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Bedarfsanalyse und Entwicklung von Lernzielen
 
In diesem Kapitel
e9783527657599_triangle.jpg Lernen, wie man Bedarfsanalysen vornimmt
e9783527657599_triangle.jpg Entscheiden, ob ein Training benötigt wird
e9783527657599_triangle.jpg Datenmaterial über die Teilnehmergruppe erheben
e9783527657599_triangle.jpg Lernen, wie man Lernziele formuliert
Auch wenn Sie später alles aus diesem Buch wieder vergessen, an eines sollten Sie sich erinnern: Es geht um die Lernenden.
 
In diesem Kapitel zeige ich Ihnen, wie die ersten beiden Phasen des Trainingszyklus ablaufen sollten, wenn sie für den Lernenden konzipiert werden:
e9783527657599_coche.jpg  Bedarfsanalyse
e9783527657599_coche.jpg  Entwicklung der Lernziele
Bedarfsanalyse und Assessment
Die Erstellung eines Trainingsdesigns ist vergleichbar mit der Planung einer Besichtigungstour in ein fremdes Land. Man möchte eine Menge unternehmen und kennen lernen, doch man hat keine Ahnung, wie weit voneinander entfernt die Orte sind, wie die Menschen dort sich verhalten werden, wie lange es dauert, welche Kleidung passend ist und was man auf keinen Fall versäumen sollte.
 
Wenn Sie eine Urlaubsreise planen, werden Sie wahrscheinlich vorher ein oder zwei Reiseführer lesen, in ein Reisebüro gehen, jemanden fragen, der dort schon mal war, und im Internet nach einem günstigen Angebot suchen.
 
Sie sammeln also Material über Sehenswürdigkeiten (warum dorthin reisen?), Anfahrtsmöglichkeiten (wie reisen?), ideale Reisezeit (wann reisen?) und überlegen sich, mit wem Sie fahren wollen. Danach tragen Sie alle Informationen zusammen (auch über die Kosten und die sinnvolle Dauer des Aufenthalts), Sie wägen eventuelle Sicherheitsbedenken ab – und entscheiden sich. Nach allen Überlegungen kommen Sie vielleicht zu dem Ergebnis, dass die Idee doch nicht so gut war, und bleiben zu Hause oder Sie ändern Ihre Pläne leicht ab. Auf alle Fälle müssen Sie eine Entscheidung treffen, was Sie als Nächstes tun wollen.
 
Damit haben Sie nichts anderes gemacht, als die verschiedenen Schritte einer Bedarfsanalyse nachvollzogen:
1.    Einen Bedarf feststellen oder zu einem Thema recherchieren (Sie wollen verreisen und brauchen Informationen)
2.    Einen Plan für die Datensammlung festlegen (entscheiden, was Sie lesen und mit wem Sie sprechen wollen)
3.    Die Daten sammeln (mit erfahrenen Leuten reden, Bücher lesen)
4.    Die Daten analysieren und bewerten (Können Sie sich das leisten? Stimmen die Eckdaten?)
5.    Eine Entscheidung treffen (Reise buchen oder nicht; wenn ja, einen Tourenplan ausarbeiten)
Rund um die Bedarfsanalyse
So wie man als Urlauber aus seiner Reise das Beste herausholen will, geht es dem Trainer, wenn er seine Seminare plant. Er muss zunächst eine Bedarfseinschätzung vornehmen und die Bedarfsdaten analysieren. Was ist die Wurzel des Problems? Ist Training überhaupt die geeignete Lösung? Abbildung 4.1 veranschaulicht die erste Phase des Trainingszyklus.
Abbildung 4.1: Phase 1 des Trainingszyklus: Bedarfsanalyse
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Warum braucht man eine Bedarfsanalyse?
Das wichtigste Ziel einer Bedarfsanalyse ist es, die gegenwärtige und die künftig geforderte Performance zu bestimmen. Die Diskrepanz zwischen beiden beschreibt den Lernbedarf und ist die Grundlage für ein gutes Trainingsdesign.
 
Vorgesetzte und Führungskräfte engagieren aufgrund bestimmter Vorfälle einen Trainer. Beispiel: Die Zahl der Kundenbeschwerden in der Kantine hat erheblich zugenommen. Der Trainer soll also ein Seminar zum Thema Kundenzufriedenheit im Service veranstalten. Obwohl sich sehr schnell ein Trainingsprogramm zur Steigerung der Servicekompetenz zusammenstellen ließe, ist man besser beraten, zunächst einmal genauer zu analysieren, ob in dieser Hinsicht wirklich Bedarf besteht.
 
