10. Januar 2010, Malinger IT-Container
Bereits um 5:00 Uhr morgens war JP wieder wach und fuhr direkt ins Büro. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und sah sich die Aufzeichnungen der neuen Kameras aus der vergangenen Nacht an. Nichts! Er wurde nun schon sehr nervös, ob er nicht womöglich einen Unschuldigen verdächtigte und den ganzen Zinnober völlig unnötig veranstaltet hatte. Um 6:15 Uhr sah er den schwarzen Porsche von Dr. Drager über den Werkshof fahren. Sie konnte wohl auch nicht zu Hause sitzen und Däumchen drehen. Kurz darauf kam sie in die IT-Abteilung. Sie trug heute enge Jeans, ein schlichtes, fliederfarbenes T-Shirt, allerdings aus Seide mit der Aufschrift „I do what I have to do.“, teilweise verdeckt durch eine kurze, freche Jacke in kräftigem Lila. Dazu braune Cowboystiefel mit Stickereien. Ihre Haare waren auch ein wenig anders – irgendwie kecker – kurz und schlampig trocken geföhnt.
JP hatte Dr. Drager bisher ausschließlich in Businesskleidung gesehen und so leger verwandelt beinahe nicht wieder erkannt. JP gefiel, was er sah! Jedenfalls versetzte es ihm einen elektrischen Schlag der Faszination – diese Frau war auch als FRAU einfach klasse. Dr. Drager knurrte ein kurzes „Moin, Moin, wusste doch, dass Sie jetzt schon hier sein würden.“ Sie hatte eine Zeitung, eine Thermoskanne mit Kaffee und ein paar Butterbrezeln und Croissants unter dem Arm. Wie selbstverständlich setzte Sie sich JP gegenüber, schenkte beiden eine Tasse Kaffee ein, verteilte die Brezeln auf Servietten, biss genüsslich in ein Croissant, lehnte sich zurück und legte tatsächlich ihre wohlgeformten Beine mit den bestickten Cowboystiefeln direkt auf den Tisch! Dann begann sie in der mitgebrachten Süddeutschen Zeitung zu lesen.
Wie cool war das denn! JP fehlten schlichtweg die Worte! Die Chefin von über 4.000 Mitarbeitern legte ihre Beine auf den Schreibtisch und las während einer hochspannenden Überwachung ganz cool und entspannt die Zeitung! Sensationell diese Frau! Kein großes Gelaber, keine Erklärung, kein Gejammer über die frühe Uhrzeit am Samstag: Warten war nun angesagt und genau dies tat sie und las dabei einfach in der Zeitung. Echt cool! JP wäre zu nervös dafür gewesen. Selbst das ansonsten leckere Brezel-Frühstück wollte heute kaum schmecken. Für JP hing viel vom Verlauf dieses Wochenendes ab! Verstohlen lugte er immer mal wieder zu Dr. Drager. Sie schien das Alles vollkommen kalt zu lassen. Es faszinierte JP, wie gründlich und konzentriert sein Gegenüber die Zeitung las – jede Zeile schien sie in sich aufzusaugen. Sie schien seine anfängliche Verwirrung durchaus zu merken, ließ sich aber nichts anmerken.
