6   HIGHLIGHT

 

Elefantenreiten in Nord-Thailand

Seit jeher haben Elefanten in dieser Gegend der Welt einen besonderen Status. Gott Indra reitet auf einem weißen Elefanten, und der hinduistische Elefantengott Ganesha ist überall präsent. Seit Jahrhunderten trainieren Karen wilde Elefanten für die Arbeit in der Holzwirtschaft und den Kriegseinsatz. Das Training ist Priestern vorbehalten und erfolgt in einem langwierigen Prozess nach geheimen Regeln. Die Tiere lernen Befehlen zu folgen, die der Mahout durch Körperbewegungen, mit Füßen und durch Zurufe vermittelt. Während früher v. a. kräftige Bullen zum Einsatz kamen, sind in den heutigen Camps in erster Linie Weibchen vorzufinden, die sich leichter trainieren lassen und nicht in die gefährliche Musk (Brunft) kommen. Im Gegensatz zu den einzeln lebenden Bullen sind Weibchen Herdentiere. Im jugendlichen Alter werden Jungbullen aus der Herde verstoßen, müssen sich nun alleine zurechtfinden und gegen Konkurrenten durchsetzen, was ihre Wahrnehmung schärft.

Ein gutes Camp zeichnet sich durch eine artgerechte Haltung aus. Die Tiere dürfen die Nacht im Wald verbringen, erhalten Futter aus ihrem natürlichen Umfeld und werden zeitlich begrenzt eingesetzt. Es gibt Jungtiere, deren Aufzucht und Ausbildung teuer ist. Sie folgen die ersten vier Jahre der Mutter auf Schritt und Tritt und beginnen nach ihrer Ausbildung im Alter von 14 Jahren mit der Arbeit.

Normalerweise reiten zwei Touristen in einem Howdah (Elefantensattel, teils mit Sicherheitsgurt!) auf dem Rücken, während der Mahout auf dem Nacken des Elefanten sitzt. Manchmal geht es für das Beweisfoto eine kurze Runde durch das Camp, meist aber in 30–60 Min. auf ausgetretenen Pfaden in einer Karawane durch die nähere Umgebung und als Höhepunkt durch einen Bach oder See. Wer interessantere Touren machen möchte, sollte mindestens 2 Std. buchen oder einen Mahout-Kurs belegen.

Elefantencamps gibt es in Nord-Thailand im Mae Sa Valley (s. S. 361), Mae Wang Valley (s. S. 368), Mae Taeng Valley (s. S. 403), am Mae Ping Richtung Chiang Dao (s. S. 403), in Pai (s. S. 390) und am Mae Kok bei Chiang Rai (s. S. 416).

In größeren Camps zeigen Elefanten zudem bei Shows zu festen Zeiten ihre Künste. Weder Shows noch Ausritte, aber eine artgerechte Haltung demonstriert man im Elephant Nature Park, auch längere Aufenthalte möglich, Buchungen in Chiang Mai, 209/2 Sri Dornchai Rd., Image 053-818 754, Image www.elephantnaturepark.org. Leser empfahlen zudem den Baan Chang Elephant Park, Image www.chiangmaitic.com/elephant-conservation-center.html, die neue Elephant Life Experience, nördlich von Mae Taeng, Image 081-724 4211, Image elelodge@gmail.com, und die Patara Elephant Farm bei Hang Dong, Image 081-992 2551, Image www.pataraelephantfarm.com, die auch Elefanten züchtet.

In einigen Camps kann man selbst reiten und die Tiere baden. Dort empfiehlt es sich, zum Schutz vor der borstigen Haut, lange Hosen zu tragen, am besten schnell trocknende Fischerhosen, und Trekkingsandalen, die man auch im Wasser anbehalten kann. Bei einem Mahout-Kurs lernt man zudem die Tiere zu satteln und ihnen Befehle zu erteilen. Die Kurse sind nicht billig, aber lohnend und eignen sich auch für Kinder ab dem Schulalter. Die beste Einführung erhält man im staatlichen Thai Elephant Conservation Center, s. S. 460 und eXTra [2686], dem auch ein Krankenhaus angeschlossen ist. Wer den Tieren ganz nah sein möchte, der bucht am besten einen Mahout-Kurs bei Elephant Special Tours, s. S. 368 und eXTra [2684] – eine unbeschreibliche Erfahrung. Vorsicht, Elefanten machen süchtig! Weitere Infos über thailändische Elefanten auf der Website Image www.treasurethaielephants.org.

Übernachtung und Essen

Kaomai Lanna Resort Image, KM 29, 1 Moo 6, Image 053-834 470, Image www.kaomailanna.com. 36 Zimmer in 18 ehemaligen Tabaktrockenhäusern auf einem weitläufigen Gelände mit vielen hohen Bäumen, Yoga-Kurse, Pool und Spa. Sehr gutes, mit Antiquitäten eingerichtetes, luftiges Restaurant nahe der Straße, Thai-Gerichte unter 200 Baht. Image 7–22 Uhr. Image

Transport

Auf dem H108 von Chiang Mai nach San Pa Tong verkehren gelbe Songthaews nach Bedarf bis gegen 17.30 Uhr für 20 Baht.

Mae Wang Valley

Das liebliche, unspektakuläre Mae Wang Valley wird auch im Rahmen von Trekkingtouren besucht. Jenseits von Mae Wang verlässt der schmale, schnurgerade H1013 die weite Ebene mit ihren Dörfern, Reisfeldern und Gärtnereien und schlängelt sich durch Bambuswälder in Richtung der Berge, die vom Doi Inthanon überragt werden. Am KM 24 bei Mae Win starten die White-Water-Rafting-Touren von The Peak Adventure (s. S. 350) mit Schlauchbooten oder Bambusflößen auf dem dahinplätschernden Fluss.

Beim deutschen Elefantenmann

Image  Elephant Special Tours, Image 086-193 0377, in Deutschland 036-4159 7946, Image www.elephant-tours.de. Ein einmaliges Erlebnis sind die 7- bis 11-tägigen deutschsprachigen Mahout-Kurse im Camp des Großtierpflegers Bodo Förster, der eine naturnahe Tierhaltung anstrebt. Auch 1 1/2- bis 2 1/2-tägige Schnupperkurse und eintägige Begegnungen. Die Kursteilnehmer leben im komfortablen White House in Mae Sapok, von wo aus man zum Dschungelcamp fährt. Mehr s. eXTra [2684].

Zumeist wird die Tour in Verbindung mit Elefantenreiten am KM 27 im Huay Poeng Elephant Camp oder etwas weiter westlich am KM 30 im Mae Win Elephant Camp angeboten. Insgesamt leben in diesem Tal etwa 60 Elefanten.

Am KM 34 können 2 km abseits der Straße die Chrysanthemengärten des Royal Project Development Centers Mae Sapok am gleichnamigen Wasserfall besichtigt werden.

Übernachtung und Essen

Mehrere Homestays in Mae Win.

Mae Win Guest House, 47 Moo 5, Mae Sapok, Image 053-939 781, Image www.maewinguesthouse.com. 3 Zimmer in einem gepflegten alten Teakhaus und 2 Bungalows im Garten mit Essplatz, Küche und Feuerstelle. Image

Swiss Ticino Homestay & Restaurant, 194 Moo 1, Pangtoem, KM 17, am Fuß der Berge, hinter Mae Wang, 9 km vor Mae Win. Pizza, guter Kaffee und andere heimische Köstlichkeiten sowie einige Zimmer. Image

Transport

Nach CHIANG MAI, Chang Puak Station, verkehren ab Mae Wang häufig Songthaews. Ab Mae Sapok fährt morgens ein Songthaew über Mae Win und mittags zurück.

Rund um den Doi Inthanon

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Eine Rundreise durch die Bergkette westlich von Chiang Mai führt zum höchsten Berg und längsten Höhlensystem des Landes. Im kühlen Bergort Mae Hong Son kann man sich in naturnahen Resorts erholen und die Kultur der Shan kennenlernen. Zudem geht es auf kurvenreichen Bergstrecken und Pisten zu verborgenen Naturschönheiten.

Etwa 90 km südwestlich von Chiang Mai erstreckt sich rings um den höchsten Berg Thailands der 482 km2 große Doi Inthanon National Park, eine wenig bewaldete Bergregion. Vor über 200 Jahren begannen Karen, sich in den unteren Höhenlagen anzusiedeln und die unzugänglichen Bergwälder zu roden, um Reis zu pflanzen. Ihnen folgten die Hmong, die in höhere Regionen vordrangen und Opium anbauten. Anfang der 1970er-Jahre, als das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde, war bereits ein Großteil der Wälder dem Brandrodungsfeldbau zum Opfer gefallen. Die verbliebenen Waldgebiete konnten nur geschützt werden, indem man den Dorfbewohnern andere Einkommensmöglichkeiten erschloss. In den Tälern am Doi Inthanon entstanden so die ersten königlichen Projekte, die den Anbau von Blumen, Obst und Gemüse förderten.

Erst in den 1960er-Jahren erwachte die Provinz Mae Hong Son an der birmanischen Grenze, im äußersten Nordwesten Thailands, aus ihrem Dornröschenschlaf. Bis zum Ausbau der ersten Straße nach Mae Sariang konnten längere Strecken nur mit Elefanten bewältigt werden.

Seit dem Ausbau der Nordverbindung über Pai in den 1980er-Jahren ist die Möglichkeit für eine interessante Rundreise gegeben. Viele bleiben in Pai hängen, unternehmen Trekking- und Motorradtouren durch die umliegenden Dörfer und genießen die Gesellschaft anderer Traveller. Das bevorzugte Ziel von Reisegruppen ist eher Mae Hong Son mit seinen Shan-geprägten Tempeln, den Langhals-Frauen und einem guten Hotelangebot.

Von Chom Thong zum Doi Inthanon

In Chom Thong halten die von Chiang Mai kommenden gelben Songthaews vor dem Wat Prathat Sri Chom Thong, einem hübschen, etwa 500 Jahre alten Tempel und Pilgerziel für alle, die im Jahr der Ratte geboren sind. Rechts von der großen Gebetshalle öffnet manchmal ein kleines Museum. Daneben liegt das beliebte Vipassana-Meditationszentrum, eine Filiale des Wat Mahathat in Bangkok (s. S. 198). Unterweisungen in Thai, aber einige Nonnen sprechen englisch.

Vor dem Ortseingang von Chom Thong zweigt am KM 57 der H1009 nach Westen Richtung Doi Inthanon ab. Kurz darauf weist ein Schild an einer Abzweigung links zum imposanten Mae Ya-Wasserfall, 15 km. Am Parkplatz mit Restaurant beginnt der 400 m lange Waldweg zur Aussichtsplattform am Wasserfall, der hier fotogen 250 m über mehrere Stufen in breiter werdenden Kaskaden ins Tal hinabfällt. Nationalpark-Eintritt s. u.

Während der 47 km langen Fahrt auf der kurvenreichen, asphaltierten Straße laden Wasserfälle zu einer Rast ein. Zum beliebten Mae Klang-Wasserfall geht es am KM 7,5 an der Gabelung 300 m links zum Parkplatz. Hinter der Schranke wird der Eintritt (s. u.) fällig. Von hier folgt man dem rauschenden Wasser 350 m hinab zum Wasserfall, wo man picknicken und zwischen großen Granitsteinen schwimmen kann. Ein Fußpfad verläuft am Bach hinauf zum Visitor Center, das auch über die Straße 500 m hinter der Gabelung zu erreichen ist. Jenseits der Straße ist am KM 8,5 der einstündige Fußweg zur Barichinda-Höhle, einer Kalksteinhöhle mit zwei Kammern, ausgeschildert.

Hinter der 350 m langen Abzweigung am KM 20,8 stürzen die Wassermassen des Wachirathan-Wasserfalls über einen Felsvorsprung aus Granit in einen tiefen Pool und versprühen einen kühlenden Nebelschleier – besonders schön nach Regenfällen. Auf den schlüpfrigen Steinen ist Vorsicht geboten. Nun ist die Region der Nadelwälder erreicht.

An der folgenden Gabelung kurz vor dem Headquarters geht es rechts zum Hmong-Dorf Ban Khun Klang mit The Royal Project Station, einem landwirtschaftlichen Königsprojekt, das Feldfrüchte im Hochland erforscht und besichtigt werden kann, dem Campingplatz und Gästehäusern der Nationalpark-Verwaltung. 1 km weiter befinden sich die beiden Kaskaden des Siripoom-Wasserfalls. Am KM 35 hinter dem Headquarters tauchen die ersten Rhododendren auf, von denen es hier zehn verschiedene Arten gibt.

Übernachtung

Inthanon Highland Resort, KM 7, Image 053-334 896, 081-961 0361, Image www.inthanon-highland.com, neben dem Touch Star Resort. Rings um einen großen See gruppieren sich 4 Bungalows und 5 große Holzhäuser mit 3–4 Schlafzimmern, die komplett vermietet werden, sowie ein Restaurant. Fahrräder, Lagerfeuer. Viele Vogelkundler übernachten hier. Frühstück inkl. Image

Mae Klang Ing Doi Gh., nahe Mae Klang-Wasserfall, nur in Thai beschildert, Image 053-267 349. Am Hang jenseits des Flusses 8 kleine Steinhäuser für bis zu 4 Pers. mit Ventilator, gefliesten Böden, TV und kleiner Terrasse. An der Zufahrtsstraße mehrere Essenstände, v. a. am Wochenende. ImageImage

Nationalpark Guesthouse im Hmong-Dorf Ban Khun Klang nahe dem Headquarters des Nationalparks am KM 31. 11 Zimmer für bis zu 3 Pers. mit Heizdecken. Sie können, falls Platz ist, im Headquarters s. u., oder unter Image www.dnp.go.th gebucht werden. Image

Zudem ein hübscher Zeltplatz unter Nadelbäumen mit Feuerplätzen für 30 Baht p. P. Schlafsäcke und Decken können gemietet werden, ebenso 3 Pers.-Zelte für 275 Baht. Essen im nahen Hmong-Dorf oder im großen Restaurant mit Essenständen und leckeren Thai-Gerichten zu günstigen Preisen an der Straße vor dem Headquarters. Image 7–20 Uhr. Nebenan verkauft ein Laden Wasser und andere Getränke, Snacks und Souvenirs.

Touch Star Resort, KM 7, 700 m von der Hauptstraße, Image 053-267 364, Image www.touchstarresort.com. Oberhalb des Dorfs stehen auf einem Hügel in einer Parkanlage ein 2-stöckiges Haus, kleine Holzbungalows und größere Häuser für Familien. Im Restaurant wird Gemüse aus dem Garten zubereitet. Image

Sonstiges

Eintritt

Am 2. Checkpoint am KM 37 oder an den Zufahrten zu den Wasserfällen ist der Eintritt von 200 Baht zu zahlen, der am selben Tag für alle Attraktionen, auch den Ob Luang National Park und die Theppanon Hot Springs, gilt.

Auto 30 Baht, Motorrad 20 Baht, Fahrrad 10 Baht.

Informationen

Am KM 6 einige OTOP-Läden und das Highway Center, das allerdings keine Informationen bereithält.

Besser ist das Visitor Center am KM 9 mit Infos über die Attraktionen des Parks, endemische Pflanzen, die Tierarten und ihre Feinde, die Wilderer, die Bergbewohner Hmong und Karen, den Opiumanbau und die Königsprojekte. Image 8.30–16.30 Uhr.

Das Park Headquarters am KM 31 hinter dem großen Restaurant, Image 053-268 550, hält ebenfalls einige Informationen über den Park bereit.

Transport

Der Nationalpark ist am besten mit einem gemieteten Fahrzeug erreichbar. Tagestouren ab Chiang Mai um 1000 Baht p. P.

Ansonsten geht es über Chom Thong: Busse von/nach CHIANG MAI, Chang Puak Station, etwa stdl. bis 18 Uhr für 40 Baht in 1 Std.

Gelbe Songthaews mit der Aufschrift:
„Doi Inthanon” fahren auf den Gipfel und halten an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Sie können für 1300 Baht hin und zurück bzw. 600 Baht einfach für bis zu 10 Pers. am Tempel gechartert werden, bis zum Mae Klang-Wasserfall kosten sie 800 Baht.

Nach MAE CHAEM weitere Songthaews überwiegend vormittags für 30 Baht. Sie kosten bis zum Mae Klang-Wasserfall oder zur Abzweigung zum Gipfel 20 Baht. Dann muss man allerdings trampen.

Die Gipfelregion des Doi Inthanon

Mit zunehmender Höhe verändert sich das Landschaftsbild – über 1800 m erstrecken sich immergrüne Nebelwälder, deren verkrüppelte Bäume mit Orchideen, Flechten und Epiphyten verhangen sind.

Wer nicht am Aussichtspunkt am KM 41 stoppt, wird spätestens dahinter bei den beiden großen Chedis anhalten und die Aussicht genießen. Die braune Phra Mahathat Napamaythaneedol Chedi wurde von der thailändischen Luftwaffe 1987 zu Ehren des Königs und die violette Phra Mahathat Napapoommisiri Chedi 1992 zu Ehren der Königin errichtet. Sie sind von einem hübschen Blumengarten umgeben. Eintritt 30 Baht. Wanderer können 500 m weiter mit einem obligatorischen Guide (200 Baht für eine Gruppe bis 10 Pers.) in über 2100 m Höhe auf dem etwas beschwerlichen, knapp 3 km langen Rundweg Kieo Mae Pan Nature Study Trail in zwei bis drei Stunden durch Wald und Grasland, an einem Steilhang entlang, vorbei am kleinen Lan Sadet-Wasserfall und einem Aussichtspunkt, laufen. Der Weg ist während der Regenzeit von Juni bis Oktober gesperrt.

Der höchste Wanderweg Thailands

Auf dem 360 m langen Plankenweg Angka Nature Study Trail hinter der Stupa kann man auch ohne Guide in die Natur der immerfeuchten Bergwälder voller Farne und Moose eintauchen.

Die Radarstation markiert am KM 46 den höchsten Punkt Thailands, den Gipfel in 2565 m Höhe. Ziel der meisten einheimischen Besucher ist die Stupa neben dem Parkplatz mit der Asche des 1897 verstorbenen letzten unabhängigen Herrschers von Chiang Mai, Jao Inthawichayanon, nach dem der Berg benannt wurde. Vogelbeobachter zieht es hingegen zu einem urwüchsigen Rhododendronhain, der zwischen Dezember und Februar in weißen und roten Farben erblüht. Die meisten der 383 Vogelarten, die bisher registriert wurden, leben in über 1500 m Höhe, darunter einige seltene Arten.

Mae Chaem

Die Route kann nach Westen auf dem H1192 über Mae Chaem (22 km) fortgesetzt werden. Auf der schmalen Straße durch eines der schönsten Waldgebiete eröffnen sich immer wieder Ausblicke auf den mächtigen Doi Inthanon und die westliche Bergkette. Am KM 9 geht es auf einer unbefestigten Abzweigung 2 km zu einer Ranger-Station mit einem Campingplatz und weiter zu Fuß zum Mae Pan-Wasserfall (800 m) und Huai Sai Luaeng-Wasserfall (200 m), Nationalpark-Eintritt (s. o.). Jenseits der Nationalpark-Grenze führt die Straße hinter Mae Pan vorbei an gerodeten Hängen, von denen einige mit Teesträuchern bepflanzt wurden, in vielen Kurven hinab ins Tal des Mae Chaem-Flusses.

Der gleichnamige Ort, eine weit gestreute, geruhsame Siedlung, hat neben einigen Läden, einem großen Markt, einer Krankenstation und einem Geldautomaten auch einige nette Unterkünfte vorzuweisen und eignet sich daher gut als Zwischenstation. Anschließend geht es auf dem H1088 nach Norden über Khun Yuam (96 km, Verbindung über den steilen, teils unbefestigten H1263, s. S. 376) nach Mae Hong Son oder Richtung Süden nach Mae Sariang.

Durch Gemüsefelder und Reisterrassen kann man einen Ausflug nach Ban Thong Fai westlich des Flusses unternehmen, wo auf Handwebstühlen traditionelle Webarbeiten angefertigt werden. Besondere Beachtung verdienen die rundgewebten Röcke mit breiten Bordüren mit zackenförmigen Mustern. Zudem werden in zwei Läden von Tai Lue oder Hmong gefertigte Jacken, Hosen, Schals und Taschen sowie Textilien für den Hausgebrauch angeboten.

Übernachtung

Homestay, in Ban Padad in Tha Pha, Image 089-759 4051, 081-024 4828, in 7 Häusern werden von Familien Zimmer für 150 Baht p. P. Halbpension vermietet.

Die genaue Position folgender Unterkünfte s. eXTra [2643].

Chaem Muang House B&B, 41 Moo 4, Tha Pla, Image 053-828 398, 081-960 4901, Image oomsupachai@yahoo.com. Sehr hübsches, 2-stöckiges Holzhaus an der Abzweigung zum Doi Inthanon in einem Garten am Hang. 4 Zimmer mit hohen Fenstern und kleinem Balkon, die mit Kunsthandwerk und traditionellen Textilien eingerichtet sind. Ausblick auf das von Reisund Gemüsefeldern bedeckte Tal. Frühstück inkl. Image

Navasoung Resort, 65 Moo 9, Tha Pha, Image 053-828 477, 084-809 2171, Image www.navasoungresort.com. Bungalowanlage eines finnisch-thailändischen Paares außerhalb des Ortes Richtung Doi Inthanon, 100 m abseits der Straße. Umrahmt von Bougainvilleen stehen dicht nebeneinander in 2 Reihen am Hang Doppel- und bessere Einzelbungalows (oben, schöne Sicht). 15 Zimmer mit Kühlschrank und Terrasse. Pool, Internet, Wäscheservice, Massagen und Restaurant mit guten einheimischen und internationalen Gerichten. Frühstück inkl. ImageImage

Pam View Resort, 157/2 Moo 16, Chang Doeng, Image 053-485 218, 081-883 8794. 500 m vom Zentrum, jenseits der Brücke auf dem Weg zum Weberdorf, werden am Rand der Reis- und Gemüsefelder nahe dem Fluss in einem Haus und in Doppelbungalows am Teich 15 unterschiedlich ausgestattete Zimmer vermietet. Mit Restaurant. ImageImage

Pongsara Resort, 125 Soi 9, Chang Khoeng, Image 053-485 067, 081-386 4792. Auf einem großen, offenen Grundstück stehen unterschiedliche Häuser. Sehr schön die großen Holzhäuser mit 2 großzügigen Zimmern und riesiger Dusche. Günstiger die kleineren mit Ventilator. Nicht zu empfehlen sind die billigen Steinbungalows mit Ventilator und einer nur durch eine dünne Wand notdürftig abgeteilten Dusche, aber mit TV und großem Kühlschrank. Offenes Thai-Restaurant auf Stelzen an der Straße, Image 7–23 Uhr. ImageImage

Transport

Songthaews stehen am Markt. Sie fahren vormittags nach CHOM THONG für 30 Baht. Von dort weiter nach Chiang Mai und Hot. Nach Khun Yuam und Mae Sariang über den H1088 nur Charter.

