne Grund wird Pai auch als Pancake-Hauptstadt bezeichnet. Zu Pancakes s. eXTra [2709].
Cafés
All about
Coffee, 100 Chaisongkram Rd., 250 m oberhalb
der Bus Station. In einem über 140 Jahre alten Shan-Holzhaus haben
junge Leute ein kleines Künstlercafé mit teils abstrakter und
naiver Kunst etabliert. Oben sitzt man auf Sitzkissen auf dem
Boden, genießt Jazzmusik und Kunst an den Wänden. Kleine Karte,
hervorragender Kaffee und Frühstück mit hausgemachtem Brot und
Kuchen. Unbedingt den Banana-Espresso-Shake probieren. Zudem eine
Kunstgalerie.
8.30–17.30 Uhr.
Cake Go „O“, Rungsiyanon Rd. Hinter dem großen gläsernen Tresen und in einer hohen Kühltruhe locken Sandwiches, Kuchen, Torten und selbst gemachter Joghurt. Dazu gibt es Kaffee und Tee (auch mit Ziegenmilch), frische Shakes und Eiscreme. Bereits zum Frühstücken geöffnet. Man bestellt am Tresen und bekommt die Köstlichkeiten an rustikalen Tischen, drinnen oder draußen, serviert, große Portionen.
Fruit
Factory, am südlichen Ortsrand nahe dem Fluss,
086-122 1765. Das
kleine, farbenfroh gestaltete Café im 1. Stock eines Neubaus mit
großer Terrasse ist ein lohnendes Ziel für einen
Nachmittagsspaziergang. Hier dreht sich alles ums Obst: von
frischen Früchten, selbst gemachter Eiscreme, Smoothies, Obstsalat
und anderen Desserts bis hin zu Sandwiches und Steaks mit Früchten
oder Fruchtsoße. Um 100 Baht.
Groove
Yard, am südlichen Ortsausgang, 089-560 8561. Von Designern aus
Bangkok mit Grafittis gestaltetes Café, das hier etwas deplatziert
wirkt. Zu Jazzmusik gibt’s Wein oder Bier. Von der Terrasse hat man
einen schönen Ausblick auf die Felder. Auch Kunstausstellungen.
8.30–18 Uhr.
Pai Now, Chaisongkram Rd., Ecke H1095. Mit Hippie-Motiven dekorierter Black-Canyon-Coffeeshop, bei hippen jungen Einheimischen beliebt.
Restaurants
Amido’s Pizza
Garden, kurz hinter der Brücke an der
Abzweigung zu den Tapai Hot Springs und Elefantencamps. Leckere
Pizza, die der Franko-Algerier Amido zubereitet. Auch gute Lasagne.
18–22 Uhr.
Burgers
House, Rungsiyanon Rd. Rustikales, offenes
Restaurant für Fleischfreunde.
Große Portionen.
Charlie & Lek
Restaurant, Rungsiyanon Rd., 081-733 9055,
www.pailaguna.com.
Ein schmaler Gang führt durch den Laden in den dahinterliegenden
kleinen Garten, wo vegetarische und Fleischgerichte aus
biologischem Anbau serviert werden. Leider verzichtet man auch hier
nicht auf Plastikstühle.
Good
Life, Sukhapibal 1 Rd., 081-031 3171. Restaurant der esoterischen
Szene mit vielen Heilkräutertees und gesunder Biokost. Zudem
Buchausleihe und viele Infos über die Szene.
Mama
Falafel, Wanchalerm Rd. Der kleine, recht
preiswerte Laden in einer ruhigen Seitenstraße ist der Treffpunkt
der Israelis, denn hier gibt es Tahini, Pita-Brote, leckere Dips,
Schnitzel und Pommes sowie andere Gerichte aus dem Nahen Osten.
Mo–Sa 12–24 Uhr.
Muslim Home Made, nahe der zentralen Kreuzung. Einfaches, offenes Restaurant mit internationalen Gerichten, kein Alkohol.
Na’s Kitchen, Raddamrong Rd., nahe der Schule. Bei Backpackern sehr beliebtes, preiswertes Restaurant. In der offenen, sehr sauberen Küche brutzeln die freundliche Chefin Na und ihre Kolleginnen die Favoriten der Thai-Küche, die man sich bei guter Musik an rustikalen Tischen im kleinen, einfachen Restaurant oder draußen an der Straße schmecken lässt.
Pai Country House, Rungsiyanon Rd. Großes, preiswertes Restaurant. Ausgesprochen umfangreiche Karte mit einer riesigen Auswahl an einheimischen und internationalen Gerichten quer durch alle Kontinente. Hervorragendes Frühstück. Freundlicher Service.
Pan Peng Restaurant, Chaisongkram Rd., Ecke H1095. Offenes, großes Restaurant mit authentischen nordthailändischen Gerichten zu günstigen Preisen. Sehr leckere Nudelsuppen (Khao Soi). Mutige können die wirklich scharfen Würstchen probieren. Bebilderte Karte auf Thai und Englisch.
The
Sanctuary, unterhalb der großen Brücke,
053-698 150, 080-134
8609,
www.thesanctuarythailand.com. Schickes
Ökorestaurant mit Flussterrasse. Es gibt Seafood, Salate, Wraps,
Suppen, selbst gebackene Kuchen, Shakes und Smoothies. Umfangreiche
Weinkarte, abends gefällige Livemusik, WiFi. Manchmal muss der
Geruch der Abwässer durch Räucherstäbchen übertönt werden.
Gehobenes Preisniveau.
Unterhaltung
Viele Bars entlang der Hauptstraße mit guter Musik, einer großen Auswahl an lokalen und internationalen Drinks und entspannter Atmosphäre.
Be-bop-Bar, am südlichen
Ortsausgang, 053-698
046. In der großen Bar kann man ab 21.30 Uhr zu Livemusik (Rock,
Jazz, Funk und Rhythm ’n’ Blues) abrocken.
18.30–1 Uhr.
Buffalo Exchange, Sukhapibal 1 Rd., hier spielt abends die Hausband. Man sitzt im Garten im Winter um ein offenes Feuer und lässt sich das relativ preiswerte Bier und andere Getränke schmecken.
Pai Post Studio & Café, Chaisongkram Rd. Abends treten in diesem kleinen Café der lokalen Zeitung internationale Musiker auf. Oft sehr guter Jazz, Blues, Soul, Pop oder Funk.
Park@Pai, Raddamrong Rd. Schicke, große Retro-Bar mit sehr guter Livemusik, überwiegend Blues.
Phu Pai Bar, Rungsiyanon Rd. Café-Bar in einem alten Holzhaus, in der fast jeden Abend Livemusik unterschiedlichster Art dargeboten wird.
Ting Tong Bar, Rungsiyanon Rd. Große, offene Bar, wo man auf Sitzkissen auf erhöhten Plattformen Platz nimmt.
Einkaufen
Das Zentrum von Pai ist ein Shoppingparadies mit zahlreichen Geschäften, die eine große Vielfalt an Souvenirs präsentieren, v. a. Textilien und anderes Kunsthandwerk der Bergvölker, sowie Hippie-Outfit.
Aoy Bakery, Rungsiyanon Rd., eigentlich ein Supermarkt mit einer großen Auswahl an Wein und süßen Kuchen. Zudem alles, was Traveller missen könnten, inkl. Müsli, Nutella und Gummibärchen.
Siam Used Books, 053-699 075, verkauft auch deutsche
Bücher.
Jumbo Hammock, 84 Rungsiyanon
Rd., 053-699 395,
www.jumbohammock.com. Die Hängematten von Peter
gibt es in allen Farben und aus verschiedenen Materialien, auch als
Doppelhängematte. Einige werden im offenen Laden, andere in den
Dörfern der Mabri gefertigt. Sie können auch übers Internet
bestellt werden.
Ein bunter Nachtmarkt
Nach Sonnenuntergang öffnet der Nachtmarkt rings um die Bus Station. Dann werden die Chaisongkram und die Sukhapibal 1 Rd. zur Fußgängerzone und Flaniermeile. Hier kann man den Musikern lauschen, sich mit Kunsthandwerk der Bergvölker, bunten Hippie-Klamotten und schrägem Outfit eindecken und zwischendurch einen Snack essen oder einen Cocktail schlürfen. Westlich der Bus Station werden auch originelle Postkarten und Werke junger Künstler verkauft.