„Haben Sie nichts zum Lesen dabei, Santa Cruz?“ „Ach wissen Sie, Frau Dr. Drager, wenn ich einen Computer oder mein Kindle habe, kann ich mich unendlich beschäftigen. Dort finde ich alle Informationen, die mich interessieren, auch die Süddeutsche, Spiegel, Focus, Welt, welche Zeitung auch immer.“ „Aha, ich brauche einfach was zwischen den Fingern, das Papiergefühl ist für mich nicht durch einen Bildschirm ersetzbar. Ich bin vielleicht eine altmodische Frau, aber ein Buch oder eine Zeitung ist einfach was anderes als so eine Bildschirmseite.“
„Verstehe, Bücher würde ich auch nicht abschaffen wollen. Alles kann auch für mich ein Computer nicht ersetzen. Ich lese zwar meistens nur noch mit meinen Kindle, aber das eine oder andere Buch nehme ich immer mal wieder gerne in die Hand. Aber bei Zeitungen bevorzuge ich tatsächlich die elektronischen Medien – da kann ich besser sortieren, etwas überfliegen und vielleicht sogar schnell etwas kopieren oder speichern.“ „Aha, Rationalist?“ „Ja, Pragmatiker und Rationalist.“
So, das Thema Zeitunglesen war nun wohl abgeschlossen und nun kam Small Talk dran, und das, obwohl JP dachte, dass dies ganz sicher nicht zu den Talenten von Dr. Drager gehörte. Aber auch darin hatte er sich in ihr getäuscht, wie schon bei etlichen Dingen, die diese Frau betrafen. Es stellte sich heraus, dass sie äußerst witzig und charmant, ein aufmerksamer Beobachter und sehr angenehmer Gesprächspartner war. Der Vormittag verging somit wie im Fluge.
Dr. Drager telefonierte irgendwann mit Alois Huber, dem Abteilungsleiter der Werkstoffentwicklung, der auch noch vorbeikommen wollte. Dies ließ sie aber nicht zu, da sie vermeiden wollte, dass er Herr Tozzi womöglich verschreckt werden könnte. Dann bekam sie Anrufe von verschiedenen Polizeibeamten, diese wurden wohl durch die persönlichen Kontakte des Herrn Malinger Senior zum Polizeipräsidenten alarmiert – und besprach im Detail die weitere Vorgehensweise der Personenüberwachung. Es war erstaunlich, wie schnell die „richtigen Kontakte“ z. B. die richterliche Anordnung für diese Observation beschaffen und Dinge in Bewegung bringen konnten.
Herr Malinger Senior war ab 13:00 Uhr auch im IT-Container persönlich anwesend. Gegen 13:15 Uhr meldete der Pförtner ein paar persönliche Besucher für Dr. Drager, die sich nicht ausweisen wollten. Natürlich waren dies Polizeibeamte des Mobil- und Spezial-Einsatzkommandos (MEK und SEK) in Zivil. Der IT-Container entwickelte sich somit rasch zur vorübergehenden Einsatzzentrale. Die Polizisten verteilten sich auf alle Schreibtische, um ihr reichliches „Material“ um sich ausgebreitet. Der IT-Container war gut 200 m Luftlinie von der Abteilung für Werkstoffentwicklung entfernt, die Überwachungsbilder wurden über das vorhandene Computerkabelnetz in das Rechenzentrum eingespeist und gelangten so in Echtzeit auf die Bildschirme im IT-Container. JP hatte seine Zugangs- und Zugriffseinschränkungen für die Kameras aufgehoben und sie somit den Beamten zugänglich gemacht und weiters einen Überwachungsarbeitsplatz eingerichtet.
Um ca. 14:30 Uhr bestellte Herr Malinger „Pizza für alle“, was freudig angenommen wurde. Die Überwachungskameras lieferten ganz hervorragende Bilder und die Polizisten waren fasziniert von der hohen Qualität der nur gut stecknadelkopfgroßen Linsen. Auch das Dossier von JP betreffend Camorra und deren Geschäfte und Verzweigungen, das Herr Malinger letzte Nacht per Fax an den Polizeipräsidenten geschickt hatte, wurde von den Polizisten sehr gelobt. Nur der Einsatzleiter, ein Herr Krauser, fand das alles „oberflächlichen Mist“. Der Inhalt wurde aufgrund der Kürze der Zeit noch nicht in allen Teilen auf Richtigkeit geprüft, aber der grobe Rahmen konnte absolut bestätigt werden. Giuseppe Donatelli, genannt „La Pulcinella“, war tatsächlich auf der Top-Fahndungsliste von Europol, der „europäischen Polizei“, und eine Festnahme würde der deutschen Polizei sicherlich große internationale Anerkennung verschaffen. JP stellte die Frage, wie man denn die Überwachung des Herrn Tozzi bis zu seinem möglichen Treffen mit dem „Capo Pulcinella“ organisieren wollte. Die Polizisten waren auf zivile Verfolgung mit mehreren Fahrzeugen eingestellt. JP schlug vor, dass man doch sicherheitshalber einen Peilsender an das Fahrzeug des vermeintlichen Spions Tozzi befestigen sollte. Sein Vorschlag wurde sofort vom Einsatzleiter, Herrn Kriminaloberrat Peter Krauser vom Kriminalfachdezernat 3, Dezernat für organisierte Kriminalität, als „völlig übertrieben“ abgetan.
