Cachalot
Als es den Menschen endlich gelang, die Sprache der Wale zu entziffern,
waren sie entsetzt, dass sie die zweite, intelligente Rasse der Erde
fast ausgerottet hatten. Um dies wieder gutzumachen, wurden alle Wale
und Delphine aus den verschmutzten Meeren der Erde zu der Wasserwelt
Cachalot transportiert. Dort nun konnten sich die Meeressäuger in den
folgenden Jahrhunderten stark vermehren und sie lebten mit den Menschen,
die auf gewaltigen Inseln hausten, in Frieden. Doch dann werden mehrere
Inseln der Menschen vernichtet und von den Menschen, die darauf lebten,
fehlt jede Spur.
Cora Xamantina und ihre Assistentin und Tochter
Rachael werden vom Commonwealth nach Cachalot geschickt, um bei der
Aufklärung zu helfen. Obwohl Cora die Wale studiert hat und alles über
Cachalot gelesen hat, ist sie unter Menschen und Meeressäugern ein
Fremdkörper. Nur der Wille, das Rätsel zu lösen, bringt letztendlich
entscheidende Erfolge.
Es gibt ein Subgenre der Sf, das Anfang
der 80er den Höhepunkt hatte, und dies ist Öko-SF. Aber selbst dem
Leser, dem dieses Wissen fehlt, macht Alan Dean Foster sofort mit seiner
Widmung klar, worum es ihm geht: „Für Phillippe und Jacques Cousteau,
für die Männer der Calypso, für die Männer und Frauen von Greenpeace.“
Klar, bei Jacques Cousteau und seiner Calypso klingelt es. Er war einer
der Helden meiner Kindheit, der den Zuschauern immer wieder Aufregendes
aus den Tiefen der Meere berichtete. Zum Glück aber ist der Roman nicht
ganz so einfach gestrickt und zum Glück reitet der Autor nicht auf dem
Öko-Thema herum und warnt mit erhobenem Zeigefinger. Nein, Cachalot ist eigentlich ein ganz normaler SF-Roman.