Mehrere Anbieter organisieren Raftingtrips auf dem Khong und Pai bis in die Nähe von Mae Hong Son. Die kürzere Tour beginnt bei Nam Khong (s. S. 385) und geht über 45 km, die längere beginnt südlich von Pai an der Brücke und geht über 70 km durch das waldreiche Gebiet abseits aller Straßen, vorbei an Wasserfällen, Höhlen, heißen Quellen und durch 60 Stromschnellen bis Grad 4, in der Regenzeit bis Grad 5. Übernachtet wird in Camps aus Bambushütten. Am Ende der Tour wird man entweder nach Mae Hong Son oder nach Pai zurückgebracht.
Aktivitäten
Verschiedene Veranstalter vermitteln Rafting-(Juni–Feb), Trekking- (Juni–Feb) und Klettertouren (Okt–Juni). Die Angebote ähnlich sich.
Back-Trax, Chaisongkram Rd.,
053-699 739.
Pai Adventure, 28 Moo 3,
Chaisongkram Rd.,
053-699 385, 089-953 4848,
www.thailandpai.net.
Bootstouren
In jeder Hinsicht auf der sicheren Seite ist man
mit:
Thai Adventure Rafting, 16 Moo 4, Rungsiyanon Rd.,
053-699 111, 081-993
9674,
www.thairafting.com. Guy Gorias veranstaltet seit
1987 bei ausreichend hohem Wasserstand von Mitte Juni bis Mitte Feb
2-tägige Kajak- und Schlauchbootfahrten. 2 Tage kosten 2500 Baht
alles inkl., 1 Tag 1500 Baht.
Wesentlich harmloser ist es, sich in Auto-schläuchen den Fluss hinabtreiben zu lassen.
Elefantenreiten
Mehrere Camps, 5 km außerhalb, an der Straße zu den Tapai Hot Springs. Im Gegensatz zu den Camps bei Chiang Mai werden hier keine Shows geboten. Zudem halten sich die Elefanten meist in einem waldfreien Gebiet auf.
Thom’s Pai Elephant Camp, 1,6 km
von der Straße, 053-699
286, 089-851 9066,
www.thomelephant.com. Das professionell gemanagte
Camp kümmert sich um die artgerechte Haltung seiner 12 Tiere.
Tagestouren mit 2 Std. Elefantenreiten und Baden mit Elefanten,
Schwimmen und einer Floßfahrt ab 2 Pers. für 1200 Baht, auch
Ausritte in die Umgebung ab 500 Baht p. P. und Std.
8.30–15 Uhr. Das Camp hat auch ein einfaches Restaurant und eine
komfortable Unterkunft für Elefanten-Süchtige.
Karen’s Elephant Ride, 1,3 km von
der Straße, 071-735
081,
www.paithailand.info/karenelephant.php, hat 4
Elefanten.
Noi’s Elephant Camp, 081-960 8568.
Twin Elephant Camp, 053-699 002, 089-556 4149.
Kochkurse
Pai Cookery School, Wanchalerm
Rd., bei Gaew, 081-706
3799, 089-559 1006. Kurse von 14–18.30 Uhr für 750 Baht inkl.
Kochbuch und Besuch auf dem Markt. Auch für Vegetarier.
Pugy’s House Cooking Classes, 71
Moo 4, Viangai, 053-698
278. Einzelunterreicht oder Kleingruppen (3 Pers.), Unterricht auch
auf Deutsch.
Massagekurse
Pai’s Traditional Thai Massage,
053-699 121,
www.PTTM1989.com. Die älteste Massageschule in
einem ruhig gelegenen, zurückversetzten Haus mit großem Garten.
3-tägige Kurse ab 2 Pers. für 2500 Baht. Mo–Fr 9–12 Uhr. Auch
Thai-, Öl-, Kräuter- und Fußmassagen von 9–21 Uhr, zudem
Kräutersauna für 80 Baht.
Meditationen, Yoga und mehr
Die esoterische Szene hat sich zwischen Bars und Tatoo-Studios in der Sukhapibal 1 Rd. angesiedelt, z. B.:
Good Life, im Restaurant werden diversen Aktivitäten geboten, z. B. kostenlose Meditationen, Reiki und Akupunktur. Nebenan Witching Well und The Healing Pyramid.
Flow with Bhud, 089-758 3635, veranstaltet
Yoga-Workshops.
Divine Healing Centre, 089-265 1134, 089-998 2031,
veranstaltet u. a. Reiki-Kurse.
Fluid, der einzige öffentliche
Swimmingpool mit einem 25-Meter-Becken, Liegen und Salas, Bar und
Café sowie guter Musik, hinter der Brücke oberhalb der Straße, 60
Baht Eintritt. Zudem Sauna 80 Baht pro Std., Yoga und
Fitnesscenter. 9–18
Uhr.
Zudem kann in einigen Resorts der Pool genutzt werden (s. dort).
Thai-Boxen
Muay Thai Training Centre, auf
den Flusswiesen. Hier unterrichten Mr. Bee, 084-704 4833, und Mr. Trudy,
087-065 5390, Frauen und Männer
mit und ohne Vorkenntnisse von 8–10.30 und 16–18.30 Uhr für 250
Baht pro Session.
Trekking
Von vielen Büros und Gästehäusern werden meist individuell gestaltete Trekkingtouren (auch in Kleingruppen) in die nähere Umgebung angeboten. In Pai gibt es etwa 15–20 Guides, die Touren für etwa 800 Baht pro Tag und Pers. anbieten, mit Rafting oder Elefantenreiten etwa 300 Baht mehr. Allerdings bevorzugen es immer mehr Backpacker mit dem Motorrad auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden.
Sonstiges
Drogen
Seit unter Premier Taksin viele Dealer im Gefängnis gelandet sind und die Polizei unter Druck steht, sind Drogen aus der Öffentlichkeit verschwunden.
Geld
Zahlreich sind die Banken mit Geldautomaten im Zentrum. Einige Wechselstuben sind auch abends geöffnet.
Fahrrad- und Motorradvermietung
Fahrräder, Motorräder und Songthaews werden im Ort für Ausflüge vermietet.
Das weite Tal lässt sich gut mit dem Motorrad erkunden, während die Berge mit ihren sehr steilen, teils unbefestigten Straßen und engen Kurven erfahrenen Motorradfahrern vorbehalten sind.
Fahrräder kosten etwa 50 Baht pro Tag, Motorräder
gibt es von 100cc Honda Dream für 100 Baht bis Honda Super Four für
700 Baht. AYA Service, 22/1 Moo 3, Chaisongkram
Rd., 053-699 940, ist
der größte Motorradverleih und vermietet auch etwas größere
Enduros.
Good View Motorbike, 69 Moo 3,
Chaisongkram Rd.,
089-999 1715, hat Fahrräder und Mountainbikes im Angebot. Wer keine
Erfahrungen mit Motorrädern hat, sollte sich besser am Bus Stop ein
Motorradtaxi mieten, denn auf den steilen, teils unbefestigten
Straßen hat es schon viele Unfälle gegeben.
Informationen
Wer länger in Pai bleiben will und Ausflüge in die Umgebung plant, sollte sich für 199 Baht The Paioneer – Your guide through Pai von Thomas Kasper besorgen. Obwohl die praktischen Tipps veraltet sind, hat er immer noch gute Hintergrundinformationen.
Weitere Infos im Netz, z. B. allaboutpai.com,
yellowpai.com,
www.paithailand.info.
Medizinische Hilfe
Pai Hospital, Chaisongkram Rd.,
053-699 031, 300 m
westlich des Ortes.
Dental Home Clinic, Rungsiyanon Rd., eine Zahnarzt-Praxis.
Polizei
Rungsiyanon Rd., 191, Tourist Police,
053-611 812.
Wäschereien
Mehrere Wäschereien und Annahmestellen gegenüber der Schule.
Transport
Busse
Nach CHIANG MAI (140 km) lokale Busse um 8.30, 10.30, 12, 14 und 16 Uhr für 80 Baht in 3 1/2 Std.
MAE HONG SON um 8.30, 11, 13 und 16 Uhr für 80 Baht in 3 1/2 Std.
MAE MALAI, mit Chiang Mai-Bus für 70 Baht, Richtung Norden (Thaton) hier, am H107, umsteigen.
SOPPONG, mit Bus nach Mae Hong Son, für 40 Baht.
Minibusse
Nach CHIANG MAI Minibusse ab Bus Station von 7–9, 11–13 und 15 Uhr für 150 Baht.
