Kapitel 19

Catrin hatte die Ausfahrt nur bedingt genossen. Die Spannung in Lord Edmonds offenem Wagen war zu irritierend gewesen, als dass man sich hätte entspannen und einfach nur des Lebens freuen können. Ihr Lächeln gefror ihr schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt, und so war sie schließlich nur dagesessen, hatte gelächelt und gelegentlich Gemeinplätze ausgetauscht.

„Ein gut gefederter Wagen“, bemerkte ihre Stiefmutter.

„Ich habe ihn für die Dauer meines Aufenthaltes gemietet. Er ist nett, nicht wahr? Die Pferde sind recht brauchbar“, sagte Lord Edmond. „Der Fahrer ist ein zuverlässiger Kerl. Sie brauchen also nicht zu befürchten, dass ich Sie gar in den Graben fahren lasse.“

„Das war auch nicht meine primäre Befürchtung, mein lieber Lord Edmond“, lächelte Lucilla.

„Es freut mich, dass Sie mir vertrauen.“

„Das habe ich nicht gesagt.“

„Du lieber Himmel, Sie sind ja wirklich kritisch. Was habe ich nur getan, um Ihr Missfallen zu erregen, Frau Lybratte? Bitte sagen Sie es mir doch! Ich werde mich selbstverständlich bemühen, es nie wieder zu tun. Ihre gute Meinung ist mir außerordentlich wichtig.“

Das Lächeln der Stiefmutter schien allzu viele Zähne zu zeigen. Catrin schauderte ob der Intensität.

„Ist Ihnen kalt?“, fragte der junge Mann besorgt. „Hier ist eine Decke. Erlauben Sie mir, sie über Sie zu breiten.“

„Das ist nicht nötig. Sie sind zu freundlich“, antwortete sie. „Es ist doch recht warm für die Jahreszeit.“ Das Wetter als Thema erschien ihr unverfänglich. Da würde sie nicht allzu viele Fehler machen, und vielleicht war es so ja möglich, eine Unterhaltung zu führen, die ausnahmsweise nicht in dem Ungehaltensein ihrer Stiefmutter gipfelte. Immer vorausgesetzt, das war grundsätzlich überhaupt jemals eine Möglichkeit.

Sein Zylinder saß frech und unmodisch schräg auf seinem Kopf, das weiße Haar leuchtete in extremem Kontrast zu der dunkelgrauen Kopfbedeckung. Die Schwarz- und Grautöne seiner Kleidung akzentuierten seine grauen Augen. Sie wusste, dass es ungehörig war, ihn immer wieder anzustarren, doch er sah so unglaublich gut aus, dass sie sich einfach nicht bremsen konnte. Ihn anzusehen war, als würde man das Eine anblicken, das einem im Leben gefehlt hatte. Es schien ihr, als hätte es in ihrer Seele einen leeren Fleck gegeben, den er nun ausfüllte. Ob das Liebe war, wusste sie nicht zu sagen. Sie war noch nie verliebt gewesen, und sie hatte nicht gewusst, dass das Gefühl dem Schmerz an Intensität so ähnlich war.

Sie sollte sich besser nicht in einen britischen Aristokraten verlieben. Ihre Hintergründe waren zu weit voneinander entfernt. Es war nicht anzunehmen, dass er jemals eine … wie auch immer.

Sie merkte, dass ihre schlecht verhohlene Bewunderung ihre Stiefmutter noch ungehaltener machte. Also versuchte sie, den Blick woanders hin zu lenken. Doch München sah aus, wie München eben aussah, und obgleich sie wusste, dass die Stadt in den letzten fünfzig Jahren vieles an eindrucksvoller Architektur und prachtvollen Boulevards hinzugewonnen hatte, gelang es ihr nicht, sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren.