Ob Luang National Park

Richtung Süden zum H108 geht es auf der kurvenreichen Bergstraße H1088 durch Hmong- und Karen-Dörfer, vorbei an den wenig interessanten Theppanon Hot Springs am KM 9, Nationalpark-Eintritt 200 Baht, Bäder in Badehäusern 50 Baht, Massagen und Übernachtungsmöglichkeit in Zelten. Auch im Ob Luang National Park lohnt der Eintritt von 200 Baht nicht. Das Headquarters liegt 17 km westlich von Hot. Der Mae Chaem-Fluss hat hier auf 300 m Länge eine 32 m tiefe, nur gut 2 m breite Schlucht durch das feste Basaltgestein gegraben. Von der Brücke aus hat man den besten Blick. Ein Visitor Center informiert über deren Entstehung, prähistorische Ausgrabungsfunde und die Geschichte des Camps der britischen Borneo Company, die an dieser Stelle das flussaufwärts gefällte Holz aus dem Fluss fischte.

Mae Sariang

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Der kleine Marktort Mae Sariang in einem weiten Tal nahe der Grenze zu Myanmar (Birma) hat nichts Aufregendes zu bieten. Er ist ein idealer Platz für alle, die sich abseits der Touristenmassen bewegen und eigene Entdeckungen machen wollen. Vieles (außer den Tempeln) ist in lateinischen Buchstaben ausgeschildert, was die Orientierung erleichtert. Von den meisten Gästehäusern und einigen Restaurants aus hat man einen schönen Blick über den Fluss und die Felder bis zu den Bergen. Während die Flüsse jenseits der Bergkette im Osten im Einzugsbereich des Golfs von Thailand liegen, fließen sie hier in die Andamanensee.

Im Wat Chom Kham, dem größten Tempel im birmanischen Stil, lohnt ein Blick in die große, zentrale Halle, die einen Pfauenthron, einen großen stehenden Buddha und Bilder von der Poi Sang Long-Prozession zur Mönchsordination enthält. Das Wat Kittiwong im Thai-Stil enthält eine Reliquie Buddhas. Der phallusförmige Lak Muang-Schrein neben der Polizei wird von Blumengirlanden bekränzt. Beruhigend ist die Atmosphäre im Wat Sri Boon Rueng hinter dem Wat Jong Soong.

Der Ort eignet sich gut als Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Lawa oder an den Grenzfluss Salween, das Tal zum Motorradfahrenlernen und für Radtouren in ursprüngliche Karen-Dörfer, wie das Dorf am Fuß des Wat Chom Mon, wo eine Kuan Yin-Statue und ein chinesischer Tempel stehen. Ein Besuch im Wat Chom Thong lohnt allein schon wegen der Aussicht. Es liegt 1 km südlich des Museums auf einer Hügelkette. Eine schmale, 500 m lange Zufahrtsstraße führt durch ein Holztor am KM 229,2 vom H105 hinauf. Oberhalb eines kleinen Klosters blickt ein großer, goldfarbener Buddha über das Tal bis auf die bewaldeten Bergketten des Salween National Parks, der seit 2006 Lum Nam Khong National Park heißt. Die beste Aussicht bietet sich am Vormittag, wenn kein Gegenlicht herrscht.

Übernachtung

Kamonsorn Hotel Image, Mae Sariang Rd., Image 053-681 524. L-förmiger Hotelblock mit gefliesten Zimmern mit Bad und alter AC. Image

Geschichte anschaulich präsentiert

Das 2009 eröffnete kleine Museum in einem Gebäude im Lanna-Stil, an der Abzweigung des H105 vom H108 östlich des Zentrums, informiert anschaulich über den über 540 Jahre alten Ort, der früher nur von Karen und Lawa bewohnt war. In einem Raum ist eine einfache Karen-Küche nachgebaut mit Feuerstelle und Webstuhl. In der Haupthalle lernt man einige interessante Aspekte der regionalen Feste und Traditionen der Tai Yai (Shan), Tai Yuan, Lawa, Karen und der muslimischen Händler kennen. Auch der Alltag der Arbeitselefanten wird dargestellt. Alles ist auch in Englisch beschriftet. Hier werden zudem OTOP-Produkte verkauft. Image 8.30–17 Uhr, 30 Baht.

North-West Gh. Image, 81 Moo 12 Ban Kad, Image 089-700 9928, Image www.northwestgh.blogspot.com. 8 sehr saubere, recht große Zimmer mit Moskitonetzen in einem 2-stöckigen Holzhaus, günstige mit Gemeinschafts-Dusche, teurere mit AC, Internet, Traveller-Restaurant. Die freundliche, hilfsbereite Besitzerin Khun Tukta spricht gut englisch. Fahrrad-, Motorrad- und Jeepvermietung, Touren (s. u.). ImageImage

River House Hotel Image, 77 Laeng Phanit Rd., Image 053-621 201. In einem gepflegten Holzhaus am Fluss gut eingerichtete Zimmer mit dicken Matratzen, TV und Balkon. Frühstück auf Wunsch, guter Kaffee, Motorradvermietung. Image

River House Resort Image, 6/1 Moo 2, Image 053-683 066. Reisegruppen übernachten gerne in diesem gepflegten, aber etwas sterilen Hotel. Alle Zimmer mit Balkon oder Terrasse und Teakholzböden. Im Restaurant Thai- und westliche Küche. Image

Riverside Gh. & Resort Image, 85/1 Laeng Phanit Rd., Image 053-681 188. Das alte Gästehaus in einem Holzhaus am Fluss ist in die Jahre gekommen. 10 Zimmer von unterschiedlicher Ausstattung mit Ventilator oder AC. Image

Salawin Gh. Image, 2 Langpanich Rd., Image 053-681 490, 084-806 9386. Saubere Zimmer mit Ventilator und kleiner Terrasse in einem 2-stöckigen Haus, Internet, Frühstück möglich. Image

Essen

Alle Gästehäuser haben ein Restaurant. Coriander in Redwood Restaurant, am Fluss. Hier essen v. a. Reisegruppen, die im angrenzenden River House Resort übernachten. Thai-Gerichte und Steaks. Aber das schicke Ambiente hat seinen Preis.

Inthira Restaurant, 107/1 Wiang Mai Rd., Image 053-681 529. Einfaches, offenes Thai-Restaurant, das abends guten Fisch serviert.

Leelawadee Restaurant, Wiang Mai, Ecke Mae Sariang Rd. Kleines, offenes Restaurant, das durch viele Pflanzen von der Straße abgeschirmt ist. Gut zum Kaffeetrinken und um Leute zu beobachten. Thai-Gerichte und Bier vom Fass.

Sawadee Restaurant direkt am Fluss gegenüber dem North-West Gh. mit Terrasse. Gute Musik, leckeres Essen und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben einer Bar Holztische und eine gemütliche Sitzecke mit Kissen und Hängematte. Außer original Thai-Gerichten auch einige Traveller-Favoriten, Fisch aus dem Salween 150 Baht, alles andere unter 100 Baht. Flussaufwärts weitere Restaurants mit Flussblick.

Sonstiges

Auch in der Regenzeit lässt es sich gut durch die grünen Reisfelder trekken.

Mit Fahrrädern, die in Gästehäusern vermietet werden, kann man das Tal erkunden und ins Blaue fahren, denn es ist leicht sich zurechtzufinden.

Dragon Sabaii Tours (Thailand Hilltribe Holidays), Image 089-956 9897. Pe und Melissa aus England versuchen ein sozialverträgliches Konzept zu verwirklichen. Sie verkaufen Bausteine für Touren, die man sich selbst zusammenstellen kann (Guide und Fahrer ca. 1800 Baht pro Tag, Essen 50 Baht, Unterkunft 150 Baht). Ziel ist v. a. ein Lawa-Dorf in der Gegend von Mae La Noi, 30 km außerhalb, nahe einem Tempel, in dem Pes Mutter lebt. Dort wohnt man bei Familien und lernt lokales Kunsthandwerk selbst herzustellen, hilft beim Kochen oder bei der Ernte und kann zudem Englisch unterrichten.

Mae Sariang Adventure Tour, im North-West Gh., organisiert ab 2 Pers. 2- oder 3-tägige Touren nach Mae Wa mit Bootsfahrt für 2000 Baht p. P. und Tag. Elefantenreiten 1000 Baht extra.

Transport

Nach BANGKOK ab dem Büro von Sombat Tours, Image 053-681 532, AC-Bus um 16 Uhr für 450 Baht, VIP-Bus von 18 und 19 Uhr für 580 Baht.

Ab dem Bus Terminal nach:
CHIANG MAI AC-Bus um 10.30 und 1 Uhr für 180 Baht, zudem 5x lokale Busse für 100 Baht. Minibus um 7.30 und 14 Uhr für 240 Baht in 4 Std.

HOT Minibus stdl. von 7–13 Uhr für 50 Baht in 3 Std.

MAE HONG SON 6x tgl. für 150–260 Baht in 4 Std.

MAE SOT Songthaews und Minibusse stdl. von 7.30–11.30 Uhr in 6 Std. für 180 Baht.

Ab dem Markt nach MAE SAM LAEP (Salween) morgens für 60 Baht.

Am Grenzfluss Salween

Ab dem Markt fahren vormittags auf dem H1194 gelbe Songthaews von Mae Sariang für 60 Baht die 47 km lange Strecke nach Mae Sam Laep am Salween (auch: Salwine, Mae Nam Kong, in China: Nujiang), dem Grenzfluss zu Myanmar, der aus dem tibetischen Hochland kommend, nach 2815 km in die Andamanensee mündet. Sobald man das Tal verlässt, schlängelt sich die von Schlaglöchern übersäte Straße hier und da durch schöne Teakwälder über eine gut 900 m hohe Bergkette. Zahlreiche einfache Holz- und Bambushäuser drängen sich am steilen Ufer eines schmalen Nebenflusses und des Salween. In der Siedlung mit einer kleinen Pagode, dem Markt und einigen Läden, die Produkte aus Myanmar anbieten, leben Flüchtlinge aus dem Nachbarland, Shan und Karen ebenso wie indisch aussehende Arakanesen. Das letzte Songthaew zurück fährt gegen 17 Uhr.

An der Anlegestelle, 700 m von der Abzweigung der Stichstraße, werden von 9–17 Uhr Boote für Touren auf dem Salween für 1300 Baht vermietet (für bis zu 12 Pers.). Es geht in einer Stunde bis zum Dorf Ban Sop Moei an der Einmündung des Moei-Flusses, wo man in der Trockenzeit auf einer Sandbank rasten kann, und wieder zurück. 3-tägige Trekkingtouren starten von dem Dorf aus durch das kaum besuchte, waldreiche Bergland.

Kaew Komol Cave Forest Park

30 km nördlich von Mae Sariang lädt oberhalb von Mae La Noi hinter einer Bergkuppe ein Rastplatz neben einer Pagode zum Bleiben ein.

Eine Höhle wie ein Märchenschloss

Wer ein eigenes Fahrzeug hat, sollte unbedingt zu der kleinen, aber faszinierenden Kaew Komol-Höhle weiterfahren, die 5 km östlich des Ortes, am Ende eines hübschen Seitentals liegt. In der 435–500 Mio. Jahre alten, erst 1993 entdeckten Höhle sind 5 Kammern über steile Treppen durch einen künstlich geschaffenen Zugang erreichbar. Die Wände und strahlendweißen Stalagmiten sind mit reflektierenden Calcit-Kristallen bedeckt und glitzern wie in einem Märchenschloss. Sie formen silberne Eisnadeln und Zuckerberge, Korallen in Gelbund Rosatönen, kleine versteinerte Wasserfälle und Puffreisberge in Pink, Orange und Braun. Der Zutritt ist nur im Rahmen von geführten, 20-minütigen Touren in Gruppen von maximal 20 Pers. möglich. Die letzte steile Strecke wird in Songthaews zurückgelegt, die ständig vom Parkplatz am Fuß des Berges starten. Eintritt inkl. Führung und Transport 80 Baht, Thais 40 Baht. In der Höhle Fotografierverbot.

Khun Yuam

Über 3 km erstreckt sich der Ort entlang der Straße. Mit dem Bus am besten am KM 200 aussteigen. Hier, am nördlichen Ortsausgang, sind in der interessanten Thai Japanese Friendship Memorial Hall, einem kleinen Museum, ein Shinto-Schrein, Waffen, Stahlhelme, Werkzeuge und andere Gegenstände aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Interessant sind die Fotos aus der Zeit, als die Japaner auf dem Weg nach Birma durch den Ort kamen und nach der Kapitulation 1945 hierher flüchteten, sowie das Video in Thai mit englischen Untertiteln. Image 8–12 und 13–17 Uhr, 50 Baht, Thais 20 Baht. Davor stehen verrostete Militär-Lastwagen und ein Gedenkstein. In einer Werkstatt am Parkplatz werden von Frauen traditionelle Textilien hergestellt und verkauft.

Wer auf dem H1263 von Khun Yuam nach Mae Chaem nach 12 km nicht nur am Namtok Mae Surin National Park vorbeifahren, sondern auch seine Attraktionen besuchen möchte, braucht für den letzten Streckenabschnitt zum Wasserfall ein geländegängiges Fahrzeug. Auf der Abzweigung erreicht man nach 14 km die Sonnenblumenfelder am Doi Mae U-Ko. Im November sind die Hänge zwei Wochen lang mit den Blüten wilder Sonnenblumen (Toong Buat Tong) gelb gefärbt. Nach weiteren 10 km ist das Wild Orchid Conservation Center erreicht. Das Highlight ist der Mae Surin-Wasserfall, 25 km nördlich des H1263, mit 100 m Fallhöhe einer der höchsten in Thailand. Eintritt 200 Baht.

Auf der gut ausgebauten Straße nach Mae Hong Son passiert man Dörfer der Karen und Shan. 32 km südlich von Mae Hong Son geht es östlich der Straße 8,5 km steil hinauf nach Ban Meo Microwave (Ban Yod Doi), einem ursprünglichen Hmong-Dorf auf einem hohen Berg, von wo aus man eine gute Aussicht genießt. Ab Mae Hong Son werden Touren hierher angeboten.

Übernachtung

Baan Farang Gh., 499 Moo 1 Ratburana Rd., Image 053-622 086. Nördlich des Museums stehen hinter dem Haupthaus solide Doppelbungalows mit Terrasse, großem Bett, TV, Ventilator und gediegen eingerichtete teure AC-Bungalows. Frühstücken möglich. ImageImage

Mitr Khun Yuam Hotel, 63 Moo 1 Ratburana Rd., Image 053-691 057. Südlich des Museums werden einfache Zimmer in einem 2-stöckigen Holzhaus und in weiter unterhalb gelegenen Bungalows vermietet. ImageImage

Transport

Nach CHIANG MAI 4x für 160–280 Baht in 6 1/2 Std. MAE HONG SON 4x für 50/110 Baht in 2 Std.

Mae Hong Son

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Die kleine, sympathische Provinzhauptstadt Mae Hong Son wird überwiegend von Shan (Tai Yai) bewohnt, die große Gebiete von Myanmar (Birma) bis nach Südchina besiedeln. Bei einem Bummel über den zentralen Morgenmarkt, der frühmorgens vor 9 Uhr stattfindet, erhält man einen Eindruck von der Völkervielfalt dieser Provinz.

Etwa die Hälfte der Bewohner sind Angehörige der Bergvölker, die andere Hälfte Shan. Nur 2 % der Bewohner der Stadt Mae Hong Song sind Thais. Birmanische Einflüsse sind überall spürbar, v. a. in der Tempelarchitektur.

Im Wat Hua Wiang an der Panit Watana Rd., der Straße zum Flugplatz, steht ein großer Buddha im birmanischen Stil in einer hohen, aus Teak erbauten Halle. Im Wasser eines kleinen Sees spiegeln sich die verspielt dekorierten Tempel Wat Chong Klang und Wat Chong Kam. Im April, wenn im ganzen Land die buddhistischen Ordinationsfeierlichkeiten stattfinden, steht das ältere Wat Chong Kam im Mittelpunkt eines großen Festes.

Ein steiler Fußweg und eine schmale Serpentinenstraße führen zum Wat Phrathat Doi Kong Mu auf einem Hügel westlich der Stadt hinauf, das häufig hinter einer Dunstglocke verborgen bleibt. Nicht grundlos nennt man Mae Hong Son auch „Stadt der drei nebligen Jahreszeiten”. An klaren Tagen hingegen überblickt man das Tal des Pai-Flusses, in dem sich der Ort erstreckt, und die umliegenden Berge. Der Tempel wurde vor über 100 Jahren errichtet, nachdem der letzte König von Chiang Mai, Inthawichayanon, das ehemalige Lager der Elefantenfänger zur Stadt erklärt hatte.

Das staatliche Mae Hong Son Royal Folk Art Center, 128/2 Khunlumpraphat Rd., in einem großen, klimatisierten Verkaufsraum im Süden der Stadt, verkauft Textilien und andere lokale Produkte. Image Mo–Sa 8–16.30 Uhr.

Übernachtung

Viele Gästehäuser konzentrieren sich um den See, während die meisten Resorts in idyllischer Umgebung außerhalb des Zentrums liegen. Siehe Karte S. 377, genaue Position s. eXTra [2643].

Untere Preisklasse

Friend House Image, 20 Pradit Jongkam Rd., Image 053-620 119. In dem 2-stöckigen, sauberen Haus der Shan-Gastgeber wohnt man in den 4 Zimmern mit Ventilator im Obergeschoss aus Teakholz mit breiter Veranda und Sitzgelegenheiten am ruhigsten. Die preiswerteste Option sind 8 Zimmer mit Matratze auf dem Boden und Gemeinschafts-Du/WC. Zudem ein großes Familienzimmer. Gutes Frühstück, exzellente Fruchtshakes. Image

Johnnie Gh. Image, 5/2 Udom Chao Nitet Rd., Image 053-611 667. 3 Zimmer mit Ventilator in einem neueren Reihenhaus und 5 einfache im gegenüberliegenden alten Holzhaus mit Plastikböden und Gemeinschaftsdusche. Nicht nur wegen des betonierten Hofs mangelt es an Atmosphäre. Tourenangebote. Image

Jong Kham Gh. Image, 7 Udom Chao Nitet Rd., Image 053-613 855, 081-671 1864. Auf einem Grundstück mit hohen Bäumen direkt am See stehen Hütten unterschiedlicher Größe mit Ventilator und einfachen, teils offenen Duschen und ein 2-stöckiges Haus mit 5 sauberen, preiswerten Zimmern mit Ventilator, Mattenwänden, Matratzen auf dem Boden, großer Gemeinschaftsterrasse und 3 Duschen im EG. Enduro-Touren. ImageImage

Mae Hong Son Gh. Image, 295 Moo 11, Pangmoo, Image 053-612 510, 086-923 9985. Eines der ältesten Gästehäuser am Ortsrand auf einem ruhigen, sehr weitläufigen Gelände. 5 Bungalows und 8 Zimmer im Reihenhaus mit Ventilator, Plastikböden und Betten mit alten Decken und Moskitonetz, einige mit Gemeinschaftsdusche. Zudem ein großer, teurer AC-Bungalow. ImageImage

Palm House Image, 22/1 Chamnan Satit Rd., Image 053-614 022. In ruhiger Lage nahe dem See steht dieses neuere, 2-stöckige Haus mit 14 gefliesten Zimmern mit Ventilator und TV oder AC, im 1. Stock mit Balkon. Image

Pana Huts Image, Pangmoo, 200 m hinter dem Mae Hong Son Gh. unterhalb einer Teak-plantage, Image 053-614 331, 086-772 8502, Image www.panahuts.com. In dieser geschmackvoll gestalteten, kleinen Anlage lebt es sich sehr ruhig, aber auch etwas einsam. Am Hang in einem Garten stehen kleine Bambushütten und ein Doppelhaus mit Ventilator und Duschen aus Naturstein. Frühstück 100 Baht. Fahrradvermietung. ImageImage

Panglor Villa Image, 13/3 Soi 4, Panglo Nikom Rd., Image 053-611 572, 081-564 5497. Ein betonierter Innenhof wird flankiert von 2 soliden, sehr sauberen Steinhäusern. 8 kühle, großzügige, sehr saubere Zimmer mit Ventilator, gefliesten Böden, TV und kleinen Duschen. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis gleicht die etwas ungünstige Lage und das Fehlen eines Restaurants aus. ImageImage

Prince’s Gh. Image, 38 Udom Chao Nitet Rd., Image 053-611 136, princeguesthouse@gmail.com. Im alten Holzhaus 4 Zimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsdusche im EG, 7 Zimmer im modernen Anbau, 4 davon mit schönem Blick über eine Wiese auf den See, mit Ventilator oder AC, TV und gefliesten Böden. Internet und WiFi inkl. ImageImage

Yok Gh. Image, 14 Sirimongkol Rd., Image 053-611 532, 086-118 5819. L-förmiges Reihenhaus mit 9 etwas muffigen, kleinen Zimmern mit Teppichböden und Ventilator oder AC. Kleines Restaurant. ImageImage

