Jeder hat sein persönliches Reisebudget und beim Geldausgeben verschiedene Prioritäten. Es ist natürlich viel einfacher, mit gut gefüllter Reisekasse unterwegs zu sein, aber auch mit schmalem Geldbeutel kann man viel unternehmen, denn das touristische Angebot an Unterkünften, Restaurants, Transportmitteln, Sport- und Einkaufsmöglichkeiten ist sehr breit gefächert. Manch einer genießt es, zwischen Bambushütte und 5-Sterne-Resort zu pendeln, mit dem lokalen Bus zu fahren und sich trotzdem für einen Ausflug ein Taxi zu gönnen, die Nudelsuppe am Straßenstand ebenso zu genießen wie den Hummer am Strand und bei einem Tauchkurs nicht rechnen zu müssen. Andere wollen so lange wie möglich mit ihrem Geld reisen und haben kein Problem damit, in Schlafsälen zu übernachten und auf den Märkten zu essen, mit nicht klimatisierten Bussen zu fahren und teure Touristenzentren zu meiden.
Generell ist das allgemeine Preisniveau in Bangkok, Phuket, Ko Samui und einigen Touristenzentren wesentlich höher als in der Provinz. Außerdem gibt es beachtliche regionale Unterschiede. So lebt es sich im Nordosten und Norden billiger als in vielen Regionen des Südens. In Chiang Mai, Chiang Rai, Pai und an abgelegenen Stränden kann man bei anspruchsloser Lebensführung mit 500 Baht am Tag auskommen, wenn das Zimmer geteilt wird. Darin sind allerdings Souvenirs, Touren, Mieten von Motorrädern oder Autos und Schlemmereien in Edelrestaurants sowie Alkoholika nicht enthalten.
Wenn der Urlaub etwas komfortabler sein soll, braucht man mindestens das Doppelte. In diesem Budget sind etwas bequemere Unterkünfte und Essen in Restaurants enthalten. Wer regelmäßig ein Bier oder einen Cocktail trinkt, fein essen geht oder Hotels mit Pool, Spas und anderen luxuriösen Einrichtungen genießen will, braucht noch viele Baht mehr. Da ein Zimmer für eine Person genauso viel kostet wie für zwei Personen, reist man zu zweit billiger. Unterkünfte im 4- und 5-Sterne-Bereich sind meist günstiger über Reiseveranstalter oder das Internet buchbar.
Lokale öffentliche Verkehrsmittel sind außerhalb der Urlaubsorte immer noch recht günstig. Auf Langstrecken zahlt man bei Bussen wie der Eisenbahn für zusätzliche Bequemlichkeit (Klimaanlage, Liegesitze, Essen) etwa das Doppelte. Viele Backpacker-Busse sind zwar billig, aber weder sonderlich bequem noch sicher.
Bei Eintrittsgeldern, vor allem für Nationalparks, aber auch in Thai-Restaurants gibt es manchmal erhebliche Unterschiede zwischen dem, was Ausländern und Einheimischen in Rechnung gestellt wird. Thai-Speisekarten sind oft wesentlich umfangreicher als die englischen, auf denen dann eigenartigerweise nur die teuren Gerichte übersetzt sind.
Was kostet wie viel?
Trinkwasser (1 l) |
10–20 Baht |
Softdrink (0,3 l) |
10–30 Baht |
Bier (0,6 l) |
50–120 Baht |
Nudelsuppe |
20–40 Baht |
Curry-Gericht |
50–150 Baht |
Benzin (1 l) |
30 Baht |
Taxifahrt (in Bangkok) |
ab 35 Baht |
Mietwagen pro Tag |
1000–2000 Baht |
Eintritt Nationalpark |
überw. 200 Baht |
Eintritt Nationalmuseum |
100 Baht |
Zimmer im Gästehaus |
ab 200 Baht |
Zimmer im Mittelklasse-Hotel |
800–2000 Baht |