„Sie schauen zu viele Thriller im Fernsehen, junger Mann“, meinte Peter Krauser und erhielt dafür ein anerkennendes Grinsen von seinen Kollegen. Das sah Herr Malinger Senior allerdings ganz anders und sprach unter Hinweis auf seine persönlichen Kontakte zum Polizeipräsidenten sozusagen ein Machtwort. Joseph Malinger stellte sich unmissverständlich auf die Seite seines Mitarbeiters und bestand auf den Einbau der Peilsender.
„Ja, ja, schon gut, aber wir haben jetzt keinen derartigen Peilsender dabei, das ist teuer, das Zeug“, war die Antwort des Einsatzleiters Krauser. JP hatte genau auf dieses Argument gewartet und präsentierte voller Stolz gleich zwei entsprechende Sender neuesten Modells mit dazugehöriger Software auf CD. Diese Sender hatte er sich von dem Sicherheitsunternehmen gestern Abend gleich mitliefern lassen. Die Polizisten staunten. Sie wussten gar nicht, dass dieses neue Modell schon auf dem Markt erhältlich sei und es wäre mindestens drei bis vier Generationen aktueller, als die von der Polizei verwendeten Peilsender dieser Art. Diese neuen Sender hatten schon GPS, waren wirklich klein und hatten damit eine fast unbegrenzte Reichweite, da die Ortung über Satellit erfolgte. Die Batterien sollten mindestens drei Wochen reichen. JP hatte gleich zwei Stück bestellt, da Herr Tozzi für sich und sein Werkzeug einen kleinen Firmentransporter nutzen durfte, aber auch einen privaten PKW auf sich angemeldet hatte. Sicher ist sicher! Herr Malinger war von seiner Weitsicht tief beeindruckt. Firmenfahrzeuge waren üblicherweise übers Wochenende auf dem Werksgelände abzustellen. Aber es kam sehr häufig vor, dass sie auch für private Zwecke ausgeliehen wurden – niemand hatte ein Problem damit. Der Einsatzleiter Krauser gab nur sehr widerwillig Anweisungen, die beiden Sender zu montieren und zwei Polizisten machten sich sofort auf die Suche nach dem Firmenwagen von Herrn Tozzi. Tatsächlich war er auf dem Firmengelände abgestellt und parkte auf dem Parkplatz vor dem Gebäude, wo Herr Tozzi seine Werkstatt hatte. Einer der Sender wurde installiert. Das Signal wurde sofort als roter Punkt auf dem Bildschirm der vorbereiteten Notebooks in der Einsatzzentrale im IT-Container sichtbar.
JP hatte noch einen weiteren Trumpf im Ärmel, traute sich aber nicht, ihn vorzubringen, da dessen Besitz sicherlich nicht der deutschen Gesetzgebung entsprach. Seine Hacker-Freunde hatten ihm ein – sicherlich illegales – Software-Leckerli geschenkt, das den Standort eines jeden Handys bis auf drei Meter genau ermitteln konnte. Die Firmen-Handynummer von Hausmeister Tozzi war natürlich im internen Telefonbuch der Firma Malinger abgespeichert und mehr brauchte er nicht. Das Handy musste nur eingeschaltet sein. Im Moment zeigte das Handy den Standort etwa 10 km vom Werk entfernt. Laut Google Maps entsprach dies der Wohnungsadresse von Tozzi.