Mittlere Preisklasse

Baiyoke Chalet Hotel Image, 9087 Khunlum Prapat Rd., Image 053-611 536, Image baiyoke1864@yahoo.com. Über dem Chalet-Café überteuerte Standardzimmer mit Minibar, von einigen nur Blick auf eine Wand, und bessere Deluxe-Zimmer. Im Restaurant Tanz und Musik bis 1 Uhr. Image

Ban Kaew Resort Image, 14/1 Panglo Nikom Rd., Image 053-613 007, 081-456 5189, Image ban_kaew@yahoo.com. In sehr ruhiger Lage stehen L-förmig um einen zementierten Hof 2 solide Reihenhäuser mit sauberen Zimmern mit TV, gefliesten Böden und Terrasse. Darüber in einem Garten hübsche Holzhäuser im Lanna-Stil mit Terrasse, Doppelbungalows mit Ventilator. Image

Mae Hong Son Mountain Inn & Resort Image, 112 Khunlum Prapat Rd., Image 053-611 803, Image www.mhsmountaininn.com. Großes, neueres 2-stöckiges Mittelklassehotel im Shan-Stil mit Restaurant am Stadtrand. Komfortable Zimmer mit Holzböden, teurere mit Badewanne, schöner Blick in den Garten. Begrünter Innenhof, großer Pool in einem Garten mit Liegen, Restaurant. Günstige Preise bei Buchung im Internet. Image

Ngamta Hotel Image, 5/9 Khunlum Prapat Rd., Image 053-612 794, 081-952 4360. In absolut zentraler Lage 14 helle Zimmer mit gefliesten Böden, Betten mit dicken Matratzen, Tischen und Stühlen. Einige mit schöner Aussicht bis zu den Bergen. Frühstück inkl. Image

Panorama Hotel Image, 51 Khunlum Prapat Rd., Image 053-611 757-62, 086-918 9465, Image www.panhostel.com. Im 5-stöckigen Hotel, dem benachbarten Holzhaus und gegenüberliegenden Neubau 43 unterschiedliche, saubere Zimmer mit Ventilator oder AC, Kühlschrank und TV, im Haupthaus mit gefliesten Böden, kleinem Erker und winzigem Bad, nach hinten ruhig. ImageImage

Piya Gh. Image, 1/1 Soi 3, Chamnan Satit Rd., Image 053-611 260, Image 612 308, Image piyaguesthouse@hotmail.com. Am See neben den Tempeln und dem Nachtmarkt stehen im Garten dicht aneinandergereiht in unterschiedlichen Farben angestrichene klimatisierte Bungalows. Kleine Terrasse mit Plastikstühlen und Blick auf das Geschehen vor der Tür. Frühstücksrestaurant. Die Chefin webt auf einem einfachen Webstuhl im Karen-Stil. Image

Rom Tai House Image, 22 Chamnan Satit Rd, Image 053-612 437, 087-180 5267, Image www.5007311117.itfifty.com. Die Anlage ist größer, als es der erste Blick vermuten lässt. Hinter dem 2-stöckigen Neubau mit gefliesten, einfachen Zimmern mit Ventilator für 2–4 Pers. liegt ein wunderschöner Garten mit Lotosteich und einem kleinen Bach. Dort stehen weitere Reihenhäuser und Holzbungalows mit AC oder Ventilator und Terrasse. ImageImage

Fantasievolles Kleinod

Image  Sang Tong Huts Image, Image 053-620 680, Image www.sangtonghuts.com. Individuell und naturnah gestaltetes Resort im lichten Wald am Hang am Ende einer unbefestigten Straße. Die künstlerische Hand von Tong, der vor einigen Jahren verstarb, ist noch überall spürbar, und seine australisch-deutsche Familie leitet weiterhin die Anlage. Geschmackvoll eingerichtete Bungalows, weitgehend aus Bambus und teils auf hohen Stelzen am Hang mit Blätterdach und wunderschönen, gefliesten Bädern. Im Winter Daunendecken. Tolles Penthouse. Kleiner Pool mit Liegen. Lagerfeuer im offenen Restaurant, guter Kaffee und Wein. Ein guter Platz zum Entspannen. ImageImage

The Residence @ MaeHongSon Image, 41/4 Nivet Pisarn Rd., Image 053-614 100, 081-562 6552, Image www.theresidence-mhs.com. Neues 3-stöckiges Boutique-Gh. mit 8 nett eingerichteten, sauberen Zimmern mit TV und Teakmöbeln und -böden, dicken Matratzen und bezogenen Decken, WiFi, Kühlschrank und hübschen Bädern. Auch Familienzimmer. Haustür mit Keycard. Sitzmöglichkeiten im Innenhof, Frühstück auf der Terrasse im 1. Stock inkl. Fahrradvermietung. Image

Außerhalb:
Rim Nam Klang Doi Resort
, 108 Ban Huai Dua, Image 053-684 142. 39 Zimmer in verschiedenen Häusern auf einem großen Grundstück am Fluss, 6 km südlich. Preiswerte Zimmer in einem Reihenhaus mit Wänden aus Bambusmatten und Ventilator. Hübsche AC-Zimmer in kleinen Bungalows und doppelstöckigem Haus am Wasser. ImageImage

Obere Preisklasse

Rooks Holiday Hotel & Resort Image, 114/5-7 Khunlum Prapat Rd., Image 053-612 324, Image www.maehongsonholiday.com. Gepflegtes 5-stöckiges Luxushotel mit 110 gut möblierten Zimmern mit dicken Matratzen, TV und kleinem Balkon. Zudem 70 Bungalows. Restaurant, Bar, Pool, Massage, Billardsalon und Karaoke. ImageImage

Luxus am Rand des Nationalparks

Image  Fern Resort, 64 Moo 10, Pha Bong, 7 km Richtung Mae Sariang, Image 053-686 110, Image www.fernresort.info. Auf einem parkähnlichen Grundstück, das von gurgelnden Bächen durchzogen und von Reisfeldern und Wäldern umrahmt wird, stehen 20 mit Naturstein verkleidete Bungalows. In den Häusern oberhalb des Pools am Hang sind auch die Bäder aus Naturstein gemauert. Besonders schön die 15 Suiten unterhalb der Rezeption in den Bungalows mit separaten Duschen, WC und Waschbecken im Ankleidezimmer, von der hinteren Terrasse Blick in die üppig-grüne Natur. Mit Telefon und Kühlschrank, aber bewusst ohne TV. WiFi in der luftigen Lobby. Großer Pool mit Liegen. Einheimische Guides begleiten Gäste bei bis zu 4-stündigen Wanderungen durch den Nationalpark. ImageImage

Außerhalb:
Golden Pai & Suite Resort
, 285 Moo 1, Pang Mu, 7 km nördlich von Mae Hong Son, Image 053-620 653-5, Image www.goldenpaihotel.com. Abzweigung vom H1095 am KM 202,5, 800 m hinter dem Dorf am Pai-Fluss, 70 komfortable, klimatisierte Bungalows nahe dem Pool. Zudem größere und kleinere Hotelzimmer. Restaurant, Spa, Pool, den auch Gäste von außerhalb gegen eine Gebühr nutzen können. ImageImage

Schlemmen mit Blick auf die Tempel

Abends verwandeln zahlreiche Essenstände das Seeufer in eine Schlemmermeile. Auf Grills brutzeln Salzfische, Tintenfisch, Sate, getrocknetes Schweinefleisch mit Honig-Sesam-Marinade und würzige Würstchen. Gefüllte Teigtaschen und süße Reiskuchen werden gedämpft, Gemüse gedünstet, Waffeln gebacken, und Gemüseplätzchen sowie Bananen brodeln im Fett. Man isst im Gehen oder lässt sich an Tischen jenseits der Straße oder auf Sitzkissen an niedrigen Tischen am Seeufer nieder und genießt den Ausblick auf die sich im Wasser spiegelnden erleuchteten Pagoden. Anschließend kann man an den angrenzenden Ständen Kunsthandwerk aus dem Norden erstehen.

Imperial Tara Mae Hong Son, 149 Moo 8, Muang Sam Mok, 2 km südlich der Stadt, Image 053-611 021, Image www.imperialhotels.com. Großes, komfortables Resort mit über 100 Zimmern in einer weitläufigen Garten-anlage mit Pool. Image

Essen

Baan Tai Yai, 31 Singharat Bamrung Rd. Von jungen Leuten modern gestaltetes, großzügiges, offenes Künstler-Eckcafé mit gemütlichen Sitzgruppen, kleiner Bar, Internet an Apple-Computern und WiFi. Es gibt Frühstück und Snacks sowie guten Kaffee. Freundlicher Service, hervorragende Postkarten. Image von früh bis spät.

Baan Tua Lek, neben den Tempeln direkt am See. Kleiner, klimatisierter Coffeeshop mit Sitzmöglichkeiten drinnen und draußen. Hinter Glasvitrinen locken leckere Kuchen, zudem guter Kaffee, WiFi. Freundlicher, aber nicht immer professioneller Service von jungen Leuten. Image 8–20 Uhr.

Bai Fern Restaurant, 87 Khunlum Prapat Rd., Image 053-611 374. Das riesige Restaurant gibt es seit 1987, es gilt als das beste im Ort. Empfehlenswert sind gebratene Farne und Fisch aus dem Pai-Fluss, zudem authentisch scharfe Shan-Speisen, die für Reisegruppen abgemildert werden. Auch westliche und vegetarische Gerichte. Abends Livemusik, Speisekarte auf Englisch und Spanisch, mittleres Preisniveau. Image mittags und abends.

Crossroad, Khunlum Prapat, Ecke Maka Santi Rd. Offene, 2-stöckige Bar mit Restaurant in einem alten Holzhaus an einer belebten Kreuzung, mit viel Holz rustikal eingerichtet. Auf der Karte stehen Kaffee, Säfte und Bier vom Fass, zudem Pizza, Pasta, Steaks, Thai- und vegetarische Gerichte für 50–150 Baht.

JiJi’s Restaurant, Nivet Pisarn Rd. Trotz der Plastikstühle und begrenzten Karte lohnt das kleine, offene Restaurant wegen der von der Chefin selbst zubereiteten leckeren, authentischen Thai-Gerichte einen Besuch.

La Tasca, Khunlum Prapat Rd. Kleines italienisches Restaurant mit englisch-spanischer Karte. An kleinen Tischen, die in 2 Reihen drinnen und abends auch draußen auf dem Bürgersteig stehen, genießen v. a. Backpacker Pizza, Pasta und andere westliche Gerichte, um 150 Baht. Image 10–22 Uhr.

Bei den Langhals-Frauen

Zwiespältige Gefühle hinterlässt ein Besuch bei den „Langhals-Frauen“, die von der aufständischen Karenni-Armee aus Kayah State in Myanmar (Birma) hierher gebracht wurden und bereits seit 1988 in den Lagern nahe der Grenze leben. Die Frauen vom Volk der Padaung-Karen, die sich selbst Kayan nennen, verlängern seit frühester Kindheit ihren Hals durch eine Reihe von Messingringen. Sie können nun von Touristen gegen einen Obolus von 250–300 Baht in einem der drei Longneck Villages bestaunt werden. Im Gegensatz zu den Dörfern bei Chiang Rai, wo angeworbene Frauen aus Myanmar von Geschäftemachern wie im Zoo ausgestellt werden, handelt es sich bei Mae Hong Son überwiegend um Flüchtlingsfamilien. Einige junge Frauen haben sich sogar bewusst dafür entschieden, die Ringe abzulegen. Die Dörfer bestehen aus kaum mehr als einer Reihe von Verkaufsständen, an denen Frauen und Kinder Souvenirs verkaufen und sich fotografieren lassen. Im Gegensatz zum Obulus können sie zumindest dieses Geld behalten und sich damit ein Einkommen sichern.

Ban Nam Phiang Din (Karen: Huay Pu Keng) ist mit dem Boot auf dem Pai via Ban Huai Dua (s. Bootsfahrten) zu erreichen. Hier kann man auch übernachten und in 30 Min. durch ein Bachbett zu einer buddhistischen Meditationshöhle wandern. Das Dorf hat eine sehr gute Website: Image huaypukeng.com, auf der viele aktuelle Hintergrundinformationen und Links zu finden sind.

Ban Mai Nai Soi (Karen: Kayan Layar) liegt am Waldrand am Ende eines schönen Seitentals nordwestlich von Mae Hong Son hinter dem großen Shan-Dorf Ban Nai Soi, 17 km von der Abzweigung vom H1095 am KM 191 (s. u.) oder ab der Umgehungsstraße. Die letzten unbefestigten 3 km ins Longneck Village, das auch über eine Schule und ein Gesundheitszentrum verfügt, sind nur mit Geländewagen zu befahren, Taxiservice hinter dem großen Tempel 200 Baht.

Ban Huai Sua Tao, 12 km südwestlich, am Ende einer unbefestigten Straße, ist am schnellsten zu erreichen.

Salween River Restaurant, Maka Santi Rd. Offenes, mit hellen Holzmöbeln eingerichtetes Restaurant mit preiswerten internationalen, vegetarischen, einigen birmanischen und Shan-Gerichten sowie Frühstück. Ausgezeichnete Currys, v. a. das Green Curry, sowie der Burmese Green Tea Leaf Salad.

Sunflower Café, 2/3 Khunlum Prapat Rd., Image www.sunflowercafetour.com. Die Adresse für alle, die Heimweh nach frischem Brot (ab 7 Uhr) mit Filterkaffee oder Pizza (ab 120 Baht) mit Wein (ab 180 Baht) haben oder auf der Terrasse an den Biertischen in der Nähe des Sees einen Cocktail schlürfen wollen. Gute Musik, abends auch live. Unzuverlässig bei Trekkingtouren.

Einkaufen

In verschiedenen Läden und auf dem Nachtmarkt in der Singhanat Bamrung Rd. werden Antiquitäten und traditionelles Kunsthandwerk aus Thailand und Myanmar angeboten.

Auf dem Sonntagsmarkt im Süden der Stadt nahe dem Rooks Hotel verkaufen von 7–14 Uhr Bergbewohner und Großhändler Gemüse und andere Produkte. Pick-ups voller Zwiebeln, Kräuter, Gewürze, Bambuskörbe, Berge von Plastikschuhen, kleine Häufchen frischer Chilis. Zudem wird an Essenständen gekocht und gegrillt.

Ein Co-op Minimarkt im Zentrum.

Touren

Bootsfahrten

Mit Motorbooten kann man auf dem Pai von Ban Huai Dua, 6 km südlich der Stadt, bis nach Ban Nam Phiang Din (s. u.) oder gar weiter zur birmanischen Grenze fahren. Ab der Anlegestelle kosten Boote mit Platz für 6 Pers. 600 Baht für die halbstündige Fahrt nach Ban Nam Phiang Din und zurück. Touren ab Mae Hong Son für 1400–1600 Baht. Eine gemächliche, 1 1/2-stündige Tour mit Bambusflößen für 700 Baht kann gut mit einem Ausritt auf Elefanten für weitere 700 Baht kombiniert werden.
Hingegen sind die 2-tägigen Touren auf dem Oberlauf des Flusses von Nam Khong oder Pai nach Mae Hong Son nur geübten Wassersportlern zu empfehlen. Die Touren werden zwischen Juni und Jan angeboten, wenn der Fluss ausreichend Wasser führt (s. S. 398).

Trekkingtouren und Ausflüge

Die touristische Hauptattraktion von Mae Hong Son sind Touren in die reizvolle Umgebung, die von Reisebüros und Gästehäusern in der Stadt arrangiert werden. Tagestouren zu Dörfern der Bergvölker und Langhals-Frauen werden auch in Kombination mit Elefantenreiten und Bambus-Rafting für 700–2700 Baht pro Tag, je nach Anzahl der Teilnehmer und Art der Tour, angeboten. Guides verlangen etwa 800 Baht pro Tag. Mit einem eigenen Fahrzeug kann man auf dem Weg nach Pai einige interessante Abstecher von der Hauptstraße H1095 unternehmen. Ein Fahrzeug bis Pai zu chartern kostet 2500 Baht, mit Abstechern etwas mehr.

Rose Garden Tours, 86/4 Khunlum Prapat Rd., Image 053-611 681, Image www.rosegarden-tours.com, verantwortungsvoll geleitete ein- und mehrtägige Touren mit dem Auto oder zu Fuß zu den Bergvölkern, Elefantenreiten, Touren mit Booten und Bambusflößen.

T.N. Tour, 107/17 Khunlum Prapat Rd., Image 053-620 059, Image www.maehongsontntour.com. Touren, Trekking, Rafting, Elefantenreiten und Autovermietung. Viele einheimische Gruppen. Tagestouren bei 2 Pers. 3000 Baht, bei 3 Pers. 2000 Baht p. P.

Tour Merng Tai, 89 Khunlum Prapat Rd., Image 053-611 979, Image maehongson4u.com. Hat den Anspruch sozialverträgliche Tourismusprojekte durchzuführen.

Chan Nature Walks, Image 089-552 6899. Der englisch sprechende Chan kennt nicht nur die Fauna und Flora, sondern ist auch ein hervorragender Koch, was er in den Karen-Dörfern unter Beweis stellt.

Poy Sang Long-Prozession

Aus Anlass der Ordination 7- bis 14-jähriger Jungen findet im April ein großes 3-tägiges Fest statt, dessen Zeremonien von den Shan überliefert wurden. Höhepunkt ist die prachtvolle Prozession am 3. Tag. Die zukünftigen Novizen mit ihren kahl geschorenen Köpfen werden nach birmanischer Tradition wie Prinz Siddharta wahrhaft fürstlich gekleidet, geschminkt und mit Juwelen behängt. Auf Pferden oder den Schultern ihrer männlichen Familienangehörigen, begleitet von Musikern, werden sie zum Tempel gebracht, um den Abt um Vergebung zu bitten. Am Abend bringen die Menschen Opfergaben, Mönchsgewänder und andere für die Ordination notwendige Dinge zum Tempel, wo am nächsten Tag die jungen Männer die Mönchsweihe empfangen. Anschließend leben sie eine Zeit lang, mindestens aber eine Woche, im Tempel.

Sonstiges

Feste und Feiertage

Loi Krathong wird hier 3 Tage lang auf dem Doi Kong Mu und einen weiteren Tag am See gefeiert. Wunderschön am Abend, wenn Heißluftballons in den Himmel steigen.

Immigration

Am H1095 im Norden der Stadt, Image 053-612 106.

Informationen

TAT, Khunlum Prapat Rd., Image 053-612 982-3, Image Mo–Fr 8.30–16.30, Sa, So 8.30–12 und 13–16.30 Uhr.

Einheimische Touristen, die mit dem Auto die 1548 Kurven von Chiang Mai über Pai nach Mae Hong Son „überlebt” haben, lassen sich dies im 1. Stock bescheinigen mit einer Urkunde für 20 Baht, mit Namen, Stempel und Unterschrift.

Internet

Mehrere Internet-Cafés entlang der Hauptstraße, die etwa 40 Baht pro Std. verlangen.

Medizinische Hilfe

Srisungval Hospital, neben Wat Klang Tong, nahe dem Flugplatz, Image 053-611 378.
Dr. M Clinic, Singharat Bamrung Rd.

Motorräder

Im Stadtzentrum und in den Gästehäusern werden Motorräder, v. a. Honda Dream, für 200–300 Baht vermietet.

Highway, 52/1 Khunlum Prapat Rd., Image 053-611 620.

P. A., 17 Pradit Jongkam Rd. am See, Image 053-611 647, hat auch größere Maschinen. Enduro-Touren organisiert das Jong Kham Gh.

Post

Khunlum Prapat Rd., schräg gegenüber der Tourist Information, Image Mo–Fr 8.30–16.30, Sa 9–12 Uhr.

Tourist Police

Singharat Bamrung Rd., Image 053-611 812. Notruf Image 1115.

Nahverkehr

Tuk Tuks kosten im Stadtgebiet 50 Baht, Motorradtaxis 30–50 Baht, Songthaews ab 20 Baht, Charter je nach Tour.

Transport

Busse

BANGKOK, 928 km, vom Büro von Sombat Tour, gegenüber dem Mountain Inn, Image 053-684 222, um 14 und 15 Uhr für 720/820 Baht in 15 Std.

Von der neuen Bus Station an der mittleren Umgehungsstraße, Nauwa Ko Cha Saan Rd. südlich der Stadt, fahren Busse nach CHIANG MAI über Mae Sariang AC-Bus um 6 und 21 Uhr für 340 Baht, lokale Busse um 8, 10.30 und 20 Uhr für 180 Baht in 8 Std. Über Pai um 8.30, 10.30 und 12.30 Uhr für 130 Baht. Minibus über Pai von 7–14 Uhr für 250 Baht.

MAE SARIANG, 164 km, mit Chiang Mai-Bus, zudem um 14 Uhr für 150–260 Baht.

PAI, 111 km, via Soppong (Pangmapa, 64 km) mit dem Chiang Mai-Bus und um 16 Uhr für 80 Baht oder mit dem Minibus stdl. von 7–14 Uhr für 150 Baht in 3–4 Std., die auch weiter nach Chiang Mai fahren (250 Baht).

SOPPONG, lokaler Bus alle 2 Std. von 10–18 Uhr für 50 Baht in 2 Std.

Flüge

Thai Airways, 71 Singhanat Bamrung Rd., Image 053-612 220, am Airport Image 053-611 367, Image Mo–Fr 8.30–17.30 Uhr, fliegt 2–3x nach Chiang Mai. SGA, Image 053-698 207, fliegt 1–3x tgl.