Mit AYA Service ab Büro der Company etwa stdl. nach Bedarf bis 16.30 Uhr für 150 Baht. MAE HONG SON 6x für 150 Baht.
AYA Service nach Bedarf bis 16.30 Uhr.
AYA Service bietet auch weiter entfernte Ziele an, zu denen man allerdings in Chiang Mai umsteigen muss.
Flüge
Nok Air fliegt in Kooperation mit SGA mehrmals am Vormittag mit kleinen 14-Sitzern in 20 Min. nach CHIANG MAI.
Von Pai nach Chiang Mai
Auf der Weiterfahrt nach Chiang Mai geht es zuerst auf einen Grat hinauf, von dem aus sich eine gute Aussicht bietet. Während in hohen Lagen Nadelwälder vorherrschen, sind die Täler von Laubwäldern bedeckt, die im Januar/Februar in herbstlichen Farben leuchten. Danach ist am KM 67,5 ein über 1400 m hoher Pass mit einem Aussichtspunkt zu überwinden. Zum Huai Nam Dang National Park führt eine 6 km lange Abzweigung am KM 65,7, Eintritt 200 Baht. In dem vom 1962 m hohen Doi Prae Muang überragten Park gibt es nichts, was den Eintritt lohnt.
In Mae Sae legt der Bus eine kurze Pause ein, bevor es in nicht enden wollenden Kurven über den nächsten Pass geht. Wer mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, dem sei hinter Mae Sae, 6,5 km nördlich vom KM 42, eine Picknickpause an den fast kochend heißen Quellen Pong Duet, die zum Huai Nam Dang National Park gehören, empfohlen, Eintritt 200 Baht. Wer sich nicht vom Schwefelgeruch abhalten lässt, kann das Areal mit dampfenden, blubbernden Geysiren und bis zu 4 m hohe Fontänen auf einem 1,5 km langen Weg erwandern und ein Bad in den Mineralquellen nehmen.
Auch die zum Doi Pui (Suthep) National Park gehörenden Mok Fa-Wasserfälle, 2 km südlich der Straße am KM 18,5, sind ein gutes Picknickziel, sofern man den Nationalpark-Eintritt für diesen Tag bereits bezahlt hat. Die letzten 500 m sind auf einem schönen Fußweg durch einen Bambuswald zurückzulegen.
In Mae Malai trifft der H1095 schließlich 131 km von Pai auf den H107, die Hauptstraße nach Chiang Mai.
Übernachtung und Essen
Mae Sae
Gh. ,
Karte S.
402, in Mae Sae am Polizeiposten. 5 einfache Zimmer mit
Ventilator und Gemeinschaftsduschen mit Kaltwasser. Infos im Laden.
An der Straße viele Essenstände, die u. a. gedämpfte chinesische Teigtaschen und Kaffee verkaufen.
Ban Mae Lao, am Café und Restaurant an der Abzweigung zu den Mok Fa-Wasserfällen legen viele Busse eine Pause ein.
Die Bergwelt im hohen Norden
Für viele ist es Abenteuer genug, einen schwankenden Elefantensattel oder ein primitives Bambusfloß zu besteigen, andere fühlen sich herausgefordert, mit einem gemieteten Motorrad das abgelegene Grenzgebiet zu erkunden und in den Dörfern der Bergvölker zu übernachten. Eines ist sicher: Von einer Reise durch den hohen Norden kehrt jeder mit interessanten Geschichten zurück.
Im rauen Grenzgebiet von Chiang Rai und Mae Sai herrscht Goldgräberstimmung, seit die Grenze zu den Nachbarländern durchlässiger geworden ist. Auf der anderen Seite scheint die Entwicklung der vergangenen 100 Jahre in einigen Bergdörfern nur wenige Spuren hinterlassen zu haben – und genau das macht sie so reizvoll für Trekker und kulturell Interessierte.
Eine Reise in die Berge verband sich noch vor einer Generation mit Vorstellungen von blühenden Mohnfeldern, von verwegenen Gestalten, die mit Schmuggelgut und Opium vollbepackte Maultierkarawanen leiten, oder von einfachen Bambushütten, in denen bunt gekleidete Bergbewohner ein karges Leben fristen. All das gehört jedoch längst der Vergangenheit an.
Durch die stärkere Kontrolle des Opiumanbauverbots wurde der Mohnanbau in die Nachbarstaaten Myanmar (Birma) und Laos verlagert, wo in Fabriken außer Heroin auch Designerdrogen hergestellt werden, die in Massen den Markt überschwemmen. Die Grenzbewohner sind weitgehend entwaffnet oder – je nach politischer Lage – in ihre Heimatländer zurückgeschickt worden. Der Strom politischer und wirtschaftlicher Flüchtlinge aus Myanmar hält jedoch weiterhin ungebrochen an.
Der kleine Grenzverkehr blüht wie eh und je, und auf legalen wie illegalen Wegen finden westliche Waren einen Weg über die Grenze in die Nachbarstaaten bis hinauf nach China, von wo Billigprodukte auf den einheimischen Markt gelangen. Die angrenzenden Länder dienen als schier unerschöpfliche Quelle für wertvolle Rohstoffe wie Edelsteine oder Teakhölzer, für Billigarbeitskräfte und Nachschub für die Freudenhäuser des Landes. Über neue Straßen dringen Errungenschaften der westlichen Zivilisation auch in die Bergdörfer vor.
Nachdem das profitable Opium nicht mehr angebaut werden darf, ist neben dem Verkauf von Kaffee, Blumen, Obst, Gemüse und OTOP-Produkten nur der Tourismus als Einkommensquelle geblieben. Viele versuchen etwas von diesem Kuchen abzubekommen, sodass in Bergdörfern Gästehäuser entstehen, Longneck-Karen (Padaung) als Touristenattraktion vermarktet werden und viele Frauen mit der Produktion von Kunsthandwerk beschäftigt sind. Auch Opiummuseen und teure Luxusresorts im Goldenen Dreieck leben vom zunehmend verblassenden Mythos.
Minibusse der Reiseveranstalter kurven in zweieinhalb bis drei Stunden auf direktem Weg nach Chiang Rai und weiter zum enttäuschenden Goldenen Dreieck. Kaum ein Auto der silbernen Flotte weicht dabei vom H118 ab. Dabei gäbe es genügend Gründe:
Wat Phrathat Doi Saket
Der ausgebaute Highway verläuft hinter Chiang Mai durch Doi Saket am Fuß eines Tempelbergs. Über eine von Naga-Schlangen flankierte Teppe oder auf einer schmalen Zufahrtsstraße geht es hinauf zur großen Buddhastatue und zu einer Grotte mit mythologischen Figuren. Das Innere der Gebetshalle ist vollständig mit zeitgemäßen buddhistischen Motiven bemalt und lohnt allein schon einen Zwischenstopp.
Mae Takhrai National Park
Ein Hinweisschild am KM 27 weist auf den
Jungle Flight hin, www.jungle-flight.com, eine Kopie des Flight of
Gibbon, s. Kasten S. 350, Chiang Mai. Nach der ersten kurvenreichen
Strecke durch den Bergwald lädt am KM 33,5 ein Picknickplatz am
Rand des Nationalparks zu einer Pause ein. Die Bergkette kann auf
schmalen Straßen durchquert werden. Man zweigt am KM 43 auf den
H1252 ab, fährt hinter Muang Pan etwa 5 km auf dem
H1287 und weiter auf dem H1035 nach Lampang.
Nach 10 km ist auf der Wasserscheide die Provinzgrenze von Chiang Mai und Chiang Rai, kurz darauf der Khun Chae National Park erreicht.
Trekker Lodge
Wer am KM 63,8 dem kleinen Holzschild „Trekker
Lodge 9 km” folgt, gelangt auf eine von Schlaglöchern übersäte
Straße durch ein Tal, in dem kleine Dörfer liegen. Der Wald weicht
zunehmend Gewächshäusern, in denen im Rahmen des Huay
Namrin Royal Projects v. a. Farne für Blumensträuße
gezüchtet werden. Oberhalb des Dorfes Muang Noy
können bereits seit 1987 Backpacker in der einfachen
Trekker
Lodge ,
089-553 9795, bei der
Hmong-Gastgeberin Coo in vier kleineren und größeren Bungalows mit
gefliesten Böden und Moskitonetz übernachten. Im Restaurant gibt es
Backpacker-Gerichte. Man kann auf eigene Faust durch das Tal
wandern oder eine Trekkingtour mit Übernachtung für 600–1000 Baht
unternehmen.