Es gibt viele weitere Gründe für eine sorgfältige Analyse zu Beginn des Trainingszyklus:
e9783527657599_coche.jpg  entscheiden, ob ein Training erforderlich ist
e9783527657599_coche.jpg  die tiefer liegenden Gründe für ein schlechtes Leistungsniveau ausfindig machen
e9783527657599_coche.jpg  das geforderte Leistungsniveau bestimmen (Trainingsergebnisse planen)
e9783527657599_coche.jpg  grundlegendes Datenmaterial erarbeiten
e9783527657599_coche.jpg  Inhalte und Ziele des Trainings bestimmen
e9783527657599_coche.jpg  Unterstützung der Teilnehmer und der Organisation sichern (die Leute machen meistens besser mit, wenn sie von Anfang an beteiligt sind)
Wie werden die Daten erhoben?
Für eine Bedarfsanalyse gibt es verschiedene Tools. Hier einige der wichtigsten und gebräuchlichsten Instrumente für die Datenerhebung:
e9783527657599_coche.jpg  Interviews: Der Trainer interviewt Personen, die ihm über den voraussichtlichen Lernbedarf Auskunft geben können. Vorteil dieser Methode ist es, dass man weitreichende Informationen und gleichzeitig Ideen zur Verbesserung der Ist-Situation erhalten kann. Wenn tatsächlich ein Trainingsprogramm stattfindet, haben die Beteiligten bereits einen Input geliefert und sind entsprechend motiviert. Nachteil dieser Methode ist, dass sie sehr arbeitsintensiv ist. Allerdings kann man auch Telefoninterviews führen, obwohl das Verfahren nicht ideal ist.
e9783527657599_coche.jpg  Fokusgruppen: Fokusgruppen kennt man aus der Marktforschung. Dabei handelt es sich um Einzelinterviews, die mit Gruppengesprächen vergleichbar sind. Der Trainer spricht mit den relevanten Personen, die über den Lernbedarf Auskunft geben können. Zwei Vorteile hat diese Methode: Zum einen spart man Zeit und zum anderen können sich die Auskunftspersonen mit ihren Ideen wechselseitig ergänzen und sogar überbieten. Nachteil ist, dass zurückhaltende Personen ihre Meinung vor der Gruppe weniger frei äußern. Am Ende hat der Trainer dann nur die Informationen von den forscher auftretenden Mitgliedern der Fokusgruppe.
e9783527657599_coche.jpg  Fragebogen: Wenn man von einer großen oder weit verstreuten Gruppe bestimmte Informationen benötigt, ist ein Fragebogen ein nützliches Instrument. Man kann viele Personen befragen und erhält klare Antworten. Nachteil ist, dass die Befragten seltener ihre Ansichten frei äußern und man in der Regel nur die Informationen erhält, nach denen man auch fragt. Entscheidende Punkte werden vielleicht gar nicht erfasst.
 