Richtung Norden bis Ban Rak Thai

Eine kaum genutzte Bypass Road umgeht im Westen in einem weiten Bogen die Stadt und trifft am KM 205 auf den H1095, der weiter Richtung Norden durch die zerklüftete Berglandschaft verläuft. Im Nordosten der Stadt erhebt sich der Doi Pui (1700 m), Teil des Namtok Mae Surin National Parks. Zum Headquarters zweigt man am KM 201,2 am Ortseingang von Pang Mu Richtung Osten ab, 2 km Fahrt, Eintritt 200 Baht. Der Park ist benannt nach dem 100 m hohen Wasserfall, der das Ziel einiger Trekkingtouren ist. Dieser Ausflug ist besonders beliebt im November, wenn bei Tong Buat Tong die Sonnenblumen blühen.

Vom H1095 folgt man am KM 191 links der Ausschilderung nach Pha Sua. Hinter der Brücke geht es nach 600 m links nach Ban Mai Nai Soi, einem Dorf mit „Langhals-Frauen” (s. o.), und rechts durch ein wunderschönes Tal mit Reis- und Gemüsefeldern, das von bewaldeten Hängen begrenzt wird, zu einem kleinen Thermalbad.

Weiter Richtung Norden geht es über Mok Cham Pae und das von Roten Karen bewohnte Dorf Thop Sok steil hinauf zum siebenstufigen Pha-Sua-Wasserfall. Im August/September, während der Regenzeit, ist der Besuch des Wasserfalls am schönsten. 500 m weiter in der Ranger Station erhält man Informationen über den Nationalpark und kann Unterkünfte buchen.

Nach der Fahrt über viele enge, steile Kurven erreicht man 5 km hinter dem Wasserfall den Pang Tong-Palast, in dem früher der König während eines Besuchs residierte. Das weitläufige Areal in kühler Höhe ist in eine landwirtschaftliche Versuchsfarm umgewandelt worden. Hier gedeihen viele Blumen, in den Gewächshäusern werden Kaffeepflanzen, Farne und Orchideen gezüchtet, außerdem gibt es einen kleinen Zoo und Gehege mit Rotwild sowie Pferdekoppeln und Schafweiden. Dahinter beherbergt der MHS Bamboo Complex ein Bambus-Forschungsprojekt. Image 8.30–16.30 Uhr.

Ein Schlammbad im Bergland

Der schwarze, mineralienhaltige Schlamm von herausragender Qualität wird im Poo Klon Country Club für Packungen und Schlammkuren verwendet. Ganzkörperbehandlung 1000 Baht, Gesichtsmaske 15 Min. für 60 Baht. Zudem sind Massagen für 200 Baht pro Std., Bäder im Thermal Pool für 60 Baht pro 15 Min. und gemeinsame Fußbäder im Freien möglich. Ein Laden, der die Kosmetikprodukte verkauft, findet regen Zuspruch. Image 081-473 8013, Image 8.30–18 Uhr.

Nun geht es steil hinauf über den Pass am KM 12 mit schönem Blick Richtung Myanmar weiter nach Napapaek, einer Siedlung der Shan und Hmong. An der Gabelung fährt man nach links und folgt einer schmalen Straße 3,5 km zum Hmong-Dorf Maka Somu und weiter ins 2 km entfernte „Coffee Village” Roum Thai (früher: Pang Ung), in dem eine gemischte Bevölkerung lebt. Hier locken Essenstände und eine kleine Kaffeerösterei.

Dahinter liegt der von Kiefernwäldern umgebene Pang Ung-Stausee mit dem Pangtong Royal Project Development Center, einem landwirtschaftlichen Projekt der Königin, und einem Campingplatz.

Von Napapaek geht es an der Gabelung rechts weiter durch Kiefernwälder auf ein Hochtal mit Gemüse- und Reisterrassen sowie Teeplantagen nach Ban Rak Thai (Mae Aw), wo Kuomintang siedeln. In den um einen kleinen Stausee gelegenen Lehmhäusern bieten Teehäuser, Restaurants und Souvenirgeschäfte Spezialitäten aus Yunnan an: Ulong-Tee, Gewürze, eingelegte Früchte, Trockenpilze und chinesisches Porzellan. In einigen Häusern kann man auch übernachten, aber niemand spricht englisch. Mehrere Geschäfte haben historische Fotos und Relikte der 93. Armee ausgestellt, s. Mae Salong. Auf unbefestigten Straßen kann man mit einem geländegängigen Fahrzeug bis zur Grenze fahren.

Übernachtung und Essen

Riverside Gh., knapp 2 km nördlich von Mok Cham Pae, vorher anmelden unter Image 086-115 1170 oder 086-117 9623. Wer Einsamkeit sucht, findet im Tal unterhalb der Straße mitten in der Natur 4 auf Stelzen errichtete Holzbungalows mit Ventilator und Matratzen auf polierten Holzböden. Von der Terrasse Blick auf den Fluss. Lagerfeuer, Essen im Dorf.

Henry’s Gh., Roum Thai, im ersten Haus links, Image 053-692 144. Hinter der Kaffeerösterei und dem kleinen Restaurant stehen einige sehr einfache, ungepflegte Hütten mit WC, aber ohne Elektrizität. Der Besitzer spricht englisch. Beeindruckend ist der hohe Bambus im Garten. Im Dorf weitere einfache Unterkünfte und Essenstände. ImageImage

In Roum Thai und Ban Rak Thai zudem einfache Bungalows. Schöner ist der Campingplatz im Kiefernwald am Pang Ung-See, eigenes Zelt erforderlich.

Tham Pla

Am KM 191,8 des H1095 halten viele Thai an, um vor der kleinen Höhle Tham Pla halbzahme „heilige” Karpfen (Pla Mung) zu füttern. Vom Parkplatz geht es hinter der Hängebrücke zwischen dem Fluss und den steil aufragenden Felsen auf einem knapp 1 km langen, von hohen Bäumen beschatteten Rundweg durch einen schönen Park mit vielen Eisvögeln, Lianen und Termitenhügeln, vorbei an einer vom Wasser angetriebenen Reismühle und einem traditionellen Haus, zur Höhle. Der Park und die Höhle sind Teil des Tham Pla Nam Tok Pha Sua National Parks, Eintritt frei.

Gute Aussichtspunkte

Auf der kurvenreichen Fahrt über mehrere Pässe nach Pai lohnt es, ab und an anzuhalten und die Aussicht zu genießen, so zwischen KM 182 und 181, am KM 161, KM 157,2 (besonders schöner Blick nach Osten) und kurz darauf am KM 157,7 (mit Souvenirständen) sowie am Kiu Lum Viewpoint am KM 123,5 in fast 1300 m Höhe, wo es ebenfalls Souvenir- und Getränkestände gibt.

Wat Pha Tam Wua Sunnata

Hinter Ban Nam Kad, noch vor dem chinesischen Dorf Mae Suya, geht es am KM 168,8 auf der Abzweigung 1,4 km auf einer schmalen Betonstraße nach Norden. Im von steilen Kalksteinfelsen umrahmten Waldkloster in einem abgelegenen, ruhigen Tal kann jeder, der sich den Klosterregeln unterwirft, für einige Zeit leben und meditieren. Der Abt Phra Ajahn Luang Ta spricht englisch. Am Ende der Straße geht es auf Fußwegen rechts hinauf zu einigen Meditationshöhlen mit verschiedenen religiösen Statuen.

Knapp 4 km weiter, an der Brücke bei Ban Nam Khong, beginnen Raftingtouren durch die Lum Nam Pai Wildlife Sanctuary, die in Mae Hong Son und Pai gebucht werden können, s. S. 381 und 398. Eine schmale Straße verläuft durch das hübsche Flusstal Richtung Norden. Die Fahrt zur Grenze, bei der man das Lahu-Dorf Mae Sa Ngam, mehrere Shan-Dörfer und einige Höhlen passiert, geht durch eine schöne Landschaft. Allerdings werden Ausländer an einem Militärposten vor dem grenznahen Gebiet zurückgewiesen und sollten auch nicht versuchen weiterzufahren.

Mae Lana

Von Pai oder Soppong (Pang Mapha) aus erkunden Motorradfahrer die abgelegenen Täler nördlich der Hauptstraße, aber nur wenige übernachten hier. Eins der wenigen Gästehäuser liegt in Mae Lana. Nach 4,6 km auf dem befestigten H1226 erstreckt sich hinter dem ersten Pass, am Fuß eines steil aufragenden Felsens, Ban Jabo, das Dorf der Black Lahu. Dorfbewohner bieten sich als Guides zu einer Begräbnishöhle mit alten Holzsärgen an. Hinter dem Dorf und Militärposten hält man sich an der Gabelung links und erreicht nach weiteren 2 km in einem weiten, fruchtbaren Tal das größere Shan-Dorf Mae Lana mit etwa 600 Einwohnern und einem kleinen Shan-Tempel. Es bietet sich als Standort für Wanderungen in die Umgebung zu Red Lahu-Dörfern und mehreren Höhlen ca. 3 km südlich des Ortes an. Einem Guide aus dem Dorf, der einen zur 800 m langen Diamond und Coral Cave führt, zahlt man etwa 100 Baht pro Höhle plus Gebühr für die Lampe. Wer am Fluss entlang die 12 km lange Mae Lana Cave mit vielen Stalagmiten und einem Wasserfall durchqueren möchte, zahlt mehr.

Mit einem geländegängigen Fahrzeug kann man weiter hinauf über das Shan-Dorf Ban Mai Hung und durch mehrere Lahu-Dörfer Richtung Grenze bis zu den Militärposten oder gar Richtung Osten zur Tham Lot fahren.

Übernachtung

Mae Lana Garden Home, 600 m südwestlich des Dorftempels, Image 053-070 016, 081-706 6021. Oberhalb der Reisfelder in einem sehr ruhigen Seitental vermietet die englisch sprechende Shan-Chefin Ampha 13 saubere Zimmer in einem 2-stöckigen Holzhaus mit Matratze auf dem Boden und Moskitonetz sowie 4 Bungalows mit niedrigen Betten und Netz. Zudem kann ein altes, renoviertes Haus mit 3 Zimmern und Aufenthaltsraum komplett gemietet werden. Kalte Gemeinschaftsduschen, aber es gibt für 20 Baht extra auch einen Eimer mit heißem Wasser. Am Abend wird ein Lagerfeuer entzündet und im Erdgeschoss an rustikalen Tischen das Shan-Dinner mit Gemüse aus dem eigenen Garten serviert. Hängematten im Garten zum Entspannen. Ampha ist zumeist im Laden gegenüber dem Dorftempel anzutreffen, wo sie arbeitet. Image

Im Dorf werden zudem einige Homestays angeboten, allerdings spricht dort niemand englisch.

Transport

Der H1226, der am KM 152,2 vom H1095 abzweigt, wird nur selten von Songthaews befahren. Charter ab Soppong 400 Baht, ab der Abzweigung am KM 152,2 noch 100 Baht.

Soppong (Pang Mapha)

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Nachdem man auf dem H1095 mehrere Pässe mit zum Teil fantastischen Aussichten überquert hat, ist nach 70 km das Shan-Dorf Soppong erreicht, das auf Hinweisschildern nach dem District als Pang Mapha bezeichnet wird. Der kleine, kühle Marktflecken eignet sich hervorragend zum Entspannen und für einen Besuch der Bergdörfer und Bergtempel, für Trekkingtouren zu Wasserfällen und Höhlen. Er ist eine wesentlich weniger kommerzielle, ruhigere Alternative zu Pai und hat nicht mal einen 7-Eleven – eine Seltenheit in Thailand.

Zum großen Markt dienstagvormittags an der Straße kommen Lisu in farbenfrohen Trachten aus den Bergen angereist. Besonders während der Neujahrsfeierlichkeiten im Januar/Februar sind Touristen in den Lisu-Dörfern gern gesehene Gäste.

Übernachtung

Von allen Unterkünften in und um Soppong sind empfehlenswert:

Baan Café Nature Resort Image, 277 Moo 1, KM 143, Image 053-617 081. Kleines Thai-Café an der Straße, Image bis 19.30 Uhr. Dahinter große Bungalows für Familien, Reihenhaus mit 4 Zimmern, Ventilator, Balkon und Blick auf den Fluss. Image

Lemon Hill Image, 123 Moo 1, im Zentrum, Image 053-617 039. Einfache Bambushäuser am Fluss mit Ventilator und Gemeinschaftsdusche. Zudem komfortablere Steinbungalows mit Terrasse neben dem Restaurant und dem Border Pub. Daher nicht so ruhig. ImageImage

Little Eden Gh. Image, Image 053-617 054, Image www.littleeden-guesthouse.com. Hübsche Anlage am Ufer des Lang, etwa 300 m östlich der Bushaltestelle, geleitet von Phen, die Berliner Dialekt spricht und ein hervorragender Guide ist. Hübsch eingerichtete Zimmer im Hauptgebäude und Riverview-Haus mit Ventilator und Moskitonetz, einige sogar mit Wohnzimmer und Balkon. Zudem 8 kleine A-frame-Bungalows in einer Reihe in einem gepflegten Garten mit Pool. Restaurant s. u. Teehaus am Flussufer mit Hängematten. Internet-Zugang, Touren, Fahrrad- und Motorradvermietung. Transfer nach Chiang Mai und Mae Hong Son auf Anfrage. Reservierung der teureren Zimmer empfehlenswert. ImageImage

Northern Hill Gh. Image, 339 Moo 1, 1 km östlich der Busstation, Image 053-617 136, 617 224, Image www.northernhillgh.com. An einem Hang oberhalb der Straße stehen sehr kleine und etwas größere, weiß gestrichene Bungalows. Ganz oben auch ein älteres Haus mit mehreren preiswerten Zimmern von unterschiedlicher Größe. Alle mit Ventilator, einige Duschen sind nur durch Vorhänge abgeteilt. Kleines Restaurant an der Straße. ImageImage

Rim Doi Bungalows Image, 2 km außerhalb, auf dem Weg zur Tham Lot, Image www.rimdoi.com. Ruhige, gepflegte Anlage von Lek und Ralf Herzog nahe dem Fluss mit schönem Ausblick auf die Berge. Günstige, einfache Bambushütten mit Gemeinschafts-Du/WC mit Warmwasser, Steinbungalows mit Teakmöbeln und Du/WC, Veranda und Sitzgelegenheiten, 1 Familienbungalow mit großem Bad und Kühlschrank. Offenes, gutes Restaurant, Lagerfeuer, Fahrräder, Touren. ImageImage

Soppong River Inn Image, 357 Moo 1, Image 053-617 107, Image www.soppong.com. Traumhaft schönes Gästehaus in Soppong unter Leitung von Joy, die hervorragendes Englisch spricht. 7 individuell eingerichtete, nette Zimmer in teils 2-stöckigen Häusern und sehr einfache Bungalows, teils mit nicht überdachten Bädern, teils mit Gemeinschaftsdusche in einem Garten, der bis hinab zum Fluss reicht. Einige Zimmer sind etwas dunkel und klamm, v. a. hinten am Fluss. Dort auch eine Flussterrasse mit Kissen und Liegen. Internet, WiFi für Gäste kostenlos, Massagen. An der Straße das nette, kleine Seven Elephants Café, in dem man hervorragend essen und richtigen Kaffee trinken kann. ImageImage

Traditionelle Lisu-Kultur erleben

Lisu Homestay-Programm, in Ban Nong Tong, 2 km südwestlich von Soppong, Image 089-998 4886, 085-721 1575, Image lisuhilltribe.com. Im Haus von Susanan, einer Lisu, und ihrem amerikanischen Mann Albert bietet sich die Möglichkeit, die Kultur der Lisu näher kennenzulernen. Das weit gefächerte Programm umfasst diverse Kurse, in denen man Schmuckherstellung, Nähen, Weben, Tanzen und Kochen lernen kann. Auch Massagen sowie Besuche bei Schamanen stehen auf dem Programm. Übernachtung im traditionellen Haus der Familie in 3 Zimmern mit Matratzen auf dem Boden, WC unten, großer Raum für Yoga, Meditationen und das Detox-Programm. Kosten ca. 1000 Baht pro Tag für 4-stündige Kurse. Übernachtung mit Vollverpflegung 300 Baht p. P.

Essen

Entlang der Straße mehrere Essenstände, darunter

Sunny’s Kao Soi Shop des englisch sprechenden Guides Sunny mit preiswerten Nudelsuppen, große Portionen.

Ba Mee Kiao (Aufschrift nur in Thai), preiswertes Restaurant oberhalb des Marktes mit diversen einheimischen Nudelgerichten und gebratenem Reis.

Vielen Gästehäusern ist ein Restaurant angeschlossen.

Little Eden Gh., in seinem gemütlichen Restaurant mit Kamin gibt es neben einheimischen auch einige deutsche Gerichte und sogar Streuselkuchen.

Seven Elephants Café im Soppong River Inn, hier werden die leckeren Gerichte hübsch präsentiert. An der Straße auch guter Kaffee zum Mitnehmen.

The Border Pub, Pub mit Bar in einem Holzhaus, das abends seine Türen öffnet.

Sonstiges

Es gibt keine Bank, aber einen Geldautomaten. Er steht nahe der Polizei und dem Hospital westlich des Zentrums am KM 143,5 nördlich des H1095.

Neben Phen und Sunny (s. o.), arbeitet auch Lek als Guide.

Transport

Nach CHIANG MAI ab Bus Stop an der Tankstelle lokaler Bus um 9, 10, 12 und 14.30 Uhr für 110 Baht in 6 Std. Schneller mit den Minibussen für 200 Baht.

PAI mit Chiang Mai-Bus sowie um 16 und 18 Uhr für 40 Baht, Minibus 150 Baht.

MAE HONG SON lokaler Bus etwa alle 2 Std. von 10–18 Uhr für 50 Baht in 2 Std., Minibusse 150 Baht.

Zur THAM LOT-TROPFSTEINHÖHLE auf einer Betonstraße mit einem gecharterten Fahrzeug für 500 Baht, bis MAE LANA 400 Baht.

Tham Lot-Tropfsteinhöhle

In den porösen Kalksteingebirgen rings um Soppong gibt es mehr als 300 Höhlen, die bekannteste ist die Tham Lot-Tropfsteinhöhle, 9 km nördlich des Ortes. Guides mit Karbidlampen führen Touristen durch einen 1 km langen Teil des Tropfsteinhöhlensystems, das vom Nam Lang durchflossen wird. Einen Teil der Tour durch das unterirdische Labyrinth voller Stalaktiten und Stalagmiten kann man auf Bambusflößen zurücklegen. Neben der Giant Pillar Cave, der Haupthöhle, die 200 m lang, 20 m breit und 50 m hoch ist, werden zwei weitere Nebenhöhlen besucht, die Doll Cave und Coffin Cave, in der prähistorische Wandgemälde und Holzsärge entdeckt wurden. Nahe dem Höhlenausgang nisten im Gewölbe Tausende von Mauerseglern. Ein schönes Bild bietet sich kurz vor Sonnenuntergang, wenn sie von der Futtersuche zurückkehren. Nur wenig später verlässt ein endloser Schwarm von Fledermäusen die Höhle, um auf Nahrungssuche zu gehen. In der Nähe der Nistplätze der Vögel wurden in einer höher gelegenen Höhlenkammer mehrere sogenannte Särge entdeckt, deren Alter und Funktion ungeklärt ist.

Image 9–17.30 Uhr. Am Eingang können Guides aus dem angrenzenden Dorf und die Floßfahrten gebucht werden. Eintritt mit Guide 150 Baht, Floß über Fluss 20 Baht, bis Ausgang 300 Baht, hin und zurück 400 Baht. Hinter dem Eingang loht ein Blick ins Information Center, wo ein Modell der Höhle und prähistorische Funde ausgestellt, aber nur in Thai beschrieben sind.

Den 500 m breiten, 100 m steil aufragenden Kalkfelsen Big Knob kann man in einer Stunde von Norden her relativ leicht besteigen und auf 30 unterschiedlichen Routen klettern. Weitere Informationen bei The Peak in Chiang Mai oder unter Image www.thepeakadventure.com.

Übernachtung

Cave Lodge Image, Image 053-617 203, Image www.cavelodge.com. 750 m nördlich des Höhleneingangs, wo man das abendliche Naturschauspiel des Ausflugs der Fledermäuse von der Terrasse aus beobachten kann. Schlafsaal mit 4–5 Doppelstockbetten, Ventilator und Gemeinschafts-Du/WC für 90 Baht p. P. sowie 16 komfortable Bungalows. Schwimmen im Fluss, Kräutersauna. Der Besitzer John lebt seit der ersten Höhlenerforschung hier und hat eine interessante Biografie geschrieben, die in der Lodge verkauft wird. Im großen Restaurant westliche und lokale Gerichte, eigene Backwaren, Wein, viele Infos und gute Musik. Angeboten werden Trekkingtouren zu Karen- und Lahu-Dörfern, Höhlen- sowie Kajaktouren auf dem Lang-Fluss, mit teils ungeschultem Personal. Auch eine Karte für Wanderungen auf eigene Faust. ImageImage

Pen Homestay im Dorf, Image 053-617 262, 087-175 4384, 6 Bungalows mit Ventilator, auch Vollpension für 700 Baht. Englischsprachiges Management. Image

Nam Rin

Das Lisu-Dorf am KM 132 südlich der Straße hat bei den großen Überschwemmungen im August 2005 unter einer gewaltigen Welle sehr gelitten. Jenseits des Ortes betreiben Rudi aus Deutschland und Amee eine Lodge, die sich gut zum Entspannen und als Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Dörfer, zu Wasserfällen, Höhlen und anderen Attraktionen eignet. Nur wenige Kilometer weiter südlich beginnt die Lum Nam Pai Wildlife Sanctuary, Eintritt 200 Baht.