Sie saß neben Lucilla in Fahrtrichtung, Lord Edmond mit dem Rücken zum Kutscher ihnen gegenüber. Also war es schwierig, ihn nicht anzusehen. Seine grauen Augen waren umrahmt durch lange, schwarze Wimpern. Sein Lächeln drückte ein einzelnes Grübchen in eine seiner Wangen. Sein sinnlicher Mund ließ ihn ein wenig aussehen wie einem alten Fresko entstiegen, beinahe engelhaft.

Irgendetwas war an ihm ... ihr Körper erschauerte in Vorfreude. Sie wollte geben, doch wusste sie nicht was. Sie wollte allein mit ihm sein. Das war natürlich gänzlich unmöglich und völlig skandalös. Dennoch verspürte sie das unbändige Verlangen, ihn zu berühren.

Dumm. Es war dumm. Nicht einmal ihre Knie waren einander nah, obwohl ihr weites Kinderkleid eine Menge Platz einnahm und der Saum manchmal gegen seine Beine kam. Sie errötete, wenn das geschah, als ob sogar dieser triviale Kontakt sie irgendwie verbinden würde. Dann aber hasste sie ihr Kleid wieder, weil es sie als kleines Mädchen darstellte und nicht als die junge Frau, die sie ihrer Meinung nach war. Sie wünschte sich, sie wäre nicht so klein und dürr. Doch dann sähe sie in dem Kinderkleid nur noch lächerlich aus. Es war viel zu kindlich für sie.

Wahrscheinlich nahm er sie als Kind wahr. Sie wünschte sich, er möge in der Lage sein, jenseits des Rahmens zu blicken, gleichermaßen durch das Kleid hindurch. Dann wurde sie knallrot, als ihr die Aussage ihres eigenen Gedankens bewusst wurde.

Genau in diesem Augenblick lächelte er sie an, und Lucilla befahl die Rückkehr nach Hause, weil es an der Zeit war.

Er verabschiedete sich an der Tür, beugte sich so tief über ihrer Hand, dass sie seine Lippen beinahe spüren konnte, doch nicht ganz. Sie fühlte seinen warmen Atem.

Als die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, drängte Lucilla sie in den Frühstücksraum, schloss die Tür und legte mit einer frostklirrenden Strafpredigt los.

„Du wirst diesen Mann nie wiedersehen! Wenn er ins Haus kommt, gehst du sofort auf dein Zimmer. Wenn ich dich noch ein einziges Mal allein mit einem Mann in einem Zimmer finde, ganz besonders mit diesem Mann, dann wird es dir sehr leid tun. Es gibt genügend strenge Pensionate, die sich darauf spezialisieren, Mädchen, die sich nicht benehmen können, den richtigen Schliff zu geben. Ich habe keine Skrupel, dich in ein solches zu schicken, wenn ich sehe, dass du mir nicht gehorchst. Dein Verhalten war ganz unglaublich. Unglaublich. Du hast diesen Mann angestarrt, auf eine Weise … Was er von dir halten muss, ist nur allzu deutlich. Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass sich meine Tochter wie ein Straßenmädchen benimmt. Wenn du denkst, ein Gentleman seines Ranges würde es auch nur in Erwägung ziehen, eine bürgerliche Braut heimzuführen – dazu eine, die noch ins Kinderzimmer gehört – dann irrst du gewaltig. Ich werde ganz gewiss nicht dabeistehen und zusehen, wie du dich zur Närrin machst und uns alle in einen Skandal ziehst. Dein Vater wäre entsetzt von deinem Benehmen, und jeder andere auch.“

Catrin sagte nichts. Es gab nichts, das sie hätte sagen können. Die Schelte war bitter und schnitt ihr tief in die Seele. Doch sie war sich durchaus bewusst, dass sie gefehlt hatte. Nicht alles, was man ihr vorwarf, war ungerecht. Sie hatte sich tatsächlich schlecht benommen. Sie sollte sich schämen. Doch statt Scham fühlte sie nur Verlust. Er war fort, und sie würde ihn nicht wiedersehen.