e9783527657599_i0029.jpgDie Angaben der Befragten sind nur so gut wie der Fragebogen! Um einen neuen Fragebogen zu testen, sollten Sie ihn erst einmal einer kleinen Gruppe vorlegen. Dann sehen Sie, was funktioniert und was nicht. Oft werden Fragen falsch verstanden und Sie bekommen Antworten auf etwas, was Sie gar nicht wissen wollten. Manchmal sind auch einfach Tippfehler schuld.
e9783527657599_coche.jpg  Beobachtung: Sich als Beobachter zu betätigen, ist vor allem in zwei Fällen sinnvoll, nämlich wenn Sie den Bedarf für ein Kompetenztraining oder ein Verhaltenstraining feststellen sollen (zum Beispiel Kundenorientierung, Feedbackmethoden). Der Hauptvorteil dieser Methode ist, dass der Trainer einen realistischen Einblick in die gegenwärtige Situation bekommt. Das Verfahren ist jedoch sehr zeit- und arbeitsintensiv. Das Ergebnis ist außerdem immer eine reine Verhaltensbeobachtung, die Gründe und Motive für das Verhalten werden nicht erfasst.
e9783527657599_coche.jpg  Leistungsdatenbericht: Wenn die Leistungskriterien eindeutig sind und es genügend Messdaten gibt, können die Trainingsthemen und -ziele leicht durch einen zusammenfassenden Bericht erfasst werden. Der Trainer braucht in diesem Falle nur die Diskrepanz zwischen Soll- und Istzustand zu berücksichtigen. Nachteil dieser Methode ist, dass die Daten durch andere Variablen beeinflusst sein können, zum Beispiel durch Produktionsunterbrechungen, Ausfallzeiten oder äußere Erwartungen.
e9783527657599_coche.jpg  Informelle Gespräche: Durch informelle Gespräche mit Kollegen, Vorgesetzten und Führungskräften der Organisation lassen sich oft relevante Informationen sammeln. Der Vorteil ist, dass man auf diesem Wege erste aufrichtige und offene Informationen erhält, die Grundlage für eine weitergehende Bedarfsanalyse sein können. Der Vorteil kann auch zum Nachteil werden, wenn die unsystematisch ermittelten Informationen ein verzerrtes Bild der Situation liefern.
e9783527657599_coche.jpg  Wissenstests: Bei einem wissensbasierten Trainingsprogramm sind Wissenstests zur Einstufung der Teilnehmer ein hilfreiches Instrument. Der Vorteil gegenüber einem Eignungstest ist, dass reines Wissen abgefragt wird. Ein möglicher Nachteil ist, dass die Fragen eventuell nicht das im Beruf gebrauchte Wissen widerspiegeln.
Die hier aufgeführten Tools können selbstverständlich miteinander kombiniert werden. Jede Bedarfsanalyse ist anders. Wenn Sie Ihr Badezimmer renovieren wollen, gehen Sie anders vor als bei der Planung Ihrer Urlaubsreise.
Welche Kriterien gelten bei der Auswahl der geeigneten Analysemethode?
Viele Faktoren spielen herein, wenn Sie sich entscheiden müssen, mit welchen Methoden Sie die Bedarfsanalyse vornehmen. Die folgende Liste gibt Ihnen eine Vorstellung davon, was Sie oder das Unternehmen, das Sie beraten, berücksichtigen muss.
e9783527657599_coche.jpg  Zeit: Wie viel Zeit haben Sie insgesamt zur Verfügung?
e9783527657599_coche.jpg  Kosten: Wie groß ist das Budget für die Bedarfsanalyse? Einen externen Moderator für Fokusgruppen zu engagieren, kann teuer werden.
e9783527657599_coche.jpg  Betriebsklima und Vertrauen: Wie ist das Betriebsklima in Ihrer Organisation? Können Sie sich auf das Datenmaterial verlassen?
e9783527657599_coche.jpg  Zahl der zu befragenden Personen: Wie viele müssen in die Bedarfseinschätzung einbezogen werden?
e9783527657599_coche.jpg  Vertraulichkeit: Ist Vertraulichkeit ein wichtiges Kriterium für die einzelnen Mitglieder der Organisation?
e9783527657599_coche.jpg  Zuverlässigkeit und Richtigkeit: Inwiefern wird die Erhebungsmethode die Zuverlässigkeit und Richtigkeit der Daten beeinflussen?
e9783527657599_coche.jpg  Organisationskultur: Woran sind die Mitarbeiter gewohnt und wie viele verschiedene Methoden haben sie bereits kennen gelernt? Wie steht’s mit der Organisationskultur? Eine Organisation mit flachen Hierarchien kommt mit Fokusgruppen wahrscheinlich gut zurecht, während ein straff hierarchisch organisiertes Unternehmen eher anonyme Umfragen durchführt.
e9783527657599_coche.jpg  Standorte: Arbeiten die zu befragenden Personen an verschiedenen Standorten?
Wer wird trainiert?
Genauso wichtig wie die gründliche Analyse des Trainingsbedarfs ist es, so viel wie möglich über die Zielgruppe Ihres Trainings, also die Teilnehmer, zu erfahren. Bei der Datensammlung werden Sie bereits einige Informationen erhalten.
 
Manchmal wird jedoch jemand anderes die Bedarfsanalyse und das Assessment gemacht haben. Ihre Aufgabe ist es vielleicht nur, das Trainingsprogramm als solches zu planen. In dem Fall sollten Sie versuchen, sich auf anderem Wege vor Beginn des Trainings ein Bild über die Teilnehmer zu machen.
 