Übernachtung

Lisu Lodge Image, 400 m von der Hauptstraße hinter dem Dorf am Weg nach Mae U Mong, Image 083-582 4496, 083-054 8497, Image www.lisulodge1.com, eXTra [2708]. Am Hang in einem ruhigen, gepflegten Garten stehen 5 Bambus-A-frame-Hütten für Nostalgiker, denen 3 geflieste Gemeinschaftsduschen mit Warmwasser zur Verfügung stehen, sowie 3 Natursteinbungalows mit Dusche, ein Familienbungalow mit TV, DVD-Player und Terrasse, einige mit schöner Aussicht. Im offenen Restaurant können Gäste essen. Auch deutsches Frühstück und gemeinschaftliches Essen am Abend, manchmal mit Lagerfeuer. Lecker ist der selbst gebackene Kuchen und Maulbeerlikör. Rudi hat die Gegend seit 1986 in zahlreichen Wanderungen erkundet und kann gute Tipps geben. Image und Image

Pai

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In Pai, 40 km östlich von Soppong, dem einzigen größeren Ort zwischen Mae Hong Son und Chiang Mai, siedeln zehn verschiedene Ethnien, überwiegend Shan und KMT-Chinesen. Mittlerweile haben sich auch etwa 300 Menschen aus aller Welt, v. a. Europäer, US-Amerikaner und Japaner, in dem Backpackerzentrum des Nordens niedergelassen. Lisu, Lahu und Karen kommen zum Einkaufen nach Pai. Zu ihnen gesellen sich junge Rucksacktouristen ebenso wie einheimische Familien, die in der landschaftlich schönen Bergwelt wohnen. Die zahlreichen Cafés und Restaurants, die sich auf den Geschmack der Gäste aus aller Welt eingestellt haben, sind von internationalem Publikum bevölkert.

Im zentralen Wat Klang ruht im hinteren Pavillon links vom Eingang ein 8 m langer, aus einem Baumstamm geschnitzter, liegender Buddha. Auch andere Stationen aus seinem Leben – von seiner Geburt bis zum Eingang ins Nirvana – sowie seine Jünger sind aus Baumstämmen geschnitzt und bunt bemalt. Eine kleine Bibliothek bewahrt alte Schriften auf. Zum 80. Geburtstag des Königs wurde ein Pavillon erbaut. Im Wat Luang, Khetkelang Rd., einem Shan-Tempel, werden die meisten großen Feste gefeiert.

Zum Wat Mae Yen, 1 km südöstlich des Zentrums auf einem Hügel, führen eine Straße und eine Treppe mit 353 Stufen hinauf. Von oben eröffnet sich ein schöner Ausblick über das Tal. Der Tempel ist ein beliebtes Ziel zum Sonnenuntergang.

Der dreistufige Mae Yen-Wasserfall liegt am Ende eines Tals östlich von Pai. Den ersten Teil des Weges durch das schmaler werdende Tal kann man mit dem Motorrad zurücklegen, doch die letzten drei Stunden muss man laufen.

Ein beliebtes Wanderziel ist Wat Nam Hoo, ein bedeutender Tempel im Shan-Dorf 3 km westlich, in dem ein 500 Jahre alter Buddha im Chiang Saen-Stil und eine Pagode mit der Asche einer Prinzessin verehrt werden. Von dort aus geht es 1,5 km weiter hinauf nach Ban Santichon, einem Yunnan Chinese-Village der Kuomintang, wo man sich in einem Teehaus stärken kann. Viele Motorradfahrer setzen die Fahrt auf schmalen Straßen Richtung Westen über das Lahu-Dorf Ban Yapo zum 5 m hohen Mo Paeng-Wasserfall fort. Hinter dem Parkplatz mit Essenständen führt ein Fußpfad hinab durch den Wald zum Wasserfall und zu einer beliebten, kühlen Badestelle im Fluss.

Der Mythos Pai wird vermarktet

Die hippen, aus Bangkok eingeflogenen Urlauber bestaunen den Multikulti-Lebensstil, die stündlich mit Minibussen aus Chiang Mai eintreffenden Backpacker und v. a. die hängengebliebenen Alt-Hippies, die auf einheimische Besucher so exotisch wirken wie Chinesen in westlichen Chinatowns. Liebevoll werden die letzten VW-Busse herausgeputzt und, zu Bars und Verkaufsständen umgebaut, auf dem Nachtmarkt präsentiert. In offenen Musikkneipen spielen abends einige der besten Bands des Landes gemeinsam mit ausländischen Musikern die Musik von damals. Reggae- und Ska-Music-Festivals lockten in den vergangenen Jahren Tausende junger Leute an.

Doch vieles ist mittlerweile kommerzielle Fassade. Zunehmend verdrängen große Resorts und Restaurants auswärtiger Investoren die alteingesessenen Familienbetriebe. Zudem hat der „gesetzlose” Bergort in den Jahren unter Taksin durch dessen rigide Anti-Drogenpolitik seine liberale Grundhaltung verloren, ist mehr und mehr mainstream geworden – ein fast normaler Urlaubsort in den Bergen, in dem mittlerweile mehr Einheimische als Backpacker Cocktails schlürfen statt zu kiffen. Die junge städtische Mittelklasse streift auf der Suche nach Fotomotiven mit Kameras durchs Zentrum und lichtet alles ab, das beweist: Ich war hier, habe es von Chiang Mai herauf geschafft – trotz der 762 Kurven.

8 km südlich der Stadt lohnt ein Stopp an der World War II Memorial Brücke, wo eine kleine Dokumentation über die historischen Ereignisse zu jener Zeit informiert. Zu den Thapai Hot Springs, einem Badeplatz mit heißen Quellen, geht es dahinter links und nach 1,1 km weitere 900 m nach rechts. Sie sind unberechtigterweise in den Huai Nam Dang National Park eingegliedert worden. Der Eintritt von 200 Baht lohnt nur, wenn man weitere Nationalparkziele am selben Tag besuchen will. Widerstand gegen diese Politik formiert sich unter Image allaboutpai.com/hotsprings. Image 7–18 Uhr. Preiswerter kann man im nahen Thapai Spa Camping baden, Eintritt 50 Baht, und sich in der Sauna oder bei diversen Anwendungen entspannen.

Übernachtung

Während der Woche herrscht kein Mangel an Unterkünften im Zentrum sowie außerhalb.

Am Wochenende und in den Ferien sollte man jedoch besser reservieren. Neben einfachen Zimmern in Gästehäusern sind innerhalb der letzten Jahre Resorts mit komfortablen Zimmern, Pool und Spa entstanden.

Da der Pai-Fluss bereits mehrfach über die Ufer getreten ist und die Flusswiesen überschwemmt hat, stehen dort überwiegend einfache, provisorische Hütten – zumindest bis zur nächsten Flut.

Auf dem hohen Ufer im Zentrum locken in der Sukhapibal 1 Rd. hingegen komfortable Anlagen, die sich die schöne Aussicht und gute Lage allerdings teuer bezahlen lassen. Unterkünfte außerhalb des Ortes s. Karte S. 395 und die genaue Position s. eXTra [2643]. Weitere Tipps s. eXTra [2714].

Untere Preisklasse

Ban Sangheuan Image, 35/3 Moo 3, Chaisongkram Rd., Image 053-699 859, 086-180 4443. 4 Einzel- und 1 Doppelbungalow aus Holz und Bambus mit Ventilator stehen L-förmig um einem Parkplatz mit Feuerstelle. Image

Bambushüttensiedlung am Fluss

Am billigsten sind die einfachen Bambushütten auf den Flusswiesen jenseits der Bambusbrücken mit undichtem Blätterdach, Matratzen auf dem Boden und simpler Kaltwasserdusche. Die Preise sind flexibel und liegen bei 150–400 Baht, u. a. im:

Baan Pai Riverside Image, Image 053-698 152, 60 Hütten an der Flussbiegung mit Restaurant. Image

Family Hut Image, Image 085-709 1306, 30 auch etwas größere Hütten. ImageImage

Pai Country Hut Image, Image 082-028 7249, 14 Hütten. Image

River View Bungalow Image, Image 089-805 6723, 12 Hütten. Image

Charlie’s House Image, 9 Rungsiyanon Rd, Image 053-699 039, 081-881 5022. In zentraler Lage sehr einfache Zimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsduschen sowie Bungalows mit 1 großen Bett und gemauerte Häuser mit 2 Betten und AC, TV und Terrasse. Beliebt bei Backpackern mit geringem Budget, die nachts gern Partys feiern. Im Restaurant wird das Frühstück serviert. ImageImage

Duang Gh. Image, 5 Rungsiyanon Rd., gegenüber der Bus Station, Image 053-699 101. Das älteste Backpacker-Quartier von Miss Duang in einem 2-stöckigen Holzhaus. 21 Zimmer mit Ventilator, einige mit Gemeinschafts-Du/WC, andere mit Du/WC, auch Bungalows und große Zimmer mit TV. Im Restaurant leckere Coconut-Shakes, auch gute Trekkingtouren. Bei der Tagestour zum Aussichtspunkt braucht man feste Schuhe – und keine Höhenangst! ImageImage

Evergreen Gh. Image, 220 Moo 4, Wan Chalerm Rd., Image 082-619 1390. Hinter einem Restaurant einfache Doppelbungalows aus Holz mit dicken Matratzen und Ventilator. Image

Family House Image, ab Chaisongkram Rd, Image 087-191 3700. Um eine Feuerstelle mit Liegestühlen stehen 15 kleine Häuschen und A-frame-Hütten mit Ventilator und Eternitdächern, einige Zimmer mit Gemeinschaftsdusche, andere mit Dusche, TV und DVD-Player. Restaurant. ImageImage

Mr. Jan’s Gh. Image, 68/6 Viangtai Rd., Image 053-699 554. In einem ruhigen Garten stehen Einzel- und Doppelbungalows mit 11 Zimmern samt Moskitonetz, Ventilator und kleinen Terrassen, größere Zimmer für bis zu 4 Pers. Der Besitzer Mr. Jan offeriert traditionelle Shan-Massagen. Image

Nunya’s Gh. Image, 84 Rangsiyanon Rd., Image 053-699 395, Image paienduro@hotmail.com. Auf 2 Stockwerken 7 Zimmer mit Ventilator, teurere mit TV. Peter aus der Schweiz, ein ehemaliger Enduro-Rennfahrer, und Noot leiten nicht nur das einfache Gh., sondern verkaufen vorn im Laden auch handgeknüpfte Hängematten. Image

Shan Gh. Image, 100 m nördlich der Hauptstraße, Image 053-699 162. Eine der älteren, immer noch guten Unterkünfte. Umgeben von Reisfeldern, stehen an einem Teich 20 kleinere, ältere Bambushütten mit Gemeinschaftsdusche sowie Steinbungalows. Die neueren mit TV, auch Familienbungalows. Im Zentrum ein großes Teakhaus mit 7 Zimmern für 14 Pers. für 5000 Baht. Schöne Sicht auf Reisfelder und Berge. ImageImage

Außerhalb:
Amy’s Earth House
Image, 99 Moo 5, Ban Mae Khong, Mae Na Toeng, Image 053-699 899, Image www.amyshouse.net. Amy (Emika Chey klintes) und ihre Familie vermieten ungewöhnliche Adobe-Lehmhäuser in einem Garten inmitten der Felder. Die kühlen Zimmer haben ein doppeltes Dach aus Wellblech und Blättern und werden durch eingemauerte Flaschen natürlich erleuchtet. Nette, halboffene Außenbäder mit Warmwasserdusche und Wasser in großen Tonkrügen. Kein Restaurant, Essen im benachbarten Resort möglich. Image

Ubud Gh. Image, 63 Moo 3, Ban Tarn Jed Ton, Image 081-021 1362, 085-708 5360, Image www.ubudguesthousepai.com. Am Rand der Reis- und Tabakfelder stehen 4 Bungalows im balinesischen Stil mit gefliesten Böden, hohen Fenstern und dicken Matratzen auf dem Boden, größere, teurere auch mit Betten. Schön die halboffenen Bäder und der Ausblick von der Bambusterrasse. Tee und Kaffee kostenlos, Küchennutzung im Haupthaus, Bar, französischthailändisches Management. Image

Mittlere Preisklasse

Baan Pai Village Image, 88 Sukhapibal 1 Rd., Image 053-698 152, 081-827 7047, Image www.baanpaivillage.com. In einem netten Garten hinter Poppies Café & Wine Bar stehen 5 einfache Hütten mit Ventilator sowie bessere Häuser aus Teak und Bambus mit Blätterdach, aber hohen Glastüren und modernem Touch. Im 1. Stock des Haupthauses große Veranda mit Massageangebot. Image

Baan Tawan Gh. Image, Image 053-698 117, Image baantawan@yahoo.com. Hinter der Schule stehen rings um einen sonnigen Garten Bungalows aus Teakholz und Bambus sowie ein neues 2-stöckiges Haus, 8 nett möblierte Zimmer mit TV und gefliesten Böden, hübscher durchgehender Veranda und Terrasse. 4 weitere 2-Bett-Zimmer über der Rezeption, WiFi inkl. Freundliches, kompetentes Management und guter Service. Ein Pavillon am Fluss lädt zum Entspannen ein. ImageImage

Breeze of Pai Image, Moo 3, Chiasongkram Rd., Image 081-998 4597, Image www.breezeofpai.com. Helen aus England und ihr einheimischer Mann betreiben diese sehr gepflegte, saubere Bungalowanlage mit mediterranem Touch in einem hübschen Garten auf einem kleinen Grundstück. Allerdings stehen die Reihenhäuser mit 9 Ventilator-Zimmern und 6 Bungalows, davon 2 mit AC, ziemlich dicht aufeinander.
Alle mit gefliesten Böden. ImageImage

The Blue Lagoon Hotel Image, 227 Moo 4, Rungsiyanon Rd., Image 053-699 998, 081-904 5341. L-förmig um einen nicht besonders gepflegten Pool gebautes 2-stöckiges Haus mit großzügigen, hellen und ruhigen Zimmern. Frühstücken möglich. An der Straße eine Bar mit Pool-Billard. ImageImage

Unicorn Gh. Image, 98 Moo 4, Wangtai Rd., Image 053-698 068, 081-594 0356, Image www.unicornpai.com. Kleine, einzeln stehende Häuschen mit Ventilator, Kühlschrank, TV, dicken Matratzen und Veranda mit Sitzgelegenheiten und Hängematte. Kleiner Pool, für Gäste von außerhalb 30 Baht, und Sala mit Sitzkissen, Sauna und Massage. Internet inkl. ImageImage

Wang Chang Puek Pai Resort Image, am Fluss, Image 053-699 796, 089-851 8043, Image www.wangchangpuek.com. Neue Bungalowanlage mit großen, komfortablen Häusern aus Stein und Teakholz, von der Terrasse Blick auf den Fluss. Dahinter preiswertere mit Ventilator. Restaurant mit Terrasse. Überwiegend einheimische Gäste. Image

Villa de Pai Gh. Image, Sukhapibal 1 Rd., Image 053-699 109, Image www.villadepai.com. 20 mit traditionellen Blätterdächern gedeckte Häuser am Fluss. Neben 4 billigen A-frame-Hütten mit Gemeinschafts-Du/WC auch neuere Bungalows mit Computern im Zimmer und Thai-Kissen auf der Terrasse. ImageImage

Außerhalb:
Muang Pai Resort
Image, 2 km vor dem Mo Paeng-Wasserfall, Image 053-065 123, Image www.muangpairesort.co.th. In einem Garten stehen Häuser mit über 70 Mittelklassezimmern, Restaurant mit Thai- und chinesischen Gerichten, großer Pool mit Liegen. ImageImage

Pairadise Guesthouse & Bakery Image, etwas versteckt östlich des Flusses auf einem Hügel, 300 m von der Hauptstraße, Image 053-698 065, 089-431 3511, Image www.pairadise.com.
Angenehmer, gepflegter deutsch-thailändischer Familienbetrieb von Kathrin und Pin Zathu. 17 individuell gestaltete Häuser mit kleinem Kühlschrank und Ventilator in 3 Größen auf einem weitläufigen Gelände rings um einen Badeteich. Frühstück möglich, WiFi inkl. Image

Spa Exotic Home Image, 86 Moo 2, Mae Hee, Image 053-069 722, Image www.spaexotic.com. In einem schattigen, gepflegten Garten stehen hübsche, ansprechend möblierte Einzel-bungalows mit Terrasse, teils gemauert, teils aus Holz und Bambus, ein teurer mit AC, 4 mit Ventilator, und 2 Familienbungalows U-förmig um einen von heißen Quellen gespeisten kleinen Pool unter Palmen, für Gäste von außerhalb 100 Baht. Massagepavillons, Restaurant mit günstigen Thai-Gerichten. Image

Ein ruhiger Platz zum Entspannen

Image  The Sun Hut Image, 28/1 Mae Yen, 20 Min. zu Fuß vom Zentrum, über eine Fußgängerbrücke zu erreichen, Image 053-699 730, 081-301 3443, Image thesunhut.com. Ein gurgelnder Bach, hohe Bäume und ein Bambushain sorgen selbst zur Mittagszeit für eine angenehme Temperatur, sodass sich eine AC erübrigt. 13 Bungalows verschiedener Größe und Ausstattung mit großen Terrassen und Hängematten. Größere Bungalows zudem mit Tisch und Stühlen sowie traditionellen Matten. Schönes großes Teakhaus auf mehreren Etagen mit großem Bett und Bad. Günstige Zimmer in Doppelbungalows. Im Zentrum 2 gemütliche Pavillons, einer mit Bibliothek, der andere mit Feuerstelle. Im vegetarischen Restaurant werden Kräuter und Gemüse aus dem eigenen Biogarten verarbeitet. Zum Frühstück gibt’s gutes, selbst gemachtes Müsli und Kräutertees. Abendessen auf Bestellung. Fahrradverleih, WiFi. ImageImage

Obere Preisklasse

Pai River Corner Resort & Restaurant Image, 94 Moo 3, Viangtai Rd., Image 053-699 049, Image www.pairivercorner.com. Schickes Boutiquehotel am Flussufer mit komfortablen, modern möblierten, holzverkleideten Zimmern mit großen Fenstern zum Balkon oder zur Terrasse und Blick auf den Fluss oder Pool im Garten, teilweise mit großem Whirlpool. Im Fluss-Restaurant gehobenes Preisniveau, WiFi inkl. ImageImage

Rim Pai Cottage Image, in der Flussschleife hinter Wat Pa Kham, Image 053-699 133, Image www.rimpaicottage.com. Die erste Anlage in einem sehr gepflegten, schattigen Garten. 2–4 gediegene Zimmer mit dekorativen Baumwollnetzen in schmucken Teakholzhäusern mit großen überdachten Terrassen für Paare, auch eine große, bezaubernde Villa am Fluss und Häuser für Familien. Mit Restaurant. Professioneller Service. ImageImage

The Quarter Image, 245 Moo 1, Chaisongkram Rd., Image 053-699 423, Image www.thequarterhotel.com. Klare Linien und modernes Design dominieren in diesem gediegenen Boutiquehotel.

Die 2-stöckigen Häuser mit komfortablen, großzügigen Zimmern und Bädern ohne Dächer gruppieren sich rings um einen Pool. WiFi, Internet und Fahrräder inkl. Image

Außerhalb:
Belle Villa Resort
Image, 113 Moo 6 Huay Poo, Wiang Nua Rd., Image 053-698 226-7, Image www.bellevillaresort.com. Boutiqueresort am Ortsrand mit Blick auf die Reisfelder, 19 hübsche Bungalows, Restaurant, Pool. ImageImage

Tha Pai Hotsprings Spa Resort Image, 84 Moo 2, Mae Hee, Image 053-065 748-9, Image www.paihotspringssparesort.com. Teure Zimmer und Pool-Villen. Massagen, Spa und großer Pool mit Wasser aus den heißen Quellen, für Gäste von außerhalb 50 Baht. ImageImage

Pai Treehouse Resort Image, am Ostufer des Flusses, am KM 88 Richtung Hot Springs abbiegen und 3 km der Ausschilderung folgen, Image 053-065 727, 081-911 3640, Image www.paitreehouse.com. Auf einem weitläufigen Grundstück mit wunderschönem Ausblick über das Tal stehen 21 sehr unterschiedliche ein- oder 2-stöckige Teakhäuser für Familien, 3 Baumhäuser am Fluss mit Kühlschrank. Auch Zelten ist möglich für 400/800 Baht. Restaurant. ImageImage

Essen

Rund um die Uhr sind zahlreiche Restaurants, Cafés und Essenstände geöffnet, die sich auf Backpacker eingestellt haben.

Der Nachtmarkt hat auch kulinarisch einiges zu bieten. Es gibt an einem Stand Thai Herbs, Kräutertees aus Tontassen und im Pancake Heaven Pfannkuchen mit diversen Füllungen. Original Thai-Gerichte wie Kao Soi und Sate werden an den überdachten Essenständen an der Chaisongkram Rd., Ecke H1095 verkauft. Nicht ohne Grund wird Pai auch als Pancake-Hauptstadt bezeichnet. Zu Pancakes s. eXTra [2709].

Cafés

All about Coffee, 100 Chaisongkram Rd., 250 m oberhalb der Bus Station. In einem über 140 Jahre alten Shan-Holzhaus haben junge Leute ein kleines Künstlercafé mit teils abstrakter und naiver Kunst etabliert. Oben sitzt man auf Sitzkissen auf dem Boden, genießt Jazzmusik und Kunst an den Wänden. Kleine Karte, hervorragender Kaffee und Frühstück mit hausgemachtem Brot und Kuchen. Unbedingt den Banana-Espresso-Shake probieren. Zudem eine Kunstgalerie. Image 8.30–17.30 Uhr.

Cake Go „O“, Rungsiyanon Rd. Hinter dem großen gläsernen Tresen und in einer hohen Kühltruhe locken Sandwiches, Kuchen, Torten und selbst gemachter Joghurt. Dazu gibt es Kaffee und Tee (auch mit Ziegenmilch), frische Shakes und Eiscreme. Bereits zum Frühstücken geöffnet. Man bestellt am Tresen und bekommt die Köstlichkeiten an rustikalen Tischen, drinnen oder draußen, serviert, große Portionen.

Fruit Factory, am südlichen Ortsrand nahe dem Fluss, Image 086-122 1765. Das kleine, farbenfroh gestaltete Café im 1. Stock eines Neubaus mit großer Terrasse ist ein lohnendes Ziel für einen Nachmittagsspaziergang. Hier dreht sich alles ums Obst: von frischen Früchten, selbst gemachter Eiscreme, Smoothies, Obstsalat und anderen Desserts bis hin zu Sandwiches und Steaks mit Früchten oder Fruchtsoße. Um 100 Baht.