„Hast du verstanden?“, fragte Lucilla.

Sie nickte.

„Ja. Es tut mir leid.“ Es tat ihr wirklich leid. Es tat ihr leid, dass sie sich zum Narren gemacht hatte. Es tat ihr nicht leid, dass sie Lucilla verärgert hatte. Lucilla war so gut darin, sich zu ärgern, dass der eigentliche Grund dafür vermutlich weitgehend unerheblich war. Manchmal erschien es Catrin, als ob es ihrer Stiefmutter Freude bereitete, ärgerlich zu sein.

„Gut. Ich habe Vorkehrungen getroffen, damit du nicht etwa unbeaufsichtigt das Haus verlässt. Versuche es nicht mal. Es ist mir bitterernst. Du würdest die Konsequenzen nicht mögen. Das kannst du mir glauben. Du hast keine Vorstellung davon, wie ungemein drastisch ich werden kann, wenn man nicht auf mich hört. Ich kann mir Strafen für dich ausdenken, auf die du nicht einmal in deinen Alpträumen selbst kommst. Also keine Dummheiten. Ich habe da meine Ressourcen.“

Catrin verstand, dass Lucilla offenbar erwartete, dass sie zu heimlichen Treffen schleichen würde. Das hatte sie gar nicht vorgehabt. Vielleicht sollte sie darüber tatsächlich einmal nachdenken.

Sie ging hinauf in ihre Kammer und schloss die Tür hinter sich. Dann setzte sie ihr Täschchen ab und packte es aus.

Sie konnte es kaum glauben, als sie das Briefchen fand. Wie hatte er das bewerkstelligt? Sie hatte nicht gesehen, dass er irgendwann ihre Tasche auch nur angefasst hatte.

Vorsichtig wandte sie sich von der Tür ab und öffnete den Brief.

„Süßeste Catrin“, stand da. „Ich kann Ihnen helfen, wenn Sie mir vertrauen. Ich würde Ihnen gerne beweisen, dass ich Ihres Vertrauens würdig bin. Glauben Sie mir, ich würde Sie anders behandeln, als man Sie in Ihrem Heim behandelt. Fliehen Sie, meine Süße. Fliehen Sie in die Freiheit – und zu mir. Sie sind in Gefahr, und ich kann Sie schützen. Nehmen Sie nichts mit, es würde Sie nur behindern. Ich erwarte Sie um elf Uhr, gleich an der Ecke Ihrer Straße. Ich werde auf Sie achtgeben und für Sie sorgen. Ich liebe Sie. Edmond Roth-Crateley – PS: Verbrennen Sie diese Zeilen, bevor sie noch jemand findet.“

Wie hatte er das gemacht? Er konnte den Brief nur geschrieben haben, als sie und Lucilla im Laden gewesen waren. Er hatte draußen gewartet. Wer nahm Papier, Feder und Sand mit auf eine Ausfahrt? Sie musste ihr Interesse an ihm viel zu deutlich gezeigt haben, dass er ihr eine solche Einladung schickte. Er erwartete, dass sie sich in seinen Schutz begab. Er sagte, dass er sie liebte. Dass er sie heiraten würde, versprach er nicht.

Lucilla hatte recht. Catrin hatte tatsächlich den falschen Eindruck hinterlassen. Für was hielt er sie? Für eine Närrin? Für ein Kind, das zu unschuldig war, um zu wissen, welche Schande sie auf sich laden würde? Wozu machte ihn das? Zu einem Verführer? Zu jemandem, der schamlos ihre Unschuld ausnutzte? Oder war er ein Retter, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, ihr Leben zu verbessern? Letzteres versuchte sie zu glauben, wollte es unbedingt glauben, hielt sich dabei an der Erinnerung seines Lächelns fest. Es war ein so ehrliches Lächeln, so direkt, berührte einem das Herz. Jemand mit einem solchen Lächeln konnte vermutlich gar nicht hinterhältig sein.

