WIEDER AUFGETAUCHT!
Verschollenes Kreuzfahrtschiff in der Nähe von Key West entdeckt
Eilmeldung: Skipper entdeckt die Beautiful Dreamer
Um 04:30 Uhr EST meldete Jose Ferrigno, der Skipper der Jacht Instant Fame, er habe fünf Meilen östlich von Key West ein Schiff gesehen, das nur mühsam vorankam. Ferrigno informierte die Hafenverwaltung, das Schiff habe gefährliche Schlagseite nach Backbord. Inzwischen wurde bestätigt, dass es sich bei dem havarierten Schiff um das Kreuzfahrtschiff Beautiful Dreamer handelt, das seit fünf Tagen als verschollen galt. Trotz intensiver Suche im Golf von Mexiko und den angrenzenden Gewässern gab es bislang keine Spur von dem Schiff oder seinen Passagieren, und sein Verschwinden war den Experten ein Rätsel. Da die geschätzten Opferzahlen selbst die der Flugzeugkatastrophen am Schwarzen Donnerstag überstiegen, wurde das Verschwinden der Beautiful Dreamer bereits als das größte Schiffsunglück seit dem Untergang der Titanic bezeichnet.
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@jonf667
Schiff hat starke Schlagseite. Offenbar fehlen sämtliche Rettungsboote. Beschädigungen am Rumpf erkennbar.
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Bergungsschiff & Helikopter vor Ort. Immer noch keine Nachrichten über Überlebende.
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Gerüchten zufolge hat Jose Ferrigno Überlebende an Bord gesehen.
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JFs aufgezeichnete Nachricht an die Hafenbehörde: »Auf der Backbordseite ist Licht zu sehen. Ich glaube, es befinden sich Leute an Bord.«
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Jose Ferrigno soll in der Vergangenheit Drogenprobleme gehabt haben.
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Keine Spur von Überlebenden, die aus der Luft geborgen werden, aber wir bekommen Meldungen, dass sich Leichen an Bord befinden sollen.
Update:
10:32 Uhr
Ein Sprecher des National Transportation Safety Board hat inzwischen bestätigt, dass bislang keine Überlebenden gefunden wurden. Foveros Cruise Lines, die Reederei der Beautiful Dreamer, hat mitgeteilt, dass sich 2019 Passagiere an Bord befanden: 716 Briten, zwei Deutsche, der Rest US-Bürger. Bei den Seeoffizieren und den Ingenieuren handelte es sich überwiegend um Italiener, während der Großteil des Personals aus Entwicklungsländern stammte. Sämtliche 2964 Passagiere und Crewmitglieder gelten nach wie vor als vermisst.
Update:
10:57 Uhr
Ein Sprecher von Foveros Cruise Lines wollte sich zu diesem Zeitpunkt nicht zu Spekulationen hinreißen lassen, sagte jedoch: »Die Schäden am Schiff sowie das Ablassen sämtlicher Rettungsboote deuten darauf hin, dass das Schiff in ein Unwetter mit schwerer See geraten ist, was eine Evakuierungsanordnung zur Folge hatte. Das entspricht in einer solchen Situation dem üblichen Prozedere. Die Tatsache, dass das Schiff beschädigt ist und allem Anschein nach sämtliche Rettungsboote auf dem Meer verschollen sind, lässt vermuten, dass aller Wahrscheinlichkeit nach höhere Gewalt für diese schreckliche Tragödie verantwortlich ist.«
Meteorologen bestätigen, dass sich vor drei Tagen ein paar Meilen westlich der Bahamas ein mäßiger bis starker tropischer Sturm zusammengebraut hat. Bislang wurden von den Behörden noch keine offiziellen Berichte über die Wetterbedingungen in der mutmaßlichen Umgebung des Schiffs veröffentlicht.