Groove Yard, am südlichen Ortsausgang, Image 089-560 8561. Von Designern aus Bangkok mit Grafittis gestaltetes Café, das hier etwas deplatziert wirkt. Zu Jazzmusik gibt’s Wein oder Bier. Von der Terrasse hat man einen schönen Ausblick auf die Felder. Auch Kunstausstellungen. Image 8.30–18 Uhr.

Pai Now, Chaisongkram Rd., Ecke H1095. Mit Hippie-Motiven dekorierter Black-Canyon-Coffeeshop, bei hippen jungen Einheimischen beliebt.

Restaurants

Amido’s Pizza Garden, kurz hinter der Brücke an der Abzweigung zu den Tapai Hot Springs und Elefantencamps. Leckere Pizza, die der Franko-Algerier Amido zubereitet. Auch gute Lasagne. Image 18–22 Uhr.

Burgers House, Rungsiyanon Rd. Rustikales, offenes Restaurant für Fleischfreunde.
Große Portionen.

Charlie & Lek Restaurant, Rungsiyanon Rd., Image 081-733 9055, Image www.pailaguna.com. Ein schmaler Gang führt durch den Laden in den dahinterliegenden kleinen Garten, wo vegetarische und Fleischgerichte aus biologischem Anbau serviert werden. Leider verzichtet man auch hier nicht auf Plastikstühle.

Good Life, Sukhapibal 1 Rd., Image 081-031 3171. Restaurant der esoterischen Szene mit vielen Heilkräutertees und gesunder Biokost. Zudem Buchausleihe und viele Infos über die Szene.

Mama Falafel, Wanchalerm Rd. Der kleine, recht preiswerte Laden in einer ruhigen Seitenstraße ist der Treffpunkt der Israelis, denn hier gibt es Tahini, Pita-Brote, leckere Dips, Schnitzel und Pommes sowie andere Gerichte aus dem Nahen Osten. Image Mo–Sa 12–24 Uhr.

Muslim Home Made, nahe der zentralen Kreuzung. Einfaches, offenes Restaurant mit internationalen Gerichten, kein Alkohol.

Na’s Kitchen, Raddamrong Rd., nahe der Schule. Bei Backpackern sehr beliebtes, preiswertes Restaurant. In der offenen, sehr sauberen Küche brutzeln die freundliche Chefin Na und ihre Kolleginnen die Favoriten der Thai-Küche, die man sich bei guter Musik an rustikalen Tischen im kleinen, einfachen Restaurant oder draußen an der Straße schmecken lässt.

Pai Country House, Rungsiyanon Rd. Großes, preiswertes Restaurant. Ausgesprochen umfangreiche Karte mit einer riesigen Auswahl an einheimischen und internationalen Gerichten quer durch alle Kontinente. Hervorragendes Frühstück. Freundlicher Service.

Pan Peng Restaurant, Chaisongkram Rd., Ecke H1095. Offenes, großes Restaurant mit authentischen nordthailändischen Gerichten zu günstigen Preisen. Sehr leckere Nudelsuppen (Khao Soi). Mutige können die wirklich scharfen Würstchen probieren. Bebilderte Karte auf Thai und Englisch.

The Sanctuary, unterhalb der großen Brücke, Image 053-698 150, 080-134 8609, Image www.thesanctuarythailand.com. Schickes Ökorestaurant mit Flussterrasse. Es gibt Seafood, Salate, Wraps, Suppen, selbst gebackene Kuchen, Shakes und Smoothies. Umfangreiche Weinkarte, abends gefällige Livemusik, WiFi. Manchmal muss der Geruch der Abwässer durch Räucherstäbchen übertönt werden. Gehobenes Preisniveau.

Unterhaltung

Viele Bars entlang der Hauptstraße mit guter Musik, einer großen Auswahl an lokalen und internationalen Drinks und entspannter Atmosphäre.

Be-bop-Bar, am südlichen Ortsausgang, Image 053-698 046. In der großen Bar kann man ab 21.30 Uhr zu Livemusik (Rock, Jazz, Funk und Rhythm ’n’ Blues) abrocken. Image 18.30–1 Uhr.

Buffalo Exchange, Sukhapibal 1 Rd., hier spielt abends die Hausband. Man sitzt im Garten im Winter um ein offenes Feuer und lässt sich das relativ preiswerte Bier und andere Getränke schmecken.

Pai Post Studio & Café, Chaisongkram Rd. Abends treten in diesem kleinen Café der lokalen Zeitung internationale Musiker auf. Oft sehr guter Jazz, Blues, Soul, Pop oder Funk.

Park@Pai, Raddamrong Rd. Schicke, große Retro-Bar mit sehr guter Livemusik, überwiegend Blues.

Phu Pai Bar, Rungsiyanon Rd. Café-Bar in einem alten Holzhaus, in der fast jeden Abend Livemusik unterschiedlichster Art dargeboten wird.

Ting Tong Bar, Rungsiyanon Rd. Große, offene Bar, wo man auf Sitzkissen auf erhöhten Plattformen Platz nimmt.

Einkaufen

Das Zentrum von Pai ist ein Shoppingparadies mit zahlreichen Geschäften, die eine große Vielfalt an Souvenirs präsentieren, v. a. Textilien und anderes Kunsthandwerk der Bergvölker, sowie Hippie-Outfit.

Aoy Bakery, Rungsiyanon Rd., eigentlich ein Supermarkt mit einer großen Auswahl an Wein und süßen Kuchen. Zudem alles, was Traveller missen könnten, inkl. Müsli, Nutella und Gummibärchen.

Siam Used Books, Image 053-699 075, verkauft auch deutsche Bücher.

Jumbo Hammock, 84 Rungsiyanon Rd., Image 053-699 395, Image www.jumbohammock.com. Die Hängematten von Peter gibt es in allen Farben und aus verschiedenen Materialien, auch als Doppelhängematte. Einige werden im offenen Laden, andere in den Dörfern der Mabri gefertigt. Sie können auch übers Internet bestellt werden.

Ein bunter Nachtmarkt

Nach Sonnenuntergang öffnet der Nachtmarkt rings um die Bus Station. Dann werden die Chaisongkram und die Sukhapibal 1 Rd. zur Fußgängerzone und Flaniermeile. Hier kann man den Musikern lauschen, sich mit Kunsthandwerk der Bergvölker, bunten Hippie-Klamotten und schrägem Outfit eindecken und zwischendurch einen Snack essen oder einen Cocktail schlürfen. Westlich der Bus Station werden auch originelle Postkarten und Werke junger Künstler verkauft.

Abenteuerliche Raftingtouren

Mehrere Anbieter organisieren Raftingtrips auf dem Khong und Pai bis in die Nähe von Mae Hong Son. Die kürzere Tour beginnt bei Nam Khong (s. S. 385) und geht über 45 km, die längere beginnt südlich von Pai an der Brücke und geht über 70 km durch das waldreiche Gebiet abseits aller Straßen, vorbei an Wasserfällen, Höhlen, heißen Quellen und durch 60 Stromschnellen bis Grad 4, in der Regenzeit bis Grad 5. Übernachtet wird in Camps aus Bambushütten. Am Ende der Tour wird man entweder nach Mae Hong Son oder nach Pai zurückgebracht.

Aktivitäten

Verschiedene Veranstalter vermitteln Rafting-(Juni–Feb), Trekking- (Juni–Feb) und Klettertouren (Okt–Juni). Die Angebote ähnlich sich.

Back-Trax, Chaisongkram Rd., Image 053-699 739.

Pai Adventure, 28 Moo 3, Chaisongkram Rd., Image 053-699 385, 089-953 4848, Image www.thailandpai.net.

Bootstouren

In jeder Hinsicht auf der sicheren Seite ist man mit:
Thai Adventure Rafting, 16 Moo 4, Rungsiyanon Rd., Image 053-699 111, 081-993 9674, Image www.thairafting.com. Guy Gorias veranstaltet seit 1987 bei ausreichend hohem Wasserstand von Mitte Juni bis Mitte Feb 2-tägige Kajak- und Schlauchbootfahrten. 2 Tage kosten 2500 Baht alles inkl., 1 Tag 1500 Baht.

Wesentlich harmloser ist es, sich in Auto-schläuchen den Fluss hinabtreiben zu lassen.

Elefantenreiten

Mehrere Camps, 5 km außerhalb, an der Straße zu den Tapai Hot Springs. Im Gegensatz zu den Camps bei Chiang Mai werden hier keine Shows geboten. Zudem halten sich die Elefanten meist in einem waldfreien Gebiet auf.

Thom’s Pai Elephant Camp, 1,6 km von der Straße, Image 053-699 286, 089-851 9066, Image www.thomelephant.com. Das professionell gemanagte Camp kümmert sich um die artgerechte Haltung seiner 12 Tiere. Tagestouren mit 2 Std. Elefantenreiten und Baden mit Elefanten, Schwimmen und einer Floßfahrt ab 2 Pers. für 1200 Baht, auch Ausritte in die Umgebung ab 500 Baht p. P. und Std.

Image 8.30–15 Uhr. Das Camp hat auch ein einfaches Restaurant und eine komfortable Unterkunft für Elefanten-Süchtige. Image

Karen’s Elephant Ride, 1,3 km von der Straße, Image 071-735 081, Image www.paithailand.info/karenelephant.php, hat 4 Elefanten.

Noi’s Elephant Camp, Image 081-960 8568.

Twin Elephant Camp, Image 053-699 002, 089-556 4149.

Kochkurse

Pai Cookery School, Wanchalerm Rd., bei Gaew, Image 081-706 3799, 089-559 1006. Kurse von 14–18.30 Uhr für 750 Baht inkl. Kochbuch und Besuch auf dem Markt. Auch für Vegetarier.

Pugy’s House Cooking Classes, 71 Moo 4, Viangai, Image 053-698 278. Einzelunterreicht oder Kleingruppen (3 Pers.), Unterricht auch auf Deutsch.

Massagekurse

Pai’s Traditional Thai Massage, Image 053-699 121, Image www.PTTM1989.com. Die älteste Massageschule in einem ruhig gelegenen, zurückversetzten Haus mit großem Garten. 3-tägige Kurse ab 2 Pers. für 2500 Baht. Mo–Fr 9–12 Uhr. Auch Thai-, Öl-, Kräuter- und Fußmassagen von 9–21 Uhr, zudem Kräutersauna für 80 Baht.

Meditationen, Yoga und mehr

Die esoterische Szene hat sich zwischen Bars und Tatoo-Studios in der Sukhapibal 1 Rd. angesiedelt, z. B.:

Good Life, im Restaurant werden diversen Aktivitäten geboten, z. B. kostenlose Meditationen, Reiki und Akupunktur. Nebenan Witching Well und The Healing Pyramid.

Flow with Bhud, Image 089-758 3635, veranstaltet Yoga-Workshops.

Divine Healing Centre, Image 089-265 1134, 089-998 2031, veranstaltet u. a. Reiki-Kurse.

Schwimmen

Fluid, der einzige öffentliche Swimmingpool mit einem 25-Meter-Becken, Liegen und Salas, Bar und Café sowie guter Musik, hinter der Brücke oberhalb der Straße, 60 Baht Eintritt. Zudem Sauna 80 Baht pro Std., Yoga und Fitnesscenter. Image 9–18 Uhr.

Zudem kann in einigen Resorts der Pool genutzt werden (s. dort).

Thai-Boxen

Muay Thai Training Centre, auf den Flusswiesen. Hier unterrichten Mr. Bee, Image 084-704 4833, und Mr. Trudy, Image 087-065 5390, Frauen und Männer mit und ohne Vorkenntnisse von 8–10.30 und 16–18.30 Uhr für 250 Baht pro Session.

Trekking

Von vielen Büros und Gästehäusern werden meist individuell gestaltete Trekkingtouren (auch in Kleingruppen) in die nähere Umgebung angeboten. In Pai gibt es etwa 15–20 Guides, die Touren für etwa 800 Baht pro Tag und Pers. anbieten, mit Rafting oder Elefantenreiten etwa 300 Baht mehr. Allerdings bevorzugen es immer mehr Backpacker mit dem Motorrad auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden.

Sonstiges

Drogen

Seit unter Premier Taksin viele Dealer im Gefängnis gelandet sind und die Polizei unter Druck steht, sind Drogen aus der Öffentlichkeit verschwunden.

Geld

Zahlreich sind die Banken mit Geldautomaten im Zentrum. Einige Wechselstuben sind auch abends geöffnet.

Fahrrad- und Motorradvermietung

Fahrräder, Motorräder und Songthaews werden im Ort für Ausflüge vermietet.

Das weite Tal lässt sich gut mit dem Motorrad erkunden, während die Berge mit ihren sehr steilen, teils unbefestigten Straßen und engen Kurven erfahrenen Motorradfahrern vorbehalten sind.

Fahrräder kosten etwa 50 Baht pro Tag, Motorräder gibt es von 100cc Honda Dream für 100 Baht bis Honda Super Four für 700 Baht. AYA Service, 22/1 Moo 3, Chaisongkram Rd., Image 053-699 940, ist der größte Motorradverleih und vermietet auch etwas größere Enduros.

Good View Motorbike, 69 Moo 3, Chaisongkram Rd., Image 089-999 1715, hat Fahrräder und Mountainbikes im Angebot. Wer keine Erfahrungen mit Motorrädern hat, sollte sich besser am Bus Stop ein Motorradtaxi mieten, denn auf den steilen, teils unbefestigten Straßen hat es schon viele Unfälle gegeben.

Informationen

Wer länger in Pai bleiben will und Ausflüge in die Umgebung plant, sollte sich für 199 Baht The Paioneer – Your guide through Pai von Thomas Kasper besorgen. Obwohl die praktischen Tipps veraltet sind, hat er immer noch gute Hintergrundinformationen.

Weitere Infos im Netz, z. B. Image allaboutpai.com, Image yellowpai.com, Image www.paithailand.info.

Medizinische Hilfe

Pai Hospital, Chaisongkram Rd., Image 053-699 031, 300 m westlich des Ortes.

Dental Home Clinic, Rungsiyanon Rd., eine Zahnarzt-Praxis.

Polizei

Rungsiyanon Rd., Image 191, Tourist Police, Image 053-611 812.

Wäschereien

Mehrere Wäschereien und Annahmestellen gegenüber der Schule.

Transport

Busse

Nach CHIANG MAI (140 km) lokale Busse um 8.30, 10.30, 12, 14 und 16 Uhr für 80 Baht in 3 1/2 Std.

MAE HONG SON um 8.30, 11, 13 und 16 Uhr für 80 Baht in 3 1/2 Std.

MAE MALAI, mit Chiang Mai-Bus für 70 Baht, Richtung Norden (Thaton) hier, am H107, umsteigen.

SOPPONG, mit Bus nach Mae Hong Son, für 40 Baht.

Minibusse

Nach CHIANG MAI Minibusse ab Bus Station von 7–9, 11–13 und 15 Uhr für 150 Baht.

Mit AYA Service ab Büro der Company etwa stdl. nach Bedarf bis 16.30 Uhr für 150 Baht. MAE HONG SON 6x für 150 Baht.

AYA Service nach Bedarf bis 16.30 Uhr.

AYA Service bietet auch weiter entfernte Ziele an, zu denen man allerdings in Chiang Mai umsteigen muss.

Flüge

Nok Air fliegt in Kooperation mit SGA mehrmals am Vormittag mit kleinen 14-Sitzern in 20 Min. nach CHIANG MAI.

Von Pai nach Chiang Mai

Auf der Weiterfahrt nach Chiang Mai geht es zuerst auf einen Grat hinauf, von dem aus sich eine gute Aussicht bietet. Während in hohen Lagen Nadelwälder vorherrschen, sind die Täler von Laubwäldern bedeckt, die im Januar/Februar in herbstlichen Farben leuchten. Danach ist am KM 67,5 ein über 1400 m hoher Pass mit einem Aussichtspunkt zu überwinden. Zum Huai Nam Dang National Park führt eine 6 km lange Abzweigung am KM 65,7, Eintritt 200 Baht. In dem vom 1962 m hohen Doi Prae Muang überragten Park gibt es nichts, was den Eintritt lohnt.

In Mae Sae legt der Bus eine kurze Pause ein, bevor es in nicht enden wollenden Kurven über den nächsten Pass geht. Wer mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, dem sei hinter Mae Sae, 6,5 km nördlich vom KM 42, eine Picknickpause an den fast kochend heißen Quellen Pong Duet, die zum Huai Nam Dang National Park gehören, empfohlen, Eintritt 200 Baht. Wer sich nicht vom Schwefelgeruch abhalten lässt, kann das Areal mit dampfenden, blubbernden Geysiren und bis zu 4 m hohe Fontänen auf einem 1,5 km langen Weg erwandern und ein Bad in den Mineralquellen nehmen.

Auch die zum Doi Pui (Suthep) National Park gehörenden Mok Fa-Wasserfälle, 2 km südlich der Straße am KM 18,5, sind ein gutes Picknickziel, sofern man den Nationalpark-Eintritt für diesen Tag bereits bezahlt hat. Die letzten 500 m sind auf einem schönen Fußweg durch einen Bambuswald zurückzulegen.

In Mae Malai trifft der H1095 schließlich 131 km von Pai auf den H107, die Hauptstraße nach Chiang Mai.

Übernachtung und Essen

Mae Sae Gh. Image, Karte S. 402, in Mae Sae am Polizeiposten. 5 einfache Zimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsduschen mit Kaltwasser. Infos im Laden. Image

An der Straße viele Essenstände, die u. a. gedämpfte chinesische Teigtaschen und Kaffee verkaufen.

Ban Mae Lao, am Café und Restaurant an der Abzweigung zu den Mok Fa-Wasserfällen legen viele Busse eine Pause ein.

Die Bergwelt im hohen Norden

Für viele ist es Abenteuer genug, einen schwankenden Elefantensattel oder ein primitives Bambusfloß zu besteigen, andere fühlen sich herausgefordert, mit einem gemieteten Motorrad das abgelegene Grenzgebiet zu erkunden und in den Dörfern der Bergvölker zu übernachten. Eines ist sicher: Von einer Reise durch den hohen Norden kehrt jeder mit interessanten Geschichten zurück.

Im rauen Grenzgebiet von Chiang Rai und Mae Sai herrscht Goldgräberstimmung, seit die Grenze zu den Nachbarländern durchlässiger geworden ist. Auf der anderen Seite scheint die Entwicklung der vergangenen 100 Jahre in einigen Bergdörfern nur wenige Spuren hinterlassen zu haben – und genau das macht sie so reizvoll für Trekker und kulturell Interessierte.

Eine Reise in die Berge verband sich noch vor einer Generation mit Vorstellungen von blühenden Mohnfeldern, von verwegenen Gestalten, die mit Schmuggelgut und Opium vollbepackte Maultierkarawanen leiten, oder von einfachen Bambushütten, in denen bunt gekleidete Bergbewohner ein karges Leben fristen. All das gehört jedoch längst der Vergangenheit an.

Durch die stärkere Kontrolle des Opiumanbauverbots wurde der Mohnanbau in die Nachbarstaaten Myanmar (Birma) und Laos verlagert, wo in Fabriken außer Heroin auch Designerdrogen hergestellt werden, die in Massen den Markt überschwemmen. Die Grenzbewohner sind weitgehend entwaffnet oder – je nach politischer Lage – in ihre Heimatländer zurückgeschickt worden. Der Strom politischer und wirtschaftlicher Flüchtlinge aus Myanmar hält jedoch weiterhin ungebrochen an.

Der kleine Grenzverkehr blüht wie eh und je, und auf legalen wie illegalen Wegen finden westliche Waren einen Weg über die Grenze in die Nachbarstaaten bis hinauf nach China, von wo Billigprodukte auf den einheimischen Markt gelangen. Die angrenzenden Länder dienen als schier unerschöpfliche Quelle für wertvolle Rohstoffe wie Edelsteine oder Teakhölzer, für Billigarbeitskräfte und Nachschub für die Freudenhäuser des Landes. Über neue Straßen dringen Errungenschaften der westlichen Zivilisation auch in die Bergdörfer vor.

Nachdem das profitable Opium nicht mehr angebaut werden darf, ist neben dem Verkauf von Kaffee, Blumen, Obst, Gemüse und OTOP-Produkten nur der Tourismus als Einkommensquelle geblieben. Viele versuchen etwas von diesem Kuchen abzubekommen, sodass in Bergdörfern Gästehäuser entstehen, Longneck-Karen (Padaung) als Touristenattraktion vermarktet werden und viele Frauen mit der Produktion von Kunsthandwerk beschäftigt sind. Auch Opiummuseen und teure Luxusresorts im Goldenen Dreieck leben vom zunehmend verblassenden Mythos.

Von Chiang Mai nach Chiang Rai

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Minibusse der Reiseveranstalter kurven in zweieinhalb bis drei Stunden auf direktem Weg nach Chiang Rai und weiter zum enttäuschenden Goldenen Dreieck. Kaum ein Auto der silbernen Flotte weicht dabei vom H118 ab. Dabei gäbe es genügend Gründe:

Wat Phrathat Doi Saket

Der ausgebaute Highway verläuft hinter Chiang Mai durch Doi Saket am Fuß eines Tempelbergs. Über eine von Naga-Schlangen flankierte Teppe oder auf einer schmalen Zufahrtsstraße geht es hinauf zur großen Buddhastatue und zu einer Grotte mit mythologischen Figuren. Das Innere der Gebetshalle ist vollständig mit zeitgemäßen buddhistischen Motiven bemalt und lohnt allein schon einen Zwischenstopp.

Mae Takhrai National Park

Ein Hinweisschild am KM 27 weist auf den Jungle Flight hin, Image www.jungle-flight.com, eine Kopie des Flight of Gibbon, s. Kasten S. 350, Chiang Mai. Nach der ersten kurvenreichen Strecke durch den Bergwald lädt am KM 33,5 ein Picknickplatz am Rand des Nationalparks zu einer Pause ein. Die Bergkette kann auf schmalen Straßen durchquert werden. Man zweigt am KM 43 auf den H1252 ab, fährt hinter Muang Pan etwa 5 km auf dem H1287 und weiter auf dem H1035 nach Lampang.