Die folgenden Fragen bieten Ihnen dafür einen ersten Anhaltspunkt. Betrachten Sie die Liste bitte als Sammelsurium von Möglichkeiten. Wählen Sie das aus, was Sie für Ihre Zielgruppe brauchen.
e9783527657599_coche.jpg  Hintergrund
• Warum wurden Sie als Trainer ausgesucht?
• Hatten die Teilnehmer bereits Seminare zu diesem Thema?
• Was wissen sie bereits über Sie? Was sollten sie wissen?
• Wie viele Teilnehmer sind Ihnen persönlich bekannt?
• Wissen sie, wie viel Erfahrung und Kompetenz Sie besitzen?
• Wer sind die Schlüsselpersonen in der betreffenden Abteilung oder Organisation?
e9783527657599_coche.jpg  Zusammensetzung
• Wie viele werden an den Sitzungen teilnehmen?
• Sind sie freiwillig da? Auf Wunsch ihres Vorgesetzten? Wurden sie eingeladen?
• Wie setzt sich die Gruppe zusammen? Alter? Geschlecht? Weitere Merkmale?
• Wie informieren sich die Teilnehmer? Zeitschriften? Zeitungen? Fernsehen? Bücher?
e9783527657599_coche.jpg  Vorhandene Kenntnisse
• Wie vertraut sind die Teilnehmer mit dem Thema?
• Worüber wollen sie mehr wissen?
• Sind alle auf dem gleichen Kenntnisstand?
• Gibt es in der Gruppe Experten?
• Sind sie in einer verantwortlichen oder führenden Position?
• Wie ist die Position der Teilnehmer im Vergleich zu Ihrer? Hat das Einfluss auf das Thema oder die Trainingsmethoden?
e9783527657599_coche.jpg  Einstellung
• Sind die Teilnehmer an dem Thema interessiert? Sollten sie interessiert sein?
• Welche Erfolge haben sie bereits gehabt und welche Schwierigkeiten mussten sie meistern?
• Welche für das Thema wichtigen Einstellungen und Werte haben die Teilnehmer?
• Wissen die Teilnehmer, warum sie in das Training kommen?
• Kommen sie vielleicht mit einer fertigen Meinung?
• Was halten die Teilnehmer von Ihnen?
• Werden sie eher freundlich oder ablehnend gestimmt sein?
e9783527657599_coche.jpg  Trainingsablauf
• Werden die Teilnehmer viele Fragen stellen?
• Erwarten Sie von Seiten der Teilnehmer Einwände?
• Haben die Teilnehmer und die Führungskräfte an der Bestimmung der Trainingsziele mitgewirkt?
• Gibt es heikle Themen, die die Teilnehmer verärgern könnten? Wörter oder besondere Reizthemen, die tabu sind? Erfahrungen aus der Vergangenheit?
• Was gibt es zu den Teilnehmern Besonderes zu sagen?
• Hat der Seminarort eine besondere Bedeutung?
• Ist der Zeitpunkt des Trainings relevant? Zum Beispiel wegen Ferienzeiten, kurz zurückliegender Leistungsbeurteilungen, anstehenden Personalabbaus?
e9783527657599_coche.jpg  Ergebniserwartungen
• Wie können Sie die Bedürfnisse erfüllen?
• Welchen Nutzen wird das Training den Teilnehmern bringen?
• Gibt es für die Teilnehmer auch Nachteile?
• Welche Veränderungen erwarten die Vorgesetzten?
• Werden die Teilnehmer in der Umsetzung des Gelernten durch die Organisationskultur unterstützt? Welche Hindernisse könnten sich den Teilnehmern in den Weg stellen?
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Bedarfsanalyse?
Fangen Sie an, so schnell Sie können! Denn Sie wollen so viel Zeit wie möglich für die eigentliche Planung und Entwicklung des Trainings haben. Und das ist eine große Aufgabe.
 
e9783527657599_i0030.jpgEs empfiehlt sich immer, zu Anfang jeder Sitzung eine Art Mini-Assessment durchzuführen, auch wenn die Bedarfsanalyse bereits ausführlich und vollständig war. Ich hole gerne Reaktionen auf die Frage ein: »Was erhoffen Sie sich von dieser Sitzung? Und was befürchten Sie?« Manche Trainer fragen auch einfach nach den Erwartungen. Damit erreichen Sie zweierlei:
e9783527657599_coche.jpg  Sie merken, ob Sie mit Ihrem Konzept richtig liegen.
e9783527657599_coche.jpg  Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, ihre Erwartungen zu äußern.
Davon abgesehen ist das wieder eine gute Möglichkeit, die Teilnehmer anhand des Themas aktiv mit einzubeziehen.
 