Minibusse von Chiang Mai bis zur Abzweigung für 35 Baht. Wer für die letzten 9 km ein Songthaew chartert, zahlt 200 Baht. Reguläre Songthaews fahren nach Bedarf morgens nach Chiang Mai und abends zurück.
Zurück an der Hauptstraße, kann man nur 1,5 km weiter nördlich eine eigenartige Touristenattraktion bestaunen: Rings um die schwefelhaltigen heißen Quellen vom Ban Sob Poang entstand ein Touristendorf mit Khmer-Tempelnachbau und vielen OTOP-Läden.
Wiang Pa Pao
Zwischen der Abzweigung nach Phayao (H120) und der
nach Phrao (H1150) wirbt in der Ebene ein großes Schild mit bunten
Kondom-Männchen für das Restaurant und Resort Cabbages &
Condoms , KM 84,6,
053-952 312-4, einer Filiale der
Restaurantkette der Population & Community Development
Association. Im Restaurant gibt es Thai-Gerichte und Kaffee,
im angrenzenden Shop einige interessante Souvenirs und natürlich
auch Kondome. Zudem kann man in Bungalows übernachten, deren Lage
allerdings nicht besonders attraktiv ist.
Einheimische stoppen in Wiang Pa Pao am KM 95, wo sich viele Geschäfte und Restaurants auf Durchreisende eingestellt haben.
Wer es sich leisten kann, übernachtet in perfekt
gestalteter Natur im Suanthip Vana
Resort , am KM 107, Reservierungen in Bangkok,
02-619 0368-9,
www.suanthipresort.com. Auf einem weitläufigen
Gelände stehen großzügige Suiten mit Teakböden und geräumiger
Terrasse nahe dem Pool und Restaurant sowie 6 schöne Häuser am Hang
im Stil der Bergvölker – nur viel luxuriöser. Frühstück inkl.
–
Mae Suai
Südlich von Mae Suai wird in der vom H118 am KM
129,5 ausgeschilderten Chiang Rai Winery, die auch
besichtigt werden kann, 4 km westlich der Straße, www.chiangraiwinery.com, Obstwein aus
Litschipflaumen, Mangostanen-früchten und Ginseng gekeltert. Im
größeren Ort Mae Suai zweigt am KM 132 der H109 nach Fang ab, auf
dem auch Songthaews verkehren. 2 km weiter geht es auf einer
Abzweigung 50 km geradeaus nach Wawi, das von
Teeplantagen umgeben ist, und Doi Chaang, wo ein
hervorragender Arabica-Kaffee angebaut wird,
www.doichaangcoffee.com. An der Strecke liegt
nach 14 km die spartanische Karen Nature Lodge
, im Karen-Dorf Ban Thung Phrao,
081-473 7920,
karenlodge@gmx.net. Einfache
Bambusmattenbungalows mit und ohne Dusche, Motorradverleih und
Touren.
–
Am KM 140 lohnt allein schon wegen des Kuchens ein
Stopp im Charin Garden Resort ,
053-717272, 089-370 4885,
www.chiangraiprovince.com/htl/charin.
Im offenen Restaurant mit Flussblick werden Brownies, Käsekuchen
und Macadamia-Nusskuchen ebenso wie herzhafte Gerichte zum Kaffee
oder Tee serviert.
7–19
Uhr. Übernachtungsmöglichkeit in Bungalows.
Elefantencamps am Highway 107
Durch das Tal des Ping verläuft der H107 von Chiang Mai über Mae Rim nach Norden, vorbei an der Abzweigung zum Mae Sa Valley (s. S. 361) und nach Pai (s. S. 390).
Hinter der Abzweigung zum Mae Ngad
Reservoir, einem beliebten Naherholungsgebiet, geht es
links am KM 43 weitere 10 km Richtung Osten nach Mae Ta
Man, wo sich einige Elefantencamps konzentrieren. Hier
wird Elefantenreiten und Rafting auf dem Mae Taeng angeboten:
Mae Taeng Valley Elephant Camp, 053-271 680,
tgl. 8–16 Uhr. Maetaman Elephant
Camp,
053-297
060, 297 283,
www.maetamanelephantcamp.com.
Sobald der H107 das Tal verlässt, liegt bei KM 53,6
das Mae Ping Elephant Village, 300 m abseits der
Straße am Ping, 081-960
6126,
www.elephantvillage.com. Dort besteht die
Möglichkeit, auf Elefanten zu reiten, teils in Kombination mit
einer kurzen Floßtour; Ausritte tgl. 7.30–12 Uhr für 800 Baht pro
Stunde p. P. bei zwei Personen, Show um 8.30 und 10 Uhr für 150
Baht.
Nicht weit entfernt weisen am KM 56 Schilder nach
rechts zum gepflegten, großen Chiang Dao Elephant Training
Center,
053-298 553. Es liegt in einem Wald am jenseitigen Ufer des Ping,
über den eine Hängebrücke führt. Wer frühmorgens in Chiang Mai
startet, kann rechtzeitig zum morgendlichen
Bad der Tiere im Fluss um 9 und 10 Uhr vor den Shows hier sein.
Nachdem die Elefanten ihre Kunststücke demonstriert haben, starten
sie zu einem Ausritt in den Dschungel. Show um 9.30 und 10.30 Uhr,
Eintritt 60 Baht, Elefantenreiten 1200 Baht pro Stunde, großes
Restaurant. Weiteres zu Elefanten s. Kasten.
Sensibler Umgang mit Dickhäutern
Ein intensiveres Zusammensein mit Elefanten
ermöglicht der Elephant Nature Park, ebenfalls im
Mae Taeng Valley, Buchungen in Chiang Mai, 209/2 Sri Dongchai Rd.,
053-272 855, 818 754,
mit der informativen Website
www.elephantnaturepark.org. Von Chiang Mai aus
werden ein- und mehrtägige Touren ins Camp organisiert. Bei der
Tagestour für 2500 Baht, die ein Mittagessen und den Transport ab
Chiang Mai einschließt, kann man Elefanten füttern und baden. Bei
einer 2-tägigen Tour für 5700 Baht lernt man zudem einiges von
ihren Mahouts, lässt abends mit ihnen die Tiere frei und
übernachtet im Camp. Wer noch mehr über das Leben der Elefanten und
ihrer Mahouts erfahren möchte, kann für 12 000 Baht pro Woche auch
länger bleiben.
Chiang Dao
Vorbei an Reisfeldern und Gemüsegärten, Obstplantagen und Teakholzpflanzungen, geht es von der gut ausgebauten Umgehungsstraße ab nach Chiang Dao, das sich mit seinen Vororten fast 8 km am alten H107 erstreckt. Dienstags findet ein sehenswerter, großer Markt an der Hauptstraße zwischen Busbahnhof und der Abzweigung zu den Höhlen statt. Einige traditionell gekleidete Lahu, Lisu und Karen mit geschulterten Bambuskörben mischen sich unter die städtisch gekleideten Talbewohner.
Eine 5 km lange Nebenstraße zweigt am Markt zu den Chiang Dao-Höhlen ab, die schon immer als Ort der religiösen Verehrung und Meditation dienten. Der Haupteingang liegt nahe dem Parkplatz jenseits der Stände, die traditionelle Heilkräuter verkaufen, und eines Tempels aus jüngerer Zeit. Am Hang erkennt man verfallene Stupen und Salas mit Buddhastatuen. Eine Fußbrücke überspannt einen Teich mit riesigen Karpfen und Welsen. Dahinter gelangt man in das weit verzweigte Höhlensystem, in dem der Ping entspringen soll. Einige Bereiche, in denen unter Stalaktiten teils sehr alte Buddhastatuen stehen, sind ausgeleuchtet. Wer sich nicht gut orientieren kann oder weiter in den unbeleuchteten Bereich vordringen möchte, sollte sich einen Guide nehmen. Eintritt 20 Baht.
Die schmale Asphaltstraße verläuft weiter an den Höhlen vorbei zum Wat Pha Phlong, einem Meditations-Höhlenkloster in einem dschungelbedeckten Tal. Zum Monument mit den Relikten des hochverehrten Abts Phra Ajam führen 510 Stufen hinauf. Eine andere schmale, befestigte Straße verläuft durch den Chiang Dao National Park 50 km bis Muang Khong, Eintritt 200 Baht.
