Von der Erde zum Mond
Wer Mitglied des "Kanonenclubs" in Baltimore werden will, muß eine
Kanone erfunden oder zumindest technisch verbessert haben. Nach dem Ende
des amerikanischen Bürgerkrieges sitzen die führenden Mitglieder
untätig herum, denn in den Vereinigten Staaten ist bis auf weiteres kein
neuer Krieg in Sicht. In dieser desolaten Situation hat der Präsident
des Kanonenclubs, Impey Barbicane, eine Idee: Er schlägt vor, eine
Kanone zu bauen, die so groß ist, daß sie ein Geschoß auf den Mond
befördern kann. Die übrigen Mitglieder des Clubs, ja die ganze
amerikanische Nation, sind begeistert. Eine große Herausforderung für
Wissenschaft, Technik und Industrie. Es gilt, astronomische Daten zu
berechnen, Umfang und Länge der Kanone zu bestimmen, die Größe des
Projektils und seine Flugbahn festzulegen. Und schließlich müssen die
Gelder für diese gewaltige Unternehmung aufgetrieben werden, ein
geeigneter Abschußort gefunden und die Riesenkanone muß gebaut werden.
Eine gigantische Aufgabe, für deren Verwirklichung der typisch
amerikanische Optimismus vonnöten ist. Doch da meldet sich ein
geheimnisvoller Besucher aus Europa, der eine noch kühnere Idee hat
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