Achtung: Eventuell kommen dabei Missverständnisse zutage. Vielleicht müssen Sie Ihr Konzept ändern, um allen gerecht zu werden. So etwas kommt vor. Auch wenn Sie nicht unmittelbar in der Sitzung reagieren können, sollten Sie am besten in der ersten Pause gemeinsam überlegen, wie Sie helfen können.
Liste möglicher Fragen
Jede Bedarfsanalyse ist anders. Die folgenden Leitfragen können Ihnen weiterhelfen:
e9783527657599_coche.jpg  Welches Leistungsdefizit soll behoben werden?
e9783527657599_coche.jpg  Ist Training die beste Lösung?
e9783527657599_coche.jpg  Welche Art von Training ist erforderlich?
e9783527657599_coche.jpg  Welche anderen Lösungen sind in Betracht gezogen worden?
e9783527657599_coche.jpg  Inwiefern wirkt sich die Leistung/das Leistungsdefizit auf die Organisation aus?
e9783527657599_coche.jpg  Welche Kenntnisse oder Fähigkeiten müssen trainiert werden?
e9783527657599_coche.jpg  Was sind die spezifischen beruflichen Anforderungen?
e9783527657599_coche.jpg  Welche Instrumente, Materialien, Betriebsmittel werden von den Mitarbeitern benutzt?
e9783527657599_coche.jpg  Wer benötigt diese Kenntnisse und Fähigkeiten?
e9783527657599_coche.jpg  Welchem individuellen Leistungsanspruch müssen die Mitarbeiter genügen können (eventuell einschließlich eines Katalogs spezifischer Fähigkeiten)?
e9783527657599_coche.jpg  Wie reagieren die betreffenden Mitarbeiter auf das bevorstehende Training? Welchen Wert messen sie ihm bei?
e9783527657599_coche.jpg  Wie gut werden die Teilnehmer durch den direkten Vorgesetzten und die höhere Managementebene unterstützt?
e9783527657599_coche.jpg  Welche Ressourcen stehen für das Training bereit?
Man könnte tausend Fragen stellen. Als Trainer entscheiden Sie, was Ihnen am wichtigsten ist und was Sie wissen müssen, damit Sie ein Lernerlebnis empfehlen können, von dem die Teilnehmer und die Organisation gleichermaßen profitieren. Ich habe bewusst das Wort »Lernerlebnis« gewählt und nicht »Trainingsprogramm«, denn eine Bedarfsanalyse wird vor allem deswegen unternommen, um zu entscheiden, ob Training überhaupt die richtige Antwort auf die Fragestellung ist.
Ist Training das Richtige?
Die Bedarfsanalyse ist also erst abgeschlossen, wenn Sie wissen, ob Sie ein Training empfehlen können. Folgende drei Fragen helfen Ihnen, die Antwort präzise zu bestimmen:
1.    Hat der Einzelne die für die Aufgabe erforderlichen Fähigkeiten?
2.    Hat der Einzelne den Willen, die Aufgabe auszuführen?
3.    Darf der Einzelne die Aufgabe ausführen?
Wenn Sie auf die erste Frage mit »Nein« antworten, ist Training vielleicht möglich, aber nicht notwendig. Wenn Sie auf alle Fragen mit »Ja« antworten, ist Training definitiv nicht das Richtige.
 
Doch was wäre dann eine Lösung?
e9783527657599_coche.jpg  Wenn Sie die zweite Frage verneinen, hat der Betreffende ein Motivationsproblem. Ein Training kann das nicht lösen.
e9783527657599_coche.jpg  Wenn Sie die dritte Frage verneinen, gibt es wahrscheinlich ein Arbeitsvorschriften- oder Versicherungsproblem. Auch da kann Training nicht helfen.
e9783527657599_coche.jpg  Ein »Ja« auf alle drei Fragen weist darauf hin, dass die Schwierigkeiten in der technischen Ausstattung liegen und die Mitarbeiter deswegen keine Qualität liefern können.
e9783527657599_coche.jpg  Auch wenn Sie die erste Frage verneinen, heißt das nicht notwendigerweise, dass ein Training erforderlich ist. Vielleicht ist ein Coaching das geeignetere Verfahren. Manchmal kommt es auch vor, dass den Betroffenen einfach das Feedback fehlt und sie gar nicht wissen, dass sie etwas falsch machen.
Bevor man also vorschnell Trainings- oder sonstige Weiterbildungsmaßnahmen empfiehlt, sollte man annähernd ein Dutzend anderer Gründe für das Leistungsdefizit in Erwägung ziehen: schlechtes Material, ungeeignete Werkzeuge, mangelhaft ausgestatteter Arbeitsbereich, unzuverlässige Technik, diffuse Erwartungen, unangemessene Arbeitsanreize oder Folgeandrohungen, fehlendes Feedback oder Coaching, unzureichende Stellenbeschreibung, schlechtes Arbeitsumfeld etc.
 
e9783527657599_i0031.jpgBevor Sie die Bedarfsanalyse abschließen, sollten Sie sich sicher sein, dass ein Training tatsächlich das geeignete Mittel zur Steigerung der Performance ist. Vermeiden Sie den Fehler, sich vorschnell zugunsten von Trainingsmaßnahmen auszusprechen.
Wenn Sie wenig Zeit haben
Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn Ihre Arbeit immer nach dem Idealmodell des Trainingszyklus ablaufen würde. Die Wirklichkeit ist anders. Wenn Sie bereits seit ein paar Jahren als Trainer arbeiten, wissen Sie, dass die Zeitvorgaben immer knapper, die Vorgaben strenger und die Erwartungen immer höher werden. Auch wenn eine Trainingsmaßnahme mit der Klärung der Unternehmensziele beginnen sollte, tut sie das nicht immer.
 