Er liebte sie, hatte er geschrieben. Während sie das Papier in das Öfchen schob, das ihr Zimmer im Winter heizte, fragte sie sich, wie das sein konnte. Sollte er sie wirklich lieben? Er hatte sie nur zweimal gesehen, und jedes Mal in einem niedlichen Kinderkleid. Sie war nicht annähernd so schön wie Lucilla, und neben ihr verblasste sie zur Gänze. Er dagegen war so etwas Besonderes. Vermutlich konnte er unter den schönsten, reichsten und wohlgeborensten Damen wählen. Also warum sollte er sich sie, Catrin, aussuchen? Es schien ihr unvernünftig.

Jedenfalls würde sie nicht gehen. Es würde sie gesellschaftlich ruinieren. Selbst wenn sie manchen als dummes Kind erschien, war sie doch nicht gänzlich von allen guten Geistern verlassen.

Sie wusste um die Gefahren, die lauerten, wenn man sein Heim für einen Mann verließ. Eine andere Gefahr als diese konnte sie nicht feststellen, auch wenn er deren Existenz angedeutet hatte.

Er würde in seiner Kutsche warten, um die Ecke außer Sichtweite, und sie würde nicht kommen. Das würde ihm schon klarmachen, dass er sich in ihrem Charakter und ihrer guten Kinderstube gründlich getäuscht hatte.

Sie würde nicht gehen.

Sie konnte nicht gehen.

Natürlich wüsste er dann nicht, warum sie nicht gekommen war. Vielleicht würde er denken, sie mochte ihn nicht. Sie wollte nicht, dass er das dachte. Schließlich war es ganz und gar nicht wahr. Sie würde ihm ein Briefchen schreiben, das ihm erklärte, dass er ihr Benehmen missdeutete, nicht aber ihre Gefühle. Allerdings gab es keine Möglichkeit, ihm diesen Brief zukommen zu lassen. Außer sie überbrachte ihn selbst.

Das sollte sie tatsächlich tun. Sie würde sich hinausschleichen und ihm sagen, dass er sich in ihrem Charakter geirrt hatte, dass sie nicht mit ihm auf und davon laufen würde, dass sie nicht die Art von Mädchen war. Das würde er doch verstehen, oder nicht? Würde er begreifen, dass sie ihn nur ansehen musste, und ihr Körper stand in Flammen? Würde er verstehen, dass sie noch niemals für jemanden solche Gefühle gehegt hatte?

Sie würde dann zurück ins Haus schleichen, und es würde ihm überlassen sein, ob er auf anständige Weise um sie freite oder ob sie ihm der Mühe nicht wert war.

Beim letzten Gedanken holte sie tief Luft. Ihn zu verlieren wäre qualvoll. Sie kannte ihn kaum, doch ihn niemals wiederzusehen – der Gedanke zerriss sie beinahe. Er war so nett. Viel netter als alle anderen, zumindest in den letzten Monaten. Die wilde Musik, die er auf dem Klavier gespielt hatte, tönte noch in ihren Ohren. Sie erinnerte sich an den Traum. Geradezu prophetisch war er gewesen. Er bot ihr seinen Wein, und sie würde ihm ihre Liebe schenken. Er würde sie erobern, und sie wäre sein, nicht am helllichten Tag im Angesicht der Welt, sondern in der Nacht, unter den Sternen, in der Ruine und dem Schatten seines Grafenschlosses. Ungesetzliche, unmoralische Liebe. Sie würde ihn lieben, würde von ihm geliebt werden, er würde sie nehmen und behalten.

Nur würde er das nicht, denn sie war eben nicht diese Sorte Mädchen und würde nur aus einem einzigen Grund zu ihm gehen: um ihm das zu sagen. Oder ihm einen erklärenden Brief in die Hand zu drücken. Wenn sie klug wäre, würde sie nicht einmal das tun. Wenn sie klug wäre, würde sie sein Schreiben gänzlich ignorieren.