Nach 10 km ist auf der Wasserscheide die Provinzgrenze von Chiang Mai und Chiang Rai, kurz darauf der Khun Chae National Park erreicht.

Trekker Lodge

Wer am KM 63,8 dem kleinen Holzschild „Trekker Lodge 9 km” folgt, gelangt auf eine von Schlaglöchern übersäte Straße durch ein Tal, in dem kleine Dörfer liegen. Der Wald weicht zunehmend Gewächshäusern, in denen im Rahmen des Huay Namrin Royal Projects v. a. Farne für Blumensträuße gezüchtet werden. Oberhalb des Dorfes Muang Noy können bereits seit 1987 Backpacker in der einfachen Trekker Lodge Image, Image 089-553 9795, bei der Hmong-Gastgeberin Coo in vier kleineren und größeren Bungalows mit gefliesten Böden und Moskitonetz übernachten. Im Restaurant gibt es Backpacker-Gerichte. Man kann auf eigene Faust durch das Tal wandern oder eine Trekkingtour mit Übernachtung für 600–1000 Baht unternehmen. Image

Minibusse von Chiang Mai bis zur Abzweigung für 35 Baht. Wer für die letzten 9 km ein Songthaew chartert, zahlt 200 Baht. Reguläre Songthaews fahren nach Bedarf morgens nach Chiang Mai und abends zurück.

Zurück an der Hauptstraße, kann man nur 1,5 km weiter nördlich eine eigenartige Touristenattraktion bestaunen: Rings um die schwefelhaltigen heißen Quellen vom Ban Sob Poang entstand ein Touristendorf mit Khmer-Tempelnachbau und vielen OTOP-Läden.

Wiang Pa Pao

Zwischen der Abzweigung nach Phayao (H120) und der nach Phrao (H1150) wirbt in der Ebene ein großes Schild mit bunten Kondom-Männchen für das Restaurant und Resort Cabbages & Condoms Image, KM 84,6, Image 053-952 312-4, einer Filiale der Restaurantkette der Population & Community Development Association. Im Restaurant gibt es Thai-Gerichte und Kaffee, im angrenzenden Shop einige interessante Souvenirs und natürlich auch Kondome. Zudem kann man in Bungalows übernachten, deren Lage allerdings nicht besonders attraktiv ist. Image

Einheimische stoppen in Wiang Pa Pao am KM 95, wo sich viele Geschäfte und Restaurants auf Durchreisende eingestellt haben.

Wer es sich leisten kann, übernachtet in perfekt gestalteter Natur im Suanthip Vana Resort Image, am KM 107, Reservierungen in Bangkok, Image 02-619 0368-9, Image www.suanthipresort.com. Auf einem weitläufigen Gelände stehen großzügige Suiten mit Teakböden und geräumiger Terrasse nahe dem Pool und Restaurant sowie 6 schöne Häuser am Hang im Stil der Bergvölker – nur viel luxuriöser. Frühstück inkl. ImageImage

Mae Suai

Südlich von Mae Suai wird in der vom H118 am KM 129,5 ausgeschilderten Chiang Rai Winery, die auch besichtigt werden kann, 4 km westlich der Straße, Image www.chiangraiwinery.com, Obstwein aus Litschipflaumen, Mangostanen-früchten und Ginseng gekeltert. Im größeren Ort Mae Suai zweigt am KM 132 der H109 nach Fang ab, auf dem auch Songthaews verkehren. 2 km weiter geht es auf einer Abzweigung 50 km geradeaus nach Wawi, das von Teeplantagen umgeben ist, und Doi Chaang, wo ein hervorragender Arabica-Kaffee angebaut wird, Image www.doichaangcoffee.com. An der Strecke liegt nach 14 km die spartanische Karen Nature Lodge Image, im Karen-Dorf Ban Thung Phrao, Image 081-473 7920, Image karenlodge@gmx.net. Einfache Bambusmattenbungalows mit und ohne Dusche, Motorradverleih und Touren. ImageImage

Am KM 140 lohnt allein schon wegen des Kuchens ein Stopp im Charin Garden Resort Image, Image 053-717272, 089-370 4885, Image www.chiangraiprovince.com/htl/charin. Im offenen Restaurant mit Flussblick werden Brownies, Käsekuchen und Macadamia-Nusskuchen ebenso wie herzhafte Gerichte zum Kaffee oder Tee serviert. Image 7–19 Uhr. Übernachtungsmöglichkeit in Bungalows. Image

Elefantencamps am Highway 107

Durch das Tal des Ping verläuft der H107 von Chiang Mai über Mae Rim nach Norden, vorbei an der Abzweigung zum Mae Sa Valley (s. S. 361) und nach Pai (s. S. 390).

Hinter der Abzweigung zum Mae Ngad Reservoir, einem beliebten Naherholungsgebiet, geht es links am KM 43 weitere 10 km Richtung Osten nach Mae Ta Man, wo sich einige Elefantencamps konzentrieren. Hier wird Elefantenreiten und Rafting auf dem Mae Taeng angeboten: Mae Taeng Valley Elephant Camp, Image 053-271 680, Image tgl. 8–16 Uhr. Maetaman Elephant Camp, Image 053-297 060, 297 283, Image www.maetamanelephantcamp.com.

Sobald der H107 das Tal verlässt, liegt bei KM 53,6 das Mae Ping Elephant Village, 300 m abseits der Straße am Ping, Image 081-960 6126, Image www.elephantvillage.com. Dort besteht die Möglichkeit, auf Elefanten zu reiten, teils in Kombination mit einer kurzen Floßtour; Ausritte tgl. 7.30–12 Uhr für 800 Baht pro Stunde p. P. bei zwei Personen, Show um 8.30 und 10 Uhr für 150 Baht.

Nicht weit entfernt weisen am KM 56 Schilder nach rechts zum gepflegten, großen Chiang Dao Elephant Training Center, Image 053-298 553. Es liegt in einem Wald am jenseitigen Ufer des Ping, über den eine Hängebrücke führt. Wer frühmorgens in Chiang Mai startet, kann rechtzeitig zum morgendlichen Bad der Tiere im Fluss um 9 und 10 Uhr vor den Shows hier sein. Nachdem die Elefanten ihre Kunststücke demonstriert haben, starten sie zu einem Ausritt in den Dschungel. Show um 9.30 und 10.30 Uhr, Eintritt 60 Baht, Elefantenreiten 1200 Baht pro Stunde, großes Restaurant. Weiteres zu Elefanten s. Kasten.

Sensibler Umgang mit Dickhäutern

Ein intensiveres Zusammensein mit Elefanten ermöglicht der Elephant Nature Park, ebenfalls im Mae Taeng Valley, Buchungen in Chiang Mai, 209/2 Sri Dongchai Rd., Image 053-272 855, 818 754, mit der informativen Website Image www.elephantnaturepark.org. Von Chiang Mai aus werden ein- und mehrtägige Touren ins Camp organisiert. Bei der Tagestour für 2500 Baht, die ein Mittagessen und den Transport ab Chiang Mai einschließt, kann man Elefanten füttern und baden. Bei einer 2-tägigen Tour für 5700 Baht lernt man zudem einiges von ihren Mahouts, lässt abends mit ihnen die Tiere frei und übernachtet im Camp. Wer noch mehr über das Leben der Elefanten und ihrer Mahouts erfahren möchte, kann für 12 000 Baht pro Woche auch länger bleiben.

Chiang Dao

Vorbei an Reisfeldern und Gemüsegärten, Obstplantagen und Teakholzpflanzungen, geht es von der gut ausgebauten Umgehungsstraße ab nach Chiang Dao, das sich mit seinen Vororten fast 8 km am alten H107 erstreckt. Dienstags findet ein sehenswerter, großer Markt an der Hauptstraße zwischen Busbahnhof und der Abzweigung zu den Höhlen statt. Einige traditionell gekleidete Lahu, Lisu und Karen mit geschulterten Bambuskörben mischen sich unter die städtisch gekleideten Talbewohner.

Eine 5 km lange Nebenstraße zweigt am Markt zu den Chiang Dao-Höhlen ab, die schon immer als Ort der religiösen Verehrung und Meditation dienten. Der Haupteingang liegt nahe dem Parkplatz jenseits der Stände, die traditionelle Heilkräuter verkaufen, und eines Tempels aus jüngerer Zeit. Am Hang erkennt man verfallene Stupen und Salas mit Buddhastatuen. Eine Fußbrücke überspannt einen Teich mit riesigen Karpfen und Welsen. Dahinter gelangt man in das weit verzweigte Höhlensystem, in dem der Ping entspringen soll. Einige Bereiche, in denen unter Stalaktiten teils sehr alte Buddhastatuen stehen, sind ausgeleuchtet. Wer sich nicht gut orientieren kann oder weiter in den unbeleuchteten Bereich vordringen möchte, sollte sich einen Guide nehmen. Eintritt 20 Baht.

Die schmale Asphaltstraße verläuft weiter an den Höhlen vorbei zum Wat Pha Phlong, einem Meditations-Höhlenkloster in einem dschungelbedeckten Tal. Zum Monument mit den Relikten des hochverehrten Abts Phra Ajam führen 510 Stufen hinauf. Eine andere schmale, befestigte Straße verläuft durch den Chiang Dao National Park 50 km bis Muang Khong, Eintritt 200 Baht.

Der 2175 m hohe Doi Luang Chiang Dao ist der dritthöchste Berg des Landes. Die dschungelbedeckte Bergwelt mit schroffen Kalkfelsen und beeindruckenden Höhlen ist die Heimat verschiedener Bergvölker und ein populäres Trekkinggebiet. Zudem kommen Ornithologen hierher, um einige der 300 hier vorkommenden Vogelarten zu beobachten.

Übernachtung

Unterkünfte s. Karte S. 402

In Chiang Dao:

Chiang Dao Inn Hotel Image, 100 m südlich des Busbahnhofs an der Hauptstraße, Image 053-455 134. Neueres Provinzhotel mit 40 Zimmern, die etwas muffig, aber sauber sind. Restaurant mit Frühstücksmöglichkeit. Image

Tory Guesthouse Image, an der Hauptstraße, KM 71, Image 053-455 008, 081-784 5106, Image tory guide@hotmail.com. 2-stöckiges Teakhaus, einfache Zimmer mit Gemeinschaftsduschen. Im EG Café. ImageImage

Nahe den Höhlen:

Hier ist das Übernachtungsangebot am besten. Chiang Dao Nest 1 + 2 Image, hinter den Höhlen auf dem Weg zum Wat Paplong, Image 053-456 242, Image www.chiangdao.com. Auf 2 Grundstücken in 700 m Entfernung voneinander stehen in Gärten insgesamt 18 kleine, hübsche Bungalows, überwiegend aus Naturmaterialien erbaut.

Nest 1 mit Pool. Das Nest 2 hat etwas einfachere Unterkünfte und eine schöne Aussicht auf die steil aufragenden, dschungelbewachsenen Berge. Richard und seine Frau Vicha managen die gepflegten, familienfreundlichen Anlagen, kümmern sich um die Gäste und veranstalten Ausflüge und Trekkingtouren. WiFi. ImageImage

Malee’s Nature Lovers Bungalows Image, Image 081-961 8387, Image www.maleenature.com. Auf einem großen Grundstück mit fantastischer Aussicht auf den Berg befinden sich kleinere und größere Bungalows und Häuser mit sehr unterschiedlichen Zimmern. In preiswerten Zimmern teilt man sich das Badezimmer, in teureren können auch Familien unterkommen. Möglichkeit zum Zelten. Alles ist nicht mehr so frisch, aber naturnah, entspannte Atmosphäre. Die Chefin Malee organisiert Touren, v. a. für Vogelkundler. Empfehlenswert. ImageImage

Nördlich von Chiang Dao:

Chiang Dao Rainbow Image, im Nordwesten der Stadt, 1,6 km von der Hauptstraße, am KM 75 hinter dem Tempel abbiegen, Image 084-803 8116. 2 Bungalows mit schöner Aussicht über Reisfelder auf das Bergmassiv. 2 weitere Zimmer im Haupthaus mit Gemeinschaftsdusche. Fahrräder, Essen auf Vorbestellung. ImageImage

Marisa Boutique Resort & Spa Image, 304 Moo 4, Muang Ngai, 7 km nördlich, Image 053-375 517, 083-515 3644, Image www.marisaresort.com. In einem weitläufigen Park stehen Reihenhäuser, kleine Bungalows und große Häuser für Gruppen. 29 komfortable Zimmer, die billigen mit Ventilator. Restaurant mit Thai- und westlichen Gerichten. Pool mit Sala, Teakholzliegen und Schirmen, Spa. WiFi, Frühstück und Fahrräder inkl. ImageImage

Essen

Chiang Dao Restaurant, gegenüber dem Chiang Dao Inn Hotel. Am großen Parkplatz konzentrieren sich Essenstände und ein Restaurant. Auf der englischsprachigen Speisekarte findet sich alles, vom Frühstück bis zu Eiscreme und Kaffee. Preiswerte Thai-Gerichte, auch Nudelsuppen.

Unerwartete Gaumenfreuden

Im Nest 1 wird sehr gut europäisch gekocht, z. B. Entenbrust mit Kartoffelpüree. Das Nest 2 verfügt über ein Thai-Restaurant.

Essenstände, die nur abends geöffnet sind, nördlich vom Busbahnhof.

Nahverkehr

Zu den Höhlen und Resorts fahren Songthaews vom Markt bzw. Busbahnhof für 150 Baht, Motorradtaxis für 50 Baht.

Transport

Busse nach
CHIANG MAI alle 30 Min. bis 18.30 Uhr für 40 Baht in 1 Std.

FANG bis 19 Uhr für 50 Baht.

THATON 7x von 7–17 Uhr für 70 Baht.

Über Wiang Haeng an die birmanische Grenze

6 km nördlich von Chiang Dao zweigt vom H107 der H1178 nach links ab und führt über das KMT-Dorf Ban Arunothai hinauf zum Doi Angkhang. Nach 9,8 km, kurz vor Mae Ja, geht es links auf dem asphaltierten H1322 76 km bis Ban Lak Taeng an der Grenze zu Myanmar. Die Straße windet sich hinauf in die Berge, führt an Lahu- und Lisu-Dörfern vorbei und eröffnet fantastische Aussichten bis zum Doi Chiang Dao. Am KM 25,5 zweigt ein unbefestigter Fahrweg ab, der hinaufführt zum 1794 m hohen Doi Com Fah. Hinter dem Pass am KM 36 geht es steil hinab ins fruchtbare Mae Taeng-Tal.

Das Verwaltungszentrum Wiang Haeng mit Krankenhaus, Tankstelle (hier halten auch die Busse nach Chiang Mai) und einem Schrein für König Naresuan wird hauptsächlich von Shan bewohnt. Ein Biker-Weg nach Süden (Muang Khong) endet nach insgesamt 70 km an den Chiang Dao-Höhlen. In Ban Kong Lom, 3 km nördlich, können erfahrene Biker über Muang Noi die 55 km lange Piste nach Pai fahren. In Ban Chong, 8 km weiter, verläuft eine 62,7 km lange, unbefestigte Straße nach Osten durch den Chiang Dao National Park über Muang Na zum H1178.

In Ban Piang Luang am KM 72, einem von Shan, Chinesen und vielen Flüchtlingen aus Myanmar besiedelten Ort, besteht die Möglichkeit im einfachen Piang Luang Gh. Image, Karte S. 402, mit 16 Zimmern zu übernachten. Image

Der Grenzort Ban Lak Taeng, 3 km weiter, wird fast ausschließlich von Shan bewohnt. Noch vor ein paar Jahren befand sich hier das Hauptquartier der Shan-Rebellenarmee SURA, die gegen die Zentralregierung kämpfte. Auf der birmanischen Seite wurde aus Rohopium Heroin hergestellt. Heute ist die birmanische Armee präsent und die Grenze auch für den kleinen Grenzverkehr geschlossen. Man kann aber hinauf zum Kontrollpunkt laufen, das Wat Fa Wiang In und den Naresuan-Schrein besuchen und hinüber auf den ärmlichen Stützpunkt der birmanischen Armee schauen. Wie abenteuerlich eine Reise dorthin vor 30 Jahren war, s. eXTra [2963].

Transport

Nach CHIANG MAI fährt 4x tgl. der weiße Minibus 2314 für 150 Baht.

Im Tal von Phrao

Kurz hinter Ping Khong weichen beiderseits der Straße die Reisfelder zunehmend Bambus- und Teakwäldern, die sich während der Regenzeit in sattem Grün zeigen. Doch selbst in der Trockenzeit sorgen blühende Bäume für bunte Farbflecken in der diesig-braunen Landschaft. Richtung Osten zweigt der H1150 ab, der durch eine malerische, bizarre Bergwelt und das fruchtbare, agrarisch genutzte Tal von Phrao und weiter nach Wiang Pa Pao am H118 führt. Phrao selbst ist ein kleiner Ort, in den sich nur selten Touristen verirren.

Auf dem H1001 Richtung Chiang Mai gelangt man am südlichen Ortsende hinter der Brücke zum großen Wat Thung Luang. In einem Gebäude auf dem Tempelgelände rechts vom Viharn weben Frauen auf traditionellen Webstühlen Schals und größere Decken, die sie auch zum Verkauf anbieten. Sie freuen sich über einen Besuch.

Auf einem Hügel, 7 km nordwestlich des Ortes, ist bereits von Weitem das weiße Wat Doi Nang Lae zu erkennen. Oben angekommen, überraschen eine ungewöhnliche Architektur sowie Statuen hinduistischer Gottheiten und früherer Herrscher aus der Zeit, als hier ein Mon-Königreich bestand. Eine Zeit lang war der Tempel ein bedeutendes Pilgerziel, bis der Abt wegen moralischer Verfehlungen das Vertrauen seine Anhänger verlor. Im von Reisfeldern bedeckten Tal und an den Berghängen stehen zahlreiche weitere Tempel.

Am Rand des Chiang Dao National Parks liegen am H1346, 4 km nördlich von Pa Hin, die Nong Khrok Hot Springs, umgeben von Orangen- und Mangoplantagen. Riesige Naga-Schlangen aus Zement schlängeln sich um die Becken. Im hinteren kann kostenlos gebadet werden.

Der durchgehend asphaltierte H1150 verlässt kurz hinter Phrao das Tal und windet sich hinauf in die bewaldeten Berge des Sri Lanna Nationalparks. Hier bieten sich schöne Ausblicke auf die bewaldeten Berge im Norden. Abseits der Straße liegen einige Lisu- und KMT-Dörfer sowie ein königliches Landwirtschaftsprojekt. In einem engen Tal mit brandgerodeten Hängen befindet sich Ban Patung. Dahinter geht es über eine weitere, niedrigere Bergkette hinab ins Tal des Lao-Flusses, wo nach insgesamt 53 km Wiang Pa Pao am Highway Chiang Mai – Chiang Rai erreicht ist.

Übernachtung und Essen

Doi Farang Bungalow Resort Image, Karte S. 402, Image 053-474 393, Image www.doifarangbungalow.com. 6 km nördlich von Phrao. Von Michael geleitete, am Fuß der Berge gelegene Anlage mit 5 großen, soliden Steinhäusern mit Dusche und Terrasse, ein Bungalow mit 2 kleinen Zimmern, 6 umgebauten Reisspeichern, die sich ein Bad teilen, und einem Lanna-Haus mit 4 Zimmern. Im Aufenthaltsraum mit deutschem Flair wird auch Essen serviert, Pool. Tagestouren für 500 Baht p. P. inkl. Mittagessen. Motorradtaxi von Bus Station für 50 Baht. ImageImage

Nanta Restaurant, Bunma 2 Rd.

Das beste Restaurant im Ort hat sogar eine kleine englischsprachige Speisekarte.

Transport

Vom Bus Terminal im Zentrum, nördlich vom H1150, fahren lokale Busse nach CHIANG MAI etwa stdl. von 5.30–17.30 Uhr für 80 Baht in 2 Std.

CHIANG DAO um 6.10, 10, 12, und 15.50 Uhr für 60 Baht.

CHIANG RAI zuerst mit dem Songthaew nach WIANG PA PAO um 8 und 11 Uhr für 60 Baht. Dort in den Bus umsteigen, 50 Baht.

Von Chiang Dao nach Fang

Von Chiang Dao windet sich der H107 Richtung Norden zwischen steilen Kalkfelsen hindurch, die sich in bizarren Formationen aus der Ebene erheben. Rechts der Straße liegt am KM 95 am Huay Luk-See die erste Siedlung der Hmong. Das kleine Restaurant am See lädt zu einer Pause ein. Die folgende Bergkette bildet die Wasserscheide zwischen dem Einzugsgebiet des Ping und des Fang-Flusses und damit zwischen dem Menam Chao Phraya und dem Mekong.

Am Pass am KM 108 steht links der Straße ein Tempel mit einem großen Buddha, der dem fruchtbaren Tal von Fang seinen Segen spendet. Kurz vor KM 118 geht links ein 3 km langer Weg zu den Tab Tao-Höhlen ab, zwei Höhlentempel mit Buddhastatuen.

Im wenig interessanten Verkehrsknotenpunkt Fang erinnert am KM 141 neben dem Tempel eine Ölpumpe daran, dass in den 1950er-Jahren im Tal Öl gefördert wurde. Mehr zu Fang s. eXTra [2710].

Transport

Vom Bus Terminal im Süden von Fang an der Hauptstraße neben einem Markt verkehren Busse und Songthaews auf dem H107 nach CHIANG MAI stdl. bis 17 Uhr für 80–120 Baht in 3 Std.

THATON gelbe Songthaews ständig für 30 Baht.

