16 Double Dutch

Double Dutch, als reinste Form der Teamarbeit, erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration und Abstimmung.

Die Form Double Dutch zeigt das Schwingen und Springen mit ca. 5 m langen Schwungseilen.

Zwei Schwinger oder Turner, welche miteinander die Seile gegeneinander kreisen lassen, haben zusätzlich die Aufgabe, einem oder mehreren Springern bei der Ausführung von Sprüngen innerhalb der Seile zu helfen.

Um im Double Dutch springen zu können, bedarf es eines gleichmäßigen Schwung- und Sprungrhythmus.

Aus diesem Grund gliedert sich das Kapitel 16Double Dutch” in die Phasen der

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  1. 1. Erarbeitung des Schwingens
  2. 2. Erarbeitung des Ein- und Ausspringens
  3. 3. Tricks im Double Dutch.

Die Erarbeitung des Schwingens stellt einen schwierigen Abschnitt dar.

W: Ohne einen erfahrenen Schwinger ist der Beginn der Erarbeitung sehr fehlerbehaftet, sodass sich kurzfristige Erfolgserlebnisse nur schwer einstellen.

A: In diesem Fall ist es angeraten, sich in einer Übungsstunde nur kurz mit der Einführung zu beschäftigen.

Die Gestaltung der Erarbeitung, die Abwechslung oder Parallelität der einzelnen Phasen im Unterricht muss der verantwortungsbewussten Lehrperson überlassen sein.

A: Da es von der exakten Arbeit der Schwinger abhängt, ob Aktionen im Double Dutch gelingen, ist während der Erlernung des Schwingens sehr gewissenhaft vorzugehen.

16.1 Erarbeitung des Schwingens

Im Fall der Erarbeitung der Schwungtechnik ohne Vorkenntnisse sollte immer nur eine kurze Zeit der Übungseinheit darauf verwendet werden.

Die zunächst grundlegende Armarbeit des Schwingens erfolgt hauptsächlich durch die Unterarme.

Die Unterarme beschreiben dabei einen Kreis:
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Von der Körpermitte aus gesehen, nach untenaußen und über obeninnen zurück zum Ausgangspunkt.

Der Körpermittelpunkt, also die Senkrechte über der Körpermitte (Brustbein), darf dabei nicht überschritten werden.

Zwei gegeneinander schwingende Seile würden sich sonst berühren.

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M: Die Bewegung des Schwingens sollte zu Beginn jeweils nur mit einem Arm geübt werden. Auch kann sie ohne Seil simuliert werden. Sind die Seile an einem Fixpunkt (Sprossenwand o.Ä.) befestigt, ist ein effektiver Unterricht auch mit wenigen Seilen durchführbar.

Es folgt das Schwingen eines Seils mit einem Partner.

Das Paar der Schwinger muss miteinander harmonieren.

Gegenseitige Anpassung und Rücksichtnahme ist erforderlich.

Um die Anpassung an den Partner zu optimieren, kann jeweils ein Schwinger die Augen schließen und über die in der Hand gehaltenen Seile die Bewegung erfühlen.

Die nachstehende Grafik zeigt auf der linken Seite die ganzheitliche Bewegung des Schwingens mit einem Arm in drei Phasen.

W: Der Bewegungsablauf muss asynchron, um 180° versetzt, mit beiden Armen ausgeführt werden können.

Im weiteren Verlauf des Könnensstandes und des Tempos, mit denen die Seile geschwungen werden, reduziert sich die Unterarmkreisbewegung auf ein zügiges Drehen der Seile aus den Handgelenken heraus (s. rechte Figur der Grafik).

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Erfolgreiche Hilfen für diese Phase haben sich aus der Praxis ergeben. Ein entscheidender Hinweis kann sein, bei jedem Armkreis seine Nasenspitze mit dem Daumen zu berühren.

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Die Hilfe kann bereits eingesetzt werden, wenn die Grobform der Bewegungsvorstellung mit nur einem Arm erarbeitet wird.

Eine zweite Möglichkeit, eine genaue Bewegungsvorstellung zu erreichen, ergibt sich aus dem Schließen der Augen und der innerlichen Vorstellung des Bewegungsablaufs.

W: Hauptfehler liegen in einer ungleichmäßigen Armbewegung, was zu einem Schlingern der Seile führt.