Es klopfte an der Tür, und Miss Colpin trat ein.

„Deine Mutter hat mich angewiesen, dir Grundregeln im Umgang mit Herren beizubringen. Nach dem, was sie mir berichtet hat, kann ich nur annehmen, dass es dir an entsprechendem Wissen auf diesem Gebiet vollständig mangelt. Bitte folge mir ins Schulzimmer. Jetzt gleich.“

Die Augen der Gouvernante musterten sie fast amüsiert.

„Miss Colpin, ich bin müde. Es wäre mir lieber …“

„Wertes Fräulein Catrin, die Wünsche deiner Stiefmutter waren eindeutig. Sofern du ihre Anweisungen nicht mit ihr ausdiskutieren möchtest, muss ich dich auffordern, jetzt mitzukommen. Ich bin sicher, es wird dir nicht unlieb sein zu lernen, wie man sich benimmt, damit nicht jeder Herr, den man trifft, in blankes Entsetzen ausbricht.“

Entsetzt war er nicht gewesen. Doch das süffisante Lächeln, das Miss Colpin gegen sie richtete, war nur schwer zu ertragen. Die Gouvernante schien verärgert. Gleichzeitig schien sie allerdings auch seltsam zufrieden und belustigt. Wie sie beides zugleich sein konnte, ging über Catrins Verstand. Doch hätte sie die Verärgerung der Lehrerin mit größerer Gleichmut ertragen können als den verhohlenen Spott. Sie wirkte wie eine Katze, die mit einer erbeuteten Maus spielte. Catrin fühlte sich wie diese Maus.

Sie ertrug die Säuredusche an Worten, die über sie hinwegwusch, mit defätistischer Duldsamkeit.

„Man sollte meinen, in deinen fast achtzehn Jahren hättest du gelernt, dich wenigstens mit einigen Grundbegriffen an Anstand zu betragen. Die meisten Mädchen bräuchten wohl weniger lange.“

Catrin hatte keine Lust auf noch einen Streit. Schon gar nicht wünschte sie eine erneute Diskussion mit der stiefmütterlichen Dame des Hauses, die ihren krallenbewehrten Wachhund einzusetzen wusste, um Diebe von der Speisekammer fernzuhalten.

Also würde sie Miss Colpin folgen und ihr zuhören. Sie würde versuchen, nicht bei jeder spitzen Silbe zusammenzuzucken und sich verkriechen vor der Selbstzufriedenheit jener unglaublichen kalten Vollkommenheit, die trotz ihrer nicht zu leugnenden Schönheit letztlich nichts war als hässlich. Sie würde versprechen, ein solches Benehmen werde nicht mehr vorkommen. Sie würde die Reste ihres Stolzes zusammenraffen, wie einen Schutzwall gegen die Attacke, die sie schon vorab spürte.

Noch vor elf Uhr in der Nacht würde sie durchs Fenster im Gesindetrakt nach draußen klettern, um ihm zu sagen, dass er sich in ihr getäuscht hatte. Sie konnte gerade so zielstrebig sein wie Lucilla mit ihren „Möglichkeiten“ – was immer diese auch sein mochten.

Aus unerfindlichen Gründen fielen ihr gerade in diesem Augenblick die Schatten ein, die an der Außenwand ihrer Seele lauerten. Ein Lächeln meinte sie zu sehen. Man war glücklich in Schattenkreisen. Fröhlich und nah. Sehr nah.

Sie schauderte. Sie musste nur in die Nacht hinausgehen, zu dem Mann, der sie liebte und der sie vor diesen Schatten beschützen würde. Ihr Herz riet ihr dringend zu dieser Maßnahme. Er mochte ihre einzige Rettung sein.

Vielleicht aber auch nicht.