Der 2175 m hohe Doi Luang Chiang Dao ist der dritthöchste Berg des Landes. Die dschungelbedeckte Bergwelt mit schroffen Kalkfelsen und beeindruckenden Höhlen ist die Heimat verschiedener Bergvölker und ein populäres Trekkinggebiet. Zudem kommen Ornithologen hierher, um einige der 300 hier vorkommenden Vogelarten zu beobachten.
Übernachtung
Unterkünfte s. Karte S. 402
In Chiang Dao:
Chiang Dao Inn
Hotel ,
100 m südlich des Busbahnhofs an der Hauptstraße,
053-455 134. Neueres Provinzhotel mit 40
Zimmern, die etwas muffig, aber sauber sind. Restaurant mit
Frühstücksmöglichkeit.
Tory
Guesthouse , an der Hauptstraße, KM 71,
053-455 008, 081-784 5106,
tory guide@hotmail.com.
2-stöckiges Teakhaus, einfache Zimmer mit Gemeinschaftsduschen. Im
EG Café.
–
Nahe den Höhlen:
Hier ist das Übernachtungsangebot am besten.
Chiang
Dao Nest 1 + 2 , hinter den Höhlen auf dem Weg zum Wat Paplong,
053-456 242,
www.chiangdao.com. Auf 2 Grundstücken in 700 m
Entfernung voneinander stehen in Gärten insgesamt 18 kleine,
hübsche Bungalows, überwiegend aus
Naturmaterialien erbaut.
Nest 1 mit Pool. Das Nest 2 hat etwas einfachere
Unterkünfte und eine schöne Aussicht auf die steil aufragenden,
dschungelbewachsenen Berge. Richard und seine Frau Vicha managen
die gepflegten, familienfreundlichen Anlagen, kümmern sich um die
Gäste und veranstalten Ausflüge und Trekkingtouren. WiFi. –
Malee’s Nature Lovers
Bungalows ,
081-961 8387,
www.maleenature.com. Auf einem großen Grundstück
mit fantastischer Aussicht auf den Berg befinden sich kleinere und
größere Bungalows und Häuser mit sehr unterschiedlichen Zimmern. In
preiswerten Zimmern teilt man sich das Badezimmer, in teureren
können auch Familien unterkommen. Möglichkeit zum Zelten. Alles ist
nicht mehr so frisch, aber naturnah, entspannte Atmosphäre. Die
Chefin Malee organisiert Touren, v. a. für Vogelkundler.
Empfehlenswert.
–
Nördlich von Chiang Dao:
Chiang Dao
Rainbow , im Nordwesten der Stadt, 1,6 km von der
Hauptstraße, am KM 75 hinter dem Tempel abbiegen,
084-803 8116. 2 Bungalows mit schöner
Aussicht über Reisfelder auf das Bergmassiv. 2 weitere Zimmer im
Haupthaus mit Gemeinschaftsdusche. Fahrräder, Essen auf
Vorbestellung.
–
Marisa Boutique Resort
& Spa , 304 Moo 4, Muang Ngai, 7 km nördlich,
053-375 517, 083-515 3644,
www.marisaresort.com. In einem weitläufigen Park
stehen Reihenhäuser, kleine Bungalows und große Häuser für Gruppen.
29 komfortable Zimmer, die billigen mit Ventilator. Restaurant mit
Thai- und westlichen Gerichten. Pool mit Sala, Teakholzliegen und
Schirmen, Spa. WiFi, Frühstück und Fahrräder inkl.
–
Essen
Chiang Dao Restaurant, gegenüber dem Chiang Dao Inn Hotel. Am großen Parkplatz konzentrieren sich Essenstände und ein Restaurant. Auf der englischsprachigen Speisekarte findet sich alles, vom Frühstück bis zu Eiscreme und Kaffee. Preiswerte Thai-Gerichte, auch Nudelsuppen.
Unerwartete Gaumenfreuden
Im Nest 1 wird sehr gut europäisch gekocht, z. B. Entenbrust mit Kartoffelpüree. Das Nest 2 verfügt über ein Thai-Restaurant.
Essenstände, die nur abends geöffnet sind, nördlich vom Busbahnhof.
Nahverkehr
Zu den Höhlen und Resorts fahren Songthaews vom Markt bzw. Busbahnhof für 150 Baht, Motorradtaxis für 50 Baht.
Transport
Busse nach
CHIANG MAI alle 30 Min. bis 18.30 Uhr für 40 Baht in 1 Std.
FANG bis 19 Uhr für 50 Baht.
THATON 7x von 7–17 Uhr für 70 Baht.
Über Wiang Haeng an die birmanische Grenze
6 km nördlich von Chiang Dao zweigt vom H107 der H1178 nach links ab und führt über das KMT-Dorf Ban Arunothai hinauf zum Doi Angkhang. Nach 9,8 km, kurz vor Mae Ja, geht es links auf dem asphaltierten H1322 76 km bis Ban Lak Taeng an der Grenze zu Myanmar. Die Straße windet sich hinauf in die Berge, führt an Lahu- und Lisu-Dörfern vorbei und eröffnet fantastische Aussichten bis zum Doi Chiang Dao. Am KM 25,5 zweigt ein unbefestigter Fahrweg ab, der hinaufführt zum 1794 m hohen Doi Com Fah. Hinter dem Pass am KM 36 geht es steil hinab ins fruchtbare Mae Taeng-Tal.
Das Verwaltungszentrum Wiang Haeng mit Krankenhaus, Tankstelle (hier halten auch die Busse nach Chiang Mai) und einem Schrein für König Naresuan wird hauptsächlich von Shan bewohnt. Ein Biker-Weg nach Süden (Muang Khong) endet nach insgesamt 70 km an den Chiang Dao-Höhlen. In Ban Kong Lom, 3 km nördlich, können erfahrene Biker über Muang Noi die 55 km lange Piste nach Pai fahren. In Ban Chong, 8 km weiter, verläuft eine 62,7 km lange, unbefestigte Straße nach Osten durch den Chiang Dao National Park über Muang Na zum H1178.
In Ban Piang
Luang am KM 72, einem von Shan, Chinesen und vielen
Flüchtlingen aus Myanmar besiedelten Ort, besteht die Möglichkeit
im einfachen Piang Luang Gh. , Karte S.
402, mit 16 Zimmern zu übernachten.
Der Grenzort Ban Lak Taeng, 3 km weiter, wird fast ausschließlich von Shan bewohnt. Noch vor ein paar Jahren befand sich hier das Hauptquartier der Shan-Rebellenarmee SURA, die gegen die Zentralregierung kämpfte. Auf der birmanischen Seite wurde aus Rohopium Heroin hergestellt. Heute ist die birmanische Armee präsent und die Grenze auch für den kleinen Grenzverkehr geschlossen. Man kann aber hinauf zum Kontrollpunkt laufen, das Wat Fa Wiang In und den Naresuan-Schrein besuchen und hinüber auf den ärmlichen Stützpunkt der birmanischen Armee schauen. Wie abenteuerlich eine Reise dorthin vor 30 Jahren war, s. eXTra [2963].
Transport
Nach CHIANG MAI fährt 4x tgl. der weiße Minibus 2314 für 150 Baht.
Im Tal von Phrao
Kurz hinter Ping Khong weichen beiderseits der Straße die Reisfelder zunehmend Bambus- und Teakwäldern, die sich während der Regenzeit in sattem Grün zeigen. Doch selbst in der Trockenzeit sorgen blühende Bäume für bunte Farbflecken in der diesig-braunen Landschaft. Richtung Osten zweigt der H1150 ab, der durch eine malerische, bizarre Bergwelt und das fruchtbare, agrarisch genutzte Tal von Phrao und weiter nach Wiang Pa Pao am H118 führt. Phrao selbst ist ein kleiner Ort, in den sich nur selten Touristen verirren.
Auf dem H1001 Richtung Chiang Mai gelangt man am südlichen Ortsende hinter der Brücke zum großen Wat Thung Luang. In einem Gebäude auf dem Tempelgelände rechts vom Viharn weben Frauen auf traditionellen Webstühlen Schals und größere Decken, die sie auch zum Verkauf anbieten. Sie freuen sich über einen Besuch.
