»Wir erfahren viel über die
japanischen Menschen in Kriegs- und Friedenszeiten, über ihr Denken und Fühlen,
ihre Sitten. Solche Bilder wie das des Jungen auf der Leiter, der die noch
unreifen Granatäpfel küßt und sie bittet, auf seine Rückkehr zu warten, und der
just in dem Augenblick von unfaßbarer Gewalt hinabgefegt wird, bewahrt der
Leser lang in sich. In der kleinsten, scheinbar unbedeutendsten Szene ist eine
Welt eingeschlossen — ein Prinzip, dem auch japanische Zeichnungen und Verse
folgen. Karge Skizzen aus der Gegenwart eines japanischen Dorfes wechseln mit
fast noch verhalteneren Schilderungen des Grauens. Und gerade diese
Beherrschtheit macht die Menschlichkeit dieser Beschreibung aus und das
Maßlose, Ungemäße des Verbrechens deutlich: Gestalt kontra Ungestalt.« Die Union/Dresden
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