Um 15:45 Uhr hätte eine sehr korrekte Putzfrau beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht und den Einsatz gefährdet. Sie hatte die beiden für Herrn Tozzi präparierten Ordner beim Reinigen bemerkt und wusste, dass in dieser Abteilung nichts Vertrauliches herumliegen durfte, schon gar nicht am Wochenende! Deshalb machte sie korrekterweise Meldung beim Pförtner und brachte die beiden Ordner direkt dorthin zur sicheren Verwahrung. Dies hätte Alarm bei den polizeilichen Beobachtern ausgelöst und sie forderten schon beinahe den Zugriff – von wegen Komplize und so. Frau Dr. Drager holte die Ordner dann wieder beim Pförtner ab und legte sie, nachdem das Reinigungspersonal weitergezogen war, erneut an den vorherigen Platz, dieses Mal allerdings nicht oben auf den Schrank, sondern in den Schrank. Sie verschloss die Schranktüre sogar, ließ allerdings den Schrankschlüssel außen stecken. „Das ist noch viel glaubwürdiger....“, wie die Polizisten empfahlen.
Um 16:39 Uhr wurde es langsam spannend! JP wusste schon vorher Bescheid, da er das Handysignal von Herrn Tozzis Firmenhandy auf einem der nördlichen Mitarbeiter-Parkplätze bemerkte. Herr Tozzi kam ins Blickfeld auf Kamera 1. Er hatte seinen großen Werkzeugkoffer dabei und tat so, als ob er irgendetwas an einem Schrank reparieren müsste. Er montierte eine der Türen ab und legte Teile des Schrankinhaltes und seines Werkzeuges verstreut auf den Boden. Tozzi war extrem nervös und schaute sich ständig um. Inzwischen machte sich wieder ein Polizist auf die Suche nach dem Privatwagen von Herrn Tozzi, dessen Kennzeichen JP aufgrund seiner Vorarbeit benennen konnte. Wie beiläufig erwähnte JP, dass Tozzi vielleicht auf dem nördlichen Parkplatz sein Fahrzeug abgestellt haben könnte, da dieser nahe beim Gebäude der Werkstoffentwicklung lag. Der Wagen wurde rasch gefunden und Sender Nr. 2 montiert. Ein weiterer roter Punkt erschien auf den Überwachungsbildschirmen der Polizisten.
Tozzi hatte inzwischen seine vermeintliche Tarnung aufgebaut. Zunächst verschwand er für einige Zeit aus dem Blickfeld von Kamera 1. Dann kam er verärgert zurück und begann hektisch die Schränke im Büroraum zu untersuchen. Es dauerte nicht lange, bis er endlich fündig wurde und die beiden „Ordnerköder“ vor sich liegen hatte. Seite für Seite begann er nun mit einer flachen, elektronischen Kamera zu fotografieren. Es war tiefster Winter und die leeren Büros waren nur ca. 17 Grad warm, die Mindesttemperatur fürs Wochenende. Aber Tozzi lief der Schweiß in Strömen. Man konnte auf dem Bildschirm sogar die Schweißtropfen erkennen und JP bildete sich sogar ein, den furchtbaren Schweißgestank förmlich zu riechen. Dieser Mann war ganz offensichtlich kein Profi und hatte panische Angst, überrascht oder entdeckt zu werden.
So ein voller Ordner hatte doch ordentlich viele Einlageblätter und es dauerte eine halbe Unendlichkeit, bis Tozzi mit Ordner Nr. 1 fast fertig war. Er war unglaublich umständlich und schien in seiner Aufregung ständig alles zu verwackeln. Es schien so, als ob er jede Seite fotografierte, sich das Bild auf dem Kameradisplay ansah, oft löschte und nochmals dieselbe Seite fotografierte. Dazwischen machte Tozzi zwei Anrufe mit seinem Handy, die ihn offensichtlich emotional noch mehr unter Stress setzten. JP bedauerte, dass seine Mikrokameras nur Bilder und keinen Ton lieferten. Dann passierte etwas Unerwartetes auf dem Bildschirm. Tozzi unterbrach seine Arbeit unvermittelt und stapfte wie ein Tiger im Käfig im Raum auf und ab. Er war offensichtlich kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Dann verließ er fluchtartig und in Panik den Büroraum.