Was können Sie also tun? Sie können die Bedarfsanalyse komplett streichen, doch das werden Sie später bereuen. Ich habe hin und wieder Folgendes getan, um das Fehlen einer ausführlichen Bedarfsanalyse wenigstens etwas auszugleichen und einige Basisinformationen zu erhalten:
e9783527657599_coche.jpg  Sprechen Sie ausführlich mit der Kontaktperson. Das gibt Ihnen wenigstens eine Grundlage.
e9783527657599_coche.jpg  Sprechen Sie mit einigen Teilnehmern. Wenn ich Informationen schnell benötige, bitte ich die Kontaktperson, einige Telefoninterviews für mich zu vereinbaren. Die Fragen aus diesem Kapitel dienen mir dabei als Anregung.
e9783527657599_coche.jpg  Schicken Sie den Teilnehmern per E-Mail einen einfachen Fragebogen. Formulieren Sie dabei einen freundlichen Willkommensgruß, in dem Sie über die Trainingsziele informieren und bereits verraten, was die Teilnehmer erwarten wird (zum Beispiel: Praxisübungen, Arbeitsblätter, Hinweise über zehn Wege zur Kreativität, einen Tag voller Aktionen mit konkreten Tipps für die Umsetzung). Die Rücklaufquote für den Fragebogen wird dann höher sein.
e9783527657599_coche.jpg  Bitten Sie Ihre Kontaktperson um aussagekräftige Materialien, zum Beispiel Meetingunterlagen, Protokolle, Ergebnisberichte.
e9783527657599_coche.jpg  Falls Sie weitere Menschen kennen, die in der Organisation arbeiten, sollten Sie diese vielleicht nach ihrem »Insiderwissen« befragen.
e9783527657599_coche.jpg  Sprechen Sie mit Trainerkollegen, die bereits einmal für die Organisation gearbeitet haben. Tun Sie dies vor allem, wenn Sie jemanden vertreten.
e9783527657599_coche.jpg  Wenn Sie gar keine Zeit hatten, werden Sie zum Einstieg in die erste Sitzung zunächst die Gruppe kennen lernen wollen. Fragen Sie nach den Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen sowie nach den größten Schwierigkeiten und Erfolgen hinsichtlich des Sitzungsthemas.
e9783527657599_coche.jpg  Ich packe zur Sicherheit immer auch noch einige zusätzliche Materialien ein, falls die Sitzung eine ganz andere Richtung nimmt, als ich geplant habe.
Tun Sie, was Sie können. Ein oder zwei Stunden am Telefon mit Leuten, die sich auskennen, machen schon eine Menge aus. Wenigstens ein paar Daten haben Sie dann zusammen und Ihr Seminar wird kein völliger Blindflug.
 
e9783527657599_i0032.jpgNehmen Sie Kontakt zur örtlichen Fachhochschule oder Universität auf. Studierende verschiedenster Fachrichtungen brauchen Praktika und beteiligen sich gerne an Projekten. Sie benötigen zwar Zeit, um neben der Planung des Trainings auch noch die Praktikanten einzuweisen, doch wenn Sie nur wenig Geld zur Verfügung haben, ist das eine elegante Lösung.
Ziele formulieren
Die Bedarfseinschätzung ist gemacht, die Daten sind analysiert und der Trainingsbedarf ist nachgeprüft. Nun beginnt die zweite Phase des Trainingszyklus, wie in Abbildung 4.2 gezeigt.
 
Für die Lernenden werden Lernziele formuliert. Vielleicht wollen Sie für sich auch Trainingsziele formulieren, um die darauffolgende Phase »Entwicklung des Trainingsdesigns« gut vorzubereiten. Ohne Lernziele geht es nicht, doch auf die genaue Ausformulierung von Trainingszielen verzichten viele Trainer.
Abbildung 4.2: Phase 2 des Trainingszyklus: Entwicklung der Lernziele
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Wofür Ziele da sind
Lernziele werden formuliert, um die durch das Training angestrebte Performance (Kenntnisse oder Fähigkeiten) genau zu bestimmen. Die folgenden Abschnitte erklären genau, was ein gut formuliertes Lernziel charakterisiert.
Genau beschreiben, was der Lernende können soll
In Kapitel 2 können Sie sich über die Bloom’sche Taxonomie der Lernziele informieren. An dieser Stelle des Trainingszyklus kommen nun diese verschiedenen Lernzielbereiche ins Spiel. Es geht darum festzuhalten, was die Lernenden am Ende der Trainingsmaßnahme wissen oder können sollten.
 
Wollen Sie, dass der Lernende über ein bestimmtes Thema Wissen erwirbt? Es genauer begreift? Das Wissen umsetzt? Es analysiert und synthetisiert? Kritisch damit umgeht?
 