Auf einem Hügel, 7 km nordwestlich des Ortes, ist bereits von Weitem das weiße Wat Doi Nang Lae zu erkennen. Oben angekommen, überraschen eine ungewöhnliche Architektur sowie Statuen hinduistischer Gottheiten und früherer Herrscher aus der Zeit, als hier ein Mon-Königreich bestand. Eine Zeit lang war der Tempel ein bedeutendes Pilgerziel, bis der Abt wegen moralischer Verfehlungen das Vertrauen seine Anhänger verlor. Im von Reisfeldern bedeckten Tal und an den Berghängen stehen zahlreiche weitere Tempel.
Am Rand des Chiang Dao National Parks liegen am H1346, 4 km nördlich von Pa Hin, die Nong Khrok Hot Springs, umgeben von Orangen- und Mangoplantagen. Riesige Naga-Schlangen aus Zement schlängeln sich um die Becken. Im hinteren kann kostenlos gebadet werden.
Der durchgehend asphaltierte H1150 verlässt kurz hinter Phrao das Tal und windet sich hinauf in die bewaldeten Berge des Sri Lanna Nationalparks. Hier bieten sich schöne Ausblicke auf die bewaldeten Berge im Norden. Abseits der Straße liegen einige Lisu- und KMT-Dörfer sowie ein königliches Landwirtschaftsprojekt. In einem engen Tal mit brandgerodeten Hängen befindet sich Ban Patung. Dahinter geht es über eine weitere, niedrigere Bergkette hinab ins Tal des Lao-Flusses, wo nach insgesamt 53 km Wiang Pa Pao am Highway Chiang Mai – Chiang Rai erreicht ist.
Übernachtung und Essen
Doi Farang Bungalow
Resort ,
Karte S.
402,
053-474
393,
www.doifarangbungalow.com. 6 km nördlich von
Phrao. Von Michael geleitete, am Fuß der Berge gelegene Anlage mit
5 großen, soliden Steinhäusern mit Dusche und Terrasse, ein
Bungalow mit 2 kleinen Zimmern, 6 umgebauten Reisspeichern, die
sich ein Bad teilen, und einem Lanna-Haus mit 4 Zimmern. Im
Aufenthaltsraum mit deutschem Flair wird auch Essen serviert, Pool.
Tagestouren für 500 Baht p. P. inkl. Mittagessen. Motorradtaxi von
Bus Station für 50 Baht.
–
Nanta Restaurant, Bunma 2 Rd.
Das beste Restaurant im Ort hat sogar eine kleine englischsprachige Speisekarte.
Transport
Vom Bus Terminal im Zentrum, nördlich vom H1150, fahren lokale Busse nach CHIANG MAI etwa stdl. von 5.30–17.30 Uhr für 80 Baht in 2 Std.
CHIANG DAO um 6.10, 10, 12, und 15.50 Uhr für 60 Baht.
CHIANG RAI zuerst mit dem Songthaew nach WIANG PA PAO um 8 und 11 Uhr für 60 Baht. Dort in den Bus umsteigen, 50 Baht.
Von Chiang Dao nach Fang
Von Chiang Dao windet sich der H107 Richtung Norden zwischen steilen Kalkfelsen hindurch, die sich in bizarren Formationen aus der Ebene erheben. Rechts der Straße liegt am KM 95 am Huay Luk-See die erste Siedlung der Hmong. Das kleine Restaurant am See lädt zu einer Pause ein. Die folgende Bergkette bildet die Wasserscheide zwischen dem Einzugsgebiet des Ping und des Fang-Flusses und damit zwischen dem Menam Chao Phraya und dem Mekong.
Am Pass am KM 108 steht links der Straße ein Tempel mit einem großen Buddha, der dem fruchtbaren Tal von Fang seinen Segen spendet. Kurz vor KM 118 geht links ein 3 km langer Weg zu den Tab Tao-Höhlen ab, zwei Höhlentempel mit Buddhastatuen.
Im wenig interessanten Verkehrsknotenpunkt Fang erinnert am KM 141 neben dem Tempel eine Ölpumpe daran, dass in den 1950er-Jahren im Tal Öl gefördert wurde. Mehr zu Fang s. eXTra [2710].
Transport
Vom Bus Terminal im Süden von Fang an der Hauptstraße neben einem Markt verkehren Busse und Songthaews auf dem H107 nach CHIANG MAI stdl. bis 17 Uhr für 80–120 Baht in 3 Std.
THATON gelbe Songthaews ständig für 30 Baht.
Doi Angkhang
Ein lohnendes Ausflugsziel ist die kühle Bergwelt rings um den 1935 m hohen Doi Angkhang an der Grenze zu Myanmar. In den Dörfern der Hochtäler leben Lisu, Lahu, Akha, Shan und Hmong sowie einige KMT-Chinesen. Sie pflanzen Blumen an und ernten Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Avocados und andere Früchte, die ansonsten nur in gemäßigten Breiten gedeihen.
Ein Traum für Blumenfreunde
Auf der riesigen Bio-Versuchsfarm und in den Gewächshäusern werden verschiedene Gemüsesorten, Früchte, Blumen, Zier- und Gewürzpflanzen aus temperierten Klimazonen auf ihre Verwendbarkeit in Nord-Thailand untersucht. Auf Bergwiesen blühen Mohn, Kornblumen und echte Kamille sowie andere Heilkräuter. Ein Schmuckstück ist der Bonsai-Garten und das Gewächshaus mit seltenen Farnen. Rings um das Clubhaus kann man auf Spazierwegen durch einen riesigen, gepflegten Blumengarten mit einem kleinen Wasserfall bummeln und sich anschließend im Restaurant stärken oder sogar hier übernachten. Eintritt 50 Baht. Mehr s. eXTra [2713].
In Ban Sop Kha, 14 km südlich von Fang, zweigt der H1249 zum Doi Angkhang ab. Wegen der starken Steigungen und Haarnadelkurven sollte er nur von geübten Bikern befahren werden. Nach 7 km ist das traditionelle KMT-Dorf Mae Ngon erreicht. Nun geht es steil hinauf in die Berge. Hinter KM 15 sind einige sehr steile Haarnadelkurven zu bewältigen, bis am KM 19 die Abzweigung des H1340 nach Süden erreicht ist.
Im höchsten Dorf, in Ban Khum (Doi Ang Khang), im engen, vom Doi Angkhang überragten Hochtal, leben hauptsächlich Chinesen. In einigen kleinen Läden, einfachen Restaurants und an Essenständen werden traditionelle chinesische Speisen angeboten.
An das Dorf grenzt ein interessantes, vom König gegründetes landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt (The Royal Agricultural Station Angkhang) an.
Von der Straße entlang der Grenze nach Norden führt eine Abzweigung zur kleinen Angkhang-Pagode und weiter zu einem Militärcamp, das besichtigt werden kann und von dem man eine gute Aussicht auf den birmanischen Grenzposten weiter unten im Tal hat. Am Parkplatz verkaufen Lahu-Frauen Schals und andere Souvenirs. Wer jenseits des Militärkontrollpunkts in Ban No Lae auf der schlechten, steilen Straße durch den abgelegenen, unbewohnten Bergwald 31 km hinunter nach Fang fahren will, sollte ein geländegängiges Fahrzeug haben. Biker müssen vorsichtig sein.
Übernachtung
Ban Luang
Unterhalb der Straße zum Gipfel kann man im KMT-Bergdorf übernachten und die Am-Endeder-Welt-Atmosphäre genießen.
Ban Luang
Resort , Karte S.
402, unterhalb des Dorfs in einem hübschen Tal,
081-881 8114. 9 solide
Häuschen mit kleinem Bad und 2 großen Betten stehen in einem
gepflegten Garten voller Pfirsichbäume. Im Restaurant ist Essen
nach Voranmeldung möglich. Das Personal spricht kein Englisch.
–
Campingplatz am KM 23,8, nahe der Straße, in hübschem Kiefernwald mit Aussicht über das Tal mit dem Nature Resort bis nach Myanmar. Zelt für 2 Personen 200 Baht, mit Ausstattung 300 Baht. Vermietung von Grill und Zubehör. Kleiner Kiosk, an dem auch gekocht wird.
Ban Khum
Vor allem Einheimische übernachten hier und genießen das kühle Wetter.
Angkhang Nature
Resort , Karte S.
402, 1/1 Moo 5, nahe der Royal Agricultural Station,
053-450 110,
www.amari.com/angkhang. Die
gediegene Anlage inmitten der Natur mit einem Hotelgebäude und
Bungalows wird professionell gemanagt. Großzügige Zimmer mit
Teppichboden, Wasserkocher, Kühlschrank, Dusche oder Bad. In den
komfortablen Betten liegen Heizdecken, die im Dez und Jan, wenn
Minustemperaturen auftreten können, wirklich gebraucht werden.