Die beiden Ordern lagen offen auf dem niedrigen Schrank. Die Polizisten wollten sofort los, um die Verfolgung aufzunehmen. Aber JP bemerkte, dass hier irgendetwas nicht stimmen konnte! Tozzi war erst zur Hälfte fertig und seine „Tarnung“ und die zwei Ordner lagen noch verteilt im Raum. Vielleicht musste er einfach dringend auf die Toilette – kein Wunder bei dem Stress, unter dem er stand. Der Einsatzleiter Krauser beschimpfte JP als besserwisserischen „Möchtegern-Pseudo-Sherlock-Holmes“ und verbat sich diese ständige Einmischung in seinen Kompetenzbereich.
Aber trotzdem wies er nicht die Verfolgung von Tozzi an. Aus irgendeinem Grund hatte JP auch die Videoüberwachung vom Kopierraum auf seinem Bildschirm. Als schon jeder in der Einsatzzentrale sichtlich nervös wurde und die ersten Zweifel an Tozzis möglicher Rückkehr geäußert wurden, tauchte dieser plötzlich auf dem Monitor für den Kopierraum auf. Er schaltete den Kopierer ein. Seinen Fotoapparat hatte er dabei und schien irgendwie furchtbar damit zu schimpfen, indem er wild gestikulierte. Aha! Entweder Batterie leer und keinen Ersatzakku dabei oder Speicherkarte voll und auch keine neue dabei. Tozzi war ein Dilettant! Als der Kopierer warm war, begann Tozzi den Rest der beiden Ordner Seite für Seite, von vorne bis hinten, zu kopieren. Die versteckte Kamera lieferte eine hervorragende Dokumentation. Zweimal gab es Papierstaus, bei denen Tozzi jedes Mal fast ausrastete. Sein südländisches Temperament konnte man auf dem Bildschirm gut sehen und förmlich sein unflätiges Schimpfen hören.
Der arme Metallschrank, Aufbewahrungsort für zusätzliches Papier, bekam bei jeder Panne einen ordentlichen Tritt von Tozzi und war am Ende sichtlich verbeult. Es zog sich alles endlos hin und erst um 19:17 Uhr begann Tozzi endlich seine herumliegende „Tarnung“ aufzuräumen, um dann mit seiner Beute hastig die Firma zu verlassen. Dies war nun die Stunde für die Polizisten, die Verfolgung vorzubereiten. JP bat dabei sein zu dürfen, um eventuell vor Ort noch helfen zu können. Der Einsatzleiter lehnte dies strikt ab. Dies sei ausschließlich Sache der Polizei und nichts für Zivilpersonen.
JP zog Herrn Malinger Senior diskret zur Seite und redete mit gedämpfter Stimme auf ihn ein. Dr. Drager beobachtete ihr Gespräch aus der Ferne mit großer Neugier. Der alte Mann verstand sofort und machte ein kurzes Telefonat mit seinem Freund dem Polizeipräsidenten. Dann klingelte das Telefon beim Einsatzleiter der Polizei im Malinger IT-Container. Dieser stand sofort stramm. Einen derart wichtigen Anruf bekam er sicher sehr selten. Mürrisch nickte er JP zu, dass dieser nun doch mitkommen und ihn vom Rücksitz aus mittels Notebook navigieren sollte. JP konnte auch die roten Punkte beider Sender auf seinem Bildschirm sehen. Hausmeister Tozzi hatte sich für sein Privatfahrzeug auf dem nördlichen Parkplatz entschieden.