e9783527657599_i0034.jpgDie meisten Trainingsmaßnahmen zielen darauf ab, bestimmte Anwendungsfähigkeiten zu verbessern. Wenn Sie die entsprechenden Lernziele formulieren, werden Sie sich also zumeist der Verben aus der dritten Spalte von Tabelle 4.1 bedienen. Es geht jedoch nicht immer nur um Anwendung, sondern oft auch um reines Verstehen. Manchmal zielt das Training auch über die Anwendung hinaus.
Die Liste von Verben entsprechend den sechs Stufen des kognitiven Lernens nach Bloom hilft Ihnen, das entsprechende Lernziel zu formulieren.
Tabelle 4.1: Das kognitive Lernen nach Bloom
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Entscheiden, ob das Ziel gut formuliert ist
Ein Ziel sollte mehrere Kriterien erfüllen. Am besten lässt sich dies anhand der SMART-Formel nachvollziehen. Das heißt, die Ziele sollten spezifisch und präzise formuliert sein, sie sollten erkennbaren Messkriterien unterliegen, damit Sie klar erkennen können, ob sie erreicht wurden oder nicht. Das Ziel sollte angemessen sein, so dass Sie es einerseits erreichen können (also kein Wolkenkuckucksheim bauen!), andererseits sollten Sie es auch nicht zu anspruchslos formulieren, so dass es das Papier nicht wert ist, auf dem es steht. Das Ziel sollte für die betreffende Organisation, ihre Gesamtstrategie oder die anstehenden Change-Prozesse maßgeblich und relevant sein. Und schließlich sollte der Zeitrahmen terminiert sein. Wann sollten die Ziele erreicht sein: am Ende der Trainingsmaßnahmen? Einen Monat später?
e9783527657599_coche.jpg  S – spezifisch
e9783527657599_coche.jpg  M – messbar
e9783527657599_coche.jpg  A – angemessen
e9783527657599_coche.jpg  R – relevant
e9783527657599_coche.jpg  T – terminiert
Zusätzliche Orientierungshilfe
Nutzen Sie die folgenden weiteren Hinweise, wenn Sie Ziele formulieren:
e9783527657599_coche.jpg  Fassen Sie sich kurz und kommen Sie auf den Punkt. Jedes Ziel sollte nicht mehr als einen wesentlichen Punkt umfassen.
e9783527657599_coche.jpg  Verwenden Sie Verben des äußeren Handelns, um das erwartete Ergebnis zu beschreiben, zum Beispiel: »auflisten«, »zeigen«, »rechnen«. Verben wie »erinnern«, »glauben«, »lernen« beschreiben innere Vorgänge und sollten vermieden werden.
e9783527657599_coche.jpg  Legen Sie einen Zeitrahmen oder Termin fest. Meistens geschieht dies am Ende der Trainingssitzung.
e9783527657599_coche.jpg  Stimmen Sie dementsprechend die Ressourcen ab (Geld, Personal, Ausstattung).
e9783527657599_coche.jpg  Beschreiben Sie die von den Teilnehmern erwartete Leistung.
e9783527657599_coche.jpg  Konkretisieren Sie die erzielbaren Ergebnisse anhand messbarer oder beobachtbarer Kriterien.
e9783527657599_coche.jpg  Wählen Sie nur Themenbereiche, die Sie direkt beeinflussen und kontrollieren können. Formulieren Sie keine Ziele, für die Ihr Trainingsprogramm nicht verantwortlich ist.
e9783527657599_coche.jpg  Setzen Sie realistische Ziele im Hinblick darauf, was Sie tatsächlich im Rahmen eines Trainings leisten können, als auch im Hinblick auf die Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen.
e9783527657599_coche.jpg  Eine Herausforderung soll das Ziel sein, sonst ist es keines.
e9783527657599_coche.jpg  Legen Sie für das zu erreichende Leistungsniveau eine Untergrenze fest.
e9783527657599_coche.jpg  Beschreiben Sie die Bedingungen (wenn es welche gibt), unter denen die Handlung geschehen soll.
e9783527657599_coche.jpg  Legen Sie die nötige Erfolgsquote fest, falls weniger als 100 Prozent akzeptabel sind.
e9783527657599_coche.jpg  Wählen Sie Ziele, die im Einklang stehen mit den Gesamtzielen und Aufgaben der Organisation.
Die Kurzformel für mühelos formulierte Ziele
Ein korrekt formuliertes Ziel enthält vier Komponenten. Die vier Ws der Zielformulierung sind:
e9783527657599_coche.jpg  Wer?
e9783527657599_coche.jpg  Wird was tun?
e9783527657599_coche.jpg  Wie, also unter welchen Bedingungen (zum Beispiel mit welcher Unterstützung)?
e9783527657599_coche.jpg  Wann und in welchem Maße (wenn nicht zu 100 Prozent)?
Wenn Sie rasch und mühelos ein Ziel formulieren müssen, füllen Sie einfach die Leerstellen aus. Nutzen Sie die Formulierungshilfe, wenn es schnell gehen muss.
Wer wird was bis wann tun können und in welchem Maße?
___________ wird/werden bis _________ _____________ können, zu ____ Prozent.
»Sie werden, bis Sie das Kapitel zu Ende gelesen haben, gute Lernziele formulieren können, zu 100 Prozent.«
Ist das ein nach allen SMART-Regeln formuliertes Ziel?
e9783527657599_coche.jpg  Spezifisch? Ja, man kann von außen erkennen, ob Sie Ziele formuliert haben.
e9783527657599_coche.jpg  Messbar? Ja, eindeutig.
e9783527657599_coche.jpg  Angemessen? Ja, für Sie ist das nicht zu schwierig (zu leicht aber auch nicht)
e9783527657599_coche.jpg  Relevant? Ja klar, denn darum geht es in diesem Kapitel.
e9783527657599_coche.jpg  Terminiert? Ja, abhängig davon, wie schnell Sie lesen.
Trainer konzipieren die Seminare auf Grundlage der erarbeiteten Lernziele. Normalerweise teilen sie den Teilnehmern die Ziele zu Beginn einer Sitzung mit. Sie werden sicher eine etwas lockerere Formulierung finden, etwa in der Weise: »Wenn Sie das Seminar geschafft haben, dann können Sie ...« Wenn alle Teilnehmer das Lernziel zu 100 Prozent, also ohne Fehlertoleranz, erreichen sollten, braucht dies nicht extra erwähnt zu werden:
 