Restaurant mit Thai-Gerichten für 100–200 Baht. Fahrräder 15 Baht
pro Std., Touren. Häufig Sonderangebote.
–
Angkhang Villa, hinter dem Dorf,
053-450 010, 087-183
7500,
www.angkhangvilla.com. Große Holzhäuser mit
tiefgezogenen Dächern und Terrasse für einheimische Familien.
Außerdem Zimmer in Reihenhäusern.
Lao Ting Hotel, an der
Dorfstraße, 053-450
005,
www.laotinghotel.com. Zimmer in 2-stöckigen
Häusern.
–
Royal Agricultural Station
Angkhang,
053-450 031,
www.angkhangstation.com. 20 einfache, saubere
2-Bett-Bungalows neben dem sehenswerten Blumengarten und Clubhaus.
6 große Bungalows für jeweils 6 Pers. Von 7.30–20.30 Uhr werden im
Clubhaus Thai-Gerichte serviert.
Transport
An der Abzweigung in BAN SOP KHA stehen Songthaews und Minibusse, die für 1200 bzw. 1800 Baht für die Hin- und Rückfahrt gechartert werden können. Wer erst am folgenden Tag zurückfährt, zahlt 200 Baht mehr.
Der ruhige Ort Thaton liegt 23 km nördlich von Fang am Ufer des Mae Kok, nur 2 km von der Grenze zu Myanmar entfernt. Er ist Ausgangspunkt für eine der beliebtesten Flussfahrten.
Auf einem Berg erstreckt sich oberhalb des Ortes
die riesige Tempelanlage des Wat Thaton, die von
einem wunderschönen, neuen Chedi gekrönt wird. Er beherbergt im
Erdgeschoss eine interessante Sammlung buddhistischer Skulpturen,
im 1. Stock Meditationsräume und im Obergeschoss mit schöner
Aussicht eine Reliquie Buddhas. 6.30–17 Uhr. Auf benachbarten Hügeln stehen
überdimensionale Statuen eines stehenden Buddhas, eines auf der
Naga-Schlange sitzenden Bronzebuddhas, eines weißen chinesischen
Buddhas und die Göttin der Barmherzigkeit, Kuan Yin.
Lisu in bunter Tracht und Akha-Frauen mit ihrem Silberkopfputz und den bestickten Röcken warten auch an der Bootsanlegestelle auf Touristen, um ihnen Handarbeiten zu verkaufen oder gegen Geld für ein Foto zu posieren.
Übernachtung
Genaue Position der nicht nummerierten Unterkünfte s. eXTra [2644].
Untere Preisklasse
Chankasem
Gh. ,
053-499 313. 8
einfache, saubere Zimmer mit Ventilator hinter dem Restaurant.
–
Gegen Mittag legen in Thaton Schnellboote ab, die auf dem Mae Kok, einem Zufluss des Mekong, hinab nach Chiang Rai fahren, eine Route, die bei Reisenden sehr beliebt ist. Da die lauten, kleinen Boote, die von einer Schiffsschraube an einer langen Stange angetrieben werden, weder über komfortable Sitze noch über ausreichenden Sonnenschutz verfügen, sollte man sich auf eine strapaziöse 4- bis 6-stündige Fahrt einstellen. Eine Kopfbedeckung zum Schutz gegen die Sonne ist ebenso wichtig wie ausreichend Trinkwasser und Sonnencreme. Die Fotoausrüstung sollte wegen einiger Stromschnellen vor Spritzwasser geschützt werden. Dennoch: Diese Tour ist eine gute und interessante Alternative zur Fahrt über Mae Salong nach Chiang Rai, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln recht beschwerlich ist.
Von der Anlegestelle unterhalb der Brücke geht es 80 km flussabwärts auf dem Mae Kok, an dessen fruchtbaren Ufern Lychees, Mangos und anderes Obst sowie Gemüse und Knoblauch angebaut werden. Weiter oberhalb pflanzen die Dorfbewohner an gerodeten Hängen im sich verengenden Tal Bergreis, Mais und Soja an. Dahinter erstrecken sich Bambuswälder. Unterwegs stoppen die Schnellboote nach Bedarf in verschiedenen Dörfern der Akha, Karen und Lahu, wo viele Trekkingorganisationen ihre Touren starten. Etwa 20 km vor Chiang Rai sind zunehmend Touristenboote unterwegs, die Tagesausflügler zu den Heißen Quellen Pha Sert oder dem Elefantencamp Ruam Mit bringen. Ab 6 Pers. lohnt es sich für 2200 Baht ein Boot nach Chiang Rai zu chartern. Dann kann man auch unterwegs an mehreren Dörfern einen Stopp einlegen.
Ein beliebter Klassiker sind die 2-tägigen Bambusfloßtouren von Thaton über den Mekong-Zufluss Mae Kok bis nach Chiang Rai für 3000 Baht. Mit von der feuchtfröhlichen, flussabwärts führenden Partie sind stets ein Steuermann und ein Koch, die für die notwendige Navigation und Logistik sorgen. Schlafsäcke und Moskitonetze werden gestellt, zudem sind Essen und Getränke sowie eine Stunde Elefantenreiten im Preis inbegriffen.
In der Regenzeit von Mai–Okt ist die Fahrt auf dem reißenden Fluss feucht und durchaus nicht ungefährlich. In der Trockenzeit muss das Boot manchmal geschoben werden.
Kwan
Guesthouse ,
081-993 1267,
kwan.guesthouse@hotmail.com. Kleines Backpacker-Restaurant mit Bar
an der Straße. Dahinter in Reihenhäusern einfache Zimmer mit
Ventilator. Westliches Frühstück, Motorradverleih.
Naam Waan
Gh. ,
053-459 403, 089-554
3642. Hinter dem Laden 10 einfache, ruhige Zimmer mit Ventilator in
einem Reihenbungalow, dünne Matratze, separate Kalt- und
Warmwasserdusche, WC mit Schöpfkelle. Freundlicher Besitzer.
–
Mittlere Preisklasse
Apple River
Villa ,
053-373 144,
applethaton@yahoo.com. Am
nördlichen Flussufer stehen 6 große, lichtdurchflutete Bungalows
mit Kühlschrank und Ventilator, Betten mit dicken Matratzen,
großzügige, hübsche Bäder mit separater Dusche. Im Restaurant
leckeres, preiswertes Thai-Essen, große Auswahl, sehr reichhaltiges
Frühstück inkl. Freundliche, hilfsbereite Besitzerin.
Baan Suan Riverside
Resort ,
081-885 3564,
www.khunmaibaansuan.com. Im 2-stöckigen Hotel in
der Flussschleife oben Zimmer mit kleinem Balkon. Zudem neue
Doppelbungalows, die drinnen mit Bambusmatten verkleidet sind.
Gemauerte, geräumige, mit Flusssteinen verzierte Duschen. Ältere,
dicht aneinandergereihte Einzelbungalows am Fluss mit gefliesten
Böden und Bädern. Kleines Restaurant.
Garden Home Nature
Resort ,
053-373 015. Bis zum
Fluss hinab reicht der großen Garten mit Mango- und Lychee-Bäumen.
Dort stehen ein Reihenhaus mit preiswerten Zimmern,
Bambusmattenhütten und solide gemauerte, attraktive Bungalows,
einige direkt am Fluss. Außerdem ein teueres Haus mit großer
Terrasse. Im kleinen Restaurant leckeres Essen, köstliches Knoblauchbrot, guter Kaffee und deutsches
Frühstück. Die freundlichen Besitzer organisieren auch Bootstickets
und empfehlenswerte Treks. Man kann direkt vom Resort aus in das
Boot nach Chiang Rai einsteigen.
–
Thaton River View
Resort ,
500 m flussabwärts, außerhalb des Ortes,
053-373 173-5,
www.thaton-riverview-resort.chiangmaichiangrai.com.
Plankenwege verbinden die Häuser mit 2 oder 3 nett eingerichteten
Zimmern, die allerdings schon Spuren des zersetzenden Klimas
zeigen. Großes Restaurant für Reisegruppen am Fluss mit sehr
leckeren Thai-Gerichten. Empfehlenswertes Panaeng-Curry.
Raftingtouren ab 10 Pers.