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Das Problem muss von Beginn an erkannt und korrigiert werden. Allzu schnell entsteht die Automatisation einer fehlerhaften Bewegung.

Eine geeignete Möglichkeit bietet sich mit einer Hilfestellung, die hinter den Übenden tritt und die Bewegung an den Unterarmen, nahe den Handgelenken, führt. Die Einsatzmöglichkeit dieser Hilfe ist auch im Lernen mit einem Seil gegeben.

Beginnt man das Schwingen mit zwei Seilen, werden die Seile anfangs sehr straff gehalten (1. Figur der Grafik). Straffe Seile geben zu Beginn weniger Berührungspunkte durch einen geringeren Ausschlag.

Werden die Seile in einem guten Rhythmus gegengleich bewegt, gehen die Schwinger 1-2 Schritte aufeinander zu, um die normale Schwingungsweite zu erreichen.

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Die Entfernung der Schwinger ist so zu wählen, dass das untere Seil 40-60 cm über den Boden gezogen wird.

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Die Aktionen eines Skippers werden zunächst im Raum des auf dem Boden lang ziehenden Seils ausgeführt.

Ein guter Bewegungsablauf der Schwinger lässt das rhythmische Aufschlagen der Seile auf dem Boden hören.

Bevor mit der Erarbeitung des Einspringens begonnen wird, noch einige Tipps für den Unterricht, die das Schwingen verbessern und immer wieder eingebaut werden sollten:

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  1. Das Nachvollziehen der Bewegung des Partners mit geschlossenen Augen verbessert die Abstimmung der Schwinger untereinander.
  2. Beide Partner sollten beim Schwingen versuchen, sich vorwärts, seitwärts und rückwärts durch den Raum zu bewegen.
    Die Schwinger können später auf Positionsveränderungen eines Skippers besser reagieren.
  3. Die vorstehenden Punkte können miteinander verbunden werden. Ein Schwinger schließt die Augen und reagiert auf die langsamen Raumbewegungen des Partners.
    Werden schwierige Tricks im Double Dutch gesprungen, sollte ein Schwinger auf die Bewegungen des Skippers reagieren. Der zweite Schwinger wird die Seilschwungbewegungen nur nachvollziehen.
  4. Während die Seile von einem Schwinger bewegt werden, hält der Partner diese ohne jegliche Bewegung in der Ausgangsposition (1. Figur in der Grafik s. hier).
    Dem agierenden Partner wird ein verbessertes Gefühl für die schwingenden Seile vermittelt, derweil der zweite über die schwingenden Seile die Aktionen des Partners erspüren kann.

Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Schwingens stellen bereits eigenständige Tricks dar.

So können zusätzlich zur Schwungbewegung Basic Stunts ausgeführt werden.

Komplettiert würde ein solcher Trick durch einen Skipper, der denselben Trick synchron im Seil springt.

Die Grafik zeigt die Dynamik des Springens im Double Dutch und die Zusammenhänge im Rope Skipping.

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Auch das Übernehmen von Seilen verbessert das Schwingen insgesamt.

Allerdings ist diese Form auch im Zusammenhang mit Sprüngen im Seil dem Fortgeschrittenenbereich zuzuordnen.

Zwei grundlegende Formen der Seilübergabe sollten trainiert werden:

Die erste Möglichkeit ergibt sich aus der schon erwähnten Form der Hilfeleistung (siehe hier). Hier gleiten nun die Hände des Übernehmenden an den Unterarmen des Schwingers entlang zu den Seilen. Die Schwungbewegung wird schon mit ausgeführt. Sind die Seile ergriffen worden, kann der erste Schwinger zur Seite heraustreten.

Fortgeschrittene springen aus dieser Position in den Double Dutch ein.

Die Möglichkeit der Übernahme der Seile von der Seite gestaltet sich komplizierter.

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Zum einen muss der Vorgang sehr schnell ablaufen. Zum anderen werden die Seile kurz hintereinander übernommen.

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Wieder kann anfangs versucht werden, die Seile über die Unterarme zu erreichen. Mit zunehmender Geschicklichkeit werden die Seile direkt ergriffen.

Es ergibt sich für den Fortgeschrittenen die Variante, nach dem Ausspringen aus dem Double Dutch die Seile direkt zu übernehmen.