»Wenn Sie das Buch geschafft haben, werden Sie in der Lage sein, Lernziele zu formulieren.«
Aufgabenanalyse
Wenn Sie die Trainerlaufbahn einschlagen, werden Sie mit ziemlicher Sicherheit irgendwann Leute kennen lernen, die mit Aufgabenanalyse beschäftigt sind. In der einfachsten Form bedeutet Aufgabenanalyse, eine (berufliche) Tätigkeit in ihre beobachtbaren Teilaufgaben zu gliedern. Daraus ergeben sich auch die jeweiligen spezifischen Anforderungen, die für die Ausführung jeder Teilaufgabe notwendig sind, also was der Mitarbeiter jeweils wissen und können muss, damit er die Tätigkeit bewältigen kann. Eine vorhandene Aufgabenanalyse wird manchmal zur Analyse des Trainingsbedarfs herangezogen. Sie kann auch Teil der Bedarfseinschätzung (Phase 1 des Trainingszyklus) sein. Die Aufgabenanalyse dient der genauen Festlegung, welche Teilaspekte der Tätigkeit in einem Trainingsprogramm berücksichtigt werden müssen und welches die entsprechenden Lernziele sind. Die Aufgabe »Schuhe binden« beispielsweise kann in 214 Einzelschritte zerlegt werden!
1.    Bestimmen Sie die Aufgaben, die für die berufliche Tätigkeit erforderlich sind.
2.    Machen Sie für jede einzelne Aufgabe eine genaue Gliederung der Teilaufgaben. Zählen Sie jeden Schritt vom Anfang bis zum Schluss der Reihe nach auf, unabhängig davon, wie geringfügig der einzelne Schritt ist.
3.    Beschreiben Sie die Teilaufgaben so klar wie möglich. Selbst die kleinste Ungenauigkeit kann bei der tatsächlichen Ausführung der Tätigkeit Verwirrung schaffen.
4.    Nachdem Sie alle Aufgaben in Teilaufgaben gegliedert haben, ordnen Sie jede Teilaufgabe einer der drei Kategorien zu:
•    Allgemeines Wissen: Der Trainee kann diese Teilaufgabe aufgrund seiner allgemeinen Kenntnisse ausführen. Kein Training erforderlich.
•    Training on-the-job: Die Teilaufgabe ist einfach genug, dass der Trainee sie direkt am Arbeitsplatz lernen kann. Kein Training erforderlich, vielleicht ist aber eine Arbeitshilfe in Form eines Merkblattes oder einer Prozessbeschreibung sinnvoll.
•    Trainingsgegenstand: Der Trainee wird diese Teilaufgabe nicht ohne Training meistern können. Das Trainingsprogramm sollte sich um diese Teilaufgaben drehen.
5.    Fragen Sie einen Experten, ob er Ihre Aufgabenanalyse kritisch prüft und sie alles korrekt analysiert haben.
6.    Konzipieren Sie Ihr Trainingsprogramm rund um die Themen und Tätigkeiten, die Sie als notwendig analysiert haben.
7.    Wenn Sie auch Arbeitshilfen erstellen, integrieren Sie diese in das Trainingsprogramm. Dann wissen die Teilnehmer, dass solche Dinge verfügbar sind, und können auch Fragen dazu stellen.
Die Aufgabenanalyse und die Bestimmung der Trainingsgegenstände werden vor der eigentlichen Planung des Trainingsprogramms vorgenommen. Beides sind wichtige Zwischenschritte auf dem Weg von der Bedarfsanalyse zum Trainingsdesign und sind wichtig zur richtigen Zielsetzung. Oder wie David Campbell sagt: »Erzwinge die Dinge nicht und du wirst sie erreichen.«