Obere Preisklasse
Huai Khum Resort, Ban Huai Khum,
20 km flussabwärts,
053-717 438,
www.huaikhum.com. Vom H1089 hinter Tha Ma Jaeng
und 48 km vor Mae Chan oder vor Huai Sala rechts auf eine 7 km
lange, später unbefestigte Straße abbiegen. Alternative: per Boot
40 Min. flussabwärts. Großartige Superior- oder Deluxe-Bungalows in
einem schönen Garten am Fluss. Frühstück inkl. Restaurant mit
Terrasse, Pool im Garten. Trekking-, Fahrrad- und Kajaktouren.
.
Maekok River Village Resort, 1 km
östlich von Thaton an der Straße nach Mae Chan am Fluss, 053-459 328,
www.maekok-river-village-resort.com. 36 große
Zimmer mit allem Komfort. Hübsche, halboffene Bäder. Kleines Sofa
und schöne Terrassen mit Sitzgelegenheit. TV und WiFi. Relativ
großer Pool mit Whirlpool. Großes Restaurant. Britische Besitzer,
die viele Aktivitäten organisieren.
Ein schöner Farang-Homestay
Old Tree’s House, 085-867 1348,
www.oldtreeshouse.net. Nid, eine Shan, und der
Franzose Paulo haben außerhalb von Thaton an der Straße nach Mae
Chan auf einem Hügel eine hübsche Anlage gebaut. 4 Bungalows von
unterschiedlicher Größe für 1–4 Pers. mit Himmelbetten, großem TV
und DVD-Player, separater Dusche und WC. Frühstück auf der Terrasse
im 1. Stock des Haupthauses inkl. Dort auch ein Wohnzimmer mit
Kamin. Abendessen auf Wunsch. Pool und separates Kinderbecken in
einem mit Liebe zum Detail gestalteten Garten. Paulo organisiert
Touren mit Gästen. WiFi und Wäscheservice inkl.
–
Essen
The Coffee Mug, nahe der Bootsanlegestelle. Kleines, offenes Restaurant, Espresso, Tees und Schokolade, hausgemachte Kuchen, Brote und Müsli. Internet.
Prasit Restaurant, gegenüber der fast immer geschlossenen Tourist Police, bietet einfache, gute Thai-Gerichte.
Weitere Restaurants s. Übernachtung.
Sonstiges
Geld
Geldautomat im Süden des Ortes an der Abzweigung vom H1314.
Touren
Fast alle Unterkünfte organisieren kombinierte Floß- und Trekkingtouren. Tagesausflüge mit dem Bambusfloß bei 2/4 Pers. 1500/800 Baht p.P., Floßfahrt bis Chiang Rai mit einer Übernachtung in einem Lahu-Dorf 3000/2200 Baht, und mit 2 Übernachtungen 4000/3000 Baht.
Transport
Busse
BANGKOK, AC-Bus gegen 16 Uhr für 500/650 Baht, Tickets im Prasit Restaurant, wo der Bus auch abfährt.
Von der Bushaltestelle nördlich der Brücke nach CHIANG MAI um 6.30, 8, 9.30, 11, 14.30 und 16.20 Uhr für 100 Baht in 4 Std.
Wer aus Chiang Mai kommend, am selben Tag mit dem Boot weiterreisen möchte, sollte sich früh auf den Weg machen.
Songthaews
Nach FANG gelbe Songthaews bis 16 Uhr für 30 Baht.
MAE SALONG 4x vormittags für 60 Baht in 2 Std. Sie halten in KUI SADAI, 30 Baht, 1 Std. Dort nach MAE CHAN und CHIANG RAI umsteigen.
Schnellboote
Nach CHIANG RAI, 053-459 427, gegen 12.30 Uhr für 350 Baht
in 4 Std. Zurück gegen 10.30 Uhr. Der Schalter öffnet um 7.30
Uhr.
Die Fahrt mit einem gecharterten Boot nach CHIANG RAI kostet 2200 Baht, RUAM MITR 1800 Baht und HUAY KHUM 800 Baht.
Akha-Dörfer im Thaton-Tal
Die modernen Dörfer der Lisu und Akha im Thaton-Tal sind von Gemüsefeldern, Mango-, Lychee- und Orangenplantagen umgeben. Sehr touristisch ist das Three Hill Tribes Village Ban Yapa, 600 m abseits des H1089 am KM 49. Die Akha haben unterhalb ihres Dorfes, jenseits einer Absperrung, über 30 Padaung-Frauen sowie Gelbe Lahu und Weiße Karen aus Myanmar angesiedelt. Wer sie sehen will, muss 250 Baht Eintritt zahlen, mit Guide sogar 500 Baht. Diesem rein kommerziellen Dorf sollte man besser die kalte Schulter zeigen.
An dem nach 1 km folgenden Kontrollposten beim Dorf Kiu Sa Dai geht es geradeaus auf direktem Weg nach Mae Chan (30 km) und links auf der Abzweigung H1234, die sich über steile Pässe schlängelt, 13 km nach Mae Salong. Es bieten sich fantastische Ausblicke über die Bergwelt.
Lohnend ist ein Besuch des
Akha-Dorfes Ban Lorcha,
053-740 088, eines als
Dorfentwicklungsprojekt initiierten „Living Museum” am KM 54, das
als bewusste, vom Dorf getragene Alternative zum kommerziellen,
teils entwürdigenden Ethnotourismus angelegt ist. An der Straße
werden Besucher von einem Dorfmitglied in Empfang genommen und in
einer halbstündigen individuellen Tour durch die Siedlung geführt.
Dabei werden sie von einer Tanzgruppe begrüßt, können beim Weben
und Schmieden zusehen und erhalten an einem Dutzend Stationen mit
Infotafeln detaillierte Hintergrundinformationen über den Alltag
der Akha und ihre Traditionen. Eintritt 80 Baht.
Mae Salong
Auf einem gut zu verteidigenden Kamm mit freiem Blick in alle Richtungen erstreckt sich im Windschatten des 1350 m hohen Doi Mae Salong, nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt, Mae Salong, in Thai: Santi Khiri–Hügel des Friedens. Es scheint, als ob dieser große Ort geradewegs aus Südchina hierher importiert worden wäre. Die kleinen, ursprünglichen Häuser aus Holz und Lehm sind durch Neubauten in Weiß oder Himmelblau ersetzt worden, die mit roten Bannern, chinesischen Ornamenten und goldenen Schriftzeichen geschmückt sind. Sie bringen ebenso wie die prachtvollen Villen und gut gefüllten Supermärkte den Wohlstand ihrer Bewohner zum Ausdruck.
Noch vor Sonnenaufgang kommen schwer bepackte Akha-Frauen und Lisu aus den Bergdörfern der Umgebung zum kleinen Morgenmarkt, einem Obst- und Gemüsemarkt im Ortszentrum. Der Nachmittagsmarkt mit Souvenirständen am westlichen Ortsausgang wird hingegen weitgehend von Chinesen bestimmt, die den Reisegruppen aus Hongkong, Taiwan oder Singapore traditionelle Medizin, Kräuterschnaps mit Ginsengwurzeln, Trockenfrüchte und -pilze, Tee, Tabak und andere lokale Spezialitäten offerieren.
Es sind v. a. Chinesen, die nach Mae Salong fahren, um am südlichen Berghang das Mausoleum des Generals der 93. Division, Duan Shi Wen, zu besuchen. Danach geht es zum Chinese Martyrs’ Memorial Museum am südlichen Ortseingang. Das pompöse Museumsgebäude präsentiert einen kurzen Abriss der Geschichte der KMT-Truppen auf Englisch sowie viele Fotos. Keine Erwähnung finden der Opium- und Heroinhandel der Generäle und die Kriege zwischen verschiedenen Warlords. Diese euphemistische Verklärung der historischen Tatsachen ist nur für Geschichtsfreunde interessant. Oberhalb des Museums befinden sich eine Pagode und ein kleiner Shan-Tempel.
Die große Moschee zeigt an, dass es hier außer buddhistischen Chinesen auch eine islamische Gemeinde gibt. Sie rekrutiert sich zum Teil aus Flüchtlingen, die vor der Militärdiktatur in Myanmar (Birma) mit Schmuggelkarawanen über die Grenze nach Thailand geflohen waren. Zum anderen gab es in Yunnan schon immer muslimische Händler, die ursprünglich aus Zentralasien stammen und mit den KMT-Einheiten das Land verlassen mussten.