Werden die Formen der Übergabe mit Sicherheit beherrscht, ergeben sich hervorragende Variationsmöglichkeiten der Teamarbeit. Hierfür steht beispielhaft der folgende beschriebene Trick, für den mindestens drei Akteure benötigt werden.

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Trick: Ein Skipper springt mit einer ungeraden Anzahl von Sprüngen (3, 5, 7) durch die Seile (diagonal von rechts einspringen und nach links ausspringen).

Im Moment des letzten Sprungs aus den Seilen heraus vollzieht er eine halbe Drehung nach rechts und übernimmt die Seile des neben ihm stehenden Schwingers.

Dieser kann nun mit dem nächsten Seilschwung einspringen. Voraussetzung ist die sehr schnelle Übergabe der Seile.

Der Vorgang wiederholt sich mit dem neuen Skipper in die andere Richtung.

Außerordentliche Koordination und Abstimmung im Team ist gefordert. Bei schnellen Wechseln im Dreier- oder Fünferrhythmus kommt zusätzlich der Aspekt der Ausdauer zum Tragen.

Um das Einspringen in den Double Dutch zu erarbeiten, sind erfahrene Schwinger sicher von Vorteil.

Andererseits kann mit dem Einspringen begonnen werden, sobald die Seile rhythmisch geschwungen werden können.

16.2 Erarbeitung des Ein- und Ausspringens

Methodisch ist es sinnvoll, das Einlaufen und Einspringen mit nur einem Seil zu beginnen.

Die Startposition befindet sich unmittelbar neben einem Schwinger, sodass das Einlaufen schräg im spitzen Winkel zur Seilmitte (Sprungposition) erfolgt.

W: Die Phase der Erarbeitung mit einem Seil darf nicht zu sehr ausgedehnt werden. Es besteht die Gefahr der Automatisation einer Doppelfederung, die dem Springen in zwei Schwungseilen entgegensteht.

Das Springen im Double Dutch zeigt einen kurzen und prellenden Absprung wie im Single Rope.

Die Arbeit mit einem Seil muss, aus der Sicht des Einspringenden, in jedem Fall das vordere und hintere Seil berücksichtigen.

Übt man mit dem hinteren Seil, ist der Zeitpunkt des Starts gegeben, wenn das Seil vor dem Körper abwärts zur Mitte schwingt. Man läuft dem Seil hinterher, um beim Tiefpunkt der nächsten Seilumdrehung den ersten Sprung auszuführen.

Der Moment des Starts im Training mit dem vorderen Seil ergibt sich, wenn jenes über die Augenhöhe nach oben schwingt. Allerdings hat man, wie auch im Double Dutch, nur einen Schritt zum Absprung über das entgegenkommende Seil.

W: Auf diesem Weg wird der Blick für die verschiedenartig laufenden Seile geschult. Das Erlernen des Einspringens zeigt im späteren Verlauf, dass sich verschiedene Skipper an verschiedenen Seilen orientieren.
Eine Hilfe zum Beginn des Einlaufens kann zusätzlich verbal gegeben werden.

A: Personen, die beim Hereinlaufen in das Seil zögern oder eine lange Reaktionszeit haben, wird das Kommando „Und: los” einen Bruchteil einer Sekunde früher gegeben, als der Startzeitpunkt es beschreibt.

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Auch in der Arbeit mit nur einem Seil kann das Ausspringen trainiert werden.

Einmal wird vor einem Seil hergelaufen, um aus dem Schwingungsbereich zu kommen.

Ein anderes Mal, zur entgegengesetzten Seite herauslaufend, muss man über das entgegenkommende Seil mit einem Sprung aus dem Schwingungsbereich gelangen.

Dies bezeichnet den entscheidenden Punkt: Im Double Dutch, mit zwei Seilen, wird dem Skipper immer ein Seil entgegenkommen (s. auch obige Grafik und Grafik s. hier/hier).

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Das Ausspringen aus einem Seil kann analog zum Einspringen trainiert werden. Die Bewegungsvorstellung stellt sich in der Arbeit mit einem Seil sehr schnell ein.

Die ganzheitliche Umsetzung eines Bewegungsablaufs stellt die eigentliche Hürde einer jeden technischen Fertigkeit dar.

Je früher das Einspringen in zwei Seile praktiziert wird, desto einfacher gelingt der Schritt zu einer eigenständigen Handlung.