Doi Angkhang

Ein lohnendes Ausflugsziel ist die kühle Bergwelt rings um den 1935 m hohen Doi Angkhang an der Grenze zu Myanmar. In den Dörfern der Hochtäler leben Lisu, Lahu, Akha, Shan und Hmong sowie einige KMT-Chinesen. Sie pflanzen Blumen an und ernten Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Avocados und andere Früchte, die ansonsten nur in gemäßigten Breiten gedeihen.

Ein Traum für Blumenfreunde

Auf der riesigen Bio-Versuchsfarm und in den Gewächshäusern werden verschiedene Gemüsesorten, Früchte, Blumen, Zier- und Gewürzpflanzen aus temperierten Klimazonen auf ihre Verwendbarkeit in Nord-Thailand untersucht. Auf Bergwiesen blühen Mohn, Kornblumen und echte Kamille sowie andere Heilkräuter. Ein Schmuckstück ist der Bonsai-Garten und das Gewächshaus mit seltenen Farnen. Rings um das Clubhaus kann man auf Spazierwegen durch einen riesigen, gepflegten Blumengarten mit einem kleinen Wasserfall bummeln und sich anschließend im Restaurant stärken oder sogar hier übernachten. Eintritt 50 Baht. Mehr s. eXTra [2713].

In Ban Sop Kha, 14 km südlich von Fang, zweigt der H1249 zum Doi Angkhang ab. Wegen der starken Steigungen und Haarnadelkurven sollte er nur von geübten Bikern befahren werden. Nach 7 km ist das traditionelle KMT-Dorf Mae Ngon erreicht. Nun geht es steil hinauf in die Berge. Hinter KM 15 sind einige sehr steile Haarnadelkurven zu bewältigen, bis am KM 19 die Abzweigung des H1340 nach Süden erreicht ist.

Im höchsten Dorf, in Ban Khum (Doi Ang Khang), im engen, vom Doi Angkhang überragten Hochtal, leben hauptsächlich Chinesen. In einigen kleinen Läden, einfachen Restaurants und an Essenständen werden traditionelle chinesische Speisen angeboten.

An das Dorf grenzt ein interessantes, vom König gegründetes landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt (The Royal Agricultural Station Angkhang) an.

Von der Straße entlang der Grenze nach Norden führt eine Abzweigung zur kleinen Angkhang-Pagode und weiter zu einem Militärcamp, das besichtigt werden kann und von dem man eine gute Aussicht auf den birmanischen Grenzposten weiter unten im Tal hat. Am Parkplatz verkaufen Lahu-Frauen Schals und andere Souvenirs. Wer jenseits des Militärkontrollpunkts in Ban No Lae auf der schlechten, steilen Straße durch den abgelegenen, unbewohnten Bergwald 31 km hinunter nach Fang fahren will, sollte ein geländegängiges Fahrzeug haben. Biker müssen vorsichtig sein.

Übernachtung

Ban Luang

Unterhalb der Straße zum Gipfel kann man im KMT-Bergdorf übernachten und die Am-Endeder-Welt-Atmosphäre genießen.

Ban Luang Resort Image, Karte S. 402, unterhalb des Dorfs in einem hübschen Tal, Image 081-881 8114. 9 solide Häuschen mit kleinem Bad und 2 großen Betten stehen in einem gepflegten Garten voller Pfirsichbäume. Im Restaurant ist Essen nach Voranmeldung möglich. Das Personal spricht kein Englisch. ImageImage

Campingplatz am KM 23,8, nahe der Straße, in hübschem Kiefernwald mit Aussicht über das Tal mit dem Nature Resort bis nach Myanmar. Zelt für 2 Personen 200 Baht, mit Ausstattung 300 Baht. Vermietung von Grill und Zubehör. Kleiner Kiosk, an dem auch gekocht wird.

Ban Khum

Vor allem Einheimische übernachten hier und genießen das kühle Wetter.

Angkhang Nature Resort Image, Karte S. 402, 1/1 Moo 5, nahe der Royal Agricultural Station, Image 053-450 110, Image www.amari.com/angkhang. Die gediegene Anlage inmitten der Natur mit einem Hotelgebäude und Bungalows wird professionell gemanagt. Großzügige Zimmer mit Teppichboden, Wasserkocher, Kühlschrank, Dusche oder Bad. In den komfortablen Betten liegen Heizdecken, die im Dez und Jan, wenn Minustemperaturen auftreten können, wirklich gebraucht werden. Restaurant mit Thai-Gerichten für 100–200 Baht. Fahrräder 15 Baht pro Std., Touren. Häufig Sonderangebote. ImageImage

Angkhang Villa, hinter dem Dorf, Image 053-450 010, 087-183 7500, Image www.angkhangvilla.com. Große Holzhäuser mit tiefgezogenen Dächern und Terrasse für einheimische Familien. Außerdem Zimmer in Reihenhäusern. Image

Lao Ting Hotel, an der Dorfstraße, Image 053-450 005, Image www.laotinghotel.com. Zimmer in 2-stöckigen Häusern. ImageImage

Royal Agricultural Station Angkhang, Image 053-450 031, Image www.angkhangstation.com. 20 einfache, saubere 2-Bett-Bungalows neben dem sehenswerten Blumengarten und Clubhaus. 6 große Bungalows für jeweils 6 Pers. Von 7.30–20.30 Uhr werden im Clubhaus Thai-Gerichte serviert. Image

Transport

An der Abzweigung in BAN SOP KHA stehen Songthaews und Minibusse, die für 1200 bzw. 1800 Baht für die Hin- und Rückfahrt gechartert werden können. Wer erst am folgenden Tag zurückfährt, zahlt 200 Baht mehr.

Thaton

Image

Der ruhige Ort Thaton liegt 23 km nördlich von Fang am Ufer des Mae Kok, nur 2 km von der Grenze zu Myanmar entfernt. Er ist Ausgangspunkt für eine der beliebtesten Flussfahrten.

Auf einem Berg erstreckt sich oberhalb des Ortes die riesige Tempelanlage des Wat Thaton, die von einem wunderschönen, neuen Chedi gekrönt wird. Er beherbergt im Erdgeschoss eine interessante Sammlung buddhistischer Skulpturen, im 1. Stock Meditationsräume und im Obergeschoss mit schöner Aussicht eine Reliquie Buddhas. Image 6.30–17 Uhr. Auf benachbarten Hügeln stehen überdimensionale Statuen eines stehenden Buddhas, eines auf der Naga-Schlange sitzenden Bronzebuddhas, eines weißen chinesischen Buddhas und die Göttin der Barmherzigkeit, Kuan Yin.

Lisu in bunter Tracht und Akha-Frauen mit ihrem Silberkopfputz und den bestickten Röcken warten auch an der Bootsanlegestelle auf Touristen, um ihnen Handarbeiten zu verkaufen oder gegen Geld für ein Foto zu posieren.

Übernachtung

Genaue Position der nicht nummerierten Unterkünfte s. eXTra [2644].

Untere Preisklasse

Chankasem Gh. Image, Image 053-499 313. 8 einfache, saubere Zimmer mit Ventilator hinter dem Restaurant. ImageImage

Von Thaton nach Chiang Rai

Gegen Mittag legen in Thaton Schnellboote ab, die auf dem Mae Kok, einem Zufluss des Mekong, hinab nach Chiang Rai fahren, eine Route, die bei Reisenden sehr beliebt ist. Da die lauten, kleinen Boote, die von einer Schiffsschraube an einer langen Stange angetrieben werden, weder über komfortable Sitze noch über ausreichenden Sonnenschutz verfügen, sollte man sich auf eine strapaziöse 4- bis 6-stündige Fahrt einstellen. Eine Kopfbedeckung zum Schutz gegen die Sonne ist ebenso wichtig wie ausreichend Trinkwasser und Sonnencreme. Die Fotoausrüstung sollte wegen einiger Stromschnellen vor Spritzwasser geschützt werden. Dennoch: Diese Tour ist eine gute und interessante Alternative zur Fahrt über Mae Salong nach Chiang Rai, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln recht beschwerlich ist.

Von der Anlegestelle unterhalb der Brücke geht es 80 km flussabwärts auf dem Mae Kok, an dessen fruchtbaren Ufern Lychees, Mangos und anderes Obst sowie Gemüse und Knoblauch angebaut werden. Weiter oberhalb pflanzen die Dorfbewohner an gerodeten Hängen im sich verengenden Tal Bergreis, Mais und Soja an. Dahinter erstrecken sich Bambuswälder. Unterwegs stoppen die Schnellboote nach Bedarf in verschiedenen Dörfern der Akha, Karen und Lahu, wo viele Trekkingorganisationen ihre Touren starten. Etwa 20 km vor Chiang Rai sind zunehmend Touristenboote unterwegs, die Tagesausflügler zu den Heißen Quellen Pha Sert oder dem Elefantencamp Ruam Mit bringen. Ab 6 Pers. lohnt es sich für 2200 Baht ein Boot nach Chiang Rai zu chartern. Dann kann man auch unterwegs an mehreren Dörfern einen Stopp einlegen.

Ein beliebter Klassiker sind die 2-tägigen Bambusfloßtouren von Thaton über den Mekong-Zufluss Mae Kok bis nach Chiang Rai für 3000 Baht. Mit von der feuchtfröhlichen, flussabwärts führenden Partie sind stets ein Steuermann und ein Koch, die für die notwendige Navigation und Logistik sorgen. Schlafsäcke und Moskitonetze werden gestellt, zudem sind Essen und Getränke sowie eine Stunde Elefantenreiten im Preis inbegriffen.

In der Regenzeit von Mai–Okt ist die Fahrt auf dem reißenden Fluss feucht und durchaus nicht ungefährlich. In der Trockenzeit muss das Boot manchmal geschoben werden.

Kwan Guesthouse Image, Image 081-993 1267, Image kwan.guesthouse@hotmail.com. Kleines Backpacker-Restaurant mit Bar an der Straße. Dahinter in Reihenhäusern einfache Zimmer mit Ventilator. Westliches Frühstück, Motorradverleih. Image

Naam Waan Gh. Image, Image 053-459 403, 089-554 3642. Hinter dem Laden 10 einfache, ruhige Zimmer mit Ventilator in einem Reihenbungalow, dünne Matratze, separate Kalt- und Warmwasserdusche, WC mit Schöpfkelle. Freundlicher Besitzer. ImageImage

Mittlere Preisklasse

Apple River Villa Image, Image 053-373 144, Image applethaton@yahoo.com. Am nördlichen Flussufer stehen 6 große, lichtdurchflutete Bungalows mit Kühlschrank und Ventilator, Betten mit dicken Matratzen, großzügige, hübsche Bäder mit separater Dusche. Im Restaurant leckeres, preiswertes Thai-Essen, große Auswahl, sehr reichhaltiges Frühstück inkl. Freundliche, hilfsbereite Besitzerin. Image

Baan Suan Riverside Resort Image, Image 081-885 3564, Image www.khunmaibaansuan.com. Im 2-stöckigen Hotel in der Flussschleife oben Zimmer mit kleinem Balkon. Zudem neue Doppelbungalows, die drinnen mit Bambusmatten verkleidet sind. Gemauerte, geräumige, mit Flusssteinen verzierte Duschen. Ältere, dicht aneinandergereihte Einzelbungalows am Fluss mit gefliesten Böden und Bädern. Kleines Restaurant. Image

Garden Home Nature Resort Image, Image 053-373 015. Bis zum Fluss hinab reicht der großen Garten mit Mango- und Lychee-Bäumen. Dort stehen ein Reihenhaus mit preiswerten Zimmern, Bambusmattenhütten und solide gemauerte, attraktive Bungalows, einige direkt am Fluss. Außerdem ein teueres Haus mit großer Terrasse. Im kleinen Restaurant leckeres Essen, köstliches Knoblauchbrot, guter Kaffee und deutsches Frühstück. Die freundlichen Besitzer organisieren auch Bootstickets und empfehlenswerte Treks. Man kann direkt vom Resort aus in das Boot nach Chiang Rai einsteigen. ImageImage

Thaton River View Resort Image, 500 m flussabwärts, außerhalb des Ortes, Image 053-373 173-5, Image www.thaton-riverview-resort.chiangmaichiangrai.com. Plankenwege verbinden die Häuser mit 2 oder 3 nett eingerichteten Zimmern, die allerdings schon Spuren des zersetzenden Klimas zeigen. Großes Restaurant für Reisegruppen am Fluss mit sehr leckeren Thai-Gerichten. Empfehlenswertes Panaeng-Curry. Raftingtouren ab 10 Pers. Image

Obere Preisklasse

Huai Khum Resort, Ban Huai Khum, 20 km flussabwärts, Image 053-717 438, Image www.huaikhum.com. Vom H1089 hinter Tha Ma Jaeng und 48 km vor Mae Chan oder vor Huai Sala rechts auf eine 7 km lange, später unbefestigte Straße abbiegen. Alternative: per Boot 40 Min. flussabwärts. Großartige Superior- oder Deluxe-Bungalows in einem schönen Garten am Fluss. Frühstück inkl. Restaurant mit Terrasse, Pool im Garten. Trekking-, Fahrrad- und Kajaktouren. Image.

Maekok River Village Resort, 1 km östlich von Thaton an der Straße nach Mae Chan am Fluss, Image 053-459 328, Image www.maekok-river-village-resort.com. 36 große Zimmer mit allem Komfort. Hübsche, halboffene Bäder. Kleines Sofa und schöne Terrassen mit Sitzgelegenheit. TV und WiFi. Relativ großer Pool mit Whirlpool. Großes Restaurant. Britische Besitzer, die viele Aktivitäten organisieren. Image

Ein schöner Farang-Homestay

Old Tree’s House, Image 085-867 1348, Image www.oldtreeshouse.net. Nid, eine Shan, und der Franzose Paulo haben außerhalb von Thaton an der Straße nach Mae Chan auf einem Hügel eine hübsche Anlage gebaut. 4 Bungalows von unterschiedlicher Größe für 1–4 Pers. mit Himmelbetten, großem TV und DVD-Player, separater Dusche und WC. Frühstück auf der Terrasse im 1. Stock des Haupthauses inkl. Dort auch ein Wohnzimmer mit Kamin. Abendessen auf Wunsch. Pool und separates Kinderbecken in einem mit Liebe zum Detail gestalteten Garten. Paulo organisiert Touren mit Gästen. WiFi und Wäscheservice inkl. ImageImage

Essen

The Coffee Mug, nahe der Bootsanlegestelle. Kleines, offenes Restaurant, Espresso, Tees und Schokolade, hausgemachte Kuchen, Brote und Müsli. Internet.

Prasit Restaurant, gegenüber der fast immer geschlossenen Tourist Police, bietet einfache, gute Thai-Gerichte.

Weitere Restaurants s. Übernachtung.

Sonstiges

Geld

Geldautomat im Süden des Ortes an der Abzweigung vom H1314.

Touren

Fast alle Unterkünfte organisieren kombinierte Floß- und Trekkingtouren. Tagesausflüge mit dem Bambusfloß bei 2/4 Pers. 1500/800 Baht p.P., Floßfahrt bis Chiang Rai mit einer Übernachtung in einem Lahu-Dorf 3000/2200 Baht, und mit 2 Übernachtungen 4000/3000 Baht.

Transport

Busse

BANGKOK, AC-Bus gegen 16 Uhr für 500/650 Baht, Tickets im Prasit Restaurant, wo der Bus auch abfährt.

Von der Bushaltestelle nördlich der Brücke nach CHIANG MAI um 6.30, 8, 9.30, 11, 14.30 und 16.20 Uhr für 100 Baht in 4 Std.

Wer aus Chiang Mai kommend, am selben Tag mit dem Boot weiterreisen möchte, sollte sich früh auf den Weg machen.

Songthaews

Nach FANG gelbe Songthaews bis 16 Uhr für 30 Baht.

MAE SALONG 4x vormittags für 60 Baht in 2 Std. Sie halten in KUI SADAI, 30 Baht, 1 Std. Dort nach MAE CHAN und CHIANG RAI umsteigen.

Schnellboote

Nach CHIANG RAI, Image 053-459 427, gegen 12.30 Uhr für 350 Baht in 4 Std. Zurück gegen 10.30 Uhr. Der Schalter öffnet um 7.30 Uhr.

Die Fahrt mit einem gecharterten Boot nach CHIANG RAI kostet 2200 Baht, RUAM MITR 1800 Baht und HUAY KHUM 800 Baht.

Akha-Dörfer im Thaton-Tal

Die modernen Dörfer der Lisu und Akha im Thaton-Tal sind von Gemüsefeldern, Mango-, Lychee- und Orangenplantagen umgeben. Sehr touristisch ist das Three Hill Tribes Village Ban Yapa, 600 m abseits des H1089 am KM 49. Die Akha haben unterhalb ihres Dorfes, jenseits einer Absperrung, über 30 Padaung-Frauen sowie Gelbe Lahu und Weiße Karen aus Myanmar angesiedelt. Wer sie sehen will, muss 250 Baht Eintritt zahlen, mit Guide sogar 500 Baht. Diesem rein kommerziellen Dorf sollte man besser die kalte Schulter zeigen.

An dem nach 1 km folgenden Kontrollposten beim Dorf Kiu Sa Dai geht es geradeaus auf direktem Weg nach Mae Chan (30 km) und links auf der Abzweigung H1234, die sich über steile Pässe schlängelt, 13 km nach Mae Salong. Es bieten sich fantastische Ausblicke über die Bergwelt.

Ein sozialverträgliches Dorfprojekt

Image  Lohnend ist ein Besuch des Akha-Dorfes Ban Lorcha, Image 053-740 088, eines als Dorfentwicklungsprojekt initiierten „Living Museum” am KM 54, das als bewusste, vom Dorf getragene Alternative zum kommerziellen, teils entwürdigenden Ethnotourismus angelegt ist. An der Straße werden Besucher von einem Dorfmitglied in Empfang genommen und in einer halbstündigen individuellen Tour durch die Siedlung geführt. Dabei werden sie von einer Tanzgruppe begrüßt, können beim Weben und Schmieden zusehen und erhalten an einem Dutzend Stationen mit Infotafeln detaillierte Hintergrundinformationen über den Alltag der Akha und ihre Traditionen. Eintritt 80 Baht.

Mae Salong

Auf einem gut zu verteidigenden Kamm mit freiem Blick in alle Richtungen erstreckt sich im Windschatten des 1350 m hohen Doi Mae Salong, nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt, Mae Salong, in Thai: Santi Khiri–Hügel des Friedens. Es scheint, als ob dieser große Ort geradewegs aus Südchina hierher importiert worden wäre. Die kleinen, ursprünglichen Häuser aus Holz und Lehm sind durch Neubauten in Weiß oder Himmelblau ersetzt worden, die mit roten Bannern, chinesischen Ornamenten und goldenen Schriftzeichen geschmückt sind. Sie bringen ebenso wie die prachtvollen Villen und gut gefüllten Supermärkte den Wohlstand ihrer Bewohner zum Ausdruck.

Noch vor Sonnenaufgang kommen schwer bepackte Akha-Frauen und Lisu aus den Bergdörfern der Umgebung zum kleinen Morgenmarkt, einem Obst- und Gemüsemarkt im Ortszentrum. Der Nachmittagsmarkt mit Souvenirständen am westlichen Ortsausgang wird hingegen weitgehend von Chinesen bestimmt, die den Reisegruppen aus Hongkong, Taiwan oder Singapore traditionelle Medizin, Kräuterschnaps mit Ginsengwurzeln, Trockenfrüchte und -pilze, Tee, Tabak und andere lokale Spezialitäten offerieren.

Es sind v. a. Chinesen, die nach Mae Salong fahren, um am südlichen Berghang das Mausoleum des Generals der 93. Division, Duan Shi Wen, zu besuchen. Danach geht es zum Chinese Martyrs’ Memorial Museum am südlichen Ortseingang. Das pompöse Museumsgebäude präsentiert einen kurzen Abriss der Geschichte der KMT-Truppen auf Englisch sowie viele Fotos. Keine Erwähnung finden der Opium- und Heroinhandel der Generäle und die Kriege zwischen verschiedenen Warlords. Diese euphemistische Verklärung der historischen Tatsachen ist nur für Geschichtsfreunde interessant. Oberhalb des Museums befinden sich eine Pagode und ein kleiner Shan-Tempel.

Die große Moschee zeigt an, dass es hier außer buddhistischen Chinesen auch eine islamische Gemeinde gibt. Sie rekrutiert sich zum Teil aus Flüchtlingen, die vor der Militärdiktatur in Myanmar (Birma) mit Schmuggelkarawanen über die Grenze nach Thailand geflohen waren. Zum anderen gab es in Yunnan schon immer muslimische Händler, die ursprünglich aus Zentralasien stammen und mit den KMT-Einheiten das Land verlassen mussten.

Eine chinesische Armee in Thailand

Nach Mao Zedongs Sieg über die Kuomintang floh 1949 die komplette 93. Division der geschlagenen chinesischen Armee aus Yünnan nach Birma. Als sie 1956 auch von dort vertrieben wurden, fanden die Soldaten Asyl in Thailand. Insgesamt siedelten sich etwa 1500 Soldaten des 709. und 278. Regiments in Mae Salong an. Die schwer bewaffneten, disziplinierten Truppen betrachtete man als willkommene Verstärkung bei der Sicherung der nördlichen Landesgrenzen gegen die vordringende „kommunistische Gefahr” aus dem Norden. Dass sich diese „Verteidiger der Freiheit” weitgehend durch den Opiumhandel finanzierten, spielte keine Rolle. Die gut befestigten Dörfer waren uneinnehmbare Stützpunkte der Drogenbarone. Auch zum Kampf gegen die bewaffneten Einheiten der Kommunistischen Partei Thailands wurden die KMT-Soldaten herangezogen.

Die 1986 fertiggestellte Straße hat den Ort aus seiner Isolation befreit und kontrollierbar gemacht. Die alten Kämpfer haben ihre Waffen abgegeben. Ihre Enkelkinder lernen mittlerweile in der Schule die Sprache ihres Gastlandes, Thai, das viele alte Leute nicht verstehen, und abends in Privatschulen Chinesisch.