Der Zeitpunkt des Einlaufens entspricht der Arbeit mit einem Seil. Die zunächst verwirrenden Seile machen zusätzliche Hilfen notwendig.

Eine verbale Unterstützung zum Start sollte einen dem Menschen sehr zugänglichen Viererrhythmus haben. Der Rhythmus sollte zudem im Einklang mit den schwingenden Seilen (Aufschlagen der Seile) stehen.

Viererrhythmen in reiner Zählweise, „1-2-3-4”, oder mit einem kleinen Vers: „Und jetzt geht’s los”, sind die gebräuchlichsten.

Zusätzliche aufbauende Hilfen nehmen den erstmalig Einspringenden die Unsicherheit:

A: Die Schrittfolge zum Einspringen kann ohne Seile geübt werden: „1-2-3, Schritt, Sprung, Sprung, ...”

A: Personen mit Problemen beim Sprungrhythmus können außerhalb der schwingende Seile begleitend mitspringen.

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Der Aussprung erfolgt ebenfalls eng an einem Schwinger vorbei.

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M: Der Skipper zieht beim Aussprung dem Schwinger ein Taschentuch, ein Seil o.Ä. aus der Tasche oder dem Hosenbund.

Zur Verbesserung der Abstimmung von Skipper und Turner bieten sich einige interessante Spiel- und Übungsformen an.

16.3 Teamarbeit

Im Hinblick auf Sprünge für Fortgeschrittene stellen die Übungsformen auch entscheidende Schritte in der Vorbereitung dar. Ein Double Dutch-Team muss gut aufeinander eingespielt sein.

Wandern der Skipper

Springt eine Person im Seil, kann diese während des Springens langsam ihre ursprüngliche Position verändern. Die Schwinger versuchen, dem Skipper zu folgen und sie in der Seilmitte zu behalten.

Wandern der Turner

Im umgekehrten Fall geht die Positionsveränderung von den Schwingern aus. Der Skipper muss den Seilen folgen, um weiterhin springen zu können.

Loslassen eines Skippers

Während des Springens im Double Dutch, gehen die Schwinger zur Seite. Der Skipper springt an seiner bisherigen Position weiter. Die Schwungseile bleiben dabei in der Bewegung.

Das Kommando zum Loslassen des Skippers sollte nach Absprache von einem der Schwinger gegeben werden.

Einfangen eines Skippers

Um einen Skipper, der außerhalb der schwingenden Seile springt, ins Seil zu holen, bedarf es der besonderen Abstimmung.

Der Springer außerhalb der Seile muss exakt den Rhythmus der schwingenden Seile mitspringen.

Die Schwinger haben nun während einer einzigen Seilumdrehung eine Strecke von ca. 2m zurückzulegen, wonach das springernahe Seil zuerst unter dem Skipper hindurchgezogen wird.

16.4 Skills im Double Dutch

Das Springen im Double Dutch schließt selbstverständlich alle Formen der kennen gelernten Basics ein. Dies setzt einen einwandfreien Sprungrhythmus voraus.

Im Einzelseil ist noch eine geringfügige und individuelle Steuerung des Sprungtempos möglich.

Schwinger von Double Dutch-Seilen können nicht immer auf allzu schnelle Änderungen des Sprungrhythmus eines Skippers reagieren.

Eine geringfügige Abweichung führt in den meisten Fällen zum Hängenbleiben im Seil.

Dies wird beim im Schwungseil gesprungenen Skill High Knee besonders deutlich.

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Das Heben der Knie und der Wechsel des Sprungbeins muss in exakten Zeiteinheiten ausgeführt werden.

Die Zeiteinheiten sind an einen eventuellen MusikbBeat gekoppelt, in jedem Fall aber gleich lang.

Die überdimensionale Länge der Schwungseile ermöglicht vielfältige Formen mit mehreren Springern, aber auch mit zusätzlichen Seilen.

Schon das Einspringen mit mehreren Sprüngen kann in unzähligen Varianten durchgeführt werden:

Einspringen hintereinander, Einspringen nacheinander, aber auch von verschiedenen Seiten bilden nur einige wenige Möglichkeiten.

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Andere kleinere Tricks ergeben sich im Springen:

Sprünge nebeneinander, hintereinander, auch mit Drehungen oder umeinander herum verlangen von den Springern ein absolut synchrones Sprungverhalten.

Die Schwinger haben nun nicht mehr die Möglichkeit, den Rhythmus eines Einzelnen durch Beschleunigung oder Verlangsamung der Seile zu korrigieren. Ein zweiter oder dritter Springer würde dadurch unweigerlich hängenbleiben.

Die Basic Stunts, im Sprungrhythmus synchron ausgeführt, zeigen die besonderen Anforderungen.

A: Bei einer Asynchronität des Rhythmus können gemeinsame Sprünge außerhalb der Schwungseile vorbereitet werden.

A: In vielen Fällen hat auch die Musik einen positiven Einfluss auf einen einheitlichen Rhythmus.
In manchen Fällen muss der Rhythmus über die Sprungweite und Ausführung der einzelnen Tricks reguliert werden.

Die Grafik demonstriert ein interessantes Beispiel, in dem zwei Skipper eine Kombination von Basic Stunts zeigen.

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Die Kombination von Forward Straddle und Side Straddle wird mit einem zwischenzeitlichen Grundsprung (nicht dargestellt) versetzt und in einer 90°-Position zueinander, gesprungen.

Grätsche und die Schrittstellung können durch die Versetzung bis in die Grundposition des Partners gesprungen werden. Somit ist ein Springen auf engstem Raum möglich.

Das Springen im Double Dutch, das dem Springen im Single Rope rhythmusgleich ist, ermöglicht den Einsatz von weiteren Seilen, in denen erneut die Basic Stunts möglich sind.

Der Einsprung wird, wie beschrieben, ausgeführt. Nach einer kurzen Zeit der Rhythmisierung kommt das mitgeführte Seil zum Einsatz. Das Einzelseil wird zweckmäßigerweise beim Anschwung etwas verkürzt gehalten.

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Besteht die Möglichkeit, mit einem Seil oder mit mehreren Personen im Double Dutch zu springen, ist eine Verbindung und ein Ausbau dieser Formen durchaus möglich.

Zu zweit in einem Seil, welches mindestens 3,10 m lang sein sollte, erlebt man dann das echte Gruppengefühl.

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Das Schwingen des kurzen Seils erfordert vom Skipper höchste Konzentration und ein perfektes Timing in der Anfangsphase.

Eventuelle Abweichungen in Rhythmus und Position können nur sehr erfahrene Schwinger durch entsprechende Bewegungen ausgleichen.

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16.5 Spielformen im Double Dutch

Der Achterlauf

Ausdauer- und Koordinationstraining im gehobenem Maß bedeutet für einen Skipper der Achterlauf:

Der Springer kreuzt mit drei Sprüngen durch die Double Dutch-Seile, umläuft den Schwinger direkt nach dem Aussprung und startet (optimal) im nächsten Seildurchschlag von der anderen Seite usw.

Das Pfennigspiel

Einige Münzen oder andere flache Gegenstände können im Sprungbereich ausgelegt werden. Der Skipper soll die Gegenstände während des Springens aufheben: Wie viel schafft man, ohne im Seil hängen zu bleiben?

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Balldribbling

Ebenso können andere Geräte, zum Beispiel Bälle, in Spielformen genutzt werden, aber auch in spielerischen Wettbewerbsformen eingesetzt werden.

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Die Frage nach einem Ergebnis stellt sich von selbst: Wie oft kann der Ball geprellt werden? Wer kann beim Dribbling auch ein, zwei, ... Drehungen springen? Oder ist es gar möglich, zwei Bälle während des Springens gleichzeitig oder im Wechsel zu prellen?

M: Es kann durchaus von einem methodischen Vorgehen gesprochen werden, wenn zunächst das alleinige Prellen eines Balls (zweier Bälle) geübt wird. Der nächste Schritt zeigt das Prellen der Bälle während des Springens, bevor die komplexe Form im Double Dutch versucht wird.

Weitere Anforderungen entstehen, indem ein Ball von einer Person außerhalb der Schwungseile zugeworfen wird, vom Skipper zunächst gefangen, dann geprellt und wieder zurückgeworfen wird.

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Die Form lässt sich gut erweitern, stellt man außerhalb der Seile mehrere Werfer auf.

Vier Werfer, jeweils auf jeder Seite neben den Schwingern positioniert, werfen dem Skipper im Wechsel einen Ball zu. Der Springer kann nun in den zusätzlichen Drehungen seine Orientierungsfähigkeit